HV-Bericht Elmos Semiconductor AG


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 09.04.01 13:01
Eröffnet am:09.04.01 13:01von: das Zentrum.Anzahl Beiträge:1
Neuester Beitrag:09.04.01 13:01von: das Zentrum.Leser gesamt:5.339
Forum:Börse Leser heute:1
Bewertet mit:


 

3357 Postings, 8548 Tage das Zentrum der M.HV-Bericht Elmos Semiconductor AG

 
  
    #1
09.04.01 13:01
HV-Bericht Elmos Semiconductor AG

Am 6.4.2001 fand im Parkhotel an der Westfalenhalle Dortmund die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der Elmos Semiconductor AG statt, an der Michael Neugebauer für GSC Research teilnahm.
Elmos ist im Bereich der Halbleitertechnologie tätig und fertigt für den Sektor Automotive spezielle Halbleiter, die entsprechend den Kundenanforderungen maßgeschneidert werden. Derzeit wird zusätzlich der Bereich Telekommunikation stärker in den Fokus genommen, um ein weiteres Standbein zu schaffen und um die Abhängigkeit von dem momentan noch stark überwiegenden Zuliefergeschäft für die Automobilindustrie zu verringern.


Bericht des Vorstands

Zunächst eröffnete Prof. Dr. Zimmer als Aufsichtsratsvorsitzender die Hauptversammlung und gab nach der Erledigung der Formalien bekannt, dass die zuletzt durchgeführte Kapitalerhöhung wegen formaler Mängel nichtig ist und dass man sich im Gespräch mit SdK und DSW auf eine Neuregelung der Aufsichtsratsvergütung geeinigt hat. Dann übergab er das Wort an den Vorstandssprecher Herrn Hinrichs.

Dieser stellte das Unternehmen kurz dar, welches im Jahre 1984 gegründet wurde und nunmehr Spezialist für analog/mixed-Signalschaltungen ist. Schon früh habe man mit der BMW AG kooperiert, für die man heute ein wichtiger Lieferant ist. Elmos konnte sich erfolgreich am Markt platzieren, so Herr Hinrichs, da die von der Gesellschaft gefertigten Spezialchips nur schwer zu ersetzen und deshalb auch preisstabil sind. Ein einmal gewonnener Kunde wird dann im Durchschnitt für 5 bis 7 Jahre beliefert. Zu einem weiteren wichtigen Kunden werde die Firma Sagem, für die man Neuentwicklungen bereitstellen wird.

Bei den Autoproduzenten setze sich der Trend durch, immer mehr Kabelbäume durch Chips zu ersetzen, die direkt an der Stromversorgung arbeiten. Chips von Elmos werden in Fahrzeugen der Formel 1, aber auch in der C-Klasse eingesetzt. Der Erfolg jedoch gründe sich auf der frühen Partnerschaft mit BMW. So wie man heute auch bei allen wichtigen Zulieferern von BMW vertreten ist, konnten im Laufe der Zeit ausländische Hersteller als Kunden gewonnen werden, so dass nun insbesondere der gesamte französische Automobilmarkt beliefert wird.

Die Automobilhersteller verlangten zuverlässige Lieferung bei einer stets gewährleisteten Null-Fehler-Qualität. Um eine entsprechende time-to-market-Lieferung sicherstellen zu können, wurde eine Fertigung am Standort Dortmund aufgebaut, deren technische Perfektion auch neidlos anerkannt wird angesichts der Verarbeitung von qualitativ hochwertigen 150mm-Wafern im sub-micron-Bereich.

Was die bilanzielle Seite angeht, so konnte man insbesondere seit 1994 eine sehr beachtliche Leistung vorweisen. Der Börsengang habe schließlich die für die weitere Expansion notwendigen liquiden Mittel gebracht. Inzwischen werden für die Sicherstellung der Belieferung von Ersatzmaterialien für ältere Modelle Sicherheitsläger errichtet, wodurch auch insbesondere für den Fall einer nicht hinreichenden Auslastung einer Fertigungslinie vorgesorgt wird.

Zwischen 1998 und dem Jahre 2000 schließlich konnte der Umsatz verdoppelt werden, das Bruttoergebnis stieg von 39 auf 52 Prozent. Elmos konnte bei geringeren Kosten um 20 Prozent wachsen, so dass der Jahresüberschuss bei 32,5 Mio. DM lag (57,5 Mio. DM vor Steuern). In Forschung und Entwicklung wurde bei Elmos die Summe von 27 Mio. DM investiert. Auf Aktionärsseite kommt es zu einer Vollausschüttung des Bilanzgewinns durch Zahlung einer fast verdoppelten Dividende von 1,78 DM.

