Ist doch unglaublich Infineon goes Planwirtschaft


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Neuester Beitrag: 04.07.01 19:06
Eröffnet am:02.07.01 18:21von: kleiner FischAnzahl Beiträge:30
Neuester Beitrag:04.07.01 19:06von: kleiner FischLeser gesamt:7.315
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265 Postings, 8915 Tage kleiner FischIst doch unglaublich Infineon goes Planwirtschaft

 
  
    #1
02.07.01 18:21
aus tomorrow business
...
Hilfe soll Infineon von der Bundesregierung bekommen. Finanzvorstand Peter Fischl bestätigte am Montag in München weitgehend einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. Berlin werde den Bau eines neuen Halbleiterwerkes in Dresden mit einer 450-Millionen-Mark-Bürgschaft unterstützen. In Dresden will Infineon hochmoderne Dram-Speicherbausteine herstellen. Dadurch sollen in Sachsen 1.100 neue Arbeitsplätze entstehen. Als Gesamtkosten für das Projekt sind den Angaben zufolge knapp eine Milliarde Mark veranschlagt.

 
4 Postings ausgeblendet.
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9061 Postings, 8558 Tage taosInfineon baut noch mehr neue Werke.

 
  
    #6
02.07.01 18:40
Das Chip-Werk in Regensburg müßte bald fertig sein.

Die Chip Preise werden auch wieder steigen.

Taos
 

59073 Postings, 8557 Tage zombi17Wie sollen die denn jemals wieder.....

 
  
    #7
02.07.01 20:18
....steigen , wenn immer mehr von den Dingern auf den Markt geschmissen werden.
Ich kann mich noch gut an die ersten Akkuschrauber erinnern , frag mich nicht wie lang das her ist ,aber für meinen ersten, habe ich noch stolze 350 DM hingelegt .
Heute ist es so , das du fast noch Geld bekommst , wenn du einen mitnimmst.
Nenne mir einen Grund , warum die Chips teurer werden sollen , dann will ich dir glauben.
Gruß Zombi  

232 Postings, 8341 Tage MilchmädchenTaos hat Recht,

 
  
    #8
02.07.01 20:32
weil die jetzt geplanten Chip-Werke wohl kaum innerhalb der nächsten Wochen und Monate ihre Produktion aufnehmen dürften. Und nach Durchquerung des zyklischen Tals werden auch Speicherbausteine wieder im Preis und Infineon u.a. Chip-Hersteller im Kurs steigen. Wer das nicht glaubt, kann ja in Holzmann investieren - zumindest die Baubranche profitiert von den Bauaufträgen der Chip-Hersteller.

Durchgerechnet vom

Milchmädchen  

51345 Postings, 8717 Tage eckiKann mir das mal einer Erklären?

 
  
    #9
02.07.01 20:37
Das Abgreifen von Subventionen und Planwirtschaft sind doch zwei paar Stiefel, oder?
Seht ihr das etwa anders?  

9061 Postings, 8558 Tage taosUnd die neuen Fab's arbeiten mit 300 mm Wafern.

 
  
    #10
02.07.01 20:40
Zu diesem Thema hatte ich überings heute schon mal einen Artikel reingestellt, der aber niemand interessiert hat.

http://www.ariva.de/board/thread.m?nr=72105

Ansonsten gehe mal davon aus, daß in 1 Jahr in den Computern andere Speicher wie heute verwendet werden.

Taos
 

59073 Postings, 8557 Tage zombi17Die Zeiten sind doch vorbei , wo man....

 
  
    #11
02.07.01 20:55
...sich jedes Jahr einen neuen Rechner kauft. Für mich wenigstens.
Fürs Internet , den Schreibkram und hin und wieder ein Spielchen reicht meine Kiste die nächsten Jahre. Und sehr viele Leute die noch keinen Computer haben
und einen wollen , gibt es(glaube ich) auch nicht mehr.
Ich prophezeie mal , das die Zeiten des hohen Wachstum vorbei sind.
Es sind einfach zu viele Hersteller , die sich einen Kuchen teilen wollen.
Und das macht die Preise kaputt. Die Zukunft wird es zeigen , wer richtig lag.
Gruß Zombi  

2042 Postings, 8396 Tage Falcon2001Laut N-TV

 
  
    #12
02.07.01 20:55
Soll es eine Kapitalerhöhung bei Infineon geben. Lief gerade über N-TV. Wenn das wahr sein sollte, wird der Kurs noch mehr nachgeben. Anscheinend sollen mit dem neuen Kapital Schulden bezahlt und der Einstieg in die 300 mm Technik finanziert werden.    

