Leer-gehirn-verkauf


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Neuester Beitrag: 19.04.09 07:56
Eröffnet am:05.03.09 11:30von: tan_goAnzahl Beiträge:49
Neuester Beitrag:19.04.09 07:56von: tan_goLeser gesamt:4.921
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973 Postings, 5693 Tage tan_goLeer-gehirn-verkauf

 
  
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12
05.03.09 11:30
aus einem anderen thread sehr aufschlussreich

Der Bären heimliche Probleme
Liebe Leserinnen und Leser,
kürzlich konstatierte ein US-Händler an der New York Stock Exchange, dass es momentan
nur zwei Arten von Trades an der NYSE gäbe: Short gehen und Shortpositionen eindecken.
Das ist vielleicht ein wenig krass formuliert. Aber wenn man sich einige statistische Größen
wie die zahlreichen 95%-down-volume-Tage, die in allen Zeitrastern deutlich überverkauften
markttechnischen Indikatoren oder die extreme Differenz zwischen neuen 12 Monats-Hochs
und –Tiefs ansieht, muss man eines einräumen: Die Stimmung ist noch schlechter als die
charttechnische Lage, und die ist schlecht genug. Ist dies das wahre Paradies der
Börsenbären, der Baissiers?
So lange alles schön nach Plan läuft, durchaus. Aber genau das kann sich sehr schnell
ändern ... gerade in solchen Phasen völligen Pessimismus ist es nur ein kleiner Schritt von
völliger Marktkontrolle durch die Baissiers zu einer Short-Squeeze (to squeeze =
ausquetschen) ... und die kommt nahezu immer auf leisen Sohlen.
Auf den ersten Blick wirkt es wirklich so, als würden die Bären das Geschehen völlig
kontrollieren. Das ist momentan auch nicht von der Hand zu weisen. Doch dass sie sich
deswegen gemütlich zurücklehnen, ihren neuen Reichtum genießen und von noch mehr
Gewinnen träumen können, ist ein Irrglaube, der leicht entsteht, wenn man nicht gerade auf
gigantischen Shortpositionen im Future oder Millionen leer verkaufter Aktien sitzt. Denn was
oft übersehen wird ... außer von momentan gar nicht so glücklichen Baissiers ... ist, dass all
diese Gewinne durch in Grund und Boden gedroschene Kurse so lange reine Buchgewinne
sind, bis diese Positionen eingedeckt und damit in trockenen Tüchern sind. Und genau das
dürfte manch einem Bär momentan das Fell zu dick werden lassen.
Zum Eindecken braucht es ein passendes Umfeld
Die Faustregel, dass zu einer tauglichen Wende nach oben in der Regel eine zackige
Verkaufspanik gehört, hat durchaus ihre Berechtigung. Nicht nur, weil in eine solche Panik
auch der letzte Bulle den Mut verliert, aussteigt ... und so danach letztlich kaum noch jemand
übrig bleibt, der noch verkaufen will und damit die Kurse weiter drücken könnte. Sondern
auch, weil eine solche, immer von sehr hohen Umsätzen begleitete Welle massiver Verkäufe
genau der Schuh ist, in den eine Bärentatze passt.
Das Problem der Baissiers ist immer, ihre Shortpositionen eindecken zu können, ohne
dadurch die Kurse selbst zu schnell nach oben zu treiben, bevor die gesamten Baisse-
Schäfchen im trockenen sind. Das ist nicht das Problem des Privatanlegers und nicht das
Problem derer, die über Optionsscheine, CFDs oder Zertifikate auf fallende Kurse setzen. Da
kann es höchstens das Problem der Emittenten werden, die sich aber dagegen abzusichern
haben.
Nein, es ist das Problem derer, die die Kurse „machen“: Die großen Adressen, die Milliarden
bewegen und so die Kurse oft sehr markant dominieren. Und werden die Positionen zu groß
... kann sich das zu einem wahren Waterloo auswirken, wenn die rettende Verkaufspanik
ausbleibt oder man zu viel wagt. Solch ein „Schlachtfest“ haben wir zuletzt z.B. bei Rohöl seit
Sommer letzten Jahres erlebt. Da wurden zwar die Bullen und nicht die Bären massakriert,
aber das Prinzip ist genau das selbe: Zu viele Positionen, als der Markt verkraften könnte,
sobald man versucht, diese einzudecken.
Ob es nun um leer verkaufte Aktien geht oder um Shortpositionen im Future, das Problem
bleibt das selbe. Wer im Future Short ist, kann seine Gewinne erst dann wirklich verbuchen,
wenn er sich neutral gestellt hat. Und das passiert, indem man eine Long-Position kauft und
so (Short - Long = Null) eine neutrale Position erhält. Wer z.B. im Dax bei 4.500 mit 10
Kontrakten im Dax Future Short ging und nun bei 3.800 im Dax Future mit 10 Kontrakten
Long geht, hat seinen Gewinn gesichert. Feine Sache. Aber wie ist es, wenn jemand nicht
10, sondern 10.000 Kontrakte oder mehr hat?
Dann kann das Eindecken richtig unerfreulich werden, denn würde eine einzige Adresse
versuchen, an einem Tag 10.000 Kontrakte Long zu gehen, würde sie damit die Kurse schon
recht markant nach oben bringen. Denn ebenso wie überall an der Börse ist der aktuelle Kurs
