Old und New Economy - Wer frisst wen ? --Brainstorming--
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 10.07.00 15:26 | ||||
Eröffnet am: | 07.07.00 17:28 | von: tobby | Anzahl Beiträge: | 4 |
Neuester Beitrag: | 10.07.00 15:26 | von: Kaiser Sosá | Leser gesamt: | 4.266 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Geruechte besagen, dass z.B. Gigabell von einem "alten" Wert uebernommen werden soll. Diesem "alten" Wert wuerden so das gesamte Knowhow zufliessen, dass sich in die bestehende Firma wahrscheinlich recht gut integrieren liesse.
Also: Wer muss jetzt Angst haben?
Wuerde es sich fuer z.B. die Lufthansa lohnen, Pleitefirmen wie ebookers.com zu kaufen, um die eCommerce-Infrastruktur zu erwerben?
Um es auf die Spitze zu treiben: Ist es vorstellbar, dass Werte wie Amazon demnaechst von grossen "traditionellen" Verlaghaeusern geschluckt werden? :))
Und was bedeutet das fuer die Kurse der Old und der New Economy?
Wie lange kann diese Trennung ueberhaupt noch sinnvollerweise aufrechterhalten werden?
Werden auf diese Weise die meisten "neuen" Werte nicht doch wieder von den Kurszetteln verschwinden?
Ist im globalen Markt des Internets in den einzelnen Branchen Platz fuer mehrere Player oder nicht?
Fragen ueber Fragen, beteiligt Euch mal am Brainstorming....
tobby
Sicherlich werden einige Unternehmen den Gang zum Konkursrichter antreten, aber viele werden auch übernommen werden. Bei einem Unternehmen das eine zu starke Unterbewertung aufweist und erstklassige Technologien, Marktstellung, etc. besitzt, ist besonders übernahmegefährdet.
Daher wird es zunehmend wichtiger gute IR-Arbeit zu leisten, um eine ordentliche Bewertung zu erreichen.
Grüße
Shorty
Meines Erachtens, haben nachwievor 80% der Old-Economy und mind. 60% der New-Economy das Prinzip Internet und E-Business absolut nicht verstanden.
Und eben deshalb gibt es jetzt auch die ersten Pleiten in diesem Sektor.
Sollte nun aber zB. Lufthansa ebookers uebernehmen, haben sie dadurch zwar die Infrastruktur uebernommen, aber noch lange kein profitables Internet-Unternehmen geschaffen. Dazu benötigt es einen Vorstand der das Prinzip des Internets (naemlich die Kommunikation der User untereinander) vverstanden hat und es weiss dies umzusetzen. Die funktioniert in einer kleinen, "reinen" Internetfirma besser als in eine solch grossen und schwerfaelligem Unternehmen wie Lufthansa.
Habe vor kurzem ein Interiew mit McKinsey-Chef Kluge gelesen, in dem er darstellte, dass jeder E-Business-Sektor in Zukunft von zwei - drei grossen Firmen dominiert wird. Die Grossen waeren nur zwei - drei Monate hinterher. Gleichzeitig nennt er Karstadt/Quelle als drittgroestes dot.com Unternehmen. Von den Zahlen her gesehen hat er da auch recht, nur uebersieht er dabei voellig, dass es Karstadt/Quelle egal ist, ob sie mit ihrer Internetplattform 3 Million plus oder 3 Millionen minus erwirtschaften, solange sie wenigstens ein wenig Marktanteil mitnehmen koennen.
Allein diese beschraenkte Sichtweise der Analysten bestaetigt mich in meiner Annahme, dass in Deutschland nachwievor KEINER der grossen Firmen und der grossen Banken/Analysten das Internet verstanden hat!!!