Marktbericht Auslandsaktien


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Neuester Beitrag: 25.07.05 20:10
Eröffnet am:20.06.05 21:24von: geldschneide.Anzahl Beiträge:3
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6685 Postings, 7679 Tage geldschneiderMarktbericht Auslandsaktien

 
  
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20.06.05 21:24
Der alte Thread war leider nicht mehr zu retten, alles war doppelt dargestellt. Warum auch immer.

Marktbericht Auslandsaktien (Börse Stuttgart)

Die internationalen Finanzmärkte zeigten sich in dieser Woche wenig verändert. Dow Jones, Nasdaq und S&P konnten leicht zulegen. Der Preisanstieg beim Rohöl von über einem Dollar führte nur kurzfristig zu Unsicherheiten, da die gemeldeten Wirtschaftsdaten in den Vereinigten Staaten durch die Bank positiv aufgenommen wurden. Der Euro fiel diese Woche bis auf 1,2026 USD, erholte sich aber wieder und notiert aktuell kaum verändert zur Vorwoche im Bereich von 1,2120 USD.

Nach positiven Kommentaren von Analysten der Deutschen Bank konnten die Aktien von IBM (851399) knapp 2% auf 63,25 € zulegen. Die Aktien des amerikanischen Flugzeugbauers Boeing (850471) gewannen rund 2,5% auf 53,20 €. Getrieben wurde dieser Anstieg durch bereits erhaltene und mögliche neue Großaufträge auf der momentan stattfindenden Luftfahrtmesse im französischen Le Bourget im Großraum Paris. Silicon Storage (898163) profitierten von einem Upgrade und notierten zum Wochenausklang fast 18% höher als vergangenen Freitag. Nach der Veröffentlichung einer Gewinnwarnung sackten die Aktien des Biotech-Unternehmens Chiron (869640) um fast 7% ab.

Am Mittwoch äußerte sich der Chef des weltgrößten Elektrogeräteherstellers Philips (940602), Gerard Kleisterlee, zu den Wachstumsaussichten in diesem Jahr. Da er diese eher schwächer einschätze, werde sich auch die bislang erwartete Umsatzsteigerung nicht einstellen. Die Aktien des Unternehmens verloren nach dieser Erklärung rund 4% an Wert.

An den asiatischen Märkten herrschte durchweg positive Stimmung. Der Nikkei225 schloss bei 11.416 Punkten. Vor allem High-tech- und Exportwerte waren gefragt. Der südkoreanische Kospi-Index notiert wieder über der 1.000er Marke und damit nur noch knapp 20 Punkte unter dem Jahreshoch von Mitte März. Zu den Gewinnern zählten Samsung Electronics (881823) mit einem Plus von 2,00€ auf aktuell 137,00 €. Auch Hyundai Motors (885166) stiegen um 3% auf 13,30 €.

In Australien ging die Rallye der Rohstofftitel unvermindert weiter. Jubilee Mining (884326) stiegen um rund 8% auf 6,95 AUD bzw. 4,40 €. Newcrest Mining (873365) gingen mit einem Kursplus von 7% auf 10,05 € aus der Handelswoche, Lihir Gold (897459) legten gut 5% auf 0,75 € zu.

Die indonesische Bank Panin (894090) glänzte in Jakarta mit einem Kursplus von 17% auf 515 IDR oder 0,044 €.

Bereits im Marktbericht der Vorwoche erwähnten wir das ägyptische Telekommunikations-Unternehmen Orascom Telekom (940174). Der Trend nach oben setzte sich weiter fort. Die Aktien markierten bei 42,00 € zur Wochenmitte ein neues Allzeithoch. Gewinnmitnahmen drückten den Kurs allerdings wieder auf 40,80 €. Auf Wochenbasis verbleibt ein Plus von gut 10%.