5241 Postings, 8576 Tage Nobody IIDie Technik schreitet fort !

 
  
    #13
02.07.01 21:30
Chips ändern sich doch ständig ! Kennt doch jeder PC-Besitzer !

Was ich nicht verstehe, warum hier von Verschwendung von Steuergeldern gesprochen wird. Nach der obigen Meldung bürgt der Staat für die Verbindlichkeiten. Bürgschaft heißt, dass ich nur geradezustehen habe, wenn der andere für die Verbindlichkeit nicht mehr aufkommt und zwangsvollstreckt wurde.

Nun nennt mir mal den Tag, wann Infineon zwangsvollstreckt wird - ich glaub da gehen noch ein paar Regierungen ins Land.

Vorher zahlt der Staat keinen Pfennig. Der Vorteil für Infineon liegt nur in der günstigeren Fremdkapitalbeschaffung - geringes Risiko für Bank - aufgrund des "finanzstarken" Bürgen.



Gruß
Nobody II  

13436 Postings, 8721 Tage blindfishOb ich wohl auch 409.000 DM...

 
  
    #14
02.07.01 21:34
...bekomme, wenn ich einen Arbeitsplatz schaffe...!?!?

Gruß blindfish  

5241 Postings, 8576 Tage Nobody IIIst ja nicht nur der Arbeitsplatz

 
  
    #15
02.07.01 21:39
Sind ja auch Steuereinnahmen für das Land, der Konsum der Leute, ... als Geld
im Wirtschaftskreislauf in der VWL als Multiplikatoreffekt bekannt.
Außerdem sind das auch nur ca. 4 Jahresgehälter und da die dann Fachkräfte nehmen (sind als Arbeitslose auch nicht gerade billig) lohnt es sich schon. Da hat es schon schlimmere Investitionen gegeben.

Aber wie oben schon gesagt der Staat zahlt doch nichts - er bürgt nur !!


Gruß
Nobody II  

59073 Postings, 8557 Tage zombi17Ich finde das passt hier gut hin.....

 
  
    #16
02.07.01 21:43
...auch wenn es mit einem Fragezeichen versehen ist.

02.07. 10:15
Barron´s - Jahr 2002 voller Schrecken?
--------------------------------------------------
(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)  

Die Analysten seien so sehr damit beschäftigt gewesen, die Prognosen der Tech-Unternehmen für 2001 zu senken, dass sie die Rückschläge, die im europäischen Technologiesektor in 2002 auch noch geschehen könnten, nicht beachteten. Dies berichtet Barron's in der Ausgabe vom 2. Juli.

"Die Prognosen für 2002 werden richtig stark herunterkommen," so Kevin Gardiner von der CS First Boston.

Ein KGV für Aktien wie Alcatel , Ericsson , Nokia oder Siemens sei keine zuverlässige Richtlinie für die Bewertung, hieß es.


 

9061 Postings, 8558 Tage taosBundesbürgschaft für Dresdner Infineon-Werk

 
  
    #17
02.07.01 21:57
Die Bundesregierung will den Bau des weltweit ersten 300-Millimeter-Chipwerks in Dresden mit einer Bürgschaft von 450 Millionen Mark unterstützen. Dies bestätigte Infineon-Finanzvorstand Peter Fischl heute in München. Dafür seien noch Genehmigungen mehrerer Gremien bis hin zur EU notwendig, sagte die Dresdner Infineon-Sprecherin Birte Urban der Deutschen Presseagentur. Wie aus Regierungskreisen in Berlin verlautete, beläuft sich das Bürgschaftsvolumen insgesamt auf 450 Millionen Euro, wovon der Bundesanteil bei mehr als der Hälfte liege.

Infineon will noch im Laufe dieses Jahres die Produktion von Speicherchips auf 300-mm-Wafern am Standort Dresden starten. Nach einer mehrjährigen Entwicklungsphase im Rahmen des Joint-Ventures SC300 mit Motorola und erfolgreicher Musterfertigung erfolgte vor rund einem Jahr die Grundsteinlegung für ein neues Fertigungsmodul auf dem Infineon-Werksgelände. Nach eigener Einschätzung hat Infineon bei der 300-mm-Technik zurzeit einen Vorsprung von 12 bis 15 Monaten vor der Konkurrenz. Weltweit sind zurzeit rund 15 "Fabs" für 300-mm-Wafer in Planung oder im Bau, Infineon ist außer in Dresden noch an zwei weiteren Anlagen der Hersteller UMC und ProMOS beteiligt und will auch im Werk "White Oak" in Richmond/Virginia eine 300-mm-Linie installieren.

