Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Ausgangspunkt unseres kleinen Abstechers war ja die Behauptung Gnomons, Wissenschaft habe den unfreien Willen bewiesen, die ich dann mit logischen Selbstwidersprüchen und Annahmen zur Popularität dieser Behauptung konfrontiert habe. Man könnte dazu noch anmerken, dass die Diskussion um die Voraussetzungen von Willensbildung schon ein paar tausend Jahre alt ist. Trigger dieser Diskussion ist natürlich die empirische Beobachtung, dass die lebenspraktischen Resultate freier Willensbildung nicht selten destruktiv bis autodestruktiv sind, was dann periodisch Zweifel am vorangestellten Adjektiv aufkommen lässt.

Du spielst jetzt noch über das Stichwort Determinismus die Systemtheorie mit rein, wobei ich ja damit eigentlich nur auf das Bedürfnis abgestellt habe, sich mit dem Hinweis auf eine der Willensbildung vorausgesetzte Kausalität der Verantwortung für negativ bewertete Resultate zu entledigen. In diesem Kontext würden Determinanten lediglich konstruiert, also ohne naturnotwendig wahr zu sein, so meine These. Deine Behauptung, das 'System' Gesellschaft sei mit Rechtsordnungen, Normen und Geboten stabiler als ohne, sagt ja erstmal gar nichts aus über die Herkunft dieser Stabilisatoren. Grundlage ist dabei die Beobachtung, dass florierende Gesellschaften mit Ordnung korrelieren. Dass sie mit Ordnung auch untergehen können, wie ein Blick ins Geschichtsbuch zeigt, wird da dann gerne übersehen.  

Der Begriff 'freier Wille' beschreibt einen Pleonasmus, insofern der Wille selbst bereits mit der Freiheit zusammenfällt.  Der unfreie Wille ist demnach eine logische Unmöglichkeit.  

"Ausgangspunkt unseres kleinen Abstechers war ja die Behauptung Gnomons, Wissenschaft habe den unfreien Willen bewiesen."

im bewußtsein meiner altersbedingt cerebralen verfallserscheinungen, sei mir die schüchterne frage gestattet, wann und wo du dergleichen entdeckt hast .  mir war mir die vorangegange dogmatik "der wille ist frei" ein wenig aufgestoßen, also meinte ich "naja", und begründete dies mit dem hinweis auf die neurobiologische forschertätigkeit zu diesem thema, that`s it.

mit ein wenig intellektueller bescheidenheit, sollte dir eine etwas defensivere kommunikation ohne weiteres möglich sein, insbesondere gegenüber einem gegenüber das bekannterweise niemals zeit für ein studium hatte.



 

Man sollte nicht naiv sein. Es kommt immer wieder vor, dass Menschen in Irrenhäuser verschwinden weil irgendwelche Staatsanwälte und Richter glauben es wäre besser so ohne dass es wirklich Gründe in der betroffenen Person gibt. Und wenn der Betroffene keine engagierten Helfer draußen hat, sieht es böse für ihn aus. Ich erinnere nur an den Fall Gustl Mollath

https://de.wikipedia.org/wiki/Gustl_Mollath

bei dem auch nicht erwünscht war dass bestimmte Gegebenheiten das breite Licht der Öffentlichkeit erreichen sollten. Und Wahn ist mMn nicht einfach definierbar, auch nicht von Fachärzten. Jeder der sehr engagiert ein zZel verfolgt, z.B. in seiner Arbeit/Forschung wäre nach deren Sicht oft schon wahnsinnig.  

schon die Entscheidungsprozesse beim Täter zu berücksichtigen. So unterscheidet sie z.B. zwischen Mord und Totschlag. Wird einer im Affekt umgebracht liegt Totschlag vor, plant dagegen jemand aufwendig einen umzubringen und es sind dazu Zeit und mehrere Schritte notwendig liegt Mord vor.  Und Mörder sind Mörder und keine Wahnsinnige.  

wieder Fälle bei denen Menschen in Irrenhäuser weggesperrt werden und wurden, manche bis an ihr Lebensende und andere, trotz schwerwiegender Tat, recht bald geheilt entlassen wurden. Dabei war Zeit für den Heilungsprozess wesentlich kürzer als die potentielle Strafe. Die Beurteilung der Schuldfähigkeit hängt auch oft von der Qualität der beteiligten Verteidiger ab und die können teuer sein. Sicherlich alles VT.