Seit Mittwoch wird in Stuttgart die chinesische Neuemission China Shenhua Energy (A0ERK4) gehandelt. Das am Heimatmarkt Hongkong gelistete Unternehmen wurde mit 7,50 HKD an den Markt gebracht. Der Kurs entwickelte sich seitdem seitwärts und notiert aktuell in Stuttgart bei 0,81€. Das Unternehmen ist in der Energie- und Kohlebranche tätig.



- SPOT -








Rentenreport (Börse Stuttgart)

Bund-Future konsolidiert

Der Bund-Future hat in dieser Woche Kursverluste erlitten. „Es scheint, als wäre die Luft aus dem 'nicht enden wollenden Aufwärtstrend’ des Rentenmarktes raus“, sagt Karlheinz Pfeiffer, Chefrentenhändler an der Stuttgarter Börse. Nachdem der Bund-Future letzte Woche noch auf 123,60 Punkte angestiegen war, fiel er am Donnerstag auf 121,28 Punkte. Am Freitag konnte sich das Rentenbarometer bis auf 122,15 Punkte erholen, bevor es erneut nachgab. Am Mittwoch wurde mit 2,3 Millionen Kontrakten der größte Umsatz aller Zeiten im Bund-Future registriert. „Das wirtschaftliche Umfeld hat sich seit letzter Woche nicht geändert, es handelt sich hierbei einfach um eine überfällige Korrektur des überhitzten Rentenmarktes“, so der Experte. Eine Zinswende an den europäischen Rentenmärkten ist nach Ansicht vieler Marktteilnehmer aber noch weit entfernt. Es sei noch immer viel Liquidität im Markt vorhanden, die sichere Geldanlagen sucht. So sind nach Meinung von Karlheinz Pfeiffer viele Anleger trotz des Kursanstiegs am Aktienmarkt in den letzten zwei Jahren noch immer verunsichert und investieren anstatt in Aktien lieber in Anleihen. Der Euro präsentierte sich in den vergangenen Handelstagen äußerst volatil. Durch den wieder erstarkten US-Dollar hat der Kapitalfluss von Europa in die USA im letzten Monat zugenommen.


Anlegertrends: Erstmalig Zerobonds variabel handelbar

Die in dieser Woche emittierte Mexiko-Anleihe erfreute sich bei den Anlegern reger Beliebtheit (WKN: A0E54Q). Die Anleihen der Automobilhersteller General Motors und Ford konnten sich bis Mittwoch bei guten Umsätzen weiter erholen. Im Rahmen der allgemeinen Konsolidierung gerieten sie allerdings wieder etwas unter Druck.

An der Börse Stuttgart sind nun erstmalig Zerobonds variabel handelbar. Die DZ-Bank hat fünf solcher „Null-Kupon-Anleihen“ mit Laufzeiten zwischen vier und fünfzehn Jahren begeben.

Seit Freitag ist die neue Tunesien-Anleihe handelbar (WKN: A0E57N). Die Neuemission ist mit einem Kupon von 4,5 Prozent ausgestattet und läuft bis Juni 2020. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 50.000 Euro.

Die Rheinmetall AG und Lanxess haben ebenfalls Anleihen begeben, die ab heute in Stuttgart handelbar sind. Der fünfjährige Bond der Rheinmetall AG verzinst sich mit 3,5 Prozent (WKN: A0EJ95). Die Lanxess-Neuemission läuft bis 2012 und verfügt über einen Kupon von 4,125 Prozent. Die kleinste handelbare Einheit beträgt bei beiden Anleihen 1.000 Euro.

Die Commerzbank hat zwei neue strukturierte Anleihen mit den Namen „Colibri Plus 10“ und „Colibri Plus 11“ begeben (WKN: CB0127 bzw. CB0126 ). Den Credit Linked Notes liegen die Referenzunternehmen Bayer AG, Deutsche Telekom AG, Lufthansa AG, ThyssenKrupp AG und TUI AG zugrunde. Erstgenannte Anleihe verzinst sich mit einem Kupon von 3,75 Prozent und läuft bis Juni 2008. Die zweite Anleihe hat einen Kupon von 4,625 Prozent und läuft bis Juni 2010. Im Falle eines Kreditereignisses erfolgt anstelle der Rückzahlung des Nennbetrages eine Barausgleichszahlung.

