Hitler war ein bösartiges Arschloch


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 18.09.18 08:19
Eröffnet am:17.09.18 11:08von: yurxAnzahl Beiträge:2
Neuester Beitrag:18.09.18 08:19von: AkhenateLeser gesamt:2.430
Forum:Talk Leser heute:1
Bewertet mit:
1


 

3475 Postings, 2256 Tage yurxHitler war ein bösartiges Arschloch

 
  
    #1
1
17.09.18 11:08
Liebe Leute, also was mich erstaunt als Schweizer, dass es nun in Deutschland tatsächlich wieder eine Diskussion zu geben scheint und Leute, die das Naziregime irgendwie doch ok. finden.

Ich habe aber das Parteiprogramm der AfD gelesen im Net. und das scheint noch etwas stümperhaft, aber der erste Punkt ist, dass sie direkt Demokratische Entscheide nach Schweizer Vorbild unterstützen wollen, was ich die beste Idee für Deutschland und Europa überhaupt finde. Doch ein Höcke und andere, vermasseln meine Begeisterung gehörig. Was meinen AfD Anhänger, stört das euch nicht auch.

Hitler und seine machtgeile Arschkriechertruppe, man muss sich die Reden und Schriften von denen anschauen. Übermenschen, 1000 Jähriges Reich, Untermenschen, Jüdische Weltverschwörung, Rassenideologie.

Viele Juden in Europa waren gar nicht reich, also waren sicher nicht beteiligt oder profitierten von der Verschwörung, nach Naziideologik war aber jeder jüdisches Baby schon beteiligt an der Weltverschwörung, die den 1. Weltkrieg auslösten, und an einem Verrat, weshalb man ihn verloren hat und daher mussten sie weggeschafft werden. Ein Regierungschef, der solche Reden hält, die vor Wut und Hass und Bosheit nur so strotzen, wer das irgendwie erklären könnte, dass man dafür Bewunderung haben sollte. Verschwörungen reicher Geschäftsleute gab es wohl immer, die wären sonst nicht so reich geworden, doch gab es sicher mehr nicht-Juden als Juden, die rücksichtslos an Krieg interessiert waren und immer noch sind.
Dass man die Juden im ganzen besetzten Europa weggeschafft hat, enteignet hat, entrechtet hat und gedemütigt hat, die Regierung offen zu Hass aufgerufen hat, das kann auch der ärgste Leugner des Holocaust nicht leugnen. Aber mit diesen Zweifeln, die man daran streut, rechtfertigt man die ganze Entwicklung und sagt damit, ach, der Überfall auf so viele Länder, das Erschiessen ohne Gerichtsverhandlungen, das Plündern von Gold und Kunst und Wertsachen, das Entrechte von Juden, Kommunisten, Homosexuellen, Zigeunern usw usw usw usw usw. das war ok, nur das Massenmorden, das war es nicht, aber das ist eine Erfindung.
Die letzte Filmaufnahme von Hitler zeigt ihn, wie er Knaben aufmuntert, für den längst verlorenen Krieg, nun auch noch ihr Leben zu lassen. Ein riesen, egoistisches Arschloch.

Ich würde gerne mal sachliche Argument dazu erfahren, was man daran entschuldigen kann, was denn dieses Regime doch noch Gutes getan habe, es hat einen Scheisshaufen hinterlassen und Millionen von Toten und Deutschland hat bis jetzt einen Knax deswegen.  

9308 Postings, 5462 Tage AkhenateYurx zu Hitler

 
  
    #2
1
18.09.18 08:19
Yurx, mit diesem Deinen Beitrag läufst Du bei den meisten denkenden deutschen Lesern wohl offene Türen ein. Wo nicht, ist Hopfen und Malz verloren bzw. haben sich dann junge Leute nicht die Mühe gemacht in der Geschichte des Dritten Reichs zu recherchieren und sind im Begriff die Fehler ihrer Großeltern zu wiederholen.

Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot. Wer von Ihnen war wohl der größte Verbrecher? Schwer zu sagen.
In Rußland und China gibt es noch sehr viele Leute, die Stalin und Mao als ihre Helden verehren. Zum einen, weil Stalin die Sowjetunion zum Sieg über Hitlerdeutschland führte. Zum anderen, weil Mao die Chinesen unter der Fahne des Kommunismus einte und dem Reich der Mitte damit neue Perspektiven gab, wie man heute sieht. Wie das in Kambodscha aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.

Hätte Hitler seinen Krieg in Europa gewonnen, d.h. keinen Zweifrontenkrieg begonnen, die Sowjetunion nicht angegriffen und stattdessen England zur Kapitulation gezwungen, dann weiß ich nicht, was für ein Image er heute hätte. Eine Horrorvision in einem solchen Europa leben zu müssen. Insofern schätze ich mich glücklich, daß wir diesen Zweiten Weltkrieg  verloren haben und heute eine Demokratie genießen, als Teil eines geeinten Europas mit allen seinen hier täglich beleuchteten Nachteilen. Es lohnt sich dafür zu kämpfen.

Daß Hitler und seine Chargen, seine  Arschkriecherbande, wie Du sie so treffend charakterisierst,  Arschlöcher waren steht außer Frage aber es besteht immer die Gefahr, daß er und sie aus der Distanz von nunmehr drei Generationen bei Leuten Zuspruch finden, die sich nicht die Mühe machen selbst zu recherchieren und sogar im Fall Hitler an die Mär glauben, daß hier die Sieger die Geschichte für sich so verfälscht und umgeschrieben hätten, daß sie nicht der damaligen Realität entspricht, die sich dem Zeugnis des Holocaust verweigern und daß viele solcher Leute bei der AfD um die Höckes herum ihre geistige Heimat gefunden haben.

Hier sehe ich die größte Gefahr dieser Partei, sollte sie in zukünftigen Wahlen deutschlandweit zur zweiten Kraft aufsteigen und dann ihr Gift versprühen. Dann könnte sich die Geschichte als Farce wiederholen. Zu einer Entgleisung würde es wohl nicht führen, solange von Deutschland militärisch keine Bedrohung ausgeht aber es würde Deutschland wieder einmal zu einem unappetitlichen, unheiligen Land machen, aus dem man nur noch auswandern könnte.

Ich glaube jedoch nicht, daß es dazu kommt, wenn ich mir die Leute in meinem Umfeld ansehe. Auch die nicht denkenden. Da bin ich Optimist. Die AfD hat langfristig bei uns keine Chance.

   Antwort einfügen - nach oben