Deutsche Bank - sachlich, fundiert und moderiert
Von mir aus vereckt die DeuBa und die CoBa.
Dann gibts von mir noch ein Schade um die Arbeitsplätze.
Und das "DU" in dem ersten Satz würde ich gegen
Kapitalbedarf je nach Analyst zwischen 3 bis 9 Mrd. Bei mir 10 Mrd
bzw.
....müsste die Deutsche Bank ihr Kapital möglicherweise im zweistelligen Mrd Bereich....
Die Zahlen kommen nicht von mir. Ich würde diese Aussagen lediglich so unterschreiben.
Selbst unter einer Holding wäre die Kapitalanforderung nicht anders. Das haben die Amibanken, wie JPM (7,0%), BoA (5,5%) und Wells Fargo (5,5%) Citiggroup (5,0%) auch alles versucht und sind nicht damit durchgekommen als ihre Pflicht EK Werte festgelegt wurden.
... da redest, wenn Du von mehreren Großbanken unter dem Dach einer Holding in den USA berichtest?
Das eine ist das Kreditinstitut bzw. das Unternehmen auf der einen Seite und das andere betrifft die Gesellschafterstruktur auf der anderen Seite. Die Commerzbank ist in den USA keine systemrelevante Bank und selbst wenn man in den USA zukünftig (auch) eine mögliche Holding-Struktur in die Risikobewertung mit einfließen lassen sollte, dann wird ein entsprechender Zusammenschluss mit der Commerzbank die Kennzahlen wohl eher deutlich verbessern als verschlechtern helfen.
Wie gesagt, Du gehst hier schon seit ewigen Zeiten von notwendigen Kapitalerhöhungen und kruden Annahmen aus, die Du irgendwo ausgegraben hast, während das Unternehmen selbst sich auf einem guten Weg sieht, die Vorgaben auch weiterhin (auch ohne Kapitalerhöhungen) erfüllen zu können. Für die notwendige Verbesserung der Kontrollsysteme und des Risikomanagents sind jedensfalls keine Kapitalerhöhungen nötig und das ist das einzige, was die US-Aufseher zuletzt noch an der Deutschen Bank auszusetzen hatten. Wenn Du jedoch Schreckgespenster siehst, wo eigentlich keine sind, kann ich Dir (und den schwarzmalenden Analysten) leider auch nicht weiterhelfen.
Wir werden ja sehen, worauf es letztlich hinausläuft. Eine weitere Kapitalerhöhung, die Katar eine dann zweistellige %-Beteiligung an Deutschlands größten Finanzinstituten sichert, kann jedenfalls ebenso wenig eine (politisch) gewollte Lösung sein wie eine Verwässerung der 15%-Beteiligung des Bundes (bzw. des Steuerzahlers) an der Commerzbank. Wenn Katar so heiß darauf ist, mehr Anteile zu erwerben, dann sollen sie sich entweder auf die HNA-Anteile stürzen oder dem Bund seine Anteile zum damaligen Kaufpreis (+ einem kleinem Zinsaufschlag) abkaufen und hoffen, dass es zukünftig eben besser läuft als bisher.
Es hätte nichts an der Kapitalrate der G20 Vorgaben geändert bei den Top 30.
Philosophieren kannst immer.
... ein Zusammenschluss mit der Commerzbank nichts an den geforderten Kapitalraten ändern würde? Das sag' ich doch die ganze Zeit ...
... was Du meinst: Du gehst von den damaligen Gedankenspielen von Goldman Sachs & Co. aus, die eigene Investmentbank von der eigenen Geschäftsbank zu trennen und trotzdem über eine Holding-Struktur die Kontrolle über beide Sparten beizubehalten, also sich aus der Haftung für mögliche (Total-)Verluste im Investmentbanking herauszunehmen, während man zeitgleich vollumfänglich von möglichen Gewinnen profitieren würde. Das kann (politisch) niemand wirklich wollen und dem Steuerzahler verkaufen, weshalb dann von den US-Banken letztlich auch andere Konsequenzen gezogen wurden.