Außerdem hat die DZ-Bank eine neue MEMORY-Anleihe mit achtjähriger Laufzeit bei halbjährlicher Zinszahlung emittiert (WKN: DZ8F12). In den ersten beiden Zinsperioden ist die Anleihe mit einem festen Kupon von fünf Prozent p.a. ausgestattet. Während der restlichen Laufzeit bezieht sich der Kupon auf die vorherige Zinszahlung plus festgesetztem Aufschlag und anschließendem Abschlag des aktuellen Standes des 6-Monats-Euribors (z.B. Kupon 9. Zinsperiode: letzter Zinskupon + 2,9% p.a. - 6-Monats-Euribor).









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6685 Postings, 7679 Tage geldschneiderRohstoffwerte gefragt, Thailand schwächelt

 
  
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11.07.05 19:56

Marktbericht Auslandsaktien (Börse Stuttgart)

Rohstoffwerte gefragt – Aktienmarkt in Thailand schwächelt

Nachdem es zu Wochenbeginn an den US-Börsen zu Kursabschlägen kam, konnten sich die Märkte zur Wochenmitte wieder erholen. Dies lag vor allem an den wieder sinkenden Ölpreisnotierungen unter die 60-Dollar-Marke und dem gestiegen US-Verbrauchervertrauen, welches aktuell auf dem höchsten Stand seit drei Jahren angekommen ist.
„Die Liste der preistreibenden Faktoren beim Rohstoff Öl ist lang. Die permanente Angst vor Versorgungsengpässen, zu geringen Raffineriekapazitäten wegen veralteten Anlagen in den Vereinigten Staaten, die Wahl des ultrakonservativen Mahmud Ahmadinedschad zum iranischen Präsidenten -Iran ist nach Saudi Arabien zweitgrößter Erdölförderer innerhalb der OPEC- oder die weiterhin starke Nachfrage der weltgrößten Ölverbraucher USA und China ließen die Preise für den fossilen Brennstoff nur in eine Richtung klettern – und zwar in Richtung Norden“, resümierte Markus Volz, Händler für US-Werte der Baader Wertpapierhandelsbank AG in Stuttgart. Der Höhenflug endete an der amerikanischen Warenterminbörse NYMEX erst als mit über 60 Dollar eine neue Rekordmarke erreicht wurde. Unerwartet hohe US-Lagerbestände und realisierte Gewinnmitnahmen der Handelsteilnehmer drückten den Preis für das schwarze Gold wieder. Die Nordseesorte Brent markierte ihr Hoch bei über 58 Dollar, fiel allerdings wieder im Zuge der sinkenden Notierungen in den USA auf unter 56 Dollar.

Der Goldpreis schwankte diese Woche zwischen 433 und 439 Dollar je Feinunze. Dieser relativ engen Handelsspanne standen zum Teil starke Einzelbewegungen gegenüber. Vor allem südafrikanische Gesellschaften verzeichneten deutliche Zuwächse. Goldfields (WKN 862484 bzw. 856777) legten um knapp acht Prozent zu, Harmony Gold (WKN 864439 bzw. 851267) stiegen um über sieben Prozent. Auch große nordamerikanische Minenwerte wie Barrick Gold (WKN 870450) konnten Kurssteigerungen von rund fünf Prozent verbuchen.

In Australien kam es bei den Rohstofftiteln am Montag zu Abschlägen, welche jedoch im Wochenverlauf mehr als ausgeglichen wurden. Nachdem die Aktien von Jubilee Mining (WKN 884326) am Montag mit 4,22 Euro deutlich schwächer notierten als vergangenen Freitag, kam es bis zum Börsenschluss in Sydney am Donnerstag zu einem Anstieg auf 7,13 australische Dollar oder umgerechnet 4,50 Euro. Nach einem ebenfalls schwachen Start in die Woche von Newcrest Mining (WKN 873365) war eine ähnliche Entwicklung zu erkennen. Anleger nutzen die Kursrückgänge für weitere Zukäufe. Dies bescherte den Aktien ein Wochenplus von rund zwei Prozent auf knapp unter elf Euro.

