IBM: Big Blue, big profit
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Eröffnet am: | 15.04.03 07:53 | von: Sahne | Anzahl Beiträge: | 1 |
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IBM
Big Blue, big profit
Der weltgrößte Computerkonzern IBM hat die Branchenkrise vorerst überstanden. Der Gewinn stieg zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wieder.
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Finanzchef John Joyce rechnet nach eigenen Worten aber damit, dass sein Unternehmen im Gesamtjahr 2003 die Gewinn- und Umsatzprognosen der Wall-Street-Analysten erreichen werde.
Die Verbesserung des Ergebnisses verdankt "Big Blue" vor allem zwei Faktoren: Zum einen wurden die Kosten weiter gesenkt. IBM baute insgesamt 15.000 Arbeitsplätze ab und schloss einige ältere Produktionsstätten. Zum anderen sorgte der Zukauf der Consulting-Software-Sparte von PricewaterhouseCoopers für Umsatz in einem schwachen Marktumfeld.
Belastend hätten sich der Irak-Krieg und die lahmende Konjunktur ausgewirkt, teilte das Unternehmen mit. "Angesichts des wirtschaftlichen Umfelds und des erhöhten geopolitischen Drucks haben einige Kunden ihre IT-Entscheidungen verschoben", sagte Joyce.
Der Umsatz betrug nach IBM-Angaben im ersten Quartal 20,1 Milliarden Dollar nach 18 Milliarden Dollar im Vorjahr. Damals hatte IBM den schwächsten Umsatz seit vier Jahren ausgewiesen. "Der Umsatz ist ein bisschen besser als wir erwartet haben", sagte ein Analyst. Im Schnitt hatten die Prognosen der Beobachter knapp unter 20 Milliarden Dollar gelegen.
Für das laufende Quartal wollte Joyce keine Prognose abgeben. Als Grund führte er an, bei vielen Kunden sei der Zeitrahmen für Investitionsentscheidungen nicht abzusehen. Neue Serviceverträge im Wert von 12,1 Milliarden Dollar seien im ersten Quartal unterzeichnet worden, hieß es in der Mitteilung. Im Vorquartal waren es 18 Milliarden Dollar gewesen.
Der Kurs der IBM-Aktie stieg nach Veröffentlichung des Ergebnisses und des vorsichtig optimistischen Ausblickes im nachbörslichen Handel auf 81,24 Dollar. Den regulären Handel hatte die Aktie um 1,7 Prozent höher auf 80,07 Dollar beendet. "Ein Leithammel wie IBM hat gewissermaßen die Hürde der Quartalsergebnisse aus dem Weg geräumt", sagte Sunil Reddy, Portfolio-Manager bei Fifth Third Technology Fund. "Sie haben die Unterkante um einen Cent verpasst, aber das spielt wahrscheinlich keine Rolle."