Auweiha--- Horrorverluste bei Schweizer Aktien...
Aber das Kursdesaster ist noch nicht alles. Die Aufhebung der Euro-Kurs-Untergrenze hat der Nationalbank Wechselkursverluste von schätzungsweise 60 Milliarden Franken eingebrockt.
Hinzu kommt, dass der starke Franken Tausende Arbeitsplätze ins Ausland spülen wird.
Die sind nicht mehr lange stolz auf ihren hauseigenen starken Franken, die werden ihn verfluchen-- wetten...
Schweizer Franken 16,66 % rauf
SMI 8,5 % runter
Schweizer Aktien in Euro notiert 8 % rauf
jetzt hab ich endlich den Zusammenhang verstanden.
Das passiert sonst über ein halbes Jahr und man merkt die Bewegungen zueinander garnicht richtig.
Die Produkte von Multis wie Roche, Nestlé oder Novartis werden deutlich teurer. Sie werden versuchen, mehr im Euroraum zu produzieren.
Das hat unser Dax gestern schon vorgefeiert. Wohlwissend, dass Supermario den Euro exportfreundlich, also niedrig halten wird...
schwache währungen mit andauernder entwertung führen langfristig zur verarmung der bevölkerung. stichwort finanzrepression.
und nächste woche will draghi draghi mit staatsanleihenkäufen von sagenhaften 1 billion den euro definitv zur lira2.0 machen.
die drohenden anleihenkäufe durch die ezb war übrigens auch der wahre grund, weshalb die snb die anbindung jetzt aufgegeben hat.
Kurzfristig wird das im schweizerischen Binnenland hart und die negativen Effekte überwiegen.
Taktisch muss sich die SNB auch vorwerfen lassen, warum Sie das "Knall auf Fall" macht und damit eine Schockwirkung für die Schweizer Wirtschaft auslöst.
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass ja vorher auch niemand die SNB gezwungen hatte, sich so sklavisch an die 1,20 zu ketten. Ein bisschen mehr Flexibilität vorher, hätte für die Schweizer nun Vieles erleichtert - ein taktisches Glanzstück der SNB war das gewiss nicht.
Langfristig und strategisch aber, beneide ich Sie persönlich für ein Land, dass die Hoheit über seine Geldpolitik behält. Eine starke Währung ging immer mit Wohlstandsgewinnen gegenüber den anderen Ländern einher. Und ich habe nie verstanden, warum sich die Schweiz so an den Euro gekettet hat und damit faktisch ihre geldpolitische Hoheit aufgegeben hat, ohne bei der EZB mitreden zu können.
Ja das wird jetzt hart liebe Schweizer. Aber auch die Wirtschaft wird sich anpassen und gestärkt daraus hervor gehen. Wäre es anders, hätten Italien und Frankreich in der Zeit bis zum Euro Deutschland an Wirtschaftskraft und Wohlstand überholt.
Das Gegenteil war aber der Fall. Deutschland hatte eine brutal starke Währung und blieb wurde trotzdem wirtschaftlich stark. Der relative Wohlstand der Deutschen sinkt erst, seit sie den Euro haben. Und Bürger in vielen europäischen Ländern, auch im sklerotischen Italien, haben nun ein höheres Durchschnittsvermögen als die Deutschen.
Gegenüber einem Schweizer mit Geldanlagen im Franken, haben die Deutschen gerade wieder relativ 10-20% Vermögen verloren. Und niemand hindert die Schweizer, mit dem starken Franken auf Einkaufstour im Ausland zu gehen. Die Grundstückpreise auf der deutschen Seite werden sicher nun schnell steigen.
Der Wohlstandsverlust für Deutschlands Bürger im Euro ist eine Wahrheit, die von der Politik den Deutschen vorenthalten wird. Die Bundesbank hat über Jahrzehnte bewiesen, wie es besser geht.
Kurz und gut kann ich also eigentlich nur sagen: trotz aller Ihnen nun kurzfristig bevorstehenden Mühen, beneide ich Sie liebe Schweizer. Ich würde so eine ein paar Jahre andauernde Rosskur, nach einer massiven Aufwertung, auch in Deutschland gerne in Kauf nehmen. Aber dieser Traum wird wohl unerfüllt bleiben.