Unter Abgabedruck hatte diese Woche der Aktienmarkt in Bangkok zu leiden. Bankenwerte wie Bangkok Bank (WKN 883565) oder Kasikornbank (WKN 878347) mussten Abschläge von über fünf Prozent in Kauf nehmen.

Am Dienstag vollzog die United Overseas Bank (WKN 878618) aus Singapur eine Ausgliederung ihrer Tochtergesellschaft United Overseas Land (WKN 866310). Für jeweils 1.000 Aktien der Großbank werden den Anlegern 100 Aktien der Immobiliensparte eingebucht. „Mit Durchführung dieser Kapitalmaßnahme wurden die neuen Aktien in Stuttgart als bisher einzigsten deutschen Börsenplatz exklusiv eingeführt und notieren aktuell um 1,10 Euro“, erläuterte Benjamin Kressler, Händler für den asiatischen Sektor der Baaderbank in Stuttgart.

Die Palette an Aktien aus Hongkong wurde am Börsenplatz Stuttgart mit der Einführung der China Cosko Holdings (WKN A0ERWH) – die im Container- und Transportbereich tätig ist – weiter ausgebaut. Das IPO vom Donnerstag mit einem Emissionspreis von 4,25 Hongkong Dollar oder umgerechnet 0,45 Euro verlief unglücklich. Die Aktie gab um über zehn Prozent nach. Der Gesamtmarkt HSI notiert genau auf Vorwochenniveau.

Sommerliche Ruhe herrschte am japanischen Aktienmarkt. Der Nikkei225 schloss fast unverändert unter der 11.600er Marke.

Der schweizer Elektrotechnikkonzern ABB (WKN 919730) überraschte am Donnerstag die Börsenteilnehmer mit einer Gewinnwarnung für das zweite Quartal. „Der Umbau im Transformatorengeschäft werde den Gewinn erheblich belasten, da das Restrukturierungsprogramm in Höhe von 240 Millionen Dollar zum größten Teil im laufenden Quartal verbucht wird“, fasste Sven Nemela, Händler für Aktien aus der Alpenrepublik, Aussagen aus der ABB-Chefetage zusammen. Die Börse reagierte im frühen Handel mit einem Abschlag von bis zu neun Prozent auf die ABB-Aktie.


 

6685 Postings, 7679 Tage geldschneiderIn Australien legten die Rohstoffaktien zu...

 
  
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25.07.05 20:10

Marktbericht Auslandsaktien (Börse Stuttgart)

Erneut Terroranschlag in London - Chinesen heben Yuan-Dollar-Bindung auf - Technologie- und Rohstoffaktien gefragt