Ganz ehrlich jetzt: Was hat das mit einer möglichen Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank unter dem (gemeinsamen) Dach einer Holding zu tun? Hier würden doch die (vollumfänglichen) Risiken beider Gelkdinstitute mitsamt aller ihrer Sparten zusammengeführt und davon würde die Deutsche Bank eher als Profiteur hervorgehen, weshalb den Commerzbank-Aktionären ein gewisser Bonus für ihre Anteile zustehen würde. Das hatte ich vor ein paar Tagen schon näher ausgeführt, aber das hat überhaupt nichts mit den damaligen Gedankenspielen der (ehemaligen) US-Investmentbanken zu tun.
@Sheldon: Auch für Dich gilt: Immer nur das Negative sehen und die Chancen sowie "alternative neue Wege" auszublenden wird nur dazu führen, dass dieser Deal platzt und beide Institute von ausländischen Banken übernommen werden. So oder so werden die Aktienkurse eher steigen als fallen.
Hab das nicht erfunden.
Erfunden hat es die G20, in Davos, um die Weltwirtschaft abzusichern.
Je höher das Risiko, desto höher die Unterlegung mit EK.
... Institute die Vorgaben (über)erfüllen? Das kann man doch nicht mit einer reinen Investmentbank auf der einen Seite und einer reinen Geschäftsbank auf der anderen Seite vergleichen. Hier schließen sich zwei Geschäftsbanken zusammen und die lassen sich sowohl gemeinsam als auch getrennt relativ leicht diesbezüglich bewerten. Dafür brauche ich nicht einmal den oben erwähnten 10.00 -Taschenrechner aus Taiwan ...
"Könnten denn beide Banken zusammen den Wettbewerbern nicht besser Paroli bieten als alleine?
Nein, die Banken würden sich die nächsten drei bis fünf Jahre mit sich selbst beschäftigen, ohne dass auch nur die Aussicht besteht, dass man international wirklich in die Nähe der Spitzenwettbewerber käme.
Ist jetzt mit einer milliardenschweren Kapitalerhöhung zu rechnen?
Das kann die Folge eines Scheiterns solcher Gespräche sein.
Für wie wahrscheinlich halten Sie es denn, dass der Deal noch scheitert?
Aus meiner Sicht erwarte ich, dass die Gespräche tatsächlich scheitern. Die Wahrscheinlichkeit liegt meines Erachtens bei über 90 Prozent. " 19.03.2019 Börse Online
... malt schwarz, ohne selbst einen konstruktiven Vorschlag für eine Verbesserung der Situationen der Banken vorstellen zu können. Jetzt stellen sich sogar schon die Aktionärsvertreter auf die Seite der Gewerkschaften. Das ist doch alles vollkommen irre ...
Willkommen in Deutschland, dem Land der Pessimisten und Untergangsfanatiker!
P.S.: Ich selbst hätte ja lieber schon vor Monaten die gesamte Führungsmannschaft (inkl. dem AR-Vorsitzendem) ausgewechselt, aber das war wohl deshalb nicht möglich, weil im Hintergrund bereits am aktuellen Deal gearbeitet wurde. Sie bekommen dennoch kein gutes Zeugnis von mir ...
In dem verlinkten Beitrag widerspricht sich der offenbar selbst ernannte Experte im gleichen Satz.
Zitat aus dem Link von #17910:
"Wie sollten Aktionäre jetzt reagieren?
Aktionäre sollten die Entwicklung sehr genau beobachten. Es kann sein, dass die Kurse - je nach Fortgang der Gespräche - steigen oder fallen und demzufolge erhöhte Nervosität im Kurs ist. Davon sollte man sich nicht beeinflussen lassen."
Bei so einem Unsinn kräuseln sich doch die Fussnägel.
Quintessenz:
Man soll die Entwicklung genau beobachten, aber sich nicht davon beeinflussen lassen.
Häh? Und warum soll man dann etwas genau beobachten, wenn man daraus keine Schlüsse ziehen soll?