Es gibt wohl nicht Schwierigeres als den geistigen Zustand eines Menschen zu beurteilen. Man sollte es mMn daher lassen und sich auf die Tat konzentrieren. Auch ist mMn nach das Milieu aus dem der Täter stammt unwichtig. Wenn man nämlich alles berücksichtigt, und das spekulativ, bis hin zu den Genen gibt es keine schuldigen Täter mehr und damit auch keine Rechtsordnung. Dann herrscht der Terror und das Chaos.  

"Man sollte es mMn daher lassen und sich auf die Tat konzentrieren".
denke ich nicht, zumal es  für  wissenschaft und forschung  resignation bedeuten würde.

 

dieses System ist schlimmer als Honecker !

Hoffentlich denken sie an die hundert-tausenden Obdachlosen, bei der Verteilung.  

erwarten dass nach ihren Forschungszwischenergebnissen geurteilt wird? Die Forschung hat bis jetzt noch nie die absolute Wahrheit gepachtet und irrt oft in komplexen Umgebungen. So ist Forschung nun mal. Es ist kein geradliniger Weg und es gibt deshalb keinen Grund die Rechtsprechung auf sich streitende Wissenschaftler abzustellen. Trotzdem muss man forschen auch mit Versuch, Irrtum und Streit. Man muss nun mal akzeptieren dass wir wenig wissen und sehr viel nicht wissen und manches Wissen sich sogar auf einem wackeligen Fundament befindet.  

 

Falsche Überschrift, fill. KI ist heute nur in sehr engen Themenbereichen (z. B. automatisierte Feststellung von Kreditwürdigkeit) wirklich intelligent leistungsfähig, sie verfügt keinesfalls über Allgemein- oder gar Weltwissen.

KI dient daher oft nur dazu, Mitarbeitern lästige Routinearbeiten (z. B. Lesen von Briefen und Ablegen in entsprechenden Ordnern/Mappen) abzunehmen. Auch Ärzte können z. B. Röntgenbilder von KI-System auf Tumorwahrscheinlichkeit voranalysieren lassen. Doch ohne den finalen Prüfblick des menschlichen Experten geht meist nichts.

Daher ist die Tatsache, dass gutausgebildete Menschen künftig häufiger mit KI zu tun haben, keinesfalls damit gleichzusetzen, dass deren Arbeitsplätze vernichten würden. Die KI-Hilfen steigern lediglich die Effizienz dieser Mitarbeiter. Wer macht schon gern dämliche Routinearbeiten? Das erledigt die KI besser und schneller.

Zu deinem Missverständnis kommt es wegen deiner Utopie/Distopie, dass Roboter bald sämtliche Arbeiten verrichten werden, "Sozialabgaben" zahlen, während BGE-Menschen ihre Dauerfreizeit mit Videos usw. totschlagen.

In diesem Jahrhundert wird da wohl nichts mehr draus. Es ist daher fast müßig, auch nur darüber nachzudenken.  

""Massive Absperrungen am Breitscheidplatz - Tagesspiegel
https://www.tagesspiegel.de › Berlin
vor 3 Stunden - Der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz wird durch Poller und Lkw-Sperren gesichert. Auch der Opfer des Terroranschlags soll wieder ...""

