Kuba im Visier der Börsen-Spekulanten


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Neuester Beitrag: 18.05.12 17:18
Eröffnet am:13.01.10 12:17von: PichelAnzahl Beiträge:5
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25951 Postings, 8337 Tage PichelKuba im Visier der Börsen-Spekulanten

 
  
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13.01.10 12:17
12.01.2010
Kuba im Visier der Börsen-Spekulanten


Fidel Castro (83) mit Investor Walter
Berukoff (rechts) © Leisure CanadaFidel Castro ist noch gar nicht tot und das Kennedy-Reiseembargo gilt ebenfalls noch, dennoch behaupten Börsen-Spekulanten, Kuba erwache aus dem Dornröschenschlaf und man müsse jetzt ins Karibik-Geschäft einsteigen. Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net fand jedoch heraus, dass insbesondere im Tourismus die Börsen-Rallye auf Kuba noch immer höchst riskant ist und eher ins Leere läuft.

Hotels mit der halbstaatlichen Leisure Canada?

Die langjährige Freundschaft mit dem kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro (83) hat dem kanadischen Investor und Geldbeschaffer Walter Berukoff bislang wenig genutzt. Als Dank für die Erschließung einer Goldmine und den Aufbau von Krankenhäusern durfte Berukoff zwar als einziger ausländischer Immobilieninvestor mit Kuba ein Joint-Venture-Tourismusunternehmen (Fiftyfifty) gründen: die Leisure Canada Aktiengesellschaft.

Doch außer Pachtland hat das Unternehmen bis heute nichts zu bieten. Denn wegen Fidel Castros Landenteignungen von Kubanern, die heute im Exil in Miami leben, und wegen des noch immer bestehenden US-Reiseembargos für Amerikaner nach Kuba hielten sich die Hotelinvestoren zurück. Die Aktie von Leisure Canada dümpelt seit sechs Jahren als penny stock unter 27 Cent an der Frankfurter Börse herum, im Augenblick zwischen 8 und 22 Cent (WKN 013 33).

Um das zu ändern und Börsenspekulanten anzulocken, gab Leisure Canada vor kurzem beim kanadischen Analystenhaus Paradigm Research eine Studie in Auftrag, wie sich der Wert des kubanisch-kanadischen Gemein- schaftsunternehmens entwickeln werde.

733 Prozent Profit in einem Jahr


Bislang nur Sand: Cayo Largo © Leisure CanadaNatürlich war zu erwarten, dass Paradigm seinem zahlenden Kunden eine positive Wertentwicklung bescheinigt, aber das gelieferte Ergebnis überraschte jetzt doch die Börsenwelt.

Die kanadischen Analysten sagten der Tourismusaktie einen Kursgewinn von sage und schreibe 733 Prozent binnen eines Jahres voraus.

Die Börse Inside GmbH aus Endingen (Baden-Württemberg) verschickte diese Woche sofort eine Rundmail an Investoren und feiert die Investition in Hotels auf Kuba als Jahrhundertchance auf spektakuläre Gewinne mit dem angeblich letzten echten Emerging Maket. In der Rund-E-Mail heisst es:


Zitat:

Weltexklusiv:

733 Prozent Profit mit dem letzten echten Emerging Market!

Highlights

• Nach 50jährigem Winterschlaf erwacht nun KUBA zu einem der heissesten Emerging Markets der kommenden Jahre.

• Das Land befindet sich heute da, wo Russland und China sich vor zwanzig Jahren befanden und bietet Investoren der ersten Stunde die Jahrhundertchance auf spektakuläre Gewinne.

• Das grösste Wachstum wird der Tourismus-Sektor Kubas verzeichnen, der schon jetzt der wichtigste Wirtschaftszweig des Landes ist.

• Das Wachstumspotenzial ist gigantisch, weist Kuba doch über 200 Strände mit einer Gesamtlänge von fast 600 km auf – das ist mehr als alle anderen karibischen Inseln zusammen genommen!


Optimismus gründet sich auf reine Spekulation

Paradigm Research gründet seinen Optimismus allerdings auf eine Spekulation. Die Analysten rechnen damit, dass unter US-Präsident Barack Obama in Kürze das unter John F. Kenney im Oktober 1961 eingeführte Kuba-Reiseembargo für Amerikaner nach Kuba aufgehoben wird.

Obama hat zwar im Frühjahr letzten Jahres das Verbot für Verwandtenbesuche auf Kuba aufgehoben und das US-Reiseembargo dahingegen gelockert, dass kubanischstämmige US-Amerikaner ihren Verwandten Geld und Geschenke schicken dürfen. Doch das neue Reisefreiheits-Gesetz nach Kuba (The Freedom to Travel to Cuba Act) bekam am 19. November 2009 im House Committee on Foreign Affairs (Ausschuss des Abgeordnetenhauses für auswärtige Angelegenheiten) nur 180 von 218 für die Mehrheit der 435 Abgeordneten nötigen Stimmen. Im Senat sind allerdings schon 62 der 100 Senatoren für die Reisefreiheit nach Kuba.