Die finanzielle Risikosicherung des Bundes dürfte Infineon gerade Recht kommen: Der Chiphersteller erwartet für das kommende Geschäftsquartal Verluste von über 1 Milliarde Mark. Im Gespräche mit dem Handelsblatt sagte Infineon-Chef Schumacher, dass derzeit auch keine Aussicht auf Besserung im Halbleitermarkt bestünde. Besonders bei den Speicherchips waren Probleme schon eine ganze Weile absehbar – die meisten der 300-mm-Waferfabs von Infineon sollen ausgerechnet DRAM herstellen.

Die ehemalige Siemens-Halbeitersparte Infineon nutzt konsequent öffentliche Mittel. Bereits das Joint-Venture SC300 kassierte Geld vom Freistaat Sachsen und der Bundesregierung. Auch an der im Bau befindlichen 300-mm-Fertigungsanlage ist die öffentliche Hand beteiligt: Der Freistaat Sachsen hält Anteile über die Leipziger Messe GmbH, an der außerdem die Stadt Leipzig beteiligt ist. Weiterer Anteilseigner an der neuen Infineon-Fertigungslinie ist die Jenoptik-Tochter M+W Zander. Die Jenoptik AG ist zu großen Teilen im Besitz des Landes Thüringen.

Auch ein weiteres Unternehmen, die Freiberger Compound Materials, an dem Infineon Anteile hält, profitiert von der großzügigen Förderung des Freistaates Sachsen. Diese hält aber offenbar nicht alle Unternehmen im sächsischen Silicon Valley: American Microsystems (AMI) kündigte kürzlich den Umzug nach Bayern an, obwohl man noch im September an einer Dresdner Akademie für Halbleiterspezialisten mitarbeiten wollte.


 

59073 Postings, 8557 Tage zombi17Einen habe ich noch !

 
  
    #18
02.07.01 22:24
Man sollte seine Kohle doch besser woanders parken.


Datum: 02.07. 21:48 Analysten: Bodenbildung im Chipsektor?


Der Analyst Nikolay Tishchenko von der niederländischen ABN-Amro stellte heute klar, daß er nach wie vor davon ausgehe, daß der Chip-Equipment-Sektor in den nächsten 12 bis 18 Monaten eine Bodenbildung vollziehen werde.

Entsprechende Anhaltspunkte würden die anziehenden Neuaufträge sowie die reduzierten Auftragsstreichungen und -verschiebungen liefern.

Bereits am Freitag hatte .P. Morgan's Eric Chen erklärt, daß er glaube, daß der Chip-Equuipment-Sektor noch in diesem September den fundamentalen Boden ausloten werde, woraufhin der SOX (Philadelphia Semiconductor Index) um 2,9% zulegen konnte.

Auch heute lag der SOX zuletzt mit 2,3% im Plus, Unternehmen wie Applied Materials oder KLA Tencor konnten zulegen.


© Godmode-Trader.de


Aber wenn ich alles , oder etwas wüßte, hätte ich keine Zeit für Euch,
denn  meine Familie und Ich wären auf Weltreise.
Es ist wahnsinnig schwer , das richtige zu finden .
Zombi


 

9061 Postings, 8558 Tage taos@zombi17: Was ist "Chip-Equipment-Sektor"?

 
  
    #19
02.07.01 22:44
Sind das die Hersteller von Chip's, oder die Lieferanten der Chip Hersteller?
Und welche Chips sind gemeint? Speicher sind nicht alles.

Ich glaube mal, daß die Manager von Infineon nicht blöd sind. Und nachdem die zur Zeit massiv neue Werke bauen, wird sich der Markt wohl bald drehen.

