EPI Übernahme - Wir halten zusammen
Schau mal hier:https://www.ariva.de/forum/...en-zusammen-547435?page=343#jumppos8597
Ich habe heute einmal die Zahlen aus dem GB 2019 analysiert. Endlich gibt es ja mal genaue Angaben. Damit lässt sich eine Cost/Benefit Rechnung erstellen. Meine Ergebnisse:
Bei jährlicher Anwendung von ProColon gibt es immer einen Überschuss bzw. Benefit wenn aus den 30 Mio Verweigerern welche mit ProColon rausgefiltert werden 23 je 1000 Vorsorgeuntersuchungen. Seite 11 im GB.
Die Kosten bspw. für die Behandlung von CRC mit Bevacizumab (Chemotherapie) kann bis zu 100k pro gewonnenem Lebensjahr betragen.
https://www.nagourneycancerinstitute.com/blog/...er-how-much-too-much
Ich habe lediglich mit 40k Kosten gerechnet, weil die Kosten ja je nach Phase in Phase IV erst am höchsten sind. In Phase I, II und III aber niedriger sind.
Die Ergebnisse sind frappierend. Bei nur 1%iger Durchdringung der 30 Mio mit ProColon betragen die Kosteneinsparungen: 125 Mio; bei 10%iger Durchdringung 1,2 Mrd. für das US Gesundheitssystem.
Ich habe folgendes berücksichtigt: Kosten für den Test, Kosten für die Darmspiegelung der falsch Positiven, Kosten für die Darmspiegelung der richtig Positiven, Benefit durch vermiedene Kosten durch rechtzeitige Behandlung der richtig Positiven.
Die Kosten für nicht gescreente Patienten betragen in USA 9,3 Mrd. pro Jahr!
Nicht berücksichtigt sind:
Kosten der Falsch Negativen. Da ist die Frage, ob der Test in T1 den falschen negativen aus T0 erkennen kann bei jährlicher Anwendung? Das muss die PAS zeigen.
Ebenfalls nicht berücksichtigt: Benefit der rechtzeitig Erkannten CRC Patienten. Da diese Menschen weiter arbeiten, tragen sie positiv zum BIP bei.
Psychische Kosten für einen Falsch Positiven sind auch nicht berücksichtigt.
Fazit: Alles in allem muss der Test erstattet werden, weil der Benefit die Kosten bei jährlicher Anwendung signifikant übersteigt.
Die Rechnung kann bei mir über BM angefordert werden und steht natürlich zur Diskussion.
Habe diesen neuen Review vom 17.05. gefunden: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32417894
Simulation modeling validity and utility in colorectal cancer screening delivery: A systematic review.
Hier das Wesentliche:
In dieser Studie wurde versucht, die Auswirkungen und die Gültigkeit von Simulationsmodellen bei der Entscheidungsfindung in einem komplexen Bereich der Gesundheitsversorgung zu bewerten: dem Screening auf Darmkrebs (CRC).
Schlussfolgerung:
Die Simulationsmodellierung liefert Belege, die für die Entscheidungsfindung bei der Bereitstellung von CRC-Screenings als wertvoll angesehen werden, insbesondere bei der Bewertung der Kosteneffizienz und beim Vergleich der Screening-Modalitäten.
Somit wäre zumindest Sinn und Zweck der MS "nachgewiesen"
Und wenn ja, warum?
Entweder wird übernommen,
oder
die Türen schliessen sich, da eine Selbstvermarktung wohl aus finanziellen Gründen ausscheidet.
Oder sollte es eine weitere Möglichkeit anbieten?
aktuell gibt es keine Informationen. Ich befürchte .... Du bist auf Dich selbst angewiesen und musst halt pokern ..... oder die Kröte schlucken.
Und ja, wird übernommen oder auch nicht ..... dehalb schließen sich noch nicht die Türen. Für mich bedeutet das eher eine Verlängerung (an der ich persönlich aber nicht interessiert bin) ...... 2023 ... 2025 mit HCC
Medigene hatte das immer eigentlich recht trefflich formuliert. Baumwollblättchen ... fürstliches Angebot usw.
Jeder oder Viele hat/haben seine/Ihre Einschätzung, wie hoch er/sie die Wahrscheinlichkeit einer CMS-Erstattung sieht/sehen.
Dogweiler schrieb am 11.05.20 11:39:21 Beitrag Nr. 47.115 ( 63.631.405 ) auf WO :
Die Wahrscheinlichkeit ist eigentlich wesentlich höher. Mindestens 95% eher 97%+, WENN es fair liefe. Ich denke, daran liegt Moglis Schätzung. Ihm ist bewusst geworden, dass es um mehr geht als irgendwelche Kommentare. Da steckt ne Menge politischer Sprengstoff drin und man muss schon sehr naiv sein um den vollkommen auszublenden. Über die Wahrscheinlichkeit einer Einflussnahme seitens Konkurrenten wie EXAS kann man nur spekulieren. Wahrscheinlichkeitstechnisch ist das schlicht nicht zu greifen. Dem Anleger bleibt nur, dass Risiko via seiner Positionsgröße zu berücksichtigen bzw. steuern.