Mit einem Ergebnis von 16 Prozent nach Steuern, so Herr Hinrichs, sei man sehr zufrieden. Über 58 Prozent des Umsatzes werde inzwischen außerhalb Deutschlands erzielt, wobei der innerhalb der EU erzielte Umsatz deutlich zugelegt habe. Inzwischen gebe es weitere Standorte im Ausland, wie die Elmos France, Elmos N.A., Detroit, Elmos U.K., die Eurasem, die Elmos Services in Venlo sowie die in den USA akquirierte SMI Inc. in Fremont.

Wie Herr Hinrichs weiter berichtete, wird in München ein Entwicklungszentrum aufgebaut, um an diesem Sandort näher am Kunden sein zu können. Die Eurasem als Spezialanbieter von IC-Gehäusen für Halbleiter passe daher sehr gut in das Konzept, in noch stärkerem Ausmaß im Verbund mit anderen Töchtern Synergien zu nutzen.

Der durch Elmos adressierbare Markt für ASIC-Komponenten liege bei 7,3 Mrd. Dollar bis 2004. Hier könne sich die Gesellschaft den Trend zu Nutze machen, dass Hersteller wie Intel an bestimmten Produktlinien kein Interesse haben, so dass sich hier die Chance bietet, frei werdende Nischen zu besetzen.

Elmos produziere daher auch Komponenten im Hochvoltbereich (CMOS-Technology). Einer der starken Konkurrenten sei hier die ST Microelectronic, die man zwar nicht frontal angreifen könne, auf deren Angebot aber Elmos mit einer höheren Spezialisierung antworte, so auch bei der Spannungsfestigkeit und der modularen Fertigung bei schließlich niedriger Verlustleistung.

Ganz klar erkennbar sei ein starker Trend zu immer mehr Elektronik. Am Beispiel des Airbag wurde erklärt, dass in diesem inzwischen 16 Funktionen integriert sind. Darüber hinaus halte über Bus-Systeme auch die Vernetzung in Automobilen Einzug. In der aktuellen 7er-Reihe von BMW sei Elmos mit 70 Teilen vertreten, im neuen 7er, der ein einzigartiges Sicherheitskonzept haben wird, werden es bereits 150 Einzelkomponenten sein.

Ein großer und wichtiger Partner sei auch Motorola. Die embedded Microcontroller von Elmos seien kompatibel zum Motorola-Standard, so dass man weltweit als "second source" für Mikroprozessoren von Motorola ausgewählt wurde. Hierdurch steige der adressierbare Markt in diesem Bereich auf 65 Prozent.

Im Telekommunikationsmarkt schließlich, erläuterte Herr Hinrichs, sei das Marktvolumen dreimal so groß wie im Automobilbereich. Hier werde man in Zukunft insbesondere für die UMTS-Handy-Generation, die mit größeren Displays ausgestattet werden wird und dann auch eine höhere Spannung braucht, die wichtigen LCD-Driver als eine von mehreren Systemkomponenten liefern, so z.B. an den Hersteller Sagem.

Der Bereich Sensorik sei eineinhalb mal so groß wie der Bereich Automotive, wo man ebenfalls eine Kernkompetenz im Fahrzeugbereich hat. Ferner wird zusammen mit dem Fraunhofer-Institut eine neuartige Chip-Kamera entwickelt. Sehr gut passe hier die SMI ins Konzept, da schließlich für jeden Sensor auch eine Auswerteschaltung benötigt wird. Auch die Eurasem passe hier bestens in das Gesamtkonzept, da sich zwischen der Eurasem und der SMI auf der Produktionsseite gute Synergien nutzen lassen und da man mit der Flash-Technologie ein Alleinstellungsmerkmal hat.

Laut Herrn Hinrichs hat man nun bei Elmos die Vision, bis zum Jahre 2006 den Umsatz jährlich um 20 bis 30Prozent auf dann 700 Mio. DM zu steigern, diesen also zu verdoppeln. Die Kapazitäten zur Erreichung eines Umsatzziels von 500 Mio. DM sollen dabei vor allem in Dortmund geschaffen werden. Andererseits beteilige man sich auch an einem Chip-Projekt der Intel, die am Standort Frankfurt/Oder eine Fabrik für 3 Mrd. DM errichten will.

In Österreich schließlich kooperiere man mit der AMS, um in einer neuen Fabrik eine neue Linie von 200mm-Wafern zu produzieren. Bei alledem müsse man aber darauf achten, dass die Anlaufkosten klein gehalten werden, dass man in der Nähe der Kunden produziert und dass man Partner hat, die dass Wachstum auch tatsächlich umsetzen können.


Allgemeine Aussprache

Rechtsanwalt Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) begrüßte zu Beginn seiner Rede, dass das Unternehmen nach den Gesprächen über die Aufsichtsratsvergütung entsprechend gehandelt und eine andere Regelung gefunden hat. Erfreulich sei auch, dass die Hauptversammlung nunmehr in Dortmund stattfindet.