immer das Ergebnis aus dem fragilen Gleichgewicht zwischen Kauf- und Verkaufswilligen.
Momentan werden im Dax Future am Tag um die 200.000 Kontrakte gehandelt. Ein Anstieg
um 10.000 oder mehr auf der Kaufseite kann in diesem Umfeld blanker Nerven durchaus
eine deutliche Bewegung nach oben auslösen. Und es geht hier nicht zwingend um „nur“
10.000 Kontrakte.
Daher haben die großen Adressen, die offensiv Short sind, d.h. damit nicht Aktienbestände
absichern sondern „Netto-Short“ sind, immer das Interesse, dass solche Eindeckungen dann
vonstatten gehen, wenn gerade massiver Verkaufsdruck auftritt, der den eigenen Kauforders
so deutlich entgegen wirkt, dass die Kurse durch die eigenen Käufe nicht unnötig steigen,
bevor man mit dem Eindecken fertig ist.
Gleiches gilt für leer verkaufte Aktien. Ein totaler Selloff, ob nun fundamental begründet oder,
wie z.B. heute bei General Electric, bar jeder tieferen Vernunft, ist eine ideale Plattform für
solche massiven Eindeckungs-Operationen. Ein Schuft wer denkt, dass da dann die eine
oder andere Adresse bewusst ein wenig mit Gerüchten nachhilft, um einen solchen finalen
Ausverkauf zu provozieren. Doch negative Gerüchte, Verkaufsempfehlungen von Banken
nach 90% Kursverlust oder ähnliche Aktivitäten spielen den Bären nun einmal ideal in die
Karten. Denn sie suggerieren denen, die nun brav in Panik geraten sollen, dass der Abstieg
der Kurse nun erst richtig losgehen würde ... während die Baissiers ihre Positionen schließen
können, ohne die Kurse dadurch selbst nach oben zu bringen und zugleich nicht selten
gleich auf die Long-Seite wechseln, indem sie, so der Druck reicht, z.B. eine Million leer
verkaufter General Electric eindecken und bei der Gelegenheit gleich noch eine Million mehr
kaufen und so auf einmal netto Long sind.
Die Margin-Pyramide
Ein ideales Spielchen, das oft auch aufgeht. Doch es wird dann kritisch, wenn eine solche
Verkaufspanik ausbleibt und im Gegenteil die Umsätze austrocknen ... was gerne mal
passiert, wenn zwar auf der einen Seite ein Käuferstreik herrscht, auf der anderen Seite aber
so langsam jeder, der in Panik geraten soll, dies bereits vor Tagen tat und dem Markt so
zugleich auch die Verkäufer ausgehen. Bei schwindenden Umsätzen wird es immer und
immer problematischer, wirklich große Short-Positionen einzudecken. Und gerade bei Hedge
Funds werden diese oft immer und immer größer, je weiter die Kurse fallen, denn:
Hier neigt man dazu, das Kapital gerne voll „auszuschöpfen“. Und das bedeutet, dass man
sich der Margin-Pyramide bedient, indem man neue Shortpositionen in dem Maße
dazupackt, wie das Margin-Konto dies zulässt. Sie wissen, dass man bei Trading im Future –
egal in welchem – Sicherheiten zu hinterlegen hat, die so genannte Margin, um
sicherzustellen, dass man den Gegenpart des Kontrakts auch bezahlen kann, wenn es zum
Schwur kommt.
Nun ist es so, dass das dazu gehörige Konto, das Margin-Konto, allabendlich abgerechnet
wird. Dabei werden Buchgewinne als Guthaben hinzugerechnet. D.h. dieses Konto wächst
an, je weiter man mit seiner Position im Gewinn liegt. Dies kann man nutzen, indem man für
diese aufgelaufenen Gewinne weitere Positionen (in unserem Beispiel des Dax-Future Short-
Positionen), dazupackt. Man geht also weiter Short, bis die aktuell vorhandene Summe auf
dem Margin-Konto der nötigen Margin für die Gesamtzahl der Kontrakte entspricht. Wer so
vorgeht, erhöht Tag um Tag seine Positionsgröße in dem Maße, wie die Kurse weiter fallen
(und er damit tiefer im Gewinn liegt), ohne von außen neues Kapital zuschießen zu müssen.
Damit hebelt er also seine Position immer stärker und verdient sich dumm und dämlich ... es
sei denn, es kommt etwas dazwischen.
Denn der Haken an der Sache ist, dass auf diese Weise das „Polster“ bis zum Margin-Call
nie dicker wird. Der Margin-Call ist der Moment, an dem die hinterlegte Sicherheitsleistung in
der abendlichen Abrechnung so durch einen Kursverlust in den Futures so weit geschrumpft
ist, dass sie das Mindestlevel unterschreitet. In diesem Moment muss das Margin-Konto
sofort wieder aufgefüllt werden, ansonsten wird die Position vom Terminbörsenbetreiber
zwangsverkauft.
Normalerweise würde man, wenn man seine ursprüngliche Short-Position nicht ausweitet,
mit weiter fallenden Kursen immer mehr „Luft“ auf sein Margin-Konto bekommen und so
normale Kursrücksetzer problemlos aussitzen können. D.h. man kann sich erlauben
auszusteigen, wenn man es für sinnvoll hält ... und nicht, weil man sonst „ausgestiegen wird“,
weil man die nötige Summe für den Nachschuss auf das Margin-Konto nicht besitzt.
Und was, wenn die Panik nicht kommt?
Wer also sein Polster im Margin-Konto dazu verwendet, immer neue Short-Positionen