Taos

 

59073 Postings, 8557 Tage zombi17Lieber Taos

 
  
    #20
02.07.01 22:55
Das mußt du mich doch nicht fragen , ich bin bloß ein blöder Lemming .
Für die Technik bist du zuständig.
Das einzige das ich habe , sind Aktien unter ein Euro .
Die können meiner Meinung nach nicht mehr tief fallen.
Ich habe ein riesigen Bekannten und Freundeskreis ( weil ich so gesellig bin ),
von denen Levke der einzige ist , der eine neue Maschine haben will.
Und jetzt der Hammer , er nimmt nicht das Topmodell , sondern den Computer
der die Hälfte kostet.
Man muß nur die Augen aufhalten und Verbrauchergewohnheiten beobachten.
Schon kann man Trends erahnen.
Gruß Zombi  

9061 Postings, 8558 Tage taosNiemand will sich einen neuen Computer kaufen!

 
  
    #21
02.07.01 23:21
Würde es nur nach mir gehen, so währe ich mit meinem altem CP/M System und der SME-Kiste immer noch zufrieden.

Leider gibt es aber immer neue Software, die immer neue Anforderungen schafft. Da läuft natürlich auf den alten Kisten nix mehr.

Aus der Ecke kommt der Bedarf.

Taos
 

13976 Postings, 8827 Tage TimchenDer Bedarf geht wohl an den Gewinnerwartungen

 
  
    #22
02.07.01 23:56
von Infineon vorbei.
Laut Metzler Invest produziert Infineon seine
Chips zu 7 US$ das Stück. Micron Electronics zu 3,5 US$.
Der aktuelle Weltmarktpreis liegt bei 2,7 US$.

Da wird wohl Schröderman Superman noch öfters
vorbeigehen und unsere sauerverdienten Steuergelder
über Infineon ausschütten müssen.
Zumal ja ein Arbeitsplatz dort soviel Geld kosten soll.

Timchen  

9061 Postings, 8558 Tage taos2,7 US$ sind Spot Markt Preise! o.T.

 
  
    #23
03.07.01 00:10
 

956 Postings, 8556 Tage shahDer Bedarf kommt von dort, wo mit dem Zeug Geld

 
  
    #24
03.07.01 00:12
verdient wird. Ich habe mir meinen Speicher bewusst von Infineon gekauft, weil da eine längere Garantiezeit drauf ist und Ausfälle (angeblich) fast unmöglich sind. Ich arbeite mit dem PC und bin auf die einwandfreie Funktion angewiesen. Dafür investiere ich auch schon mal ein paar Mark mehr. So geht es auch den Firmen, die z. B. auf Intel-Prozessoren setzen, obwohl diese teurer sind.

Durch Subventionen geschaffene Arbeitsplätze sind allemal günstiger, als Arbeitslose oder Umschulungen, da dadurch garantiert kein Geld eingenommen wird, sondern ausgegeben.

Da subventionierte Arbeitsplätze heutzutage nicht leicht geschaffen werden können, kann ich mich nur freuen über Lücken in den europäischen Gesetzen, die dieses zulassen.

Soweit meine Meinung.

Der Chipmarkt selbst wird nicht aussterben, genauso wie der Bäcker um die Ecke.
Und das sich niemand einen neuen Computer kaufen will, Taos, das glaubst du doch selbst nicht. Möchtest du nicht lieber heute als morgen einen neuen haben?

Gruß
Shah  

9061 Postings, 8558 Tage taosHi shah, ich tauge nichts als Normalverbraucher.

 
  
    #25
03.07.01 00:19
Ich bin Entwickler, und hier bei mir im Arbeitszimmer stehen so 7 oder 8 Computer. Ich benötige verschiedene Systeme zum testen und bin daher sicherlich nicht als Normal Anwender zu gebrauchen.

Taos
 

59073 Postings, 8557 Tage zombi17@ Shah

 
  
    #26
03.07.01 00:36
Ich weiß nicht was sich Taos wünscht , aber meiner macht es noch ein paar Jahre
Ich überspringe zwei Perioden und dafür mache ich einen tollen Urlaub !
Ihr Technofreaks habt doch einen Nagel im Kopf. Sorry , aber das ist meine Meinung. Ist das so toll 5 Nanosekunden  schneller zu sein . vor allen Dingen zu diesem Preis.
Ich bin stolz auf Euch , Ihr kurbelt die Wirtschaft an.
In der nächsten Genaration könnt Ihr Euch im Pentagon einwählen : Was Ihr daraus macht , läßt mich die Haare zu Berge stehen.
Wer Braucht das :  Höher , schneller , weiter?
Doch wohl nur Spielefreaks .Irgendwann fragt man sich:
WAR DAS ALLES ??
Ich mag da nicht weiter drüber nachdenken !
Mal gut das ich schon so alt bin. Nur unsere Kinder tun mir Leid.
Wenn das keine Diskusion wird , weiß ich auch nicht weiter.
Und nie vergessen , Geld macht den Magen auch nicht satt !!!
Gute Nacht
Zombi  

9061 Postings, 8558 Tage taosSofrware Entwickler kaufen Computer weil

 
  
    #27
03.07.01 19:15
sie damit ihr Geld verdienen.