Zwar „sind die Zahlen toll", so Herr Tüngler weiter, allerdings sei dabei ein Kurs von 20 Euro nicht gerechtfertigt, weshalb er vorschlug, die Finanzkommunikation zu verstärken. Dann fragte er, ob die Notiz am Neuen Markt für die Elmos als etabliertem Unternehmen noch zeitgemäß ist und ob die Aktie in Fonds enthalten ist. Ferner erkundigte er sich nach den Eindrücken von der Messe in Detroit, und er wollte wissen, ob man inzwischen in Asien Fuß gefasst hat. Außerdem sei auf der letzten HV im Industrieklub in Düsseldorf noch die Abhängigkeit von Großkunden angesprochen worden, was er mit der Frage verband, wie es hiermit inzwischen aussieht.

Des Weiteren erkundigte sich Herr Tüngler nach dem Grad des zukünftigen Potenzials für Elmos, die angesprochenen Displays für UMTS-Handys zu liefern. Außerdem sprach er die sonstigen Vermögensgegenstände an, die in der Bilanz von 27 auf 10 Mio. DM rückläufig sind. Dann begrüßte er die Vollausschüttung und wollte wissen, ob das schütt-aus-hol-zurück-Verfahren eventuell auch noch weitere Male zur Anwendung kommen könnte oder eher nicht. Im Übrigen handle es sich bei Elmos um ein sehr gutes Unternehmen, bei dem Produkte und Zahlen stimmen. Herr Tüngler wünschte der Elmos Semiconductor AG daher weiteren Erfolg in der Zukunft.

Frau Heidi Demke von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) erklärte, das zweite Geschäftsjahr nach dem Börsengang sei wiederum sehr gut verlaufen, was sich in der recht erfreulichen EBIT-Marge von 25 Prozent widerspiegele. Sie schloss sich im Übrigen der Meinung von Herrn Tüngler hinsichtlich der Vollausschüttung an, die nun einmal bei Unternehmen des Neuen Markts nicht üblich sei, da diese eher thesaurierten.

Da die Kapitalerhöhung nicht erfreulich gelaufen ist, fragte Frau Demke nach den verantwortlichen Beratern. Bedauerlich sei, dass sich der Kurs eines so guten Unternehmens nicht dem allgemeinen Markttrend habe entziehen können. Die im letzten Jahr herausgegebenen Kursziele bis zu 70 Euro seien aber wohl nicht mehr zu erreichen. Auch sie erklärte, sie wolle eine verbesserte Finanzkommunikation unterstützen.

Dann fragte sie, ob ein von Dataquest prognostiziertes jährliches Wachstum in der Halbleiterbranche auch auf die Elmos AG übertragen werden bzw. dort erwartet werden kann oder ob etwa die sich derzeit verschlechternde US-Konjunktur gewisse Gefahren birgt. Schließlich wollte sie noch wissen, warum noch immer 200mm-Wafer produziert werden, wo doch bereits die 300mm-Technik sich anschicke, state-of-the-art zu werden.


Antworten

Bezüglich des Listings am Neuen Markt erklärte Herr Hinrichs, dieses einmal gewählte Segment solle momentan beibehalten werden, da man sich nicht einfach dann, wenn es einmal schlecht läuft, von diesem zurückziehen möchte. Die Aktionärsstruktur sei derzeit stabil, die Aktie des Unternehmens sei vor allem in Fonds der ABN Amro Bank enthalten, aber auch Julius Bär habe diese gekauft. Insbesondere hier seien keine negativen Tendenzen durch den Weggang von Kurt Ochner zu erwarten. Im Übrigen sei die stabile Aktie ein interessantes Investitionsziel für die Fonds allgemein, über die Zeit werde sich eben die Qualität durchsetzen.

Auch nach der gescheiterten Kapitalerhöhung, die nun juristisch aufgearbeitet werden muss, so Herr Hinrichs weiter, stehe die EFH weiter hinter dem Unternehmen. Die EFH, die von dreien der Unternehmenslenker getragen wird, werde sich im Zweifel auch selbst weiter mit Aktien des eigenen Unternehmens eindecken.

Wie Herr Dr. Weyer weiter berichtete, können auch im derzeit schwierigen Umfeld der Telekommunikationsbranche die Umsätze mit Sagem gehalten werden. Im Übrigen liege die Planung insgesamt bei 260 Mio. DM. Als Wachstum erwarte man auch weiterhin 20 bis 25 Prozent jährlich. Die LCD-Driver seien übrigens nur ein Produkt von mehreren für diesen Bereich. Nur dauere die Entwicklung neuer Produkte für die Telekommunikations-Industrie in der Regel 9 Monate, im Bereich Automotive oft Jahre.

Im Consumer-Bereich will Elmos nur bedingt weitere Entwicklungen vorantrieben, hier sind keine größeren Expansionen geplant. In den anderen Bereichen bewiesen dagegen die nunmehr deutlich besseren Auslastungen, dass die Ausbauinvestitionen richtig gewesen sind.