hinzuzupacken, hat immer nur einen Spielraum bis zum Margin-Call, der
dem entspricht, als wäre man die Position gerade neu eingegangen. Das heißt, dass eine
gerade in volatilen Phasen normale Gegenbewegung um 5-10% solche vollgepackten,
pyramidisierten Konten schon in die Bedrouille bringen kann.
Die Art und Weise, wie in den letzten Tagen jede Bewegung nach oben am Aktienmarkt
immer wieder konsequent und mit der Brechstange „weggedrückt“ wurde, deutet für mich an,
dass dieses Pyramidisieren der Positionen erneut praktiziert wird und diese Akteure nicht nur
täglich fallende Kurse wollen, sondern auch brauchen, um den Schwung der Bewegung nach
unten zu erhalten ... in der Hoffnung, noch mehr Positionen aufsatteln zu können, noch mehr
Profit zu machen und durch diese permanente Abwärtsbewegung dann eine feine
Verkaufspanik auslösen zu können, in deren dann hoffentlich massiv steigende Umsätze sie
dann gemütlich eindecken können.
Aber wehe, diese steigenden Umsätze bleiben aus. Wehe, die Panik kommt nicht oder wird
nicht konsequent genutzt. Immerhin hat der Dax die 4.000 gebrochen, der S&P 500 die 740,
der Dow Jones die 7.450. Ja, danach ging es auch weiter nach unten ... aber eine Panik? Die
bleib bislang aus. Ebenso wie eine wirklich große Umsatzspitze. Hätte ich jetzt eine
Riesenposition Short im Future und hätte, wie oft bei Hedge Funds, alles verfügbare Kapital
investiert und damit gar kein Geld für das auffüllen des Margin-Kontos frei ... ich würde ganz
schön unruhig werden.
Vor allem, weil die Beispiele der jüngeren Vergangenheit ziemlich klar aufzeigen, wie böse
solch ein „Optimieren“ der Positionen ausgehen kann, wenn die Erwartung einer idealen
Gelegenheit zum Eindecken ausbleibt. Es war ja nicht nur der Zusammenbruch der
Fahnenstange bei Rohöl. Dieses Massaker derer, die sich mit ihren gigantischen Positionen
für unverwundbar hielten, erstreckte sich fast auf den gesamten Rohstoffbereich. Und es war
das selbe Problem: Die damaligen Kursexplosionen nach oben endeten nicht in einer totalen
Kaufpanik, sondern versickerten, nachdem all diejenigen, die meinten, den stark gestiegenen
Kursen hinterher laufen zu müssen, dies bereits getan hatten und die Umsätze nicht mehr
das nötige Niveau hatten, um die Glattstellung der gigantischen Longpositionen zu
verkraften, ohne massiv einzubrechen.
Hier und heute habe ich den Eindruck, dass sich das selbe Szenario am Aktienmarkt etabliert
– nur eben auf der Short-Seite. Ich weiß nicht, ob der heutige, plötzlich nach oben weisende
Tag im Dax schon der Anfang einer Short-Squeeze ist. Das kann niemand sicher
vorhersagen, weil man denen, die hier massiv Short sind, nicht in die Köpfe hinein sehen
kann. Ich persönlich meine, dass diese Akteure erst nervös werden (und ob der Margins
werden müssen), sobald der Dax, der S&P und die anderen stark über Futures gehandelten
Indizes die Herbst-Tiefs wieder überwinden würden, im Dax z.B. die 4.000. Wenn diese
Hürden nicht überwunden werden, dürften die Bären ihr Spiel ohne Wenn und Aber weiter
treiben.
Aber das Dumme ist ... dass solche entscheidenden Chartmarken ruckzuck überstiegen
werden, wenn auch nur eine der großen Adressen auf der Short-Seite beginnt, ihre
Positionen einzudecken. Und dann würden die anderen folgen ... oder folgen müssen. Es ist
schlicht noch nicht absehbar ... aber wenn eine solche Situation entsteht, ist ein Anstieg von
fünf Prozent im Dax, wie heute gesehen, keineswegs eine Größenordnung für „Short-
Squeeze-Tage“, die das obere Ende der möglichen Kurszuwächse darstellen würde.
Nicht zuletzt deshalb, weil dann ja zusätzlich all diejenigen nervös würden, die Leerverkäufe
im Aktienbereich halten. Denn werden diese Positionen zu groß, tut man sich nicht selten
sehr, sehr schwer, überhaupt genug Aktien über die Börse zurück kaufen zu können, um die
gesamte Short-Position wieder auszugleichen. Gerade bei etwas kleineren Werten tauchen
dann plötzlich Kursteigerungen von 10 oder 20% an einem Tag auf, was die Indizes ebenfalls
nach oben treibt und die Baissiers im Bereich der Index-Futures zusätzlich unter Druck setzt
...
Sicher, die Aktienmärkte sind weitaus „breiter“ als der Bereich der Rohstoffe. Aber wenn eine
solche Short-Squeeze beginnt (wobei für mich die Frage nicht lautet „ob“, sondern „wann“
und auf welchem Niveau das der Fall ist) würde ich mich nicht einmal ein bisschen wundern,
wenn die Aktienmärkte dann binnen weniger Wochen von „verdammt tief gefallen“ auf „ja
sind denn jetzt alle verrückt geworden“ steigen würden!
Mit den besten Grüßen
Ihr Ronald Gehrt
(www.system22.de)  
23 Postings ausgeblendet.
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973 Postings, 5693 Tage tan_goTec Dax

