Grüne: Deutschland dringendstes Problem ist...


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Neuester Beitrag: 23.01.03 14:58
Eröffnet am:23.01.03 14:27von: DixieAnzahl Beiträge:2
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23.01.03 14:27
Grüne wollen Öko-Kamelle werfen
Ministerpräsident Steinbrück unterstützt Idee. Karnevalisten skeptisch

Von STEPHANIE KAYSER und ANNE-KATTRIN PALMER


Ministerpräsident Peer Steinbrück mag Bio.

Köln – Klebrige, süße Kamelle – wenn es nach Politikern der Landesregierung geht, sollen die Plomben-Zieher bei den Karnevalszügen nicht mehr geschmissen werden. Ihre Forderung: Weniger Billig-Ramsch, mehr Öko-Kamelle.
Edith Müller von den Grünen: Statt Popcorn und Bonbons sollten Sesamriegel, exotische Trockenfrüchte oder Cashewkerne geschmissen werden. Letztere seien viel gesünder, außerdem würden dadurch kleine landwirtschaftliche Betriebe und Bauern vor Ort unterstützt. Sie sagt: „Ich hoffe, dass alle Karnevalisten der jecken Fair-Suchung erliegen. Frohsinn und Fairness sind ein gutes Paar.“

Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) biss da spontan an – er unterstützt den alternativen Kamelle-Vorschlag. Zumal er auch ein Fan von Öko-Schokoriegeln ist. „Auch im Karneval muss es heißen: Nicht Geiz ist geil, sondern fair ist geil,“ meint Dieter Overath, Geschäftsführer des „Vereins zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt“. Er selber vertreibt auch Öko-Produkte: Zwar seien seine Sachen etwas teurer, doch gemäß der Kampagne „Jecke Versuchung“ sei weniger in diesem Falle mehr.

Das sehen die Kölner Karnevalisten ganz anders. „Wir Kölner sind für unsere Großzügigkeit bekannt, dafür, dass wir nicht nur wie in Mainz alle fünf Minuten ein Bonbon werfen“, meint Wolfgang Kaup, Sprecher von Alt-Köllen. Sollte auf den Zügen aber nur noch Öko erlaubt sein, würde die ganze Atmosphäre stark leiden.


Für jecke Fair-Suchung: Edith Müller
Ähnlich sieht es auch Rote-Funken-Sprecher Harald Büth: „Dass dadurch etwas verändert werden könnte, ist Wunschdenken. Demnächst sollen wir wohl in Deutschland angebauten Reis schmeißen.“

Wenn nur noch Öko-Süßes erwünscht wäre, könnten die kleinen Gruppen wohl einpacken, befürchtet Petra Lehr, die mit ihrem Kegelclub „Naaße Föß“ beim Brücker Zug mitläuft. „Das wäre für uns dann nicht mehr länger drin“, meint sie.

Zugleiter Alexander von Chiari fasst die Problematik nüchtern zusammen: „Eine hervorragende Idee, wenn man die bezahlen könnte.“ Bislang ist nur das Brühler Dreigestirn überzeugt und wirft zu zehn Prozent alternative Kamelle ins Volk.


Nachzulesen unter : www.express.de
 

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23.01.03 14:58

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