Mein Opa war ja so ne Marke...
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 24.01.19 00:00 | ||||
Eröffnet am: | 12.12.18 18:41 | von: BigSpender | Anzahl Beiträge: | 36 |
Neuester Beitrag: | 24.01.19 00:00 | von: BigSpender | Leser gesamt: | 4.184 |
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einer war, wenn er mal einen über den Durst getrunken hatte lief er zum Klo und an der Türschwelle vom Wohnzimmer hob er das Bein und ließ einen fliegen. Egal ob das Fenster auf war oder nicht...
Meine Oma rief dann immer ermahnend: "Opa...!!"
der zweite war ein eher finsterer. Wenn er gut gebechert hatte, fing er immer mit jemandem Streit an, egal ob beim Sonntagskaffee oder bei einer Familienfeier...
Die Stimmung war dann nicht selten dahin.
Der Knaller war aber dann, als ich 13 war beschuldigte er mich des Diebstahls, weil ich einen Schokoriegel aus dem Kühlschrank nahm ohne angeblich zu fragen. Dabei hatte meine Oma mir das vorher erlaubt. Danach brach der Kontakt ab.
79 ist er geworden. Und heute wäre er 105... Ein Glühweinchen auf den alten Zyniker, der Quartalssäufer war und noch locker 10 Jahre hätte leben können, wenn er nicht von einem Seemann überfallen und dabei tödlich verletzt worden wäre, weil er vorher besoffen in einer Kneipe mit seinen Scheinchen geprahlt hatte.
hat aber nie darüber erzählt...
jedenfalls war er sehr witzig und neckte gern andere Leute...:-)
dann war da noch der Opa väterlicher Seite...
ein Fleischer mit großen Händen...war im ww2 Melder
an der Ostfront...
hat auch nie was darüber erzählt...
Wurf gleich mal mit dem Beil nach der Oma...
Juto, er war sozusagen traumatisiert, aber zum Glück körperlich unversehrt heimgekehrt.
Schreckliche Erlebnisse sind hunderttausenden Soldaten im Krieg widerfahren. Diese armen Menschen hatten aber leider nicht die Möglichkeit sich professionelle psychologische Hilfe zu holen. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als die Probleme alleine zu meistern .
Ich denke mal, die meisten haben das in den Griff bekommen, wobei natürlich das segensreiche Vergessen geholfen hatte.
Da haben es unsere Soldaten, die z.B. im Afghanistaneinsatz waren, wesentlich besser. Und nicht vergessen, diese Soldaten waren freiwillig, mit einem finanziellen Bonus versehen, im Auslandseinsatz. Während die armen WII-Soldaten gezwungenermaßen verheizt wurden.
Eines blieb allerdings den rückkehrenden Soldaten erspart. Die Bemerkung von Herrn Trittin;
TRITTIN, JUERGEN, GRUENE
Zitat des ehemaligen Abg Trittin aus einer früheren Plenardebatte (PlPr 11/93 S 8524 f) über sein Verhältnis zur Bundeswehr, Vorwurf der Bezeichnung von Bundeswehrsoldaten als potentielle Mörder.
Quelle:
http://www.nilas.niedersachsen.de/starweb/NILAS/...;format=WEBVORGLFL
Können wir eigentlich von der Gnade der späten Geburt (Kohl) sprechen, da wir weder im Krieg waren noch die Naziherrschaft erleben mussten. Ich meine JA!
Und wer will kann dafür Verantwortung übernehmen oder sich schuldig fühlen. Ich jedenfalls nicht.
Allerdings bin ich Nachkomme von ihrem letztem Kind, also dem jüngsten . Trotzdem sind das "dicke" Jahrzehnte zurück. Und ich kam zur Welt als es schon Wohlstand gab und habe die 2 - 3 Beste Jahrzehnte der BRD bereits als Erwachsener aktiv erleben dürfen. In den 90-ern gingen sie leider zu ende ... und wie es aussieht, kommen solche nie mehr wieder.
Und mit vollen Bewustsein:
Scheiß auf Smartphon - VIVA BMW E21 - VIVA Ford Capri - VIVA Opel Manta und Opel GT !!!!
Opa geriet im Verlauf der Kämpfe in russische Gefangenschaft (glücklicher Weise).
Irgendwo im Nirgendwo, gaaanz weit im Osten Russlands brachte man ihn auf einen
Bauernhof unter, wo er die russische Sprache erlernte und sich innerhalb
des Betriebes eine Vertrauensstellung erarbeitete.
Nur widerwillig liess man ihn nach dem Krieg in die westpreussische Heimat
zurückkehren, wo seine Verlobte (meine Oma) auf ihn wartete.
Man hatte vor ihn mit irgend ner Katjuscha zu verheiraten...
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