Mit Freude auf den . . . .  

die behauptet, KI werde auch hochbezahlten Angestellten "an den Kragen gehen", basiert auf einer meiner Meinung nach unzureichenden, ja geradezu primitiven Datenbankanalyse:

aus Heise-link:

...Um genauer zu sehen, welche Arbeit KI ersetzen könnte, haben die Autoren die Texte von Patentanträgen für KI-Techniken mit Jobbeschreibungen abgeglichen. Diese von Michael Webb entwickelte Methode habe den Vorteil, dass sich aus den Patenten ablesen lässt, was kommerziell als interessant gilt, zudem muss dafür bezahlt werden, was den ökonomischen Wert verstärkt.

Analysiert wurden aus den über 16.000 Patenttexten, die nach Suchbegriffen wie neuronales Netzwerk gefunden wurden, mit einem Algorithmus die beschriebenen Leistungen herausgesucht, indem nach einer Kombination von Verb und Substantiv wie "Diagnostizieren Krankheit" oder "erkennen Flugzeug". Das häufigste Verb ist "recognize", kombiniert mit "pattern, image, speech, face, voice, automobile, emotion, gesture, disease".

----------------------------

A.L.: Den letzten Befund (fett) hätte ich auch per Bauch feststellen können, er ist trivial - und sagt wenig bis nichts zur Arbeitsplatzlage aus.  

Sorry, ich meinte auf die von dir lancierte These zu zielen und nicht auf den Überbringer. Den filltypischen Tonfall hingegen hab ich mir mit Prägung erworben. Sowas lässt sich nur schwer abschütteln, aber da der Wille ja frei ist, wäre das theoretisch machbar. Ich finde allerdings, dass diese Form dann in Ordnung geht, wenn die Sache, die damit eingekleidet wird, hinreichend begründet wird. Polemik reizt dann zum Widerspruch, was wiederum die Chance enthält, dem eigenen Denken oder Bewusstsein Auftrieb verschaffen zu können.

Die Willensdiskussion find ich interessant, sie berührt ja auch eine der Grundfragen menschlicher Existenz. Es wimmelt dabei von Selbstwidersprüchen. Einer der lustigsten ist dabei das Vorsatzwesen. Man nimmt sich dabei vor, etwas zu wollen, was man 'eigentlich' nicht will. Der Teufel steckt im Detail.  

Eben das definiert nicht KI, sondern den Roboter bzw automatisierte Prozesse. Oben ist aber von KI die Rede.

...in computer science, artificial intelligence (AI), sometimes called machine intelligence, is intelligence demonstrated by machines, in contrast to the natural intelligence displayed by humans. Leading AI textbooks define the field as the study of "intelligent agents": any device that perceives its environment and takes actions that maximize its chance of successfully achieving its goals.[1] Colloquially, the term "artificial intelligence" is often used to describe machines (or computers) that mimic "cognitive" functions that humans associate with the human mind, such as "learning" and "problem solving".[2]

...a typical AI analyzes its environment and takes actions that maximize its chance of success.[1] An AI's intended utility function (or goal) can be simple ("1 if the AI wins a game of Go, 0 otherwise") or complex ("Do mathematically similar actions to the ones succeeded in the past"). Goals can be explicitly defined, or induced. If the AI is programmed for "reinforcement learning", goals can be implicitly induced by rewarding some types of behavior or punishing others.[a]

Alternatively, an evolutionary system can induce goals by using a "fitness function" to mutate and preferentially replicate high-scoring AI systems, similarly to how animals evolved to innately desire certain goals such as finding food.[59] Some AI systems, such as nearest-neighbor, instead of reason by analogy, these systems are not generally given goals, except to the degree that goals are implicit in their training data.[60] Such systems can still be benchmarked if the non-goal system is framed as a system whose "goal" is to successfully accomplish its narrow classification task.[61]

https://en.wikipedia.org/wiki/Artificial_intelligence

"Robotics" ist eine Unterkategorie des größeren Bereichs "Künstliche Intelligenz", lieber Fill.