Und an alle Politiker, die uns in Deutschland immer weis machen wollen, dass eine Rückkehr zur eigenen Währung so eine Katastrophe sei, sei gesagt: in der Schweiz werden wir wie im Brennglas nun beobachten können, was das bedeutet.
Erst Leid und Anpassung. Aber dann Freiheit und Wohlstand!
Einen schönen Abend wünscht Ihr Hari!
Aber das sagt sich so leicht.
In der Praxis sieht das oft anders aus. Politiker müssen in aller Regel Wohltaten versprechen, um gewählt zu werden.
In Verbindung mit einer harten Währung grüßt dann die Rezession...
1) Jeder Unternehmer der auf diesen Schritt nicht vorbereitet ist, sollte sich dringend einen Job suchen. Sie hatten nun 3 Jahre Zeit sich auf dieses Szenario vorzubereiten.
2) Das die Aufhebung des Mindestkurses zeitnahe geschehen könnte, war sogar für mich als Laie vorhersehbar. Dies spätestens als feststand das die SNB den Mindestkurs gegen die EZB verteidigen müsste, welche ebenfalls über unbegrenzte Mittel verfügt aber mit einem viel grösseren Topf kocht.
3) Die SNB hat lediglich Buchverluste gemacht - wo ist das Problem? Gut angelegt tragen auch Euros noch schöne Zinsen :).
4) Zwischen 2007 und 2011 hat der Franken gegenüber dem Euro 28% zugelegt (1.67 => 1.20). Zwischen 2011 und dem 15.1.15 circa 18% - nochmals, wo liegt das Problem? Auch diese von einer bröckelnden EU-Wirtschaft verursachte Verwerfung wird die Schweiz absorbieren und gestärkt daraus hervorgehen. Nehme gerne Wetten an.
1) Der CHF ist nur gegenüber dem Euro zur Zeit "stahlhart" und dies wird sich mit Bestimmheit noch akzentuieren bevor der Trend (eventuell) ändert. Auf der anderen Seite steht der CHF gegenüber dem USD lediglich gleich wie im April letzten Jahres. Daraus ergeben sich hervorragende Einstiegs-Chancen in USD kotierte Anlagen (sofern man CHF hat :))
2) Das der CHF stark ist können Sie doch nicht ernsthaft den "Eidgenossen" anlasten. Es sei denn natürlich man sei ein Forex Spekulant der ein kleines Vermögen verloren hat, da braucht unbedingt einen Sündenbock
3) Schön das viele Aktionäre von Schweizer Unternehmen profitieren können. Der gezeigte Effekt ist aber als positiv zu werten, da dadurch viele Stop/Loss Orders nicht ausgelöst wurden und die Anleger den Firmen weiterhin treu bleiben
4) Wie gesagt die Schweiz wird's (erstarkt) überleben und für vernünftige/überlegte Schweizer Anleger hält die momentane Situation mehr Chancen als Risiken.
5) Ich freue mich darauf morgen mit meiner Familie auf der Küssaburg so günstig wie noch nie zu Essen :)
Die Schweizer Bundesbahn setzt deshalb Sonderzüge ein. Einzelhändler, Gastronomen und Handwerker freuen sich über die Sonderkonjunktur.
Der Präsident der SNB wiegelt ab, sieht eine Überreaktion.
Ich seh das nicht so lässig wie der Bundesbanker. Denn Hinz und Kunz machen nur vor, wie es den Arbeitsplätzen gehen könnte.
Sie werden teilweise- wie das Fussvolk im Shoppingdruck-- über die Grenze flüchten....
Das soll den bärenstarken Franken kompensieren. Der Stolz auf eine hauseigene nationale Währung verlangt Opferbereitschaft.
Auweiha--- Patriotismus kommt schon bald in eine akute Testphase.
Sicher ist wohl, der Druck im Kessel wird steigen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...machen-a-1013574.html
Der Berg der Berge ruft nicht mehr.
Zahlende Touristen werden sich mit Schrecken abwenden, für die Schweizer Betriebe bleibt es ein Ende mit Schrecken.
Hinzu kommt, dass der Geldbunker Schweiz seit Lehman allmählich ausgetrocknet wird.
Die Schweiz zog immer Oligarchen/ Milliardäre/ Geldsäcke an, wie das Licht die Motten. Das hat sich nun wohl erledigt...