Gigantische Dresdner-Bank-Schweinerei zeigt


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Neuester Beitrag: 24.11.08 13:23
Eröffnet am:08.11.08 10:35von: LibudaAnzahl Beiträge:49
Neuester Beitrag:24.11.08 13:23von: LibudaLeser gesamt:6.214
Forum:Börse Leser heute:1
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62207 Postings, 7060 Tage LibudaGigantische Dresdner-Bank-Schweinerei zeigt

 
  
    #1
6
08.11.08 10:35

wie verkommen und verludert die Bängster unter dem Schutzschirm der nach meiner Auffassung das Recht beugender Staatsanwaltschaften agieren können.

In der FAZ von heute kann man z.B lesen, dass vor der Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank die Investmentbängster der Dresdner Bank 400 Millionen Boni erhalten sollen, die Lieschen Müller, Du und ich finanzieren müssen, da sie nach der erfolgten Übernahme durch die Commerzbank aus dem von Lieschen Müller, Dir und mir finanzierten Rettungspaket fließen. Diese 400 Millionen sollten die Investmentbängster des größten Saustalls der Welt, Dresdner Kleinwort, erhalten, die gerade 2,5 Milliarden Verluste produziert haben - und im Gegesatz zu anderen Investmentbanken auch früher nur hohe Verluste produziert haben. Statt 400 Millionen zu zahlen sollte man den Saustall endlich dicht machen. Vorgeschlagen hat diese 400 Millionen ein gewisser Herr Jentsch. Sollte die zuständige Staatsanwaltschaft gegen diesen unglaublich dreisten Jentsch kein Ermittlungsverfahren wegen Untreue einleiten, liegt nach meiner Ansicht ein schlimmer Fall von Rechtsbeugung vor. Meine Frage an Euch: Wer schützt uns vor das Recht beugenden Staatsanwaltschaften?  
 

111 Postings, 6087 Tage williamEs macht keinen Sinn ,

 
  
    #2
5
08.11.08 14:23
nach hinten zu schaun und sich an diesen sicherlich hohen und ungerechtfertigten Boni aufzureiben .
Wenn man dieser Kriese überhaupt etwas positives abringen kann , ist es die Tatsache ,daß die Politik sich jetzt weltweit zusammensetzt und überlegt , was zu tun ist , damit sowas nicht noch einmal passiert .
Wir müssen allerdings abwarten , was da herauskommt . Ich bin aber der Meinung , dass es eine Chance ist !
Sicher können die Politiker nicht alles heilen , aber es ist eine Diskussion angeschoben , die Sie  durch diese Kriese auch unter Handlungsdruck setzt.  

5422 Postings, 5708 Tage anjabnix kommt dabei raus, weil die Politiker korrupt

 
  
    #3
2
08.11.08 14:27
sind und das Volk keine Ahnung von der Materie hat.

 

111 Postings, 6087 Tage william@ 3

 
  
    #4
4
08.11.08 14:30
Lass diese hohlen Sprüche !
Wir sind das Volk !  

5422 Postings, 5708 Tage anjabdas ist ja das traurige

 
  
    #5
1
08.11.08 14:31

434 Postings, 5736 Tage LeoF1Das stimmt

 
  
    #6
1
08.11.08 14:54
nach meinen Informationen nicht. Für die Bezahlung ist die Allianz zuständig. Das ändert aber natürlich nichts an der völligen Unangemessenheit und absoluten Instinktlosigkeit des Programms und bezeugt den totalen Realitätsverlust vieler Führungskräfte im Finanzsektor.

Der für das Investmentbanking der Dresdner, das durch seine massiven Verluste hauptverantwortlich für das Ende der Eigenständigkeit dieser einst so stolzen Bank ist, zuständige "Kapitalmarktexperte" war schon bei der HypoVereinsbank eine einzige Enttäuschung.  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaIch kann den Inhaber von Allianz-Aktien

 
  
    #7
2
08.11.08 17:44
nur empfehlen Strafanzeige gegen den Herrn Jentsch wegen Untreue zu stellen, der den Dresdner Kleinwort-Bängstern für das Produzieren von 2,5 Milliarden Verlust Boni in Höhe von 400 Millionen ausschütten wollen.