Da man den 300mm-Wafer derzeit sowieso nur bei Infineon bekommt, plane man über die nun anstehende 6-Zoll-Scheibe hinaus keine größeren Wafer zu produzieren, da die 200mm-Technologie derzeit vollkommen ausreiche. Der 300mm-Wafer gehöre zudem auch nicht in die Welt von Elmos, schließlich sei der 6-Zoll-Wafer weltweit Standard. Selbst Motorola habe sich aus dem 12-Zoll-Projekt bei Infineon zurückgezogen.

Aktuell fertige man in der 0,8 Micrometer-Technik, der die 0,5 Micrometer-Technik folgen wird. Der kommende 8-Zoll-Wafer werde dann in 0,25 Micrometer-Technik gefertigt. Da hier ein großer Patent-Krieg herrscht, brauche man einen starken Partner wie Motorola, um keine Überraschungen zu erleben. Die Zusammenarbeit mit der SMI in Amerika, deren Closing erst am 1.4.2001 stattgefunden hat, laufe sehr gut an, so der Vorstand.

Herr Dr. Thoma erklärte zum Bereich Automotive in den USA, der Markt dort sei sehr homogen und Elmos sei auch hier technologisch führend, zumal Pkw‘s in Amerika ab Hof verkauft werden und da man, anders als hier zu Lande, einen stärkeren Fokus auf Elektronik-Sonderausstattungen hat. Im Übrigen sei die Messe-Präsenz in Detroit von potenziellen Kunden "gierig" aufgenommen worden, so Herr Thoma weiter.

Nach Asien, speziell nach Japan, wolle man in diesem Jahr vorsichtig die Fühler ausstrecken. Er werde erst einmal eine Reise dorthin unternehmen, um den Markt zu sondieren. Was die von Herrn Tüngler angesprochenen sonstigen Vermögensgegenstände anlange, so habe man hier zum einen Steuererstattungen erhalten, zum anderen waren auch sale-and-lease-back-Verträge ausgelaufen.

Dann führte Herr Hinrichs weiter aus, die künftige Dividendenpolitik hänge vom "Kraftakt der 8 Zoll-Technik" ab, verdientes Geld müsse aber sicherlich zum großen Teil in Zukunft stärker thesauriert werden, um für Investitionen zur Verfügung zu stehen, eine planbare Dividendenpolitik könne es daher nicht geben.

Was die Berater und Analysten angeht, so sei man in der Vergangenheit von der Societee Generale, der WestLB, der Deutschen Bank und anderen beraten worden. Hinsichtlich der herausgegebenen Kursziele könne man nun in dieser Marktphase den Banken nicht unbedingt Vorwürfe machen, diese verfügten eigentlich über eine sehr gute und tief gehende Kenntnis der Geschäfte des Unternehmens.


Abstimmungen

Bei einer Präsenz von 69,74 Prozent vom Grundkapital wurden die Tagesordnungspunkte 2 bis 6 ohne Gegenstimmen, TOP 7 bei 15 und TOP 8 bei 537.205 Gegenstimmen angenommen.


Fazit und Schlusswort

Nach all den schlechten Nachrichten über die Märkte, die in diesen Wochen verbreitet wurden, ist eine solche Hauptversammlung eines solide wirtschaftenden, gesunden Unternehmens des Neuen Marktes schon eine Wohltat. Seit Jahren wächst die Gesellschaft stetig weiter und lieferte bisher stets gute Zahlen ab.

Da schmerzt es schon ein wenig, dass ein solches Unternehmen in der Masse des Nemax All Share "untergeht", wo es doch einige andere nicht mehr unbedingt verdient haben, im Nemax 50 gelistet zu sein. Dieser Platz aber würde dem Unternehmen sicherlich gut stehen und dürfte bei weiterhin guter Arbeit auch in greifbarere Nähe rücken im Zuge der halbjährlich überprüften Index-Zusammensetzung, auch wenn hier noch einige Zeit ins Land gehen dürfte.

Die Anfang Januar 2001 gemeldete Übernahme der Eurasem jedenfalls war ein guter strategischer Schritt zur Abrundung und zum Ausbau der Produktpalette und zur Optimierung der Produktion an sich. Durch diese Übernahme eröffnet sich zudem in einem stärkeren Maße der bedeutsame Bereich der Mechatronik. Überhaupt dürfte eine stärkere Umsatzverteilung auf mehrere Bereiche zu einer anderen Bewertung der Aktie führen, die vielleicht beim momentan noch hohen Umsatzanteil innerhalb des Bereiche Automotive doch von der Flaute der Automobil-Industrie "beeinflusst" ist.

Wenn die nunmehr anstehenden Veränderungen stärker kommuniziert würden, dann würde dies sicherlich dazu beitragen, dass das Unternehmen wieder verstärkt unter die Lupe genommen wird. Da sich, wie zu erwarten sein dürfte, in der nächsten Markterholung die Qualität durchsetzt, kann der langfristig orientierte Investor das Unternehmen schon einmal auf die Liste der eigenen Kaufkandidaten setzen.