 
  
    #25
12.03.09 17:33
ist brutalst nach unten leerverkauft, den wollen die shorter noch nicht mal im ansatz auf erholung sehen, das gäbe sonst ja auch  ein butbad

widerliche , dämliche , nein dümmliche Instrumentarien, die Politik und aufsicht hier zuläßt mitm leerverkaufen...
purste manipulation... wer da noch wählen gehen will erschließt sich mir nicht ..  

973 Postings, 5693 Tage tan_goschon älter

 
  
    #26
13.03.09 00:04
aber dest zutreffender... aus goldseiten

"Leerverkäufe ohne Deckung, das "Verbrechen des Jahrhunderts"
„Das Verbrechen des Jahrhunderts“ –Interview mit Jim Puplava

Zusammenfassung in Deutsch. Dies kann das Anhören des Originals mit Puplava, der mit starken Worten und leidenschaftlich spricht, natürlich nicht ersetzen.


Jim Puplava hat 35 Jahre Erfahrung in praktisch allen beruflichen Positionen, die es an der Wall Street gibt. Die letzten 20 Jahre ist er als Berater für kleine Firmen tätig.

Der Snider-Report auf Bloomberg vor einiger Zeit hat Anlass zu diesem Interview gegeben. Die in diesem Report erwähnte Zahl von Aktien, die verkauft, aber nicht geliefert werden ('nackte Leerverkäufe'), hat in der Zwischenzeit von wertmässig 6 Mia USD täglich auf über 13 Mia USD täglich zugenommen. Leer verkaufte Positionen (‚failed to deliver’) gebe es heute querbeet über den ganzen Markt und übertreffe heute die Zahl ausgegebener Aktien! Und nicht nur auf dem Aktienmarkt, sondern auf jedem anderen Markt (Bonds, Rohstoffe) auch. Weil vieles auf versteckten Konnten ablaufe, seien die Zahlen zu tief geschätzt.

Das System mit seinen Schlupflöchern erlaube es heute, dass Aktien ‚gespielt’ (‚gamed’) würden, gemäss Spieltheorie, die in den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgehend von der Uni Princeton (ja, dort, wo A.Einstein mal gelehrt hatte) entwickelt worden sei.

Die meisten der durch Leerverkäufe attackierten Firmen würden gar nicht oder nur in verkrüppelter Form überleben. Bear Stearns ist ein Paradebeispiel aus jüngster Zeit. Da wurde praktisch in 24 Stunden die gesamte Marktkapitalisation von mehreren Mia USD ausgelöscht, ‚von den Leerverkäufern gestohlen’.

1999 war ein Versuch unternommen worden, die ungedeckten Leerverkäufe einzudämmen. Man sah aber, dass die Pflicht, einzudecken, fast die gesamte Brokerage-Industrie ausgelöscht hätte und machte in 6 Jahren Bemühen nur irgendwelche schwachen Regeln mit sehr vielen Ausnahmen (‚grandfathering’ z.B., was schon bestehende short-Positionen vom Eindecken befreite).

Das Ausmass der ungedeckten (‚nackten’) Leerverkäufe heute ist gigantisch, unvorstellbar und nicht mehr einzudecken, ohne die ganze Wertschriftenindustrie zu zerstören. Man lässt es also offenbar eher zu, dass statt dessen Tausende von Firmen durch Leerverkäufe zerstört werden! 192 Mia (am. billions) USD in Aktien und 1.9 Billionen (am. trillions) in Bonds heute! Es ist eine systematische Attacke auf alles existierende Vermögen auf der Welt, die da in krimineller Weise abläuft, mittels Millionen von Phantomaktien in versteckten Konten.

Ein grotesker Skandal war das Programm ‚Energy Independence for the USA’ das im Jahre 1974 begonnen worden war. Es beinhaltete Steuerrabatte (‚tax shelter’) für alle einheimischen Energierohstoff-Förderer. Die Finanzindustrie sammelte von der Investorengemeinde über eine Billion (am. trillion) USD im Rahmen dieses Programms ein. Einige Zeit darauf begannen short-attacken auf alle diese Firmen. Das Programm wurde ein Hohn. Kein einziger dieser Tax-shelter hat je rentiert und nur mit Glück bekamen einige Investoren ihr Geld zurück. Allein in Texas seien in dieser Zeit etwa eine Million Leute in den Bankrott getrieben worden.

Ein anderer Skandal sei das ‚Zurückholen’ der 14 Bundesstaaten, die 1914 nicht beim FED-System mitgemacht hatten. Nach der ‚tax reform act’ 1986 seien systematisch alle Finanzinstitutionen in diesen Staaten mit Leerverkäufen attackiert und zerstört worden.

Das SEC versteige sich sogar, zu behaupten, es gäbe keine Leerverkäufe, aber in Realität seien diese riesig. Es werde einfach nicht oder kaum untersucht. Ein Ausmisten der SEC genüge nicht, sie müsse aufgelöst werden (‚broken up’).

Es besteht ein grosser Unterschied zu Europa, wo anschliessend an eine Untersuchung durch die Zeitschrift ‚Euro Money’ die drei-Tage-Regel eingeführt worden sei. Leerverkäufe müssen in Europa innert dreier Tage eingedeckt werden (Aktien ausgeliehen und hinterlegt werden). Diese Massnahme habe das ungedeckte (‚nackte’) Leerverkaufen effizient unterbunden. Diese Frist ist in den USA 13 Tage, aber vieles sei ohnehin auf versteckten Konnten und mit elektronischen Aktienregistern sei das Fälschen von Aktien einfacher geworden als es früher gewesen war ('paper hangers' - gefälschte Aktienzertifikate, mit denen man das Klo tapeziert hatte).