Taos
 

265 Postings, 8915 Tage kleiner FischNotebooks

 
  
    #28
04.07.01 17:01
halten nun mal nicht so lange wie man sie abschreiben muß!!
Bisher brauch ich alle 2 Jahre ein neues. Damit können die Chiphersteller kein Wachstum mehr generieren, da ich sozusagen ALtkunde bin, aber ich kauf auch immer eifrig den neuen Kram.
Selbstverständlich will ich mit meiner Kiste jeden neuen Kram machen können:
DVD, Modem/ISDN/Netzwerk in einem, TV......

Subventionen:
Die Erfahrung hat gezeigt, jede Subvention ist kontraproduktiv was Arbeitsplätze angeht!
Das nur große Unternehmen Subventionen erhalten ist noch kontraproduktiver!

 

5241 Postings, 8576 Tage Nobody II@kleiner Fisch

 
  
    #29
04.07.01 17:39
zu kontraproduktiv : Da es deutlich weniger "Große" Unternehmen gibt, warum sollen dann kontraproduktive Subventionen noch kontraproduktiver sein ?

Außerdem ist das Invididuell Abhänigig : z.B. Subevention von Arbeitsplätzen

400 Neue Stellen -> 2 Jahre lang Arbeit dann Entlassung :

Jahresgehalt ca. 100.000 Brutto = 2x40 Mio Lohnzahlungen der Firma an ehemals Arbeitslosen !

Hatte der Arbeitslose den Staat bisher 2.500 DM im Monat gekostet macht das eine Ersparnis von ca. 2x12 Mio Ersparnis Arbeitslosengeld !

Und nun wird das Bruttogehalt mal grob mit 50% versteuert, was 2x400 x 50.000 DM SV- und Steuermehreinnahmen sind. (2x20 Mio mehr)

SALDO :

Einsparung :    24,0 Mio Arbeitslosengeld
Mehreinnahmen : 40,0 Mio Steuern und SV
------------------------------------------
= Zahlungen bis 160.000 DM pro Arbeitsplatz !

D.h. langfristig sind solche Subventionen z.B. Infineon rentabler als die im Kohlebereich.
Spätestens hier nach 6 Jahren hat sich die staatliche Subvention gelohnt !
Und die positiven Konsumeffekte für die Region sind ja auch bedeutend !

Außerdem haben die ehemals Arbeitslosen mehr Geld als vorher (mehr als  2.500DM) und können sich auch mehr leisten -> Nachfrageanregung (Konsum steigt) Wirtschaft profitiert !!! Und bei jeder ausgegeben Mark verdient der Staat ja nochmals z.B. Mehrwertsteuer, Tabak,...


Gruß
Nobody II  

265 Postings, 8915 Tage kleiner Fisch@Nobody

 
  
    #30
04.07.01 19:06
Ich gebe zu einfach so zu sagen "Große Unternehmen" ist recht polemisch.

Aber Deiner Rechnung kann ich nicht zustimmen, es sind nur die kurzfristigen Effekte aufgeführt und inhaltlich würde ich ganz andere Parameter setzten.

Sicherlich ist es kurzfristig sinnvoller jemanden mit einer Subvention arbeiten zu lassen, als ihm nur (etwas weniger) Geld zu geben.
Die Kohlesubventionen gehören sowieso zu den größten Katastrophen der Wirtschaftspolitik.

Langfristig bleibt das durch Subventionen Anreizeffekte wegfallen rentable Arbeitsplätze zu schaffen, bzw. es steigt der Bedarf an Personen die sich für (unprduktive) Lobbyarbeit einsetzten um weiter Subventionen zu erhalten.
Subventionen funktionieren sehr selten als Anschubsinvestition. In der Regel ist der Subventionsbedarf in subventionierten Bereichen dauerhaft!

Gruß
 

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