Heute in "Scontilien":
danke fuer beantwortung.
mfg
GF
Allerdings entbehrt er jeglicher Sachkenntnis, welche ich Ihnen jedoch gern in einem persönlichem Gespräch vermitteln würde.
Junge Schildkröten darf man nicht drücken! Sie sind noch weich und besitzen keinerlei Zähnchen, auch keinerlei Milchzähne!
Anmerk.:
Die Eier brüten vor sich hin, und brauchen mindestens 58 Tage.
Man lernt nie aus.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Dieses Jahr sind viele Eier verpilzt und werden sich nicht entwickeln. Der Mai war zu kalt, da hilft ein heisser Juni/Juli auchj nix mehr!
Wird denn in der Brutzeit nicht mit einer Wärmelampe nachgeholfen? Ich erinnere mich, meine haben sich (nun ja, wenn sie sich nicht davor irgendwo zu verstecken schafften - dann waren die unauffindbar) sogar in Winterzeiten schön unter ganz normalen (auf dem Boden platzierten) Tischlampe amüsiert und sind den Winter durch aktiv gewesen.
lg
o
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Im Inkubator (Brutapparat mit 30 Grad Celsius) kann man das Schlüpfen gut beobachten. Für das Foto habe ich das Ei herausgenommen und auf einer Zeitung (mit Datum) fotografiert, auch um die Echtheit unserer Nachzucht zu dokumentieren. Anschließend wurde das Ei schnell wieder in den Inkubator zurückgelegt.
Da europäische Landschildkröten streng geschützt sind, müssen sie der Naturschutzbehörde gemeldet werden und Nachzuchten bekommen sogar amtliche Bescheinigungen. Darin wird bestätigt, dass das entsprechende Tier in Deutschland gezüchtet wurde. Auf fortlaufenden Fotos muss der Besitzer dann alle 2 Jahre das weitere Aufwachsen eines jeden Tieres dokumentieren, weil sich Form und Farbe des Tieres im Laufe des Lebens noch ändern können.
danke fuer beantwortung."
Wir haben eine kleine Zuchtgruppe und immer ein paar Jungtiere. Wir züchten hobbymäßig seit 1991 und haben unterschiedliche Schlupfergebenisse, bedingt durch die kühle Witterung auf 650 m Höhe. Wenn die Weibchen die Eier wegen der Kälte nicht rechtzeitig ablegen können, schlüpfen weniger aus. Außerdem werden die Eier im Herbst befruchtet und sind im Muttertier schon angelegt, so stellt das Schlupfergebnis immer eine Retrospektive auf das Wetter des vergangenen Sommers (Zahl der Eier) und den Herbstes (Befruchtungserfolg)dar. Mit einem Schlupfergenis von insgesamt 30% sind wir sehr zufrieden.
In dem Brutapparat herrscht gleichmäßige Luftfeuchtigkeit, sodaß man die Eier nicht ganz bedecken muss. Die durchsichtige Abdeckung erlaubt die Beobachtung und ist die meiste Zeit abgedeckt. Die Brutdauer ist temperaturabhängig und dauert zwischen 55 und 70 Tagen. Die Bruttemperatur bestimmt über das Geschlecht der Schlüpflinge: Temperaturen über 28 Grad Celsius lassen mehr Weibchen entstehen, darunter entstehen fast nur Männchen. Über 30 Grad häufen sich Missbildungen, unter 25 Grad sterben viele Eier ab, weil die Entwicklung zu lange dauert und längere Zeit Bakterien und Pilze in das Ei eindringen können.
Als Anhang ein Foto des geschlossenen Brutapparates.
Schöne Grüße,
Sconto.