Islamische Konferenz erwägt Ölboykott

Nach Aussage des malaysischen Regierungschefs Mahathir denken muslimische Staaten darüber nach, «Öl als Waffe» einzusetzen, um einen Irak-Krieg zu verhindern.
Muslimische Staaten denken nach Angaben des malaysischen Ministerpräsidenten Mohamed Mahathir darüber nach, Öl als Druckmittel einzusetzen, um einen Irak-Krieg zu verhindern.
Über entsprechende Maßnahmen seien bei Beratungen der Organisation der Islamischen Konferenz in Kuala Lumpur nachgedacht worden, sagte Mahathir am Mittwoch. Die Diskussion habe sich darum gedreht, «Öl als Waffe» einzusetzen.
Mahathir sagte, die Teilnehmer seien sich bewusst gewesen, das ein solches Vorgehen ein «Nachspiel» haben könnte. Einige seien aber der Ansicht gewesen, man solle anfangen, eine solche Option zu prüfen.

Zuletzt wurden Ölexporte 1973 als politisches Druckmittel während des Jom-Kippur-Krieges zwischen Israel und arabischen Nachbarstaaten eingesetzt. Damals verursachte die Verknappung des Rohstoffs eine weltweite Energiekrise.

Im November 2000 nahm das Förderkartell Opec eine von Saudi-Arabien eingebrachte Initiative an. Ihr zufolge solle Öl gerade nicht als politische Waffe missbraucht werden. (nz)

netzeitung


 

in der OPEC soviel Einfluss haben, wie das derzeit der Fall ist, brauchen wir keine Angst vor solchen Szenarien zu haben. Die brauchen das Geld aus den Ölexporten viel zu dringend, um ihren Luxusstaat am Laufen zu halten


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