Zusammenarbeit AIXTRON, Philips und RWTH Aachen


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Neuester Beitrag: 17.10.04 18:52
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14.10.04 07:59
Philips, RWTH Aachen und AIXTRON beginnen Zusammenarbeit für OLED-Beleuchtungsanwendungen
RWTH Aachen kauft OVPD-System für großflächige OLEDs
Aachen, 13. Oktober 2004 - Philips, die RWTH Aachen und AIXTRON AG (FSE: AIX; ISIN DE0005066203), ein führender Anbieter von Depositionsanlagen für Verbindungs-Halbleiter, gaben heute den Abschluss eines Kooperationsvertrages für die gemeinsame Entwicklung von neuartigen, großflächigen, weißen organischen Leuchtdioden (OLED) bekannt.
Das Projekt ist nicht nur auf die Entwicklung von OLEDs für Beleuchtungsanwendungen ausgerichtet, sondern zielt auch auf die Einrichtung neuer Fertigungsprozesse ab, bei denen AIXTRONs innovative Technologie zur organischen Gasphasenabscheidung (OVPD®) eingesetzt wird. Zu diesem Zweck hat die RWTH Aachen, eine führende Institution auf dem Gebiet der Halbleiter-Technologie, ein OVPD®-System bestellt, das im Philips Lighting Fertigungswerk in Aachen-Rothe Erde installiert und von den Projektpartnern gemeinsam betrieben wird.
Das Kooperationsprojekt wird größtenteils von dem europäischen Interreg III Programm, dem Land NRW und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.
Es wird erwartet, dass OLEDs grundlegend neue Lösungen für Beleuchtungsanwendungen ermöglichen. Potenzielle künftige Anwendungen reichen von Autos mit leuchtenden Karosserieteilen zu großflächigen diffusen Lichtquellen für die Raumbeleuchtung, die natürliches Tageslicht simulieren. Gegenüber konventionellen Beleuchtungsanwendungen (z.B. Glühlampen) haben OLEDs das Potenzial für überlegene Eigenschaften wie z.B.:
höherer Wirkungsgrad
längere Lebensdauer
diffuse, blendfreie Beleuchtung
ggf. veränderbare Lichtfarbe

Professor Rolf Jansen von der RWTH Aachen erläuterte: "Durch dieses Projekt können wir Lichtquellen der nächsten Generation entwickeln. Unter dem Gesichtspunkt der industriellen Fertigung eröffnet AIXTRONs OVPD®-Technologie neue Horizonte in Bezug auf die Realisierung neuartiger großflächiger OLEDs." Dr. Hans Nikol vom Philips Forschungslabor Aachen fügte hinzu: "Die OLED-Technologie ermöglicht eine höhere Effizienz und neue Anwendungen. Die gemeinsame Partnerschaft zwischen zwei Weltmarktführern - Philips und AIXTRON - und der RWTH Aachen schafft Synergien für Forschung und Entwicklung, die sich auf die Bedürfnisse der Industrie- und Verbrauchermärkte konzentrieren."
Tim McEntee, Executive Vice President und COO von AIXTRON, kommentierte: "Wir freuen uns sehr, dass wir nun in der Lage sind, die Entwicklung unserer OVPD®-Technologie in einer solch starken Partnerschaft voranzubringen. Einmal mehr tragen renommierte Partner wie die RWTH Aachen und Philips dazu bei, unsere Anlagen für neue Technologien mit großem Potenzial - wie weiße organische LEDs - stetig zu verbessern."
Über AIXTRON
AIXTRON AG (FSE: AIX; ISIN DE0005066203) ist ein führender Anbieter von Epitaxieanlagen für Verbindungs-Halbleiter. Die Produkte der Gesellschaft werden von einem breiten Kundenkreis weltweit genutzt, um leistungsstarke Halbleiter-Bauelemente wie HBTs, PHEMTs, MESFETs, Laser, LEDs, Detektoren und VCSELs herzustellen. Diese Bauelemente werden in Glasfaser-Kommunikationsnetzen, den mobilen Telefonie-Anwendungen, der optischen Datenspeicherung, der Beleuchtungs-, Signal- und Lichttechnik sowie einer Reihe von anderen High-Tech-Anwendungen eingesetzt. Die Aktie der AIXTRON AG ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und im TecDAX sowie im MSCI World Index vertreten. Weitere Informationen über AIXTRON finden Sie im Internet unter www.aixtron.com.  

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17.10.04 18:52
Philips-Chef: Medizinsparte wird unser größtes Geschäft

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der niederländische Technologiekonzern Koninklijke Philips Electronics NV will künftig den Großteil seines Umsatzes mit seiner Medizinsparte einfahren. "Wir erwirtschaften 20 Prozent unseres Umsatzes und mehr als 20 Prozent unseres Gewinns mit Medizintechnik", sagte Philips-Chef Gerald Kleisterlee der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Wir erwarten, dass die Medizinsparte in einigen Jahren unsere größte sein wird, mit einem Umsatz von mehr als 10 Milliarden Euro.

"Wenn wir einen DVD-Rekorder herausbringen, kommen einige Monate später Firmen aus Korea, China und Vietnam mit vergleichbaren Produkten auf den Markt", sagte Kleisterlee. "Vor einigen Jahren hielten die vier führenden Marken auf dem deutschen Markt für DVD-Spieler 80 Prozent Marktanteil, Jetzt verienigen sie gerade 20 Prozent auf sich. Die restlichen 80 Prozent haben Aldi und andere Discounter erobert mit Marken aus Fernost, von denen niemand je gehört hat."

BINNEN VIER JAHREN EINE MILLIARDE EURO UMSATZ

In der Gesundheitsfürsorge komme es dagegen auf Zuverlässigkeit und Kontinuität an. "Wenn ein DVD-Spieler seinen Geist aufgibt, dann kaufe ich mir irgendeinen neuen. Wenn es aber um Ultraschallgeräte für Krankenhäuser geht, dann will ich wissen, dass der Lieferant in 30 Jahren noch da ist. Selbst als privater Konsument möchte ich Blutdruckmessgeräte nicht von einer Firma kaufen, die gestern aus dem Nichts gekommen ist, und morgen wieder im Nichts verschwindet."

Der Markt sei gewaltig und schwer abzugrenzen. Er reiche vom Massagestuhl bis zum Blutdruckmesser. "Wir haben uns einige Teilbereiche vorgenommen, in denen wir binnen vier Jahren bis zu eine Milliarde Euro Umsatz erzielen", sagte der Philips-Chef./hi
Quelle: DPA-AFX  

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