However, Kandidaten, die die FDA und die CMS passiert haben, sind im Grunde genommen für Big Pharma cash cows. Big Pharma sucht aufgrund von Innovationsarmut und auslaufenden Patenten händeringend nach Umsatztreibern. Natürlich muss der Übernehmer 150 Mio+ für ProColopn in die Hand nehmen und evtl. die ein oder anderen Bestechungsgelder für die Guidelines. Ein test mit 71/80, der erstattet wird ist Goldwert ggü einem mit 85/92 ohne Erstattung. FDA und CMS sind wahnsinnige Eingangsbarrieren. Ist man aber in dem Club erst mal drin, ist man drin. D.H. aber auch im Umkehrschluss: Wettbewerber müssen erst einmal draussen bleiben. Auch bei denen wird es nicht viel schneller laufen, auch wenn der Präzedenzfall gegeben ist. Und in der Zeit kann der Übernehmer den Test augmentieren und wieder neue Studien machen. er muss nur an der Septin9 Technologie an sich interessiert sein.
Also es gibt viel zu verlieren - aber auch viel zu gewinnen. Oder: "an der Börse kann man nur 100% verlieren, aber über 1.000% auch gewinnen." Nix für schwachen Nerven hier. Die sollten jetzt mal bitte alle aus dem Investment raus.
Nur die Harten kommen und in den Garten.
4€ damit.
vollkommen in ordnung wenn du die 8,50 euro für unrealistisch erachtest.
du hast aber doch hier die rote karte.
der kurs, insbesondere der heutige, spricht sprich zwar hohn zu meiner rechnung.
ich mache sie gleichwohl. ein sehr, sehr grober überschlag.
procolon kostet 192 uds. den preis teilen sich: das labor, polymedco und epi.
ich nehme einen anteil von 80 usd für epi an.
bei 5 mio tests pro anno belaufen sich die epi-umsätze auf 400 usd.
ich unterstelle bei dieser großen menge einen gewinn von 50 %. somit 200 mio usd pro anno.
bei einem kurs-gewinn-faktor von 8 errechnet sich ein unternehmenswert von 1,6 mrd usd.
bei überschlägig 50 mio aktien ergibt sich ein kurs von etwa 30 usd.
für einen möglichen großen erwerber gilt:
der errechnete wert für epi ist mindestens mit dem faktor 1,5 zu multiplizieren.
der große player hat skaleneffekte, kann grenzkostenbetrachtungen einfliessen lassen
und kann aus einer position der stärke gegenüber den laboren und polymedco neu verhandeln.
das ganze kommt für epi natürlich erst dann voll zum tragen
wenn zwei große kampfhunde sich um den knochen balgen.
bei 2 mio verkauften tests pro anno und einem gewinn von 25 %
errechnet sich für epi noch ein kurs von ca. 6,50 usd.
für den erwerber ( faktor 1,5 ) rd. 9,50 usd.
Wer würde sich dafür zur Verfügung stellen? Das fänd ich klasse.
wir können zweigleisig verfahren.
- zustammenstellen von fragen, die wir dem vorstand bereits im vorfeld der HV zukommen lassen.
- und bündeln von fragen für die HV, die jemand vorträgt. ( ideal: jemand der englisch spricht ).
Schönes Wochenende!
"Fragen der Aktionäre müssen der Gesellschaft bis spätestens zum 9.6.20 ... zugehen.
Eine anderweitige Form der Übermittlung ist ausgeschlossen.
Während der virtuellen HV können keine Fragen gestellt werden."
Habe nochmal das Dokument "Erläuternder Bericht des Vorstands zu den Angaben..." gelesen.
Unter Punkt 9 "Entschädigungsvereinbarungen mit Vorstandsmitgliedern und Arbeitnehmern für
den Fall eines Übernahmeangebots" wird nochmal beschrieben, unter welchen Bedingungen Greg Hamilton bis zu 7 Mio. USD und Jorge Garces bis zu 3 Mio. USD erhalten. Ist nicht neu, war mir aber nicht mehr bewußt. Die beiden würden demnach auch persönlich stark von hohen Übernahmepreisen profitieren. Verramscht werden würde Epi wohl nicht, wenn denn die Erstattung kommt.
Ich hoffe ja selbst, dass die Sache gut ausgeht, schließlich war für mich nach der FDA-Zulassung die Königsklasse erreicht. Dass dann noch andere Hürde wie Kassenzulassung u.ä. folgen würde, war mir so nicht bewusst und kenne ich von anderen Medikamenten nicht. Dachte grundsätzlich, wenn die Zulassung erfolgt, müssen die Kassen auch zahlen.