Teheran: Fotografin totgeprügelt
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 24.07.03 09:29 | ||||
Eröffnet am: | 17.07.03 08:21 | von: Sahne | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 24.07.03 09:29 | von: HAMSI | Leser gesamt: | 672 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 4 | |
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starb im Teheraner Gefängnis infolge von Schlägen
TEHERAN ap In Iran ist eine kanadisch-iranische Journalistin im Gefängnis zu Tode geprügelt worden. Das räumte die Regierung in Teheran gestern ein. Zahra Kazemi war vorigen Freitag gestorben. Als Todesursache hatten die Behörden zunächst einen Schlaganfall angegeben. Dies wurde von Verwandten und Freunden nach einem Besuch bei Kazemi angezweifelt. Iranische Oppositionelle hatten das Vorgehen der Sicherheitskräfte kritisiert. Die freie Fotografin war am 23. Juni verhaftet worden, weil sie Fotos von den Studentenprotesten gegen die islamistischen Machthaber schoss.
"Sie starb an Hirnblutungen infolge von Schlägen", sagte Vizepräsident Abtahi auf einer Pressekonferenz. Nun werde ermittelt, wie es zu den tödlichen Schlägen gekommen sei. Ein Regierungssprecher fügte hinzu, die Schuldigen würden zur Verantwortung gezogen.
US-Hilfe ist daher Gott-sei- Dank nicht nötig.
Aber wenn dort nun mal das Helfersyndrom ausgebrochen ist...
Journalistin im Iran beerdigt
TEHERAN ap/dpa/afp Knapp zwei Wochen nach ihrem Tod infolge von Schlägen in Haft ist die iranisch-kanadische Fotoreporterin Zahra Kazemi beerdigt worden. Die Ermittlungen zu ihrem Tod soll nach Irna-Berichten der Teheraner Staatsanwalt Said Mortasawi leiten, der nach Ansicht von Reformern mitverantwortlich für ihren Tod ist. Mortasawi unterstehen die Polizisten, die Kazemi 77 Stunden verhörten, ehe sie zur Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht wurde. Dort starb sie Mitte Juli. Kazemi war am 23. Juni vor einem Gefängnis in Teheran festgenommen worden, wo sie angeblich gegen ein Fotografierverbot verstoßen hatte. Mortasawi soll auch eine schnelle Beerdigung der Frau angeordnet haben, was eine Regierungskommission jedoch stoppte. Diese kam zu dem Schluss, dass die 54-Jährige an einem Schädelbruch infolge eines tätlichen Angriffs starb.
taz Nr. 7112 vom 24.7.2003, Seite 10, 30 Zeilen (Agentur)
Jetzt muss noch der Schuldige verhaftet werden. So etwas passiert auch in der
westlichen Welt und das auch in USA. Also ist das nicht jetzt Grund dafür Iran
zum Teufel zu jagen. Über andere Dinge lässt sich diskutieren.
weil Sie glauben, das Recht sei auf deren Seite. Solche Leute gibt es überall!