Heidelberger Druck will Gas geben..
Die Nachfrage nach "Wallboxen", den Ladesystemen für E- und Hybridautos, steigt an.
Von Matthias Kros
Heidelberg. Die Heidelberger Druckmaschinen AG erwartet in seinem noch jungen Geschäft mit Heimladestationen für Elektroautos (Wallboxen) weiter kräftiges Wachstum. "Wir werden von Aufträgen fast überschwemmt", sagte Vorstandschef Rainer Hundsdörfer am Dienstag. Entsprechend baue das Unternehmen seine Produktionskapazitäten am Stammsitz in Wiesloch weiter aus. Nachdem gerade erst die zweite Produktionslinie in Betrieb genommen worden sei, werde bis Jahresende eine weitere Verdoppelung der Kapazitäten angestrebt. Derzeit werden die Wallboxen im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr gefertigt. Parallel sei geplant, die Zahl der Mitarbeiter von derzeit rund 100 weiter zu erhöhen.
Heideldruck hatte im Geschäftsjahr 2020/21 (endete am 31. März) im Bereich der E-Mobilität die eigenen Wachstumserwartungen deutlich übertroffen. Das erst im Herbst 2020 kommunizierte Umsatzziel von rund 15 Millionen Euro sei mit über 20 Millionen Euro "signifikant übertroffen" worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Angesichts der gesamten Jahresumsätze im Konzern von 1,9 Milliarden Euro sprach Hundsdörfer am Dienstag aber immer noch von einem "Start-up-Charakter" des Geschäfts. Trotz erhöhter Wachstumsinvestitionen erziele man aber eine positive Marge.
Heidelberg war erst vor drei Jahren auf Grundlage des firmenintern vorhandenen Know-hows mit Steuerungstechnik und Leistungselektronik in dieses Arbeitsgebiet eingestiegen. Inzwischen gehöre man aber mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent zu einem der Marktführer im deutsch-sprachigen Raum, hieß es. Rückenwind erhielt Heideldruck dabei von einem 400 Millionen Euro schweren Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das bis zu 900 Euro staatlichen Zuschuss pro Wallbox bringen kann. Branchenexperten rechnen in den nächsten Jahren mit Wachstumsraten von über 20 Prozent.
Das Thema Elektromobilität spiele für den Maschinenbau eine wichtige Rolle, meint auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). "Er liefert die Produktionstechnologien für die Mobilität von morgen – für Batterieproduktion, E-Motoren oder die Ladeinfrastruktur", erläuterte Hartmut Rauen, Vize-Hauptgeschäftsführer des VDMA der dpa. Vor allem für Europa sieht der Verband einen deutlichen Umschwung voraus. Die Verschärfung der Abgasgesetze der EU werde dazu führen, dass in Europa 2040 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden dürften.
Um das Wachstum zu befriedigen, prüfe Heideldruck aktuell eine Vielzahl von Optionen hinsichtlich zukünftiger Kooperations-, Expansions- und Finanzierungsalternativen, so Hundsdörfer. Ein "nächster logischer Schritt" sei nun die Ausgliederung des Wallbox-Geschäfts in eine eigene Gesellschaft (GmbH). Am Ende sei auch ein Börsengang vorstellbar. "Wir lösen unseren Wallbox-Bereich vom Kerngeschäft, um ihn noch schneller und flexibler weiterentwickeln zu können", sagte Hundsdörfer. "Dazu sind wir auch offen für strategische Partner, die komplementäre Produkte anbieten. Der Schritt hin zu E-Mobilität und Wallboxen hat sich für uns zur absoluten Erfolgsgeschichte entwickelt."
Update: Dienstag, 11. Mai 2021, 19.39 Uhr
Quelle: https://www.rnz.de/nachrichten/...verdoppeln-update-_arid,671557.html
Update: Dienstag, 11. Mai 2021, 19.39 Uhr
Es gut die Wallbox an die Börse zubringen ?
Was würde mit dem Aktienkurs von Heidelberg passieren ?
Jetzt fehlen mir weiterhin noch Insider-Käufe und Zeit ist es für All-In !?
Gibt es schon Gerüchte über einen neuen CEO in der Kantine oder wo auch immer?
Nimm 3
sei und bleib auch du dabei !
EMA50 bei 1,50...wenn es hier drübergehen würde, wäre das ein weiteres ermunterndes Signal...Schlusskurs auf Monatsbasis (ev. noch im Mai?)
mit einem (charttechnischen) Zwischenschritt kämen zunächst die 1,75, danach wäre aber Potenzial bis 3,60...(auch interessant wegen der Wandelanleihe 2022)
EMA200 bei 6,80...wenn Heidelberg den Turnaround langfristig doch nun schafft und das vom Markt auch so bewertet wird, dann wäre das ein ansprechendes Kurspotenzial :o) weil, nicht nur, dass es bis 6,80 gehen würde, es würde danach ja auch die 200er-Linie durchbrochen bzw. überschritten werden...
die EMA-Kursmarken sind natürlich "Stand heute", eh klar!
Wer investiert ist in HDM, dem wünsche ich, dass es so kommt!
Grüße, Investadvisor (ehemals investadviser)
Was macht das sogenannte innovation lab? Fußmatten die kein Mensch braucht, oder Sensoren für Lagersysteme. Das wirkt wie aus den achtziger Jahren. Da sehe ich keine Chance. Ein gutes EDV-basiertes Lagerwirtschaftssystem braucht son Quatsch nicht. u.s.w.u.s.w.u.s.w.
Habe ich irgendwas bahnbrechendes übersehen? Und ja die neue smarte Betteinlage ist ein kleiner Anfang.
Hier müsste aber wirklich mal was mit echtem USP und viel Know How für hohe Eintrittsbarrieren für Nachahmer kommen. Das sehe ich hier nicht.
Henkel hat das auch durch Kooperation mit anderen Unternehmen aus Med. Forschung Med.tech. Druck, Materialforschung etc. geschafft. Das Geschäft am Ende macht Henkel.
ABER: Diese Sparte ist für mich auch nicht der Grund die Aktie zu kaufen. Ich setze auf E-Mobility und den Turnarround im Kerngeschäft.
Und wenn da in Zukunft das Geschäftsmodell heißt die Kosten schneller zu senken als der Umsatz fällt. Mir egal, Hauptsache es wird Geld verdient.
Dann kommt die Aktie auch weiter nach oben.
Der Rest ist on Top.
Hauptgeschäft könnte mit allen Konjunktur-Paketen auf dem Globus sehr gut und sehr schnell auf 3 Milliarden steigen.