Wieso geschehe in den USA nichts in dieser Richtung? Puplava meint, die Leute am Drücker seien
- politisch zu mächtig
- hätten Unsummen Geld zur Verfügung (hunderte Mia., am.billions USD)
- die Masche sei immens profitabel
- die Leute seien völlig rücksichtslos (ruthless)

Eine ‚hilfreiche’ und verbreitete Taktik für die Leerverkäufer sei das Schreibenlassen unwahrer schlechter Analysten-Berichte gegen Bezahlung in allen dazu zur Verfügung stehenden Medien (also auch I-net-Foren, Blogs). Im April 2009 stehe in Kalifornien ein Gerichtsverfahren gegen einen solchen Schreiberling an, das Aussicht auf Erfolg habe. In diesem Falle würde das ‚Schockwellen durch die Industrie’ schicken.

Eine ganz besonders stossende Tatsache sei die, dass Leerverkäufe nicht mehr eingedeckt werden müssen, wenn eine Gesellschaft unter den Attacken zusammengebrochen sei oder wenigstens die Börsennotiz verloren habe. Für die Leerverkäufer ist der so entstandene Gewinn (= Diebstahl der Marktkapitalisation) STEUERFREI, da es nach GAAP (generally accepted accounting practices) kein ‚revenue recognition event’ (‚Einkommensereignis’ o.ä.) und deshalb kein ‚tax event’ (Steuerfall) sei!

Nicht nur deshalb können sich die Leute wie die Maden im Speck benehmen, sondern auch, weil seit 1993 einzelne Institutionen, besonders hedge funds, market makers und arbitrage accounts vollständig davon ausgenommen seien, ihre Leerverkäufe überhaupt je durch Aktienhinterlage decken zu müssen.

Über 10,000 Hedgefonds existierten allein auf den Cayman Islands. Viele weitere an andern Orten, Puplava nannte Zypern und Costarica. Hunderte von Milliarden USD sei von diesen Leuten durch short-raids eigentlich gestohlen worden (Diebstahl der Marktkapitalisation der attackierten Firmen).

Die top 200 hedgefund-Manager würden gemäss einem kürzliche durchgeführten survey jährlich 877 Mio. USD kassieren. Irgendwo muss das Geld herkommen! Mit ihrem Raubtierinstinkt betrügen sie in grossem Stil Pensionskassen und Immobilienbesitzer (im Immobereich mit Hypotheken, Verbriefungen, Hypothekarinstituten laufe das Gleiche ab).

Die Märkte seien korrupt von oben bis unten, von hinten bis vorn. Puplava befürchtet wegen der Immobilienkrise einen weltweiten Finanzzusammenbruch einiges grösser als es derjenige von 1929 es gewesen war. Die Amerikaner hätten ein zu kurzes Gedächtnis, und seien ‚asleep at the switch’ (am Lichtschalter eingeschlafen). Ja, er sagt sogar ‚ the system will crash’ (Das System wird zusammenbrechen). Es sei ein fataler Fehler in der Demokratie, welche mit Ausnahme aller andern Systeme das schlechteste System sei, das es gäbe, dass man den Leuten, welche das Finanzsystem betreiben, nichts anhaben könne, da sie zu raffiniert, zu mächtig, zu reich und zu rücksichtslos seien. Er sieht fast keinen Ausweg, denn wenn man die Leute, welche die Sauerei verursacht hätten, weiter machen lasse, gäbe es schlicht eine noch grössere Sauerei.

Er erwähnt einen Mann, der aktuell für 11 Jahre hinter Gittern sässe und aus dem Gefängnis heraus eine Website betreibe: Antony Ogindi. Seine Organisation habe nachgewiesenermassen 2200 Firmen durch short-attacken zerstört. Und das seien nur die bekannt gewordenen Fälle.

Tragisch findet er besonders, dass heute keine kleineren und mittleren Firmen mehr eine Chance hätten, denn sie seien es gewesen, die den grössten Teil aller Arbeitsplätze und den grössten Teil aller Vermögen geschaffen hätten.

Er sagt dann doch noch, was man seiner Ansicht nach dagegen tun solle: Alle Aktionäre einer Firma sollen sich zu Interessengruppen vereinigen und zusammen mit der Firma gegen Brokerhäuser vorgehen. Denn wenn nachgewiesen werden kann, dass niemand Aktien ausgeliehen hat und trotzdem 20 Mio mehr Stücke als Aktien ausgegeben an der Aktionärsversammlung abstimmen wollen, dann wäre der Betrug offensichtlich. Ohne Zusammenarbeit aller Aktionäre ist das nie möglich.

Und man solle ‚alles auf deepcapture.com’ lesen. Auf ‚Christian Traders Radio’ habe er vor 3 Jahren eine 5-teilige Serie ähnlicher Art aus damalige Sicht gemacht ( ist natürlich auch wieder englisch…)

Ich glaube, das Wesentliche habe ich beisammen. Aber das Original zu hören, ist unübertrefflich….
Ich bin etwas geschafft, erschüttert und desillusioniert. Da analysieren wir hier mit Sachkenntnis und Engagement unsere Lieblingsaktien und dann kommen rücksichtlose Verbrecher und machen die Firmen kaputt :boese:
Das braucht nun etwas zu trinken, einen doppelten 2.69, 21-jährig, 'velvety and warming' (samtig und wärmend), ist vielleicht auch dreifach, hab's nicht abgemessen.