Eigentlich müssten die Anleger in Allianz-Aktien gar keine Anzeige erstatten, denn Untreue ist ein Offizialdelikt und von der zuständigen Staatsanwaltschaft aufzugreifen. Das Geld gehört den Aktionären, die hier vom Jentsch übers Ohr gehauen werden. Die Argumenation von William ist für mich absolut nicht nachvollziehen, denn die Nichtausschüttung von 400 Millionen mit nichts verdienter Boni führt zu einer Stärkung der Finanzkraft der Allianz und mit was anderem sonst blickt man nach vorn?  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaNicht auszuschließen das der William

 
  
    #8
1
08.11.08 20:48
auch so ein Dresdner-Kleinworth-Abkassierer ist, der beim Produzieren der 2,5 Milliarden Verlust mtigeholfen hat und jetzt um seine unverdienten Bonizahlungen fürchtet. Was da abgeht ist, ist einfach nur furchtbar.  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaDieckmann mach morgen das Maul

 
  
    #9
09.11.08 10:45
und nehme zu den 400 Millionen Stellung, die Du unter die Säue wirfst: nämlich die 400 Millionen Boni für die Investmentbängster von Dresdner Kleinwort, die 2,5 Milliarden Verluste produziert haben.  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaOffensichtlich glauben einige, die Sauerei

 
  
    #10
09.11.08 12:04
sei von Libuda frei erfunden, aber man konnte das gestern in der FAZ lesen:

Tiefe Gräben zwischen Dresdner und Commerzbank
Von Hanno Mußler

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Ärger im Frankfurter Bankenviertel
08. November 2008 Die Gräben zwischen den Belegschaften der Commerzbank und der von ihr gekauften Dresdner Bank dürften in den kommenden Wochen tiefer werden. Sobald der Kauf der Dresdner Bank durch die Commerzbank von der Allianz vollzogen ist, sollen eigentlich Anfang des Jahres die beiden Unternehmen und ihre Kulturen Schritt für Schritt zu einer neuen Bank zusammenwachsen. Die Mitarbeiter für diese Integration zu begeistern dürfte aber auch deshalb nicht leicht werden, weil es im Vorfeld ein Gehaltsgefälle gibt, das im Vorstand und unter den Investmentbankern ausgerechnet zugunsten der Dresdner Bank ausschlägt.

Natürlich muss Herbert Walter nicht auf einen Teil seiner Bezüge für 2008 verzichten, solange die Dresdner Bank nicht Staatshilfe vom Bund annimmt oder der Noch-Eigentümer der Dresdner Bank, die Allianz, seine Bezüge kürzt. Doch bemerkenswert ist es schon: Walter, einziger Dresdner-Bank-Vorstand, der den Sprung in den Vorstand der Commerzbank schaffen wird, wird vor dem Zusammenschluss mehr verdienen als sein künftiger Vorgesetzter, Commerzbank-Vorstandssprecher Martin Blessing. Dessen Gehalt wird auf 500.000 Euro gedeckelt, weil die Commerzbank auch zur leichteren Finanzierung der Übernahme der Dresdner Bank Eigenkapital vom Staat nimmt.

Ein Millionentopf mit Investmentbanker-Boni

Ein größeres Ärgernis aus Sicht vieler Mitarbeiter der Commerzbank und der Dresdner Bank ist ein offenbar geplanter Topf von 400 Millionen Euro, der mit Boni für Investmentbanker von Dresdner Kleinwort gefüllt sein soll. Die Investmentbanker, die seit Ausbruch der Finanzkrise Verluste von 2,5 Milliarden Euro verursacht haben und wesentlich für die seit Jahren schwache Verfassung der Dresdner Bank verantwortlich sind, werden dieses Geld im Januar ausgezahlt bekommen. Die Summe von 400 Millionen Euro soll Stefan Jentzsch, der im Vorstand der Dresdner Bank für die Investmentbank Dresdner Kleinwort zuständig ist, in seiner jüngsten Videobotschaft an seine Mitarbeiter genannt haben.