Kontaktadresse

Elmos Semiconductor AG
Heinrich-Hertz-Str. 1
44227 Dortmund

Telefon: 0231/7549-0
Telefax: 0231/759-548

Email: info@elmos.de
Internet: www.elmos.de







Am 6.4.2001 fand im Parkhotel an der Westfalenhalle Dortmund die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der Elmos Semiconductor AG statt, an der Michael Neugebauer für GSC Research teilnahm.
Elmos ist im Bereich der Halbleitertechnologie tätig und fertigt für den Sektor Automotive spezielle Halbleiter, die entsprechend den Kundenanforderungen maßgeschneidert werden. Derzeit wird zusätzlich der Bereich Telekommunikation stärker in den Fokus genommen, um ein weiteres Standbein zu schaffen und um die Abhängigkeit von dem momentan noch stark überwiegenden Zuliefergeschäft für die Automobilindustrie zu verringern.


Bericht des Vorstands

Zunächst eröffnete Prof. Dr. Zimmer als Aufsichtsratsvorsitzender die Hauptversammlung und gab nach der Erledigung der Formalien bekannt, dass die zuletzt durchgeführte Kapitalerhöhung wegen formaler Mängel nichtig ist und dass man sich im Gespräch mit SdK und DSW auf eine Neuregelung der Aufsichtsratsvergütung geeinigt hat. Dann übergab er das Wort an den Vorstandssprecher Herrn Hinrichs.

Dieser stellte das Unternehmen kurz dar, welches im Jahre 1984 gegründet wurde und nunmehr Spezialist für analog/mixed-Signalschaltungen ist. Schon früh habe man mit der BMW AG kooperiert, für die man heute ein wichtiger Lieferant ist. Elmos konnte sich erfolgreich am Markt platzieren, so Herr Hinrichs, da die von der Gesellschaft gefertigten Spezialchips nur schwer zu ersetzen und deshalb auch preisstabil sind. Ein einmal gewonnener Kunde wird dann im Durchschnitt für 5 bis 7 Jahre beliefert. Zu einem weiteren wichtigen Kunden werde die Firma Sagem, für die man Neuentwicklungen bereitstellen wird.

Bei den Autoproduzenten setze sich der Trend durch, immer mehr Kabelbäume durch Chips zu ersetzen, die direkt an der Stromversorgung arbeiten. Chips von Elmos werden in Fahrzeugen der Formel 1, aber auch in der C-Klasse eingesetzt. Der Erfolg jedoch gründe sich auf der frühen Partnerschaft mit BMW. So wie man heute auch bei allen wichtigen Zulieferern von BMW vertreten ist, konnten im Laufe der Zeit ausländische Hersteller als Kunden gewonnen werden, so dass nun insbesondere der gesamte französische Automobilmarkt beliefert wird.

Die Automobilhersteller verlangten zuverlässige Lieferung bei einer stets gewährleisteten Null-Fehler-Qualität. Um eine entsprechende time-to-market-Lieferung sicherstellen zu können, wurde eine Fertigung am Standort Dortmund aufgebaut, deren technische Perfektion auch neidlos anerkannt wird angesichts der Verarbeitung von qualitativ hochwertigen 150mm-Wafern im sub-micron-Bereich.

Was die bilanzielle Seite angeht, so konnte man insbesondere seit 1994 eine sehr beachtliche Leistung vorweisen. Der Börsengang habe schließlich die für die weitere Expansion notwendigen liquiden Mittel gebracht. Inzwischen werden für die Sicherstellung der Belieferung von Ersatzmaterialien für ältere Modelle Sicherheitsläger errichtet, wodurch auch insbesondere für den Fall einer nicht hinreichenden Auslastung einer Fertigungslinie vorgesorgt wird.

Zwischen 1998 und dem Jahre 2000 schließlich konnte der Umsatz verdoppelt werden, das Bruttoergebnis stieg von 39 auf 52 Prozent. Elmos konnte bei geringeren Kosten um 20 Prozent wachsen, so dass der Jahresüberschuss bei 32,5 Mio. DM lag (57,5 Mio. DM vor Steuern). In Forschung und Entwicklung wurde bei Elmos die Summe von 27 Mio. DM investiert. Auf Aktionärsseite kommt es zu einer Vollausschüttung des Bilanzgewinns durch Zahlung einer fast verdoppelten Dividende von 1,78 DM.

Mit einem Ergebnis von 16 Prozent nach Steuern, so Herr Hinrichs, sei man sehr zufrieden. Über 58 Prozent des Umsatzes werde inzwischen außerhalb Deutschlands erzielt, wobei der innerhalb der EU erzielte Umsatz deutlich zugelegt habe. Inzwischen gebe es weitere Standorte im Ausland, wie die Elmos France, Elmos N.A., Detroit, Elmos U.K., die Eurasem, die Elmos Services in Venlo sowie die in den USA akquirierte SMI Inc. in Fremont.