Es ist immer wieder das gleiche:
wenn etwas gedruckt / veröffentlicht wird, wird das von den meisten Leuten als ultimative Wahrheit betrachtet. Gesunder Menschenverstand wäre manchmal besser.
Wären wirklich so viele Kunden bereit zu wechseln und würde das starke Mittelstandsgeschäft nicht klasse zur DB passen? Eine Holding unter einem Dach könnte sicher den befürchteten Stellenabbau etwas abmildern oder?
Wer hat denn bitte schön:
1. letztes Jahr etwas gesagt, als die DB ca. 7000 Arbeitsplätze abgebaut hat? Tendenz weiter steigend
2. oder bei den Sparkassen, die bauen seit 20 Jahren ab,
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...seit-dem-jahr-2000/
inzwischen zigtausende von Arbeitsplätzen.
3. dito VR Banken.
https://www.focus.de/finanzen/banken/...chen-fusionen_id_9720047.html
da sind Filialen zusammengeschlossen worden mit entsprechendem Arbeitsplatzabbau
Ich wüsste nicht, das bei allen diesen Beispielen auch nur ein linker Vogel seine Klappe aufgerissen hätte. Warum auch - wenn das sozial verträglich über die Bühne geht interessiert das doch wirklich keinen.
Es ist wohl unbestreitbar, dass bei den jetzigen Möglichkeiten der IT und dem geänderten Kundenverhalten viel weniger Personal gebraucht wird.
Fazit:
unabhängig von einer Fusion werden bei der DB und CoBa zigtausend Arbeitsplätze verschwinden.
Man mag das vielleicht nicht gutheissen - es gibt aber keine Alternative dazu.
Die DB hat bloss viel zu spät damit angefangen.
und DeuBa im Gegenzug die Firmenkunden der CoBa.
Es gibt zwei Big Player im jeweiligen Segment und gut wäre es.
DeuBa hat sich durch den Bilanzabbau aus dem Club der Top 30 verabschiedet um nicht mehr deren Regeln unterworfen zu sein.
Im Falle einer Fusion rutscht DeuBa wieder in den Klub der Top 30 und die Regeln werden wieder für die DeuBa gültig.
Kaum einer ist stolz darauf in diesem überregulerten Club de Top 30 vertreten zu sein.
Nur ist es einigen nunmal egal wie JPM, die die 7% EK Quote einhalten müssen, aber bekanntlich eh eine EK Quote von 9,78% haben, und es somit war stört, aber eben kein Problem darstellt.
Meine Meinung
alle euere gebete wurden nicht erhört...woran kann das wohl liegen...da müßt ihr eben noch mehr und noch lauter beten und opfern...
also wenn man mich fragt dann bleibt diese schrottaktie noch bis zur dividende auf diesem level....
aber egal wie...diese aktie bleibt noch längere zeit ein ausgelutschter schrotthaufen....
ich habe auch schon über irgendwelche alternativen nachgedacht,aber leider habe ich nichts besseres gefunden...
momentan ist es etwas schwierig eine perle herauszufischen....
in diesem sinne...hurra deutschland...
Das wird erst besser, wenn die Zinsen wieder steigen und der 0,4%-Strafzins weg ist. Alles andere sind nur fromme Wünsche. Geschreibsel hin Geschreibsel her.
Wenn Zinsen steigen, erst dann hat eine Bank wieder Erträge. Und dann spielen die volkswirtschaftlichen Ergüsse in diesem Forum absolut keine Rolle mehr und auch die immer angeführten Derivate sind dann nachrangig.
Wir sind halt alle in diesem Forum DeuBA- Geschädigte und machen unserem Ärger Luft.Mehr ist das nicht.
Hätte die öffentliche Hand die Banken nicht halbtot geregelt, wären wir jetzt nicht so weit.
CoBa fördern? Hängt da nicht der Staat mit drin? Was ist passiert in den letzten 10 Jahren seit dem der Staat beteiligt ist?
#17922
Da wird sich die nächsten 3-4 Jahre aber wenig tun auf der Zinsseite...