Mega-Crash voraus!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.08.19 22:31 | ||||
Eröffnet am: | 19.06.19 09:52 | von: FStock53 | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 05.08.19 22:31 | von: FStock53 | Leser gesamt: | 2.800 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Billiges Geld befeuert die Aktienmärkte, die Realität wird ausgeblendet. Die meisten Spekulanten scheinen zu vergessen, dass die Notenbanken die Zinsen nicht senken, um die Börsen liquide zu halten, sie senken die Zinsen, um die Wirtschaft zu stimulieren. Insofern ist es nur ein Eingeständnis der prekären Lage der Weltwirtschaft, bestätigt durch unzählige Hiobsbotschaften der letzten Wochen. Schlechte Stimmung, sinkende Erwartungen, pessimistische Einschätzungen und warnende Indikatoren wohin man auch blickt. Der Zoll- und Handelsstreit zwischen den USA und China, der Brexit, das Pulverfass im nahen Osten, die italienische Schuldenpolitik, ein untätiges und handlungsunfähiges Europa und vieles mehr bremsen die Weltwirtschaft massiv ab. Gold uns Silber steigen seit Wochen, der Ölpreis fällt, die deutschen und europäischen Unternehmen verlieren den Anschluss an die Digitalisierung.
Billiges Geld lag schon nach der 2008er Krise wie Sauerbier bei den europäischen Banken. Die Wirtschaft nimmt es nicht an, nur weil es billig ist und investiert nicht in einer unsicheren Lage. Stattdessen wurden in Deutschland die Immobilienpreise ins unermessliche getrieben, in begehrten Ballungsräumen kostet eine Wohnung bis zu 40 Jahresmieten(!). Da der Immobilienmarkt hoffnungslos überkauft ist, könnte dieses mal Gold das Ziel der bevorstehenden Geldschwemme sein.
Trump missbilligt Draghis Schritte. In seiner Logik ist ein Gegenschlag der zwingende nächste Schritt und die einzige Waffe, die er hat, ist die Zollkeule, die er in Kürze gegen Europa schwingen wird. Trump ist im Wahlkampfmodus, will der sein, der China und Europa in die Schranken weist, in die Knie zwingt. Dazu ist ihm jedes Mittel recht, koste es was es wolle.
China wird sich dem Druck Trumps nicht beugen. Dabei spielen nicht nur wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle, es ist für die Chinesen undenkbar, das Gesicht zu verlieren. Neben den seltenen Erden ist der größte Trumpf, das sich die Führung Chinas keinen Wahlen stellen muss. Und seit Wochen läuft die Propagandamaschine auf Hochtouren um das Volk auf eine harte Auseinandersetzung im Wirtschaftskrieg einzustimmen. Ein Handelsabkommen zugunsten der USA? Nicht wirklich denkbar und schon gar nicht am Rande des G20-Treffens. China weiß um Trumps Achillesferse: fallende Aktienkurse kann er am wenigsten brauchen, will er wiedergewählt werden. Mit Spannung darf Chinas nächster Schritt erwartet werden, sollte die FED am Mittwoch ein baldige Zinssenkung verkünden.
Europa ist weder politisch noch wirtschaftlich eine Einheit und wird zwischen den USA und China zerrieben. Die deutsche Autoindustrie ist kraft- und ideenlos, bettelt um Subventionen für den Aufbau einer Batterieindustrie. Auch im Ringen um den nächsten Megamarkt, die KI, ist man zu zögerlich, das Geschäft werden andere machen. Mangelnde Innovationskraft und schwindende unternehmerische Risikobereitschaft wirken sich lähmend aus. Und wer sollte dann die Lokomotive der europäischen Wirtschaft zukünftig sein? Die Brexit-Briten? Salvini-Italien? Eher nicht.
Wenn jetzt eine große Menge Liquidität in die Börsen fließt und die Kurse von Unternehmen befeuert, die den Gegenwert nicht rechtfertigen und nicht rechtfertigen können, entsteht in kürzester Zeit eine riesige Spekulationsblase. Die Märkte sind zugleich nervös und notorisch optimistisch. Dazu kommt eine hübsche inverse Zinslage in den USA und der Fakt, dass sich prominente Investoren komplett aus dem Aktienmarkt verabschiedet haben. Mega-Crash voraus!
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...his-Zinsplaene-article21094190.html
ZEW-Konjunkturerwartungen brechen ein
https://www.n-tv.de/ticker/...tungen-brechen-ein-article21093146.html
Britische Industrie signalisiert Schwäche
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...iert-Schwaeche-article21063410.html
IWF stellt USA schlechtes Zeugnis aus
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...es-Zeugnis-aus-article21072280.html
Sorge um deutsche Konjunktur wächst - "Rezession vor der Tür"
https://de.investing.com/news/economic-indicators/...-der-tur-1893839
Deutschland - Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe
https://de.investing.com/economic-calendar/...n-manufacturing-pmi-136
Zeitung - China will Rohstofflieferung an US-Rüstungsfirmen begrenzen
https://de.investing.com/news/economy-news/...irmen-begrenzen-1895421
https://de.investing.com/news/economy-news/...arker-invertiert-699901
Die letzten beiden Male, als die Fed begann die Zinsen zu senken (Januar 2001 und September 2007), startete ein heftiger Bärenmarkt.
https://finanzmarktwelt.de/...enmaerkte-marktgefluester-video-128722/
https://de.investing.com/news/economy-news/...ed-trump-draghi-1896388
LG Tony
nach meiner Meinung kann nur soviel Geld in den Markt gepumpt werden, bis die Inflationsrate bei 2% liegt. Darüber hinaus wird s unschön und gefährlich für die Wirtschaft.
Was, wenn Facebook mit seiner Kryptowährung tatsächlich durchsetzt? Keine Zentralbank der Welt kann dann noch Einfluss nehmen.
Und ob die FED nicht aus einem gewissen "Trotz" heraus handeln wird um ihre Unabhängigkeit zu beweisen, das wissen wir auch noch nicht.
VG Simon
LG Tony
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...nie-16244182.html
War im Oktober 2018 schon mal so...
https://www.handelsblatt.com/finanzen/...069-rKShED4xZHlmvab6qMfZ-ap5