Wie Herr Hinrichs weiter berichtete, wird in München ein Entwicklungszentrum aufgebaut, um an diesem Sandort näher am Kunden sein zu können. Die Eurasem als Spezialanbieter von IC-Gehäusen für Halbleiter passe daher sehr gut in das Konzept, in noch stärkerem Ausmaß im Verbund mit anderen Töchtern Synergien zu nutzen.

Der durch Elmos adressierbare Markt für ASIC-Komponenten liege bei 7,3 Mrd. Dollar bis 2004. Hier könne sich die Gesellschaft den Trend zu Nutze machen, dass Hersteller wie Intel an bestimmten Produktlinien kein Interesse haben, so dass sich hier die Chance bietet, frei werdende Nischen zu besetzen.

Elmos produziere daher auch Komponenten im Hochvoltbereich (CMOS-Technology). Einer der starken Konkurrenten sei hier die ST Microelectronic, die man zwar nicht frontal angreifen könne, auf deren Angebot aber Elmos mit einer höheren Spezialisierung antworte, so auch bei der Spannungsfestigkeit und der modularen Fertigung bei schließlich niedriger Verlustleistung.

Ganz klar erkennbar sei ein starker Trend zu immer mehr Elektronik. Am Beispiel des Airbag wurde erklärt, dass in diesem inzwischen 16 Funktionen integriert sind. Darüber hinaus halte über Bus-Systeme auch die Vernetzung in Automobilen Einzug. In der aktuellen 7er-Reihe von BMW sei Elmos mit 70 Teilen vertreten, im neuen 7er, der ein einzigartiges Sicherheitskonzept haben wird, werden es bereits 150 Einzelkomponenten sein.

Ein großer und wichtiger Partner sei auch Motorola. Die embedded Microcontroller von Elmos seien kompatibel zum Motorola-Standard, so dass man weltweit als "second source" für Mikroprozessoren von Motorola ausgewählt wurde. Hierdurch steige der adressierbare Markt in diesem Bereich auf 65 Prozent.

Im Telekommunikationsmarkt schließlich, erläuterte Herr Hinrichs, sei das Marktvolumen dreimal so groß wie im Automobilbereich. Hier werde man in Zukunft insbesondere für die UMTS-Handy-Generation, die mit größeren Displays ausgestattet werden wird und dann auch eine höhere Spannung braucht, die wichtigen LCD-Driver als eine von mehreren Systemkomponenten liefern, so z.B. an den Hersteller Sagem.

Der Bereich Sensorik sei eineinhalb mal so groß wie der Bereich Automotive, wo man ebenfalls eine Kernkompetenz im Fahrzeugbereich hat. Ferner wird zusammen mit dem Fraunhofer-Institut eine neuartige Chip-Kamera entwickelt. Sehr gut passe hier die SMI ins Konzept, da schließlich für jeden Sensor auch eine Auswerteschaltung benötigt wird. Auch die Eurasem passe hier bestens in das Gesamtkonzept, da sich zwischen der Eurasem und der SMI auf der Produktionsseite gute Synergien nutzen lassen und da man mit der Flash-Technologie ein Alleinstellungsmerkmal hat.

Laut Herrn Hinrichs hat man nun bei Elmos die Vision, bis zum Jahre 2006 den Umsatz jährlich um 20 bis 30Prozent auf dann 700 Mio. DM zu steigern, diesen also zu verdoppeln. Die Kapazitäten zur Erreichung eines Umsatzziels von 500 Mio. DM sollen dabei vor allem in Dortmund geschaffen werden. Andererseits beteilige man sich auch an einem Chip-Projekt der Intel, die am Standort Frankfurt/Oder eine Fabrik für 3 Mrd. DM errichten will.

In Österreich schließlich kooperiere man mit der AMS, um in einer neuen Fabrik eine neue Linie von 200mm-Wafern zu produzieren. Bei alledem müsse man aber darauf achten, dass die Anlaufkosten klein gehalten werden, dass man in der Nähe der Kunden produziert und dass man Partner hat, die dass Wachstum auch tatsächlich umsetzen können.


Allgemeine Aussprache

Rechtsanwalt Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) begrüßte zu Beginn seiner Rede, dass das Unternehmen nach den Gesprächen über die Aufsichtsratsvergütung entsprechend gehandelt und eine andere Regelung gefunden hat. Erfreulich sei auch, dass die Hauptversammlung nunmehr in Dortmund stattfindet.

Zwar „sind die Zahlen toll", so Herr Tüngler weiter, allerdings sei dabei ein Kurs von 20 Euro nicht gerechtfertigt, weshalb er vorschlug, die Finanzkommunikation zu verstärken. Dann fragte er, ob die Notiz am Neuen Markt für die Elmos als etabliertem Unternehmen noch zeitgemäß ist und ob die Aktie in Fonds enthalten ist. Ferner erkundigte er sich nach den Eindrücken von der Messe in Detroit, und er wollte wissen, ob man inzwischen in Asien Fuß gefasst hat. Außerdem sei auf der letzten HV im Industrieklub in Düsseldorf noch die Abhängigkeit von Großkunden angesprochen worden, was er mit der Frage verband, wie es hiermit inzwischen aussieht.