Die Aktienmärkte in den Vereinigten Staaten waren diese Woche von Veröffentlichungen von Quartalszahlen geprägt. Positiv fielen die Zahlen beim weltweit größten Biotechnologieunternehmen Amgen (WKN 867900) aus. Das Unternehmen steigerte den Gewinn je Aktie auf 0,88 Dollar und lag damit deutlich über den Analystenprognosen von 0,72 Dollar. Nach Bekanntgabe erreichte die Aktie ein neues Allzeithoch bei über 83 Dollar.
Negativ aufgenommen wurden hingegen die Daten von Yahoo (WKN 900103). Der Gewinn je Aktie lag zwar mit 0,13 Dollar im Rahmen der Erwartungen, allerdings lag der Umsatz leicht unter den Prognosen. Nach der Veröffentlichung der Zahlen am Dienstag nach Börsenschluss in den USA knickte die Aktie um gut zehn Prozent ein.
Ebenfalls am Dienstag meldete der weltgrößte Chiphersteller Intel (WKN 855681) sein Quartalsergebnis. Obwohl die Zahlen im Rahmen der Erwartungen lagen, störte die Investoren vor allem der etwas negativere Ausblick. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel rund sechs Prozent.
Alle Erwartungen übertroffen hat am Mittwoch nach Börsenschluss das Internetauktionshaus Ebay (WKN 916529). Das vorgelegte Quartalsergebnis überzeugte und sowohl das Ergebnisziel als auch der Ausblick für die künftigen Quartale wurden angehoben. Im nachbörslichen Handel stieg das Papier um über 17 Prozent. An den asiatischen Börsen herrschte diese Woche zunächst gute Stimmung. Der Nikkei225 legte bis Donnerstag um mehr als 100 Punkte auf über 11.800 Zähler zu. Nachdem das Finanzministerium eine stärkere Zunahme der japanischen Exporte um 3,6 Prozent - erwartet waren lediglich rund zwei Prozent - bekannt gegeben hatte, verfestigte sich der japanische Yen auf 112,40 gegenüber dem Dollar. Am Tag zuvor mussten für den Greenback noch rund 113,70 Yen bezahlt werden. Nach der Bekanntgabe des chinesischen Finanzministeriums am Donnerstag Mittag, die Yuan-Dollar-Bindung mit sofortiger Wirkung aufzuheben, kam es zu einem deutlichen Anstieg des japanischen Yen gegenüber dem Dollar auf zeitweise unter 110,50 Yen je Dollar. Davon wurden vor allem japanische Exportwerte belastete die am Freitag auf den Nikkei drückten. Bis zum Handelsschluss am Freitag gab der Nikkei daher nahezu seine gesamten bis dahin erzielten Wochengewinne wieder ab.

An der koreanischen Börse waren einmal wieder die Aktien des Elektronikkonzerns Samsung Electronics (WKN 881823) gefragt. Mit einem Kursplus von über acht Euro notieren sie aktuell um 152,00 Euro.
In Australien konnten vor allem Rohstoffaktien erneut zulegen. Getrieben von einem um drei Dollar gestiegenen Goldpreis kletterten Consolidated Minerals (WKN 865382) um über sechs Prozent auf 2,56 Euro, Kingsgate (WKN 905456) stiegen um 13 Cents auf 1,92 Euro und Jubilee Mining (WKN 884326) legten knapp neun Prozent auf 7,77 australische Dollar oder umgerechnet 4,86 Euro zu. Zu einem Kursrutsch kam es bei Boulder Steel (WKN 871708). Die Aktien fielen in Deutschland bei hohen Umsätzen fast 25 Prozent und notieren aktuell unter 0,10 Euro.
Turbulent ging es diese Woche bei dem französischen Lebensmittelkonzern Danone (WKN 851194) zu. Nachdem am Dienstag Übernahmespekulationen durch PepsiCo (WKN 851995) aufkamen, konnte die Aktie begleitet durch hohe Umsätze um 16 Prozent steigen. „Durch den hohen Streubesitz von 86 Prozent ist das Unternehmen ein interessanter Kandidat für feindliche Übernahmen“, erklärte Sven Nemela von der Baaderbank.

Am Donnerstag veröffentlichte Nokia (WKN 870737) Quartalszahlen. Es konnte zwar ein Vorsteuergewinn von 1,11 Mrd Euro präsentiert werden, das reichte aber nicht, um Analysten und Händler zu befriedigen. Erwartet waren rund 100 Millionen Euro mehr. Auch beim Gewinn je Aktie, der 0,18 Euro betrug, hatten die Marktteilnehmer mehr erwartet. Noch mehr Sorgen machten sich die Handelsteilnehmer um den Ausblick für das nächste Quartal. Die Schätzungen für Margen und den Gewinn je Aktie für das dritte Quartal wurden gesenkt. Daraufhin verlor die Aktie über zehn Prozent auf unter 13,20 Euro.

