HOCHWASSER-wer kann profitieren?


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 26.08.05 11:04
Eröffnet am:24.08.05 11:39von: tradixAnzahl Beiträge:5
Neuester Beitrag:26.08.05 11:04von: tradixLeser gesamt:12.171
Forum:Börse Leser heute:2
Bewertet mit:


 

1334 Postings, 7402 Tage tradixHOCHWASSER-wer kann profitieren?

 
  
    #1
24.08.05 11:39
Hochwasser in Teilen Mitteleuropas -  das ist leider nicht lustig. Aber nun ist es mal so. Wer wird dennoch von der Situation profitieren können.

Meiner Meinung nach, werden zum einen Bau-, Infrastrucktur- und Baustofffirmen davon profitieren können.

1) Wienerberger / WKN: 852894   ISIN: AT0000831706
(bei der Aktie des österr. Baustoff- und Dachziegelherstellers gings nach bescheidenen Quartalszahlen bergab, die Aktie ist daher günstiger bewertet als der Branchenschnitt)
2)BILFINGER & BERGER  WKN:590900
3)HEIDELBG ZEMENT WKN:604700
4)HOCHTIEF WKN:607000

Auch die Erstversicherer, werden Profit aus der Situation schlagen können: Zwar werden sie Schäden bezahlen müssen, diese Kosten aber zum Gutteil auf die Rückversicherer abwälzen können. Und wie wir wissen sind 80% der Schäden im privaten Bereich nicht versichert, da die zusätzliche Hochwasserversicherung fehlt (Haushaltsversicherungen decken diese Schäden nicht). In weiterer Folge, ergibt sich die Chance für die Versicherer neue Polizzen zu verkaufen, zumal die Häufigkeit von Hochwasser zunimmt (1999, 2003, 2005).
1)UNIQA/ WKN: 928900   ISIN: AT0000821103
2)ALLIANZ WKN:840400
3)AMB GENERALI HLG WKN:840002
4)indirekt auch AWD HOLDING WKN:508590

Eure Meinung?  

8001 Postings, 6797 Tage KTM 950Profiteure

 
  
    #2
24.08.05 11:55
Ich denke dass eher Baustoffhändler und Baumärkte profitieren.

Baywa   WKN: 519400  wäre mein Favorit, ist Baustoffhändler und Produzent durch Zukäufe
Hornbach   WKN: 608440

Bei den Versicheren wäre ich mir nicht so sicher. In Würrtemberg gab es mal eine Art Zwangsversicherung für alle Häuslesbesitzer und so war die Risikostreuung groß und die Beiträge relativ gering. Aber ein Haus in einem Hochwassergefährteten Gebiet zu versichern kostet ein schweine Geld.
Zur Info, in der Schweiz und anderen Alpenregionen gibt es Gebiete, in denen du dein Haus nicht mehr versichern kannst, bedingt durch Murenabgänge.  

24466 Postings, 7118 Tage EinsamerSamariterSchweizer Versicherer leiden unter den Folgen

 
  
    #3
24.08.05 12:52
Schweizer Versicherer leiden unter den Folgen des Hochwassers

dpa-afx ZÜRICH. Aktien der Schweizer Versicherer sind am Mittwoch wegen des Hochwassers in der Region unter Druck geraten. Der volkswirtschaftliche Schaden aus den großflächigen Überschwemmungen in der Schweiz werde von der Schweizer Rück auf rund eine Milliarde Schweizer Franken geschätzt. Im Jahr 1999 waren durch solche Vorfälle Schäden von 470 Mill. Franken entstanden.

Wegen der Sorgen um die Belastungen für Versicherer verloren Aktien der Zurich Financial Services (ZFS) bis gegen 11.50 Uhr 1,55 Prozent auf 222,90 Franken, Baloise-Holding gaben 1,32 Prozent auf 67,20 Franken ab und Schweizer Rück verbilligen sich um 1,31 Prozent auf 79,20 Franken. Swiss Life lagen mit 1,25 Prozent im Minus bei 174,40 Franken. Der Leitindex Swiss-Market-Index (SMI) verlor 0,56 Prozent auf 6 528,54 Punkte.

Der versicherte Schaden werde derzeit auf 400 Million Franken geschätzt, wovon die Hälfte auf die privaten Versicherer entfalle, schreibt die Bank Vontobel. Das entspreche rund einem Prozent der gesamten privaten Nichtleben-Prämien des Schweizer Marktes. Da bei grossen Versicherern der Schweizer Markt nur ein Teil des gesamten Nichtleben-Geschäfts ausmache, werde die Auswirkung auf die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) aber verwässert, beschwichtigt Vontobel. Bei der ZFS belasufe sich der Anteil auf rund vier Prozent, bei Baloise auf 50 Prozent und bei Helvetia Patria auf 30 Prozent.

Presseberichten zufolge erwarten Baloise, ZFS und die Mobiliar jeweils Belastungen im zweistelligen Millionenbereich. Stimmen aus dem Versicherungssektor weisen unterdessen darauf hin, dass im Vergleich zu den Überschwemmungen von 1999 in diesem Jahr die Infrastrukturschäden deutlich höher sind. Die kantonalen Gebäudeversicherer erwarten einen versicherten Gebäudeschaden von mindestens 200 Mill. Franken.

Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 24. August 2005, 12:06 Uhr

Meine Meinung:

Ich finde es absurd zu fragen, wer nach der Katastrophe profitiert. Schlimm genug, was Menschen nach dem Hochwasser alles wieder aufbauen müssen. Manche Leute denken direkt danach an die börsennotierten Firmen, die danach den grossen Reibach machen...

Wenn Ihr Euer Hab und Gut im Schlamm verloren habt, würdet Ihr ganz anders denken

Absurd!


...be invested
 
Der Einsame Samariter

 

8001 Postings, 6797 Tage KTM 950@ES

 
  
    #4
24.08.05 13:07
Was heisst ihr?

Ich hab nur meine Meinung dazu abgegeben und werde mir keine Aktien kaufen, die davon profitieren könnten.

Wobei ich mir über Baywa schon vor dem Hochwasser gedanken gemacht habe. Aber die sind schon in den letzten 2, 3 Wochen gut gelaufen.

KTM 950  

1334 Postings, 7402 Tage tradixdas war ja zu erwarten.....

 
  
    #5
26.08.05 11:04
Für jene die nun posten werden, wie ich nur an Gewinn denken kann, wenn es den leuten doch so schlecht geht, sei nur kurz gesagt, ohne Wienerberger und anderen Firmen, die die Infrastruktur und die Häuser wieder helfen aufzubauen, würde es den betroffenen noch schlechter gehen. Und spätestens jetzt (nach 3x Hochwasser in nur wenigen Jahren, würd ich halt mal über eine Elementarversicherung nachdenken, wenn ich mein Haus schon in einem Überscghwemmungsgebiet gebaut hab - auch wenns ein bisschen teurer ist, dafür war der grund auch billiger.)- und damit will ich eigentlich nicht mehr auf das Thema eingehen-Basta.

Außerdem ändert das alles nix an der Tatsache selbst, das es Schäden gibt die behoben werden müssen.  

   Antwort einfügen - nach oben