Krumme Geschäfte: Deutsche Bank im Kreuzfeuer
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Eröffnet am: | 10.04.02 18:08 | von: schnee | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 10.04.02 20:37 | von: Bronco | Leser gesamt: | 5.369 |
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Krumme Geschäfte
Deutsche Bank im Kreuzfeuer
Die Terminbörse Eurex fährt schwerste Geschütze gegen die Deutsche Bank auf. Der Vorwurf: Das Kreditinstitut soll seine Konkurrenten über den Tisch gezogen haben.
Frankfurt am Main - Dabei sollen Händler der Deutschen Bank im März 2001 an der Terminbörse Eurex einen drastischen Engpass an Bundesanleihen (den so genannten "Bobl Squeeze") erzeugt haben. Nach einem Bericht der Wochenzeitung "Die Zeit" geht es den Frankfurtern nun an den Kragen: Das Gremium der Terminbörse, das den genauen Sachverhalt ermittelt, tritt demnach am 27. Mai zusammen. Die Deutsche Bank hatte sich im März vergangenen Jahres rechtzeitig zum Stichtag Bundesanleihen gesichert. Die anderen Banken, die auf Grund der fälligen Bobl-Kontrakte dringend Papiere benötigt hatten, mussten schließlich hohe Preise an die Deutsche Bank zahlen. Der Gewinn des Kreditinstituts aus diesem Geschäft wird in Marktkreisen auf mindestens 50 Millionen Euro geschätzt.
Der Bobl-Kontrakt ist ein Optionsgeschäft mit Schuldverschreibungen des Bundes mit 4,5- bis 5,5-jähriger Laufzeit. Wer am Fälligkeitstermin keine Bundesanleihen liefern kann, muss sich entweder ein teureres Papier beschaffen oder Strafe an die Eurex zahlen. Einige Banken versuchen deshalb, sich untereinander die Anleihen auf Termin zu sichern.
Der Sanktionsausschuss wird nur in äußerst seltenen und gravierenden Fällen angerufen. Deshalb gilt es unter Börsianern bereits als Höchststrafe, vor dieses Gremium zitiert zu werden. Der Katalog des Ausschusses reicht von Freispruch über Verweis und Geldstrafen bis hin zu einem Ausschluss vom Handel für maximal 30 Tage.
Wer nicht spekulieren kann, sollte halt nicht an die Börse gehen :-)))))
Da habe ich kein Mitleid mit denen. Denn das Risiko ist ja bekanntlich allen bekannt.
Profies, elende. Pfui Teufel.