Des Weiteren erkundigte sich Herr Tüngler nach dem Grad des zukünftigen Potenzials für Elmos, die angesprochenen Displays für UMTS-Handys zu liefern. Außerdem sprach er die sonstigen Vermögensgegenstände an, die in der Bilanz von 27 auf 10 Mio. DM rückläufig sind. Dann begrüßte er die Vollausschüttung und wollte wissen, ob das schütt-aus-hol-zurück-Verfahren eventuell auch noch weitere Male zur Anwendung kommen könnte oder eher nicht. Im Übrigen handle es sich bei Elmos um ein sehr gutes Unternehmen, bei dem Produkte und Zahlen stimmen. Herr Tüngler wünschte der Elmos Semiconductor AG daher weiteren Erfolg in der Zukunft.

Frau Heidi Demke von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) erklärte, das zweite Geschäftsjahr nach dem Börsengang sei wiederum sehr gut verlaufen, was sich in der recht erfreulichen EBIT-Marge von 25 Prozent widerspiegele. Sie schloss sich im Übrigen der Meinung von Herrn Tüngler hinsichtlich der Vollausschüttung an, die nun einmal bei Unternehmen des Neuen Markts nicht üblich sei, da diese eher thesaurierten.

Da die Kapitalerhöhung nicht erfreulich gelaufen ist, fragte Frau Demke nach den verantwortlichen Beratern. Bedauerlich sei, dass sich der Kurs eines so guten Unternehmens nicht dem allgemeinen Markttrend habe entziehen können. Die im letzten Jahr herausgegebenen Kursziele bis zu 70 Euro seien aber wohl nicht mehr zu erreichen. Auch sie erklärte, sie wolle eine verbesserte Finanzkommunikation unterstützen.

Dann fragte sie, ob ein von Dataquest prognostiziertes jährliches Wachstum in der Halbleiterbranche auch auf die Elmos AG übertragen werden bzw. dort erwartet werden kann oder ob etwa die sich derzeit verschlechternde US-Konjunktur gewisse Gefahren birgt. Schließlich wollte sie noch wissen, warum noch immer 200mm-Wafer produziert werden, wo doch bereits die 300mm-Technik sich anschicke, state-of-the-art zu werden.


Antworten

Bezüglich des Listings am Neuen Markt erklärte Herr Hinrichs, dieses einmal gewählte Segment solle momentan beibehalten werden, da man sich nicht einfach dann, wenn es einmal schlecht läuft, von diesem zurückziehen möchte. Die Aktionärsstruktur sei derzeit stabil, die Aktie des Unternehmens sei vor allem in Fonds der ABN Amro Bank enthalten, aber auch Julius Bär habe diese gekauft. Insbesondere hier seien keine negativen Tendenzen durch den Weggang von Kurt Ochner zu erwarten. Im Übrigen sei die stabile Aktie ein interessantes Investitionsziel für die Fonds allgemein, über die Zeit werde sich eben die Qualität durchsetzen.

Auch nach der gescheiterten Kapitalerhöhung, die nun juristisch aufgearbeitet werden muss, so Herr Hinrichs weiter, stehe die EFH weiter hinter dem Unternehmen. Die EFH, die von dreien der Unternehmenslenker getragen wird, werde sich im Zweifel auch selbst weiter mit Aktien des eigenen Unternehmens eindecken.

Wie Herr Dr. Weyer weiter berichtete, können auch im derzeit schwierigen Umfeld der Telekommunikationsbranche die Umsätze mit Sagem gehalten werden. Im Übrigen liege die Planung insgesamt bei 260 Mio. DM. Als Wachstum erwarte man auch weiterhin 20 bis 25 Prozent jährlich. Die LCD-Driver seien übrigens nur ein Produkt von mehreren für diesen Bereich. Nur dauere die Entwicklung neuer Produkte für die Telekommunikations-Industrie in der Regel 9 Monate, im Bereich Automotive oft Jahre.

Im Consumer-Bereich will Elmos nur bedingt weitere Entwicklungen vorantrieben, hier sind keine größeren Expansionen geplant. In den anderen Bereichen bewiesen dagegen die nunmehr deutlich besseren Auslastungen, dass die Ausbauinvestitionen richtig gewesen sind.

Da man den 300mm-Wafer derzeit sowieso nur bei Infineon bekommt, plane man über die nun anstehende 6-Zoll-Scheibe hinaus keine größeren Wafer zu produzieren, da die 200mm-Technologie derzeit vollkommen ausreiche. Der 300mm-Wafer gehöre zudem auch nicht in die Welt von Elmos, schließlich sei der 6-Zoll-Wafer weltweit Standard. Selbst Motorola habe sich aus dem 12-Zoll-Projekt bei Infineon zurückgezogen.