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Auch vielen nicht im Investmentbanking tätigen Dresdner-Bank-Mitarbeitern dürfte die Summe sauer aufstoßen. Da die Dresdner Bank von der Commerzbank übernommen wird, gilt es als wahrscheinlich, dass der vorgesehene Abbau von 9000 Arbeitsplätzen vorrangig Dresdner-Bank-Mitarbeiter treffen wird. Sie werden vermutlich nicht so weich fallen wie die Investmentbanker, denen sie aber die Schieflage der Dresdner Bank zuschreiben. Die Antworten auf offizielle Anfragen zu dem Thema sind wenig ergiebig. "Gehalts- und Bonuszahlungen können wir nicht kommentieren, denn für diese Fragen ist der Aufsichtsrat zuständig", lautet die Auskunft der Pressestelle der Dresdner Bank.

„Herr Walter begrüßt diese Entwicklung“

Das Vergütungsgefälle auf Vorstandsebene liegt wesentlich daran, dass die Commerzbank, anders als bisher die Dresdner Bank, Eigenkapital vom Staat nimmt. Deshalb muss Commerzbank-Vorstandssprecher Blessing im November und Dezember Gehalt zurückzahlen. Denn Blessing war ein Jahresgrundgehalt von 760 000 Euro zugesagt. Sein bis Mai amtierender Vorgänger Klaus-Peter Müller hatte für 2007 inklusive Boni noch mehr als 3 Millionen Euro erhalten. Als Gegenleistung dafür, dass die Commerzbank Eigenkapital vom Staat erhält, werden aber Blessings Jahresgehalt auf 500.000 Euro verringert und sämtliche Boni auf Vorstandsebene gestrichen.


Commerzbank-Chef Martin Blessing, Allianz-Chef Michael Diekmann und Dresdner-Chef Herbert Walter während der Pressekonferenz zum Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank
Dresdner-Bank-Chef Walter, der im Jahr 2007 für seine Tätigkeit im Allianz-Konzern ein Grundgehalt von 745.000 Euro inklusive Nebenleistungen und zusätzlich Bonuszahlungen von 1,1 Millionen Euro erhielt, brauchte jedoch bisher dank der Rückendeckung des Noch-Eigentümers Allianz kein Staatsgeld beantragen. Sein Sprecher verweist, angesprochen auf das Gehalt 2008, auf die Zuständigkeit des Aufsichtsrats und fügt hinzu: "Wenn Herr Walter jedoch wie geplant im Verlauf des Jahres 2009 Vorstandsmitglied der Commerzbank wird, gelten für ihn dort selbstverständlich die Vergütungsregeln der Commerzbank. Dies schließt die Begrenzung der Vergütung auf 500.000 Euro pro Jahr ein, wie sie bei der angekündigten Inanspruchnahme des Sonderfonds der Bundesregierung gelten. Herr Walter begrüßt diese Entwicklung und trägt diese Begrenzung mit."

Bonuszahlungen wurden schon im Sommer zugesagt

In der Commerzbank wird darauf verwiesen, dass die im September vereinbarte Übernahme der Dresdner Bank nicht vollzogen sei. Die Erlaubnis des Kartellamtes zum Beispiel stehe noch aus. Es wird damit gerechnet, dass das sogenannte Closing der Transaktion erst im Januar erfolgt. Bis dahin hat die Commerzbank keine Handhabe, auf die Gehaltszahlungen in der Dresdner Bank einzuwirken. Entsprechend zurückhaltend ist die Commerzbank zu diesem Thema. Ob es in der Commerzbank unterhalb des Vorstands in diesem Jahr Bonuszahlungen geben werde, hänge vom Erfolg der Gesamtbank, des Geschäftsbereichs und der individuellen Leistung des Mitarbeiters ab. In den ersten neun Monaten seien 12 Prozent weniger als im Vorjahr für erfolgsabhängige Vergütungen zurückgestellt worden.

Insofern erscheinen die 400 Millionen Euro Bonus, die die Investmentbanker von Dresdner Kleinwort im Januar zusätzlich zu ihrem Grundgehalt erhalten sollen, als eine Belastung für das Vorhaben, die Unternehmenskulturen von Commerzbank und Dresdner Bank im kommenden Jahr zusammenzuführen. Für Außenstehende erscheinen die Boni zudem paradox, weil die Kapitalmarktexperten derzeit hohe Verluste machen und die Commerzbank eine kräftige Reduzierung gerade im Investmentbanking der Dresdner Bank plant. Die Bonuszahlungen wurden allerdings schon im Sommer von dem Eigentümer Allianz zugesagt und werden auch von ihr gezahlt werden.