Auf dieses positive Signal, dass das Gesetz doch noch in Kürze verabschiedet werden könnte, gründen die Börsenanalysten nun ihre außergewöhnliche Hochrechnung. Für den Fall, dass das Reise-Embargo für US-Bürger nach Kuba fällt, rechnet das Analystenhaus PriceWaterhouse allein mit 5 Million Amerikanern, die pro Jahr nach Kuba reisen werden. Die Touristenzahl nach Kuba aus aller Welt würde sich dadurch nahezu von jetzt 2,4 Million Touristen auf künftg 7,5 Million Touristen im Jahr verdreifachen.

Kuba hat nur 41.500 Hotelzimmer, Las Vages dagegen 141.520

Das würde Kuba vor ein riesiges Problem stellen. Denn, wie ein weiteres Analystenhaus, Ernst & Young, herausfand, verfüge Kuba nur über 41.500 Hotelzimmern (zum Vergleich: die Stadt Las Vegas hat 141.520 Hotelzimmer). Und von diesen 41.500 kubanischen Hotelzimmern seien auch nur 28.000 Zimmer im 4- oder 5-Sterne-Bereich. Das sei die Klasse, die Karibikurlauber am stärksten nachfragen würden.

Deshalb sollte man sich jetzt noch für einen Spottpreis von 20 Cent pro Aktie an dem teilstaatlichen Hotel-Programm der Leisure Canada beteiligen. Die kubanische Regierung plane laut Börse Inside, zehntausende von Hotelzimmern in den kommenden 10 Jahren zu entwickeln und den mittlerweile wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes massiv zu fördern.

Geplant: Drei Luxusanlagen in bester Lage



Kuba: die geplanten Hotel-
Standorte © Leisure Canada
Leisure Canada plane nach eigenen Angaben drei Luxus-Hotelanlagen. Mit den Bauarbeiten solle noch in den nächsten 12 Monaten begonnen werden. In der Hauptstadt Havanna soll direkt am Meer auf einem Areal von 34.500 Quadratmetern gleich neben dem National Aquarium und vor dem Miramar Trade Center ein Megahotel mit 737 Zimmern entstehen.

Direkt an einem Korallenriff auf der Ferieninsel Cayo Largo soll auf einem Gelände von 300.000 Quadratmetern ein 380-Zimmer-Hotel für 37,9 Millionen Euro entstehen. Und gratis obendrauf bekämen die Anleger eine Ferienanlage in Jibacoa. Dort soll auf 55 Quadratkilometern eine 9- und eine 18-Loch-Golfanlage, 600 Bungalows, 1.400 Hotelzimmer und ein Hafen gebaut werden. Das geplante Gesamtengagement der Leisure Canada belaufe sich auf 2,8 Milliarden Euro.

Die Frage für Leisure Canada ist immer noch die gleiche wie seit 20 Jahren:

Werden die Anleger den Pachtverträgen mit der Regierung trauen? Noch lebt Fidel Castro, auch wenn er seinem Bruder General Raul Castro Ruz (78) im Februar 2007 nach außen hin das Machtruder übergab. Raul Castro sorgte zumindest dafür, dass die Kubaner selbst eine eigene Scholle für sich kaufen und Eigenheime bauen dürfen. Bislang war es so: Wer in der Genossenschaft arbeitete, durfte die Wohnung, die ihm zugewiesen wurde, nach zehn Jahren Mitgliedschaft behalten.

Dennoch tickt nur eine Flugstunde entfernt in Miami eine Zeitbombe. Dort warten drei Millionen enteignete Kubaner auf den Tod von Fidel Castro und auf Reformen. Ähnlich wie nach dem Mauerfall in Deutschland werden die Alteigentümer auf Rückübertragung klagen. Egal, wer die Grundstücke zwischenzeitlich gekauft oder gepachtet hat. Die Leisure Canada könnte also künftig mit Ansprüchen von kubanischen Alteigentümern konfrontiert werden.

Vorsicht das Investment ist hochriskant


Die Aktie ist seit zehn Jahren unter 1,34 Euro © Leisure CanadaEin Investor, der bereits im Jahre 2006 Aktien für Hotels auf Kuba gekauft hat und mehrfach selbst in Kuba war, rät zur Vorsicht, bestenfalls zu einem limitierten Kauf der Leisure Canada Aktien:


Zitat:

Die Projekte sind bisher nur zaghaft angestoßen, weil der Firma einfach das Geld fehlt. Und solange Kuba vor allem von den USA so ausgegrenzt wird, wird da auch nicht viel passieren, weil keiner der Investoren sich den Zorn der USA aufhalsen will.

Es bestehen auch Verträge mit der PGA Golf Tour, die Vorverträge für Golf Tuniere auf Kuba hat, und Leisure Canada ist dabei Ausrichter beziehungsweise Vermittler für den Grundstücksbedarf.