Aktuell fertige man in der 0,8 Micrometer-Technik, der die 0,5 Micrometer-Technik folgen wird. Der kommende 8-Zoll-Wafer werde dann in 0,25 Micrometer-Technik gefertigt. Da hier ein großer Patent-Krieg herrscht, brauche man einen starken Partner wie Motorola, um keine Überraschungen zu erleben. Die Zusammenarbeit mit der SMI in Amerika, deren Closing erst am 1.4.2001 stattgefunden hat, laufe sehr gut an, so der Vorstand.

Herr Dr. Thoma erklärte zum Bereich Automotive in den USA, der Markt dort sei sehr homogen und Elmos sei auch hier technologisch führend, zumal Pkw‘s in Amerika ab Hof verkauft werden und da man, anders als hier zu Lande, einen stärkeren Fokus auf Elektronik-Sonderausstattungen hat. Im Übrigen sei die Messe-Präsenz in Detroit von potenziellen Kunden "gierig" aufgenommen worden, so Herr Thoma weiter.

Nach Asien, speziell nach Japan, wolle man in diesem Jahr vorsichtig die Fühler ausstrecken. Er werde erst einmal eine Reise dorthin unternehmen, um den Markt zu sondieren. Was die von Herrn Tüngler angesprochenen sonstigen Vermögensgegenstände anlange, so habe man hier zum einen Steuererstattungen erhalten, zum anderen waren auch sale-and-lease-back-Verträge ausgelaufen.

Dann führte Herr Hinrichs weiter aus, die künftige Dividendenpolitik hänge vom "Kraftakt der 8 Zoll-Technik" ab, verdientes Geld müsse aber sicherlich zum großen Teil in Zukunft stärker thesauriert werden, um für Investitionen zur Verfügung zu stehen, eine planbare Dividendenpolitik könne es daher nicht geben.

Was die Berater und Analysten angeht, so sei man in der Vergangenheit von der Societee Generale, der WestLB, der Deutschen Bank und anderen beraten worden. Hinsichtlich der herausgegebenen Kursziele könne man nun in dieser Marktphase den Banken nicht unbedingt Vorwürfe machen, diese verfügten eigentlich über eine sehr gute und tief gehende Kenntnis der Geschäfte des Unternehmens.


Abstimmungen

Bei einer Präsenz von 69,74 Prozent vom Grundkapital wurden die Tagesordnungspunkte 2 bis 6 ohne Gegenstimmen, TOP 7 bei 15 und TOP 8 bei 537.205 Gegenstimmen angenommen.


Fazit und Schlusswort

Nach all den schlechten Nachrichten über die Märkte, die in diesen Wochen verbreitet wurden, ist eine solche Hauptversammlung eines solide wirtschaftenden, gesunden Unternehmens des Neuen Marktes schon eine Wohltat. Seit Jahren wächst die Gesellschaft stetig weiter und lieferte bisher stets gute Zahlen ab.

Da schmerzt es schon ein wenig, dass ein solches Unternehmen in der Masse des Nemax All Share "untergeht", wo es doch einige andere nicht mehr unbedingt verdient haben, im Nemax 50 gelistet zu sein. Dieser Platz aber würde dem Unternehmen sicherlich gut stehen und dürfte bei weiterhin guter Arbeit auch in greifbarere Nähe rücken im Zuge der halbjährlich überprüften Index-Zusammensetzung, auch wenn hier noch einige Zeit ins Land gehen dürfte.

Die Anfang Januar 2001 gemeldete Übernahme der Eurasem jedenfalls war ein guter strategischer Schritt zur Abrundung und zum Ausbau der Produktpalette und zur Optimierung der Produktion an sich. Durch diese Übernahme eröffnet sich zudem in einem stärkeren Maße der bedeutsame Bereich der Mechatronik. Überhaupt dürfte eine stärkere Umsatzverteilung auf mehrere Bereiche zu einer anderen Bewertung der Aktie führen, die vielleicht beim momentan noch hohen Umsatzanteil innerhalb des Bereiche Automotive doch von der Flaute der Automobil-Industrie "beeinflusst" ist.

Wenn die nunmehr anstehenden Veränderungen stärker kommuniziert würden, dann würde dies sicherlich dazu beitragen, dass das Unternehmen wieder verstärkt unter die Lupe genommen wird. Da sich, wie zu erwarten sein dürfte, in der nächsten Markterholung die Qualität durchsetzt, kann der langfristig orientierte Investor das Unternehmen schon einmal auf die Liste der eigenen Kaufkandidaten setzen.


Kontaktadresse

Elmos Semiconductor AG
Heinrich-Hertz-Str. 1
44227 Dortmund

Telefon: 0231/7549-0
Telefax: 0231/759-548

Email: info@elmos.de
Internet: www.elmos.de



 

   Antwort einfügen - nach oben