Es bleibt ein fader Beigeschmack

Es handelt sich um Halteprämien, die die Allianz vereinbarte, weil sie dem Käufer der Dresdner Bank versichern wollte, dass die angeblich wertvollsten Mitarbeiter auch bei einem Eignerwechsel vorerst bleiben. 70 Top-Banker sollen feste Zusagen haben, der Rest der 400 Millionen Euro wird im Dezember verteilt. Nun werden wohl die Zusagen eingelöst. Doch es bleibt ein fader Beigeschmack. Diejenigen Mitarbeiter, die nicht auf Boni hoffen dürfen, aber vielleicht um ihren Arbeitsplatz bangen müssen, werden fragen, welche Leistung hier belohnt werden soll.



Text: F.A.Z.

 

62207 Postings, 7060 Tage LibudaLeider wurde die Sauerei im lezten Posting

 
  
    #11
09.11.08 12:09
weggekürzt:



Ein Millionentopf mit Investmentbanker-Boni


Ein größeres Ärgernis aus Sicht vieler Mitarbeiter der Commerzbank und der Dresdner Bank ist ein offenbar geplanter Topf von 400 Millionen Euro, der mit Boni für Investmentbanker von Dresdner Kleinwort gefüllt sein soll. Die Investmentbanker, die seit Ausbruch der Finanzkrise Verluste von 2,5 Milliarden Euro verursacht haben und wesentlich für die seit Jahren schwache Verfassung der Dresdner Bank verantwortlich sind, werden dieses Geld im Januar ausgezahlt bekommen. Die Summe von 400 Millionen Euro soll Stefan Jentzsch, der im Vorstand der Dresdner Bank für die Investmentbank Dresdner Kleinwort zuständig ist, in seiner jüngsten Videobotschaft an seine Mitarbeiter genannt haben.
 

111 Postings, 6087 Tage william@ Libuda

 
  
    #12
1
09.11.08 12:33
Ich bin Allianz -Aktionär , lass diesen Blödsinn .
Wenn Du keine Diskussion möchtest brauchst Du keine Beiträge einzustellen !  

6741 Postings, 5658 Tage MarlboromannKein Poltitiker hat Ahnung von der Materie und

 
  
    #13
09.11.08 12:41
deshalb lassen sie sich ja alles von der Wirtschaft diktieren. Auch die neuen Gesetze schreibt sich die Wirtschaft selbst. Alles Lug und Betrug.  

119 Postings, 6761 Tage moneymonsterdie finanzkriese endet wenn ..

 
  
    #14
09.11.08 13:06
die Verantwortlichen wie der CFO Mister Fuldner von Lehmann und alle Vorstandvorsitzenden der Zockerbanken müssten mit allen Ihren Privatwerten und Konten für diese Verluste gerade stehen .
Das Vertrauen wäre schlagartig wieder da, weil die Investoren wie wir sehen könnten, dass die perverse Manager-Clique den gleichen Regeln wie wir unterliegen.

Habe ich Schulden, bekomme ich eine Mahnung plus Zinsen usw., wenn ich die nicht zurückzahle dann kommt der Kuckkuck, der mir meinen 42 Zoll Lcd TV pfändet usw.

Dort gibts halt andere Brocken zu holen Luxusappartments, Flugzeugträger, Jachten usw.

das wärs...  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaHerr/Frau Staatswa(ä)lt(in) übernehmen Sie

 
  
    #15
09.11.08 21:05
Weiß jemand von Euch, welche Staatsanwaltschaft fur den sauberen Herrn Jentzsch zuständig ist.

Das mindesteste ist wohl, dass uns die zuständige Staatsanwaltschaft erklärt, warum die Ausschüttung von 400 Millionen Boni für die Produktion von 2,5 Milliarden Verluste keine Untreue gegenüber den Aktionären von Allianz ist, wenn er keine Vermittlungsverfahren einleitet.

Mit Schweigen ist hier nichts getan und der zuständige Justizminister ist gefordert, zumindest diese Erklärung zu verlangen. Auf diesen Eiertanz bin ich dann sehr gespannt, den unsere Klassenjustiz in der Bundesrepublik wegen der Nichtaufnahme eines Ermittlungsverfahrens aufführt.  

