Herr,
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 03:27 | ||||
Eröffnet am: | 03.12.19 17:18 | von: Geldbert | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 03:27 | von: Sophiaosqha | Leser gesamt: | 1.041 |
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https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/...rol.kultur.3.204006598
Und da ich es zufällig in meiner Sammlung fand - hier eine Zufallskostprobe aus der Feder von
Albert Ehrenstein:
Wochen, Wochen sprach ich kein Wort;
Ich lebe einsam, verdorrt.
Am Himmel zwitschert kein Stern.
Ich stürbe so gern.
Meine Augen betrübt die Enge,
Ich verkrieche mich in einen Winkel,
Klein möchte ich sein wie eine Spinne,
Aber niemand zerdrückt mich.
Keinem habe ich Schlimmes getan,
Allen Guten half ich ein wenig.
Glück, dich soll ich nicht haben.
Man will mich nicht lebend begraben.
[Menschheitsdämmerung - Ein Dokument des Expressionismus. Hrsgg. v. Kurt Pinthus. S. 66]
https://www.lyrix.at/t/ougenweide-neidhart-7aa
Einsam dem dunkleren Ende nachsinnt,
Der stille Gott die blauen Lider über ihn senkt.
Georg Trakl - Helian (letzte Strophe). A.a.O., S 112
Es ist ein brauner Baum, der einsam dasteht.
Es ist ein Zischelwind, der leere Hütten umkreist -
Wie traurig dieser Abend.
Am Weiler vorbei
Sammelt die sanfte Waise noch spärliche Ähren ein.
Ihre Augen weiden rund und goldig in der Dämmerung.
Bei der Heimkehr
Fanden Hirten den süßen Leib
Verwest im Dornenbusch.
Ein Schatten bin ich ferne finsteren Dörfern.
Gottes Schweigen
Trank ich aus dem Brunnen des Hains.
Trakl
Trakl - "Grodek"
Am Abend tönen die herbstlichen Wälder
Von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen
Und blauen Seen, darüber die Sonne
Düstrer hinrollt; umfängt die Nacht
Sterbende Krieger, die wilde Klage
Ihrer zerbrochenen Münder.
Doch stille sammelt im Weidengrund
Rotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohnt
Das vergoßne Blut sich, mondne Kühle;
Alle Straßen münden in schwarze Verwesung.
Unter goldnem Gezweig der Nacht und Sternen
Es schwankt der Schwester Schatten durch den schweigenden Hain,
Zu grüßen die Geister der Helden, die blutenden Häupter;
Und leise tönen im Rohr die dunkeln Flöten des Herbstes.
O stolzere Trauert ihr ehernen Altäre
Die heiße Flamme des Geistes nährt heute ein gewaltiger Schmerz,
Die ungebornen Enkel.
Czarną ma skórę ten nasz koleżka.
Uczy się pilnie przez całe ranki
Ze swej murzyńskiej Pierwszej czytanki.
A gdy do domu ze szkoły wraca,
Psoci, figluje - to jego praca.
Aż mama krzyczy: "Bambo, łobuzie!"
A Bambo czarną nadyma buzię.
Mama powiada: "Napij się mleka",
A on na drzewo mamie ucieka.
Mama powiada: "Chodź do kąpieli",
A on się boi, że się wybieli.
Lecz mama kocha swojego synka,
Bo dobry chłopak z tego Murzynka.
Szkoda, że Bambo czarny, wesoły,
Nie chodzi razem z nami do szkoły."
Ich nehme nunmehr Finales Rat an. Danke dafür, alter Freund!!
Und über das leider zu kurze Konferenzgespräch mit dir, Geldbert (via Maickel), habe ich mich ungemein gefreut!!