Robotics ist eine Art Real-Life-Anwendung von KI. Produkte sind z. B. die (völlig zu recht) von kritischen Forschern geächteten Kampfroboter, die Menschen im Krieg vollautomatisch abschlachten können.

Solche "Viecher" baut z. B. Boston Dynamics. Im unten geposteten Video kommen sie Tierchen geradezu niedlich rüber. Das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Aufträge und das meiste Geld für die Robotics-Forschung von DARPA/Pentagon kommt.


 

Weihnachtsmärkte als Hochsicherheitstrakt /Insel.
Was ist die westliche "Freiheit" noch Wert, wenn man mit Angst . . .

"Danke CDU/SPD !"

Na, wer hat Argumente die mich überzeugen, die uns überzeugen ?  

für praktische Kriegseinsätze entwickelt hat, in ihrer - weniger niedlichen - realen Version aus.

 

Jürgen Schmidhuber (born 17 January 1963)[1] is a computer scientist most noted for his work in the field of artificial intelligence, deep learning and artificial neural networks. He is a co-director of the Dalle Molle Institute for Artificial Intelligence Research in Manno, in the district of Lugano, in Ticino in southern Switzerland.[2] He is sometimes called the "father of (modern) AI"[3][4][5][6][7] or "father of deep learning."[8] https://en.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Schmidhuber

oder anders gesagt > Ignore. :-)) So macht es der Bundestag ja auch zu einer demokratisch gewählten Partei.

übrigens:

US Kriegsroboter ? für wen ? Die USA ist doch fast eine Insel, rings herum ist Meer. Außer Mexiko . . . Drogen . .
Sie brauchen nur ihre Grenzen ordentlich zu sichern, dann brauchen sie auch keine Angst vor Terror zu haben.

Die Wahrheit ist aber, die Wirtschaft lebt von Rüstung, sonst wären die schon lange ins Hintertreffen. Was Weltraum angeht, ohne die
Deutschen wären sie wohl kaum zum Mond gekommen.
"Weltmacht" USA ? ha ha ha
 

hier:
""Mehr denn je bestimmt der Staat mit Finanzhilfen und Steuervergünstigungen über das Angebot an Gütern und Dienstleistungen in Deutschland. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) schätzt die Subventionen für das vergangene Jahr auf 187,8 Milliarden Euro – ein neuer Rekord. Nachdem die Mittel im Zuge der Finanzkrise vor zehn Jahren kräftig gestiegen waren, hatte es in den beiden Jahren bis 2012 einen leichten Rückgang gegeben. Seitdem geht die Entwicklung nur noch in eine Richtung: nach oben. „Die Subventionsmentalität erscheint ungebrochen“, schreiben die Autoren Claus-Friedrich Laaser und Astrid Rosenschon.""

-es geht noch weiter im Text . . >

Quelle:
Der Staat verteilt so viele Subventionen wie noch nie - FAZ
https://www.faz.net › Wirtschaft
05.09.2019  

der Wahlbürger noch ? Anscheinend muss dieser erst Hunger leiden, evtl. dann ?
Kann passieren, so unwahrscheinlich ist es nicht mehr. Wir sollen ja einen Notvorrat anlegen. Auch TV-Werbung.

Das Klima kann es möglich machen. Vom Ausland können wir wohl kaum Hilfe erwarten, die müssen erst ihre eigenen Leute versorgen.
DE hat seine Ackerflächen entfremdet zu Biodiesel + Strom. (Mais/Raps -Monokultur) Für die Volksernährung immer weniger Fläche.

Terror kann es auch. Stromausfall ! = Steinzeit > + dann ?  

dass ausgerechnet der Mensch die Evolutionsstufe erreicht hat, die einen "freien Willen" ermöglicht. Er kratzt gerade an der Fähigkeit, ein Bewusstsein zu haben.

ist auch etwas gänzlich anderes als der "erwartete" Wille (Rechtsnormen) im Kollektiv.