Lucky "  

1364 Postings, 5676 Tage tomixdeepcapture.com

 
  
    #27
13.03.09 00:40
erklärt das naked short-selling super. sollte verboten werden, in der tat.
 

1364 Postings, 5676 Tage tomixhttp://www.youtube.com/watch?v=M_FZO9-ZIWU&feature=related

 
  
    #28
1
13.03.09 01:01

973 Postings, 5693 Tage tan_godreck

 
  
    #29
17.03.09 15:06
säcke   - shorter, vor allem in deutschland, hoffentlich kriegen se heut später wieder auf die fresse  

973 Postings, 5693 Tage tan_goes sieht so aus

 
  
    #30
1
17.03.09 15:18
wann wird  das shorten , das ungedeckte , endlich untersagt!!!!!  

973 Postings, 5693 Tage tan_gowie

 
  
    #31
17.03.09 15:41
kann finanzpolitisch eine desinvestitionsstrategie= shorten gebilligt werden?????  

973 Postings, 5693 Tage tan_godrecksleerverkäufer

 
  
    #32
18.03.09 19:37
gönne von herzen deren pleite  

1364 Postings, 5676 Tage tomixja ich auch

 
  
    #33
18.03.09 19:38

973 Postings, 5693 Tage tan_gowas für ein irrsinn

 
  
    #34
20.03.09 10:49
bspw. aig

* 43,7 Milliarden Dollar wurden für Verbindlichkeiten verwendet, die AIG aus dem Verleih von Wertpapieren entstanden waren. Auch hier war die Deutsche Bank ganz vorne dabei: Sie erhielt 6,4 Milliarden Dollar von AIG – nur die britische Barclays Bank bekam noch mehr, nämlich sieben Milliarden. Bei diesen Geschäften hat AIG Wertpapiere verliehen – großteils an Hedgefonds, die diese Papiere leerverkauft hatten. Eigentlich ein sicheres Geschäft, doch auch hier hatte AIG mit dem Feuer gespielt. Denn AIG investierte das Einkommen aus diesem Verleih wiederum in Subprime-Papiere, um höhere Renditen zu erzielen. Doch der Wert der Subprime-Papiere ist seither stark gefallen.

eun riesen schweinerei das leerverkaufen ---wer noch die schnarchnasen hierzulande wählt ist mit verlaub ein dummer michel  

973 Postings, 5693 Tage tan_goverfallstag

 
  
    #35
20.03.09 12:01
soeben darf man wieder beobachten, wie  der markt von leerverkäufern und eindeckungdsgeschäften manipuliert ist

verbietet endlich den leerverkauf!!!!!  

973 Postings, 5693 Tage tan_godrecks

 
  
    #36
23.03.09 17:16
bänkster decken sich gerade ein, nach dem der markt nach oben schießt

die prognosen zum wachstum in deutschl. db: -5, commb.:- 7 fürs jahr 09 helfen ihnen scheinbar nicht

weg mit dem leerverkauf... endlich!!!!!  

17202 Postings, 6317 Tage Minespecalso Lafo wählen oder was ?

 
  
    #37
23.03.09 17:28
der war mal meistgehasster Politico in der Angloamerik Welt weil er damals als Fimi schon Leerverkäufe und Hedge Fonds verbieten wollte.
Die anderen Weicheier lassen alles wie es ist, weil sie von der ehrenwerten Gesellschaft mitbezahlt und mit in die Regierung gehievt wurden.
Wer hat andere Vorschläge ?  

973 Postings, 5693 Tage tan_golafo

 
  
    #38
23.03.09 17:32
hätt nie gedacht , dass ich dem einmal weitblick attestieren müsste  

973 Postings, 5693 Tage tan_goobama

 
  
    #39
24.03.09 07:11
trocknet den sumpf hoffentlich aus, wozu ich auch das spekulative leerverkaufen gehört

"Obama setzte sich für eine umfassende Reform der internationalen Finanzmärkte ein. ´Wir müssen ein Ende machen mit rücksichtsloser Spekulation ... faulen Krediten, überschuldeten Banken und fehlender Aufsicht´. Die Finanzinstitute weltweit ´brauchen strenge Aufsicht´, neue Regeln und ´rigorose Transparenz´. Gefordert seien zudem Härte gegen Steueroasen und Geldwäsche./tr/mo/DP/he  

973 Postings, 5693 Tage tan_gowenns nicht zum heulen wär

 
  
    #40
24.03.09 07:17
doch was zum ablachen
ein beittrag in ariva --   "investor" haha... durch leerverkaufen haha

12828. moin moin   3192 Postings, 370 Tage orient express   24.03.09 07:02  zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen

dax schon bei 4290 wahnsinn,die hosse geht weiter und keiner ist dabei.4400-4600 heute ist alles möglich, wie gesagt die banken fangen langsam an um neue shortis zu locken bis dann der todesstoss in form von 5% intraday spike kommt um einige scheine abzufischen.Denke aber bis freitag sind auch gut 4800 mäglich im dax und im dow 8400.Jetzt kommen immer mehr investoren in bedrängnis und müssen long  

973 Postings, 5693 Tage tan_goirgendwas passiert

 
  
    #41
25.03.09 09:49
mir geht das ganze nicht weit genug, aber ist ein anfang

ich denke einigen shortern geht der arsch doch jetzt allmählich auf grundeis

Artikel-Services
Gegen Marktmissbrauch
Leerverkäufe sollen kontrolliert werden

Von Bettina Schulz, London


25. März 2009 Die Aufregung um die umstrittenen Leerverkäufe während der Finanzkrise hat Folgen: Die globalen Wertpapieraufsichtsbehörden sollen ihre sehr unterschiedlichen Vorschriften zu Leerverkäufen von Aktien harmonisieren. Die internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden, die International Organization of Securities Commissions (IOSCO), hat hierfür einen Vorschlag veröffentlicht.

