K+S wird unterschätzt
Also wenn ich gemeint bin, dann geht dein Verwurf ins Leere, hatte ja geschrieben, dass das keine Provokation sein sollte, habe nur zufällig den Artikel gelesen und ihn für interessant gehalten. Er hat zwar nichts mit K+S zu tun, aber allgemein mit Nutzerverhalten im Internet.
Wenn nicht, hab ich deinen Punkt nicht verstanden.
LG
Sumpfschildkröte
Moderation
Zeitpunkt: 02.03.19 11:50
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Kommentar: Nutzerhetze
Zeitpunkt: 02.03.19 11:50
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Kommentar: Nutzerhetze
Tut mir leid, war nicht persönlich gemeint :-))).
Ich fürchte Antworten von Hugo werden wir zum Thema "mehrstufiges Trennverfahren" nicht bekommen eine Schimäre mehr, aber zumindest eine, die man als Schimäre erkannt hat, man sollte nie müde werden, dies immer und immer wieder zu wiederholen.
und bevor man mich jetzt wieder sperrt möchte ich hinzufügen, dass ich mich gerne eines besseren belehren lasse, mit Quellenangaben selbstverständlich.
und jetzt ist gut
Sumpfschildkröte
Ist auch egal was wie getrennt wird. Entscheidend ist NaCl was über Tage verbleibt und auf die Halde kommt, weil die Haldenkapazität mittlerweile zum begrenzenden Faktor der Abbaudauer und Abbauwürdigkeit wird im Werra/Fulda Gebiet und mit sinkendem Wertstoffgehalt steigt pro erzeugter Tonne Wertstoff die Aufhaldung.
Es wäre also sinnvoller UNTERTAGE etwa 60 / 80 % des NaCl abzutrennen und UNTERTAGE gleich wieder zuverfüllen.
Ein untertägiges Trennverfahren müsste also nicht auf die Abtrennung von fertigem Werkstoff abzustellen sein, sondern auf die Abtrennung von Reststoff.
Übertage könnte dann das Finishing und die Konditionierung der Wertstoffe erfolgen. Ein kleiner Rest Abfall kann dann noch auf Halde gehen.
So wäre K+S ein Perspektive geschaffen und würde dauerhaft zum Erhalt der Arbeitsplätze beitragen.
Aus dem Grunde verstehe ich auch nicht die Haltung der Gewerkschaft am gegenwärtigen Produktionsprozess festzuhalten.
@Hugo
Dann müsste man die ESTA-Anlage (siehe Bild) bzw. Flotation unter Tage aufbauen? Was meinst Du zu dem Argument, dass man wegen der erheblichen Volumenvergrösserung nur begrenzt unter Tage versetzen kann? Ein Komplettversatz scheint man ja in Unterbreizbach schon zu handhaben. Siehe:
"Beim Versatz werden Rückstände wieder nach unter Tage verbracht und in die bei der Rohstoffgewinnung entstandenen Hohlräume verfüllt. Die Möglichkeiten des Versatzes sind jedoch u.a. durch technische und bergbauliche Faktoren beschränkt. So kommt es beim Abbau durch die Herauslösung aus dem umgebenden Gestein zu einer erheblichen Volumenvergrößerung des gewonnenen Rohsalzes. Das bedeutet, dass auch aus physikalischen Gründen grundsätzlich nicht der gesamte Rückstand wieder in die untertägigen Hohlräume verbracht werden kann. Ein Komplettversatz ist weltweit nur an wenigen Standorten möglich, z.B. wenn die geologische Struktur und das damit einhergehende Abbauverfahren eines Bergwerks dies zulässt. Dies ist bei K+S nur am Standort Unterbreizbach des Werkes Werra möglich.
K+S schneidet im internationalen Vergleich beim Entsorgungsweg Versatz gut ab: So versetzt K+S rund 17% (bezogen auf die Gewinnung), während der Durchschnitt in der weltweiten Kaliindustrie bei nur etwa 8% liegt."
China, Indien, SEA und Australien scheinen die Regionen mit moderaten Wachstum zu sein ...
insofern "bumerang".
hagenvers: mir sind die von dir angesprochenen stellen auch aufgefallen und ich kann deine heutigen postings verstehen, aber ich habe die postings nicht deswegen positiv bewertet.
Bei allen möglichen persönlichen Vorbehalten die du haben magst, und auch wenn mir deine Antwort persönlich nicht wirklich gefällt:
Sie war ehrlich und frei von Provokation, ich respektiere das.
Danke auch an Hugo für die hilfreichen und informativen Erläuterungen zum Thema Trennverfahren. Ich weiß nicht warum K+S an den Werrastandorten da nicht mehr unternimmt bzw. unternehmen kann/will. Deine Sicht auf die Dinge wirft Fragen auf ob die Firma da nicht mehr tun könnte bzw welche Motive ggf. dagegen sprechen (neben dem mir bisher bekannten Argument im Zusammenhang mit SG, dass loses Material mehr Platz benötigt). In jedem Fall bringt es eine andere Sicht auf die Dinge und fördert für mich als außenstehenden das Verständnis wie gearbeitet wird und was evtl möglich ist.
Wird ein solches Verfahren in Unterbreizbach angewendet? Ich kann es aus den links nicht entnehmen, bin aber auch kein Bergbaufachmann.
