Lufthansa: gute Zahlen!


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1502 Postings, 8555 Tage MaxCohenLufthansa: gute Zahlen!

 
  
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15.05.02 01:11

Lufthansa-Umsatz steigt im 1. Quartal um 6,1 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro



FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Lufthansa hat ihren Konzernumsatz im ersten Quartal um 6,1 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro gesteigert. Wie die Fluggesellschaft am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte, stiegen die Durchschnittserlöse im Passagegeschäft um 1,2 Prozent. Das sei darauf zurückzuführen, dass der Anteil der First- und Business-Class-Passagiere am Gesamtaufkommen wieder "das gewohnte Niveau" erreicht habe.

Die Netto-Kreditverschuldung sei seit Jahresende 2001 von 3,8 Milliarden auf 3,5 Milliarden Euro gesunken. Im vergleichbaren Vorjahresquartal hatte sie noch 1,7 Milliarden Euro betragen.

Die Investitionen seien entsprechend dem Maßnahmenpaket zur Kostenreduzierung, das nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beschlossen wurde, um 62,8 Prozent auf 277 Millionen gesunken. Alle Investitionen im ersten Quartal seien voll aus dem Cashflow finanziert worden./hi/tv/



Und das waren die Erwartungen der Analysten:


AUSBLICK: Analysten über Betriebsgewinn bei Lufthansa uneins - Bilanz Mittwoch



FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch nach der Ankündigung der Lufthansa , im ersten Quartal "nicht enttäuschen" zu wollen, sind sich Analysten über den Verlauf der ersten drei Monate bei der deutschen Fluggesellschaft uneins. Während Optimisten für Mittwochmorgen mit einem Betriebsgewinn von 10 Millionen Euro rechnen, erwartet die große Mehrheit der befragten Experten Verluste von bis zu 210 Millionen Euro. Die bei einer Umfrage genannten Umsatzprognosen schwankten zwischen 3,375 Milliarden und 3,955 Milliarden Euro.

Bei der Veröffentlichung gehen die Experten nur von wenig Hinweisen auf den Verlauf des Gesamtjahres aus. Zum einen liegt das erste Quartal außerhalb der Reisezeit und sagt deshalb nur wenig über die zukünftige Entwicklung aus. Zum anderen hatte die Gesellschaft bereits mitgeteilt, erst zur Hauptversammlung Mitte Juni eine detaillierte Ergebnisprognose vorlegen zu wollen. So bleibt für Analysten wie Mario Kristl von der Helaba Trust nur die Hoffnung, das Management könnte erstmalig eine Indikation über die operativen Ziele im laufenden Jahr abgeben. Allgemein wird angenommen, dass sich das Geschäft im Jahresverlauf zunehmend von den Folgen der Rezession und der Terroranschläge in New York und Washington erholt.

'OPERATIV BESSER ALS DIE MITBEWERBER'

Für die ersten drei Monate erwartet Kristl dank Kapazitäts- und Programmanpassungen sowie strikter Kostenkontrolle einen gegenüber Mitbewerbern geringeren operativen Verlust. Nach einem Vorjahresgewinn von 5 Millionen Euro prognostiziert er einen Verlust von 88 Millionen Euro, während Michael Benedikt von der Schweizer Privatbank Julius Baer "bei konservativer Schätzung" auf einen Verlust von 210 Millionen Euro kommt. Deutlich optimistischer erwartet Nils Machemehl von MM Warburg 10 Millinoen Euro Gewinn. Nach der zuversichtlich stimmenden Unternehmensankündigung vor drei Wochen wäre für ihn ein Betriebsverlust gleich welcher Höhe eine Enttäuschung.

Besondere Aufmerksamkeit wird voraussichtlich die Entwicklung bei der Verpflegungs-Tochter LSG Sky Chefs erhalten. Das Catering-Geschäft hatte seit Anfang 2001 unter dem wirtschaftlichen Abschwung zu leiden. Nach ungünstig ausgehandelten Verträgen mit dem Star-Alliance-Partner SAS drohen zudem Millionenabschreibungen. "Jede Aussage darüber, wie sich die Restrukturierung entwickelt, wäre hilfreich", sagte ein Luftfahrtanalyst.

'BILLIGFLIEGER FÜR LUFTHANSA EIN 'ÜBERSCHAUBARES RISIKO'

Die überraschende Ankündigung des britischen Billigfliegers easyJet , neben einer Übernahme des Mitbewerbers go fly auch die der Deutschen BA zu prüfen, spielt für die befragten Analysten für das laufende Jahr keine Rolle. Zwar habe der Markt die Lufthansa-Aktie "deutlich überzogen" einbrechen lassen, so Kristl, für die Gesellschaft habe der Zusammenschluss jedoch kaum Auswirkungen. Lediglich 10 Prozent des Lufthansa- Umsatzes stamme aus dem innerdeutschen Flugverkehr.

Für Machemehl könnte es mittelfristig zu einer "erheblichen Wettbewerbsverschärfung" kommen, jedoch sei das Risiko für Ryanair größer als für Lufthansa. Von einem "überschaubaren Risiko" für die Lufthansa spricht Michael Benedikt: "Billigfluglinien generieren zusätzliches Verkehrsaufkommen. Sie ersetzen besonders Reisen mit der Bahn oder dem Auto, nicht aber Flüge mit den großen Gesellschaften."/so/ak/aa

 

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