Bis zum Stand von heute passiert bei der Firma so gut wie gar nichts, sie stehen regelmäßig auf der Deliquent List der kanadischen Börse, weil sie zu spät ihre Jahresberichte abliefern.

Ich selbst stehe im Kontakt mit dem IR (Investorenbetreuer, Anmerkung der Redaktion) der Firma, und man sieht und spürt schon, dass die Firma sehr auf Sparflamme gefahren wird, aber auch das aktuell die ersten Projekte umgesetzt werden.

Das Management besteht aus ehemaligen Managern von Investmentfirmen und Hotels, zum Beispiel Ritz-Carlton. Aktuell wird das Hotel Monte Barreto in Havana gemanaged. Zur Bebauung der Real Estates mit 5-Sternen-Hotels bestehen Verträge mit SNC-Lavalin.

Seit Juli 2005 hat Leisure Canada auch noch das Recht bekomme, 4200 Hotelzimmer, Wohnanlagen und 2 PGA-Golfplätze zu bauen.

Das Management ist übrigens in noch 2 anderen Firmen, zwei Kupferminen, involviert.

Aktuell beläuft sich der Kurs auf 0.115 CAD (Canadischen Dollar, also 8 Cent). Die Aktie ist sehr illiquide, vor allem in Frankfurt, aber ich habe dennoch, mit Aufpreis damals, meine Stücke über Frankfurt gekauft.

Wenn das vorausgesagte Szenario so eintreten sollte, wird sich der Wert verzigfachen, denn es werden sich wohl zig Hotelketten, wie zum Beispiel aus Mexiko und der Domenikanischen Republik platzieren wollen. Und die Plätze, die Leisure Canada hat, sind in absoluter Top-Lage, besser geht es wirklich nicht.

Man muss sich bewusst sein, dass man hier hopp oder topp wettet und darauf setzt, dass sich Kuba nach dem Tod oder noch während der Zeit Fidel Castros politisch verändert. Aber auch ohne Änderungen laufen die Projekte, denn die Verträge mit der kubanischen Regierung bestehen hierfür.

Das Investment hängt natürlich am Faden der poltischen Veränderung in Kuba

P.S. Sie müssen, falls Sie in dieses Hochrisiko-Investment investieren wollen, stark limitieren!!


Der Banker und Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Niels Nauhauser, rät sogar völlig von einem Kauf der Aktien ab.


Zitat:

Wir raten grundsätzlich davon ab, eine Anlagestrategie auf die Empfehlungen von penny stocks aufzubauen, insbesondere wenn Aktien empfohlen werden, die kaum gehandelt werden und einen geringen Börsenwert besitzen. Die Gefahr ist groß, dass Verbraucher hier Betrügern aufsitzen.


Dokumente zum Thema
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Stichwörter zum Thema

» Tourismus Auslands-Immobilien Börse Aktien

Quelle:http://gomopa.net/...p;meldung=Kuba-im-Visier-der-Boersen-Spekulanten

149 Postings, 5030 Tage Josef56Reisefreiheit

 
  
    #2
09.05.11 22:10

der Anfang einer glänzenden Zukunft,  Reisefreiheit für die geplagten Kubaner,   weiterhin Öffnung für ausländische Investoren  . Kauf und Verkauf von Immobilien möglich.    Der Wandel ist im vollen Gange und Leisure  dürfte erstklassig positioniert sein.  Jetzt sind endlich Investitionen über langfristige Mietverträge auf Immobilien möglich.  Eine Verzehnfachung innerhalb eines Jahres halte ich für überzogen,  eine kurzfristige Verdoppelung halte ich für möglich. Leider gehen täglich nur sehr sehr kleine Positionen um.

 

149 Postings, 5030 Tage Josef56Null Umsätze bei 30 Mio Börsenwert ?? .....

 
  
    #3
17.03.12 14:45

Keine Umsätze,  kaum Infos (außer Verwaltung div. Hotels)  Hat jemand eine Idee ????

 

19646 Postings, 7301 Tage cumanaZurückhaltung?

 
  
    #4
17.03.12 15:10
Auf Grund der unklaren Eigentumsrechte von ( Kirche,Großen Unternehmen,Bauern u.s.w.)
kann sich nach Fidels und Rauls  Abgang ein Chaos abspielen.  

8 Postings, 4361 Tage Josef 57Endlich ......

 
  
    #5
18.05.12 17:18
das sind doch endlich gute Nachrichten von der GF vom 14.5.2012
Fürs 1.Quartal2012 wurden Einnahmen von USS$ 2,1 Millionen erwirtschaftet.Ertrag vor Steuern US$ 135.000  gegenüber  eienm Verlust von 454.000.- im selben Quartal 2010.
Es sollen in unmittelbarer Zukunft interessante Objekte abgewickelt werden.
Info webseite  360vox.com  und JJ Jennex<info@360vox.com<  

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