10991 Postings, 8387 Tage andyyDresdner Bank war schon immer ein

 
  
    #16
1
09.11.08 21:13
ziemlich übler Haufen !!!

Warum sollte dies jetzt besser werden ?
Erst allein, dann unter Dach der Allianz und jetzt bei Commerzbank.
Wobei zu erwähnen, das alle drei kein bisserl besser !!  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaDas Ultimatum vom Montag muss lauten:

 
  
    #17
10.11.08 10:40
Keine Kohle für die Commerzbank, wenn 400 Millionen für die Produktion von 2,5 Milliarden Verlust ausgeschüttet werden - ohne Wenn und Aber.  
 

25551 Postings, 8381 Tage Depothalbiererwer uns vor diesen korruptis schützt? keiner

 
  
    #18
10.11.08 10:58
natürlich!

solangsam kann man mal mitbekommen haben, daß bei den oberen 10000 anarchie herrscht und zwar schon seit jahren.

also konsequenzen ziehen und demnächst alle aktien im bärenmarkt verkaufen.

die euphorie wird nicht mehr lange anhalten....
 

62207 Postings, 7060 Tage LibudaUnd dieser Sauhaufen will 400 Millionen

 
  
    #19
10.11.08 11:04
an 70 Beschäftigte an den größten Sauhaufen im Sauhaufen, Dresdner Kleinwort, ausschütten, die indirekt der Steuerzahler aufbringen muss:

Dresdner Bank immer tiefer im Krisensumpf

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Dresdner-Türme in Frankfurt
10. November 2008 Die Dresdner Bank rutscht immer tiefer in den Krisensumpf. Wenige Monate vor ihrem geplanten Verkauf an die Commerzbank schrieb die Allianz-Tochter ihren größten Quartalsverlust seit Ausbruch der Finanzkrise. Neue Abschreibungen von 650 Millionen Euro führten zu einem operativen Fehlbetrag der Dresdner von 834 Millionen Euro, wie der Versicherungsriese am Montag mitteilte. Ohne Anwendung der jüngst gelockerten Bilanzierungsregeln wäre sogar ein Milliardenverlust angefallen - die neue Vorgaben führten zu Entlastungen von mehr als 400 Millionen Euro.

Insgesamt summieren sich die krisenbedingten Abschreibungen bei der Dresdner Bank mittlerweile auf mehr als 3,7 Milliarden Euro. Die Wertberichtigungen auf strukturierte Finanzprodukte fallen ausschließlich in der Investmentbanksparte Dresdner Kleinwort an, die die Commerzbank nach der Übernahme im kommenden Jahr deutlich zurückfahren will. Im Handelsbuch von Dresdner Kleinwort schlummern weitere milliardenschwere Engagements in kritische Papiere - neue Abschreibungen sind daher Experten zufolge nicht auszuschließen.

Probleme auch im klassischen Bankgeschäft

Doch nicht nur im Investmentbanking, auch im klassischen Bankgeschäft mit Privat- und Firmenkunden schlägt sich die Krise bei der Dresdner Bank mittlerweile mit voller Wucht nieder. Wegen geringerer Kundenaktivitäten an den schwierigen Kapitalmärkten ging der Provisionsüberschuss im dritten Quartal um 17,6 Prozent auf 547 Millionen Euro zurück.

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Der Zinsüberschuss sank ebenfalls um mehr als zehn Prozent, was die Allianz aber vor allem auf die neuen Bilanzregeln zurückführte. Diese geben Banken die Möglichkeit, bestimmte Kreditpapiere aus dem Handelsbuch ins Bankenbuch umzugruppieren. Damit müssen sie zwar nicht mehr nach dem Marktpreis bewertet werden, was Abschreibungen verhindert. Zugleich kann dies aber bei drohenden Ausfällen die Risikovorsorge oder generell auch die Zinsaufwendungen erhöhen.