Und wenn ja, warum kommt K+S zu einer anderen Einschätzung, als die Kumpels unter Tage (das ist eine Vermutung, ich nehme an, Hugo hat dort Erfahrung).
LG
Sumpfschildkröte
Siehe auch von ffg (Flussgebietsgemeinschaft Weser):
"Einstapeln und Versatz unter Tage
Im Hinblick auf die Produktionsabwässer ist eine Verbringung unter Tage als Lösung oder durch Zugabe von Zuschlagsstoffen in verfestigter Form vorgesehen. Es kommen grundsätzlich drei Maßnahmenvarianten in Frage:
Maßnahme A: Einstapeln von Salzlösungen
Maßnahme B: Einbringen unter Zugabe von Zuschlagsstoffen
Maßnahme C: Versatz als Dickstoff/verfestigt mit tragender Wirkung
Derzeit wird von K+S eine neue Eindampfanlage, die den ersten Aufbereitungsschritt der KKF-Anlage darstellt, am Standort Hattorf für eine Aufgabemenge von 2,8 Mio. m3/a gebaut. Zusammen mit den Eindampfanlagen am Standort Wintershall besteht dann im Werk Werra eine Gesamtkapazität zur Eindampfung von ca. 6 Mio. m3/a Salzlauge. Infolge der in der neuen KKF-Anlage stattfindenden Reduzierung der Produktionsabwässer um 1,5 Mio. m3/a, verbleibt eine Restmenge in einer Größenordnung von ca. 3,1 Mio. m3/a, die zu entsorgen ist. Zur weiteren Verringerung dieser Restmenge ist das Einstapeln von Salzlösungen unter Tage in Grubengebäuden am Beispiel der Grube Neuhof-Ellers vorgesehen. Es handelt sich bei den vorgesehenen Maßnahmen um technische Lösungen, die von K+S an anderen Standorten (z. B. Unterbreizbach) bereits erfolgreich umgesetzt werden und die fachlich vom Runden Tisch "Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion" gewürdigt wurden.
In diesem Zusammenhang sind jedoch u. a. noch folgende Untersuchungen und Prüfungen notwendig:
Chemische und physikalische Eigenschaften der Gesteine im Grubengebäude
Standsicherheit im Grubengebäude
Versatzrezepturen
Realisierungsfähige Einbringungstechniken
Materialverfügbarkeit
Genehmigungsrechtliche Fragen,
so dass die Umsetzung der Maßnahmen zur Entsorgung von Produktionsabwässern in ausgewählten Grubengebäuden erst ab 2021 erfolgen kann."
https://www.fgg-weser.de/gewaesserbewirtschaftung/...rsatz-unter-tage
Also bleibt immer noch die Frage an Hugo nach irgendwelchen belastbaren Info`s zu Thema untertägiges Trennverfahren......das scheint es ja noch nirgendwo zu geben.
Aber interessant wäre auch zu wissen, warum die Kumpels unter Tage dies als Möglichkeit sehen, um Kosten einzusparen und warum denn niemand dies als Verbesserungsvorschlag ans K+S Management gegeben hat.
Ich glaube, mein Kumpel Hagenvers ( Homenage an DK) hat die IR Abteilung zu dem Thema mal angerufen (ok, er ist wahrscheinlich nur mal kurz 2 Büros weitergelaufen, grins) und hat den Bescheid bekommen, das man darüber bei K+S nichts weiss.
LG
Sumpfschildkröte
ALT gedrückt halten und 225 tippen. Loslassen und schon ist ein ß da.
Richtig interessant wird es ja erst wieder in 14 Tagen. Freue mich schon auf die unterschiedlichen Interpretationen des Ergebnisses und des Ausblicks. Solange sie frei von Häme sind, sind für mich alle Analysen der User interessant.
Schönes WE
Sumpfschildkröte
@Rest : In dem Moment wo K+S sagt wir können wirtschaftlich sinnvoll den Versatz unter Tage belassen, ist schlagartig mit der Aufhaldung Schluß.
Stichwort "Stand der Technik"
Die Betonung liegt dann ja wohl auf dem Wort "wirtschaftlich". In der Zwischenzeit muss dann wohl weiter aufgehaldet werden und dafür sind die Voraussetzungen für die nächsten 5-6 Jahre (Phase 1) erfüllt und werden für die Jahre bis 2040 (Phase 2) in Hattorf vorbereitet (Damit dürfte auch die Frage der Abbauendes an der Werra 2030 endgültig geklärt sein).
Siehe Meldung vom 11.102018:
"Das Regierungspräsidium Kassel hat den Antrag auf Erweiterung der Rückstandshalde am Standort Hattorf (Philippsthal) genehmigt. Die damit bestehende Entsorgungssicherheit für feste Produktionsrückstände ist eine wesentliche Voraussetzung für den Betrieb des Kaliwerkes.
...
Die jetzt erteilte Genehmigung bezieht sich auf eine rund 27 Hektar große Fläche, die sich nordwestlich an die bestehende Halde anschließt. Sie bietet Raum für fünf bis sechs Jahre. Darüber hinaus befindet sich die behördliche Prüfung des Antrages für die zweite Phase der Haldenerweiterung, die bis Anfang der 40er Jahre reichen soll, schon in Bearbeitung."
http://www.k-plus-s.com/de/news/...ormationen/2018/presse-181011.html