Rentenreport (Börse Stuttgart)

Greenspan-Rede beeindruckt europäische Rentenmärkte nicht

Der Bund-Future bewegte sich bis einschließlich Mittwoch ohne große Impulse seitwärts. „Es wurden keine Konjunkturdaten veröffentlicht, die den Markt hätten beeinflussen können“, so Sabine Traub, Leiterin des Rentenhandels an der Stuttgarter Börse. Einzig der besser als erwartet ausgefallene ZEW-Indikator hat für kurzfristige Schwankungen beim Rentenbarometer gesorgt. In der halbjährliche Rede vor dem Finanzausschuss des Kongresses sprach US-Notenbankchef Alan Greenspan von einer solide wachsenden US-Wirtschaft ohne großen Inflationsdruck. „Damit sind weitere moderate Zinserhöhungen bei den nächsten Notenbanksitzungen sehr wahrscheinlich“, so Traub. Auch das veröffentliche Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung signalisierte weitere Zinsanhebungen. Die europäischen Rentenmärkte haben auf die Stellungnahme des US-Notenbankers kaum reagiert. „Im wesentlichen wiederholte Greenspan die bekannten Formulierungen, etwas anderes war von den Marktteilnehmern auch nicht erwartet worden“, so die Rentenexpertin.

China hat am Donnerstag überraschend sein Währungssystem umgestellt. Der Yuan ist nun nicht mehr an den US-Dollar, sondern an einen Währungskorb gebunden, dessen Zusammensetzung aber nicht bekannt gegeben wird. Auf diese Nachricht und auch auf die erneuten Anschläge in London am Donnerstag haben die europäischen Rentenmärkte mit hoher Volatilität reagiert.


Anlegertrends: High Yield Bonds mit guten Umsätzen

In den High Yield Bonds konnten in der vergangenen Woche gute Umsätze verzeichnet werden. Insbesondere Anleihen der Unternehmen Dürr, Thiel Logistik, Hornbach und Kamps waren von den Anleger gesucht. General Motors-Anleihen mussten in Folge der veröffentlichten Quartalsverluste des Unternehmens am Mittwoch vorübergehend Kursverluste hinnehmen.

Aufgrund abwicklungstechnischer Problem musste der Handel in den beiden argentinischen Discount-Bonds (WKNs A0DUDT und A0DUDV) in dieser Woche eingestellt werden. „Trotz aller Bemühungen ist es uns nicht gelungen, den börslichen Handel in diesen Papieren weiterzuführen“, so Sabine Traub. Der Par-Bond aus der Umschuldung Argentiniens (WKN A0DUDR) konnte in den vergangenen Wochen bei volatilem Handel gute Umsätze verzeichnen.

Seit Donnerstag ist an der Börse Stuttgart eine neue Uruguay-Anleihe handelbar (WKN: A0E7WM). Die Neuemission notiert in Euro und verzinst sich mit einem Kupon von 6,875 Prozent. Die Laufzeit endet am 19. Januar 2016, die Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s vergeben die Ratingnoten „B3e“ und „B“. Die kleinste handelbare Einheit der Anleihe beträgt 50.000 Euro.

Mit der Anleihe der Iesy Repository GmbH ist eine neue High Yield Anleihe in Stuttgart handelbar. Der Kupon beträgt 10,125 Prozent, die Anleihe läuft bis Februar 2015 (WKN: A0E9NZ). Die kleinste handelbare Einheit liegt bei 50.000 Euro. Die Schuldverschreibung des Kabelnetzwerkbetreibers wird von Standard & Poor’s mit „CCC+“ geratet.

Ab heute ist erstmalig eine Anleihe in türkischer Lira an der Börse Stuttgart handelbar (WKN: LBW4PU). Die Emission der Landesbank Baden-Württemberg wurde speziell für Privatanleger begeben. Die Anleihe verzinst sich mit einem Kupon von 12,25 Prozent und läuft bis Juli 2008. Die Ratingagenturen Standard & Poor’s und Fitch beurteilen die Anleihe mit „AA+“ bzw. „AAA“.



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