Leerverkäufe seien ein wesentlicher Bestandteil des Marktgeschehens, sagt die IOSCO. Sie sollen daher nicht verboten werden. Um Missbrauch zu unterbinden, sollen Leerverkäufe aber kontrolliert werden. Ihr aufsichtsrechtlicher Rahmen soll international abgestimmt werden, wenn die Detailvorschriften von der IOSCO auch sehr vage formuliert wurden.

Bei Leerverkäufen verkauft ein Marktteilnehmer Aktien, um sie später zu einem - hoffentlich - niedrigeren Preis zurückzukaufen. Bei „gedeckten“ Leerverkäufen besitzt der Marktteilnehmer die Aktien, die er verkauft, oder er leiht sie sich aus. Bei „ungedeckten“ Leerverkäufen besitzt der Marktteilnehmer die Papiere nicht und geht sogar davon aus, dass er sie letztlich nicht wird liefern müssen.

Waren Leerverkäufe für Kursrutsche verantwortlich?

Während des Höhepunktes der Finanzmarktkrise im Herbst vergangenen Jahres gab es einen erbitterten Streit darüber, ob Leerverkäufe den Kursrutsch von Bankaktien beschleunigt hätten. Kritiker glaubten, dass Hedge-Fonds Leerverkäufe nutzten, um Aktienkurse von Banken immer weiter in den Keller zu treiben. Gepaart mit Gerüchten über existentielle Schwierigkeiten der Institute, fielen die Aktienkurse von einigen Banken so stark, dass dringend notwendige Kapitalerhöhungen nahezu scheiterten.


Die Aufsichtsbehörden zahlreicher Länder reagierten und untersagten Leerverkäufe oder führten strenge Offenlegungspflichten ein, um das Vertrauen der Investoren in einen geordneten Markt wiederherzustellen. Allerdings fielen die Aktienkurse von Banken weiter. Dies diente den Befürwortern von Leerverkäufen als Beweis dafür, dass nicht die Leerverkäufe, sondern das berechtigte Misstrauen der Marktteilnehmer für den Kursverfall verantwortlich war.

Manipulationen sind möglich

In zahlreichen Ländern gelten die Verbote von Leerverkäufen noch. Auch in Deutschland ist das Verbot ungedeckter Leerverkäufe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) noch bis Ende März in Kraft. Es betrifft die elf größten deutschen Banken- und Versicherungswerte. Ob das Verbot nochmals verlängert wird, ist noch nicht entschieden.

Die IOSCO räumt ein, dass Leerverkäufe grundsätzlich eher dazu geeignet seien, die ordentliche Preisbildung an den Märkten zu gefährden, als Aktienkäufe. Leerverkäufe könnten im Extremfall dazu führen, dass sich Käufer am Markt zurückhielten oder Investoren gar zu Verkäufen verleitet würden. Und sie könnten dafür sorgen, dass die Preisrückschläge für Emittenten oder Fondsmanager mit Blick auf eine Kapitalerhöhung oder die Solvenzvorschriften Probleme bereiten könnten. Auch seien Leerverkäufe in Kombination mit Gerüchten dazu geeignet, Marktmanipulationen durchzuführen. Nackte Leerverkäufe könnten zudem die Gefahr bergen, dass bei Fälligkeit nicht geliefert werden könne, was Käufern Schwierigkeiten bereiten könnte.

Die Vorschläge der IOSCO besagen, dass Leerverkäufe kontrolliert werden müssten, um ein ordentliches und effizientes Marktgeschehen zu garantieren. Leerverkäufe sollten gemeldet werden, wobei die IOSCO den Aufsichtsbehörden die konkrete Ausgestaltung überlässt. Die Aufsichtsbehörden müssten am Markt die Einhaltung der Regeln sicherstellen. Die Vorschriften von Leerverkäufen müssten so konzipiert sein, dass wichtige Transaktionen am Markt wie Wertpapieranleihen und Absicherungsgeschäfte nicht behindert würden.



Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa  

973 Postings, 5693 Tage tan_godazu passt

 
  
    #42
25.03.09 13:39
News-Telegramm
Mittwoch, 25. März 2009, 13:12 Uhr
Hedgefonds-Manager streichen Mrd. ein

Trotz der globalen Wirtschaftskrise haben die 25 erfolgreichsten Hedgefonds-Manager der Welt vergangenes Jahr einem Branchenbericht zufolge zusammen 11,6 Milliarden Dollar (8,6 Mrd. Euro) verdient. Krösus sei mit allein 2,5 Milliarden Dollar der 70-jährige James Simons mit seiner US-Investmentfirma Renaissance Technologies gewesen, so das Branchenmagazin „Alpha“. Insgesamt strichen demnach vier Manager für 2008 jeweils mehr als eine Milliarde Dollar an Vergütungen und Prämien ein. Hedgefonds gelten als eine der risikoreichsten Formen von Investments. Ihre Manager nutzen die gesamte Trickkiste der Finanzmärkte und sie sind weitgehend frei in ihrer Anlagestrategie. Die Fonds können etwa auch mit fallenden Kursen Geld verdienen.  