Vierter operativer Quartalsverlust in Folge

Der vierte operative Quartalsverlust in Folge zehrt auch zunehmend an der Kapitaldecke der Dresdner Bank: Die Kernkapitalquote sank per Ende September auf 8,1 Prozent von 9,3 Prozent Ende Juni. Damit liegt das Institut im internationalen Branchenvergleich im unteren Bereich. Die Commerzbank hatte unlängst angekündigt, staatliche Kapitalhilfen in Anspruch zu nehmen, auch um für die Anfang 2009 anstehende Übernahme der Dresdner Bank gewappnet zu sein. Der Verkauf drückte im dritten Quartal bei der Dresdner Bank auch die Kosten nach oben. Sie stiegen im Jahresvergleich um ein Viertel auf 1,25 Milliarden Euro. Der Grund: Höhere Bonuszahlungen wegen des vereinbarten Verkaufs. Die Commerzbank will nach der Dresdner-Übernahme 9000 Stellen im fusionierten Konzern streichen.



Text: FAZ.NET
Bildmaterial: AP

 

25551 Postings, 8381 Tage Depothalbiererob nu 3,7 mrd oder 37 mrd.

 
  
    #20
1
10.11.08 11:38
ist doch nur giralgeld.

macht schulden,kauft sachwerte!  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaNoch immer schweigt die Bundesregierung

 
  
    #21
10.11.08 15:01
zu den kriminellen Spielchen des Herrn Jentzch, der den Staat und die Aktionäre ausräubert.  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaDas folgende hält die Allianz nicht davon ab

 
  
    #22
10.11.08 15:17
400 Millionen für 70 Manager aus dem Saustall Dresdner Kleinwort auszuschütten als Belohung dafür, dass sie 2,5 Milliarden Verlust gemacht haben. Das ist aus meiner Sicht ein ganz klarer Fall von Untreue gegenüber den Allianz-Aktinoären.  Für Ermittlungen bedarf es dazu nicht einmal einer Anzeige eines Allianz-Aktionärs, denn das ist eindeutig ein Offizialdelikt. Trotzdem sollte vorsichtshalber ein Allianz-Aktionär eine Strafanzeigen machen, denn unsere Klassenjustiz verfolgt jemand, der vielleicht die Dresdner Bank mit einem Scheck um 4000 Euro betrogen hat, aber niemand der 400 Millionen zu Lasten der Dresdner Bank versaubeutelt.

ROUNDUP 2: Allianz vor Dresdner-Verkauf von Krise getroffen; Gewinnziel passé
13:54 10.11.08

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Europas größter Versicherer Allianz (Profil) ist kurz vor dem Verkauf der Dresdner Bank voll von der Finanzkrise getroffen worden. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern unter dem Strich einen Verlust von zwei Milliarden Euro. Für das laufende Jahresviertel rechnet Vorstandsmitglied Helmut Perlet mit Wertberichtigungen von einer Milliarde Euro. "Vor diesem Hintergrund halten wir die Zielmarke für das operative Ergebnis von neun Milliarden Euro in 2008 für nicht mehr erreichbar", sagte er in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Um die Marke wenigstens im kommenden Jahr zu schaffen, braucht es laut Perlet eine "wesentliche Erholung an den Aktienmärkten".

 

234211 Postings, 7283 Tage obgicou@Libuda

 
  
    #23
1
10.11.08 15:23

es geht bei den Q-Zahlen nicht darum, was die Dresdner wirklich erwirtschaftet hat, sondern darum, ihr einen möglichst hohen Verlustvortrag und damit zukünftige Steuerersparnis als Mitgift zu verpassen.

 

62207 Postings, 7060 Tage LibudaMir geht es darum, dass die Dresdner Bank

 
  
    #24
1
10.11.08 15:42
400 Millionen weniger Verlustvortrag hat, denn 400 Millionen weniger Verluste sind besser als 400 Millionen Verlustvortrag - verursacht für Bonizahlungen an 70 Mitarbeiter aus dem Saustall Dresdner Kleinwort als Belohung dafür, dass sie 2,5 Milliarden an Verlusten produziert haben. Und es geht darum, dass der Jentsch so schnell wie möglich gefeuert wird und vor den Kadi kommt.  

62207 Postings, 7060 Tage LibudaWeiss jemand, ob der Diekmann von Allianz

 
  
    #25
10.11.08 17:53
bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen zu dieser Sauerei, der Ausschüttung von 400 Millionen Boni an 70 Manager aus dem Saustall Dresdner Kleinworth für die Produktion von 2,5 Milliarden Verlust, etwas gesagt hat.

Ich vermute Dein, denn der wird die kriminelle Sauerei, mit der die Allianz-Aktionare widerrechtlich beraubt wurden, totschweigen.  

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