973 Postings, 5693 Tage tan_goeine sauerei

 
  
    #43
31.03.09 11:50
das bafin agiert wie alle anderen börsenaufsichten mit verschleiern und verdummen

WARUM WERDEN NICHT "ALLE"  NAKED SHORT EINFACH VERBOTEN???????? hä sanio , mann

das feige pack kuscht vor den bänkstern, und es gibt vermutlich zu viele profiteure -- ich warte auf den tag, wo ein von diesen leuten  verarschter mal wirklich auf die barrikade steigt  

973 Postings, 5693 Tage tan_gonachtrag

 
  
    #44
31.03.09 11:52
zu den finanztiteln

Finanzkrise
Bafin verlängert Leerverkaufsverbot für Bankaktien
von Ralf Drescher

Investoren, die auf fallende Kurse von Bankaktien setzen wollen, können dies in Deutschland auch weiterhin nur beschränkt tun. Die Finanzaufsicht verlängerte das Verbot so genannter ungedeckter Leerverkäufe bei Finanzwerten um weitere zwei Monate. Damit geht Deutschland einen anderen Weg als die USA und Großbritannien.

DÜSSELDORF.Spekulationen auf fallende Kurse sind an deutschen Börsen vorerst weiterhin nur begrenzt möglich. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) teilte am Montag mit, dass das Verbot sogenannter ungedeckter Leerverkäufe auf elf Bankaktien, das am 31. März auslaufen sollte, bis Ende Mai verlängert wird.

Mit Leerverkäufen können Investoren auf fallende Aktienkurse setzen. In der Grundform leihen sie sich dafür Aktien und verkaufen diese weiter. Geht die Rechnung auf und die Kurse fallen, kaufen sie die Aktien später günstiger zurück und erzielen so Gewinne. Diese Geschäfte sind in Deutschland nach wie vor erlaubt. Verboten ist hingegen die ungedeckte Variante, bei der Investoren die Aktien leer verkaufen, ohne diese jemals besessen zu haben. Die Beschränkungen gelten für elf Bankaktien, darunter die Titel aller relevanten börsennotierten Institute.

Die Kursschwankungen bei Finanzwerten seien weiter außergewöhnlich hoch, begründete die BaFin die Verlängerung. Leerverkäufe von Bankaktien hätten in diesem Umfeld „exzessive Preisbewegungen“ zur Folge, die die Stabilität des Finanzsystems gefährden könnten. Die zum Zeitpunkt des ursprünglichen Erlasses im September bestehenden Missstände an den Märkten seien nach wie vor gegeben, so die Bafin.

Unter Finanzexperten ist die Wirksamkeit von Leerverkaufsverboten umstritten. Grundsätzlich bedeuten diese aus Sicht der Wissenschaft einen Eingriff in die effektive Preisfindung an Märkten. „In der jetzigen Krise sind Restriktionen bei Leerverkäufen aber sinnvoll, weil sie verhindern können, dass Abwärtsrisiken durch Spekulationen noch verstärkt werden“, sagt Olaf Stotz, Professor an der Frankfurt School of Finance. „Allerdings greifen diese Maßnahmen nur, wenn sie mit anderen Ländern abgestimmt sind, da die Märkte international verlinkt sind“, schränkt er ein. In Großbritannien und den USA sind Leerverkäufe bereits wieder erlaubt.  

973 Postings, 5693 Tage tan_godiese angeblichen finanzexperten

 
  
    #45
31.03.09 11:54
sind an scheinheiligkeit kaum zu überbieten  

973 Postings, 5693 Tage tan_gog 20

 
  
    #46
01.04.09 07:53
wollmer schwer hoffen, dass die von den bänkstern hinters licht geführten vollpfosten von "vollblutpolitiker" endlich das nackte leerverkaufen verbieten.. sehe sonst ganz schwarz für die märkte über jahre hinaus und demzufolge auch für die wirtschaftliche entwicklung, denn hier wedelt der schwanz mit dem hund .

den sonst kommt immer wieder zu den in den medien so genannten  "gewinnmitnahmen"  hahhaha...nämlich die mitnahmen durch leerverkäufer.....  

973 Postings, 5693 Tage tan_goder franzose

 
  
    #47
01.04.09 09:03
richtets vielleicht
sarkozy will keinen faulen kompromiss eigehen  

973 Postings, 5693 Tage tan_godie merkel

 
  
    #48
01.04.09 18:22
eben in der presssekonf mit sarkozy: nur weichgespültes diffuses gelaber , ich glaub diehat keine große ahnung von dem was man von ihr in der stuation erwarten darf, da ist der franzose schon viel straighter, gott sei dank-- hoffentlich bleibt er hart  

973 Postings, 5693 Tage tan_goleider tut

 
  
    #49
19.04.09 07:56
sich auch in usa zu wenig bislang

die ganze derivate- und die leerverkaufsindustrie  und das gezocke wird nicht annähernd , wies sinnvoll und nötig ist, eingedämmt, und warum wohl? ME lassen sich die politiker, die was ändern könnten, diese einnahmequellen für den fiscus ungern entgehen, man siehts gasnz deurlich wos hingehen soll, zb die börsenumsatzsteuerdiscussion...

der staat soll schlicht an den früchten der verruchten tat verdienen

wer heute noch wählen geht, der mags tun, ich werds nicht mehr tun  

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