Einwahl von betrügerischem Dialer muss


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Neuester Beitrag: 23.07.03 23:23
Eröffnet am:28.01.03 20:11von: Luki2Anzahl Beiträge:9
Neuester Beitrag:23.07.03 23:23von: Luki2Leser gesamt:723
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7538 Postings, 8450 Tage Luki2Einwahl von betrügerischem Dialer muss

 
  
    #1
28.01.03 20:11
Einwahl von betrügerischem Dialer muss nicht bezahlt werden

Das Kammergericht Berlin hat in zweiter Instanz eine Klage von Berlikomm zurückgewiesen. Der Berliner Telefonie-Carrier hatte die Mutter eines 16-jährigen Kindes verklagt, weil diese einen Posten auf der Telefonrechnung von 16.992 Mark (8688 Euro) nicht bezahlen wollte, der durch Einwahlen eines 0190-Dialers verursacht worden war. Damit hat die Richterin das erstinstanzliche Urteil des Landgerichts Berlin vom Juli 2001 in der Berufungsverhandlung (Az 26.U.205/01) aufgehoben.  

Der damals 16-jährige Sohn hatte ohne Wissen der Mutter einen Dialer auf seinem per ISDN an Internet angeschlossenen PC installiert und danach mit der Deinstallations-Routine das Programms scheinbar wieder entfernt. Dennoch hatte sich der Dialer versteckt weiterhin eingewählt. Als Nachweis hierfür genügten dem Gericht offensichtlich mehrere Screenshots, die im Nachhinein angefertigt wurden.

Nach Ansicht der Mutter lag eine arglistige Täuschung durch den Software- beziehungsweise Dienstanbieter vor. Erschwerend kam hinzu, dass aufgrund von Schwierigkeiten bei der Buchhaltung Berlikomm erst nach drei Monaten die erste Rechnung zu dem neuen Telefonanschluss stellte. Die Mutter hatte also keine Möglichkeit, den Anschluss zu kontrollieren und damit weiteren Schaden abzuwenden.

Welche Bedeutung für ähnlich gelagerte Fälle diese zweitinstanzliche Entscheidung haben wird, kann erst ermittelt werden, wenn die schriftliche Urteilsbegründung vorliegt. Christlieb Klages, der Rechtsanwalt der Mutter, zeigte sich erleichtert über die Entscheidung: "Wir haben hart gekämpft. Ich glaube, von dem Urteil könnte eine Signalwirkung ausgehen." Das Kammergericht hat eine Revision zugelassen. Berlikomm kündigte bereits an, den Fall vor den Bundesgerichtshof bringen zu wollen. Für eine Stellungnahme war das Unternehmen am heutigen Abend nicht mehr zu erreichen. (hob/c't)




Q: http://www.heise.de/newsticker/data/hob-28.01.03-000/


sehr gut !
luki2  

2709 Postings, 8464 Tage brudiniDiese Schweinedialer sollten verboten werden

 
  
    #2
28.01.03 20:18

Die Leute, die sich so einen Mist ausdenken, sollten sich lieber mal einen anSTändigen Job suchen.

 

25551 Postings, 8381 Tage DepothalbiererAbsolut richtig, brudini, aber die Telekomunter

 
  
    #3
28.01.03 21:31
nehmen kassieren schön mit, deshalb wird das nie aufhören.

Irgend so ein Arschloch schickt mir ständig SMS auf's Handy mit 0190 Nr.
Da habe ich Mogelcom gebeten, daß genau diese eine Nummer für mein Handy gesperrt wird.
Ging angeblich nicht, na ja, wenn unseriös auf Arschloch trifft, was soll da schon herauskommen.  

2709 Postings, 8464 Tage brudiniDiese ollen SMS habe ich auch schon bekommen

 
  
    #4
28.01.03 21:34

manchmal auch mit 0137er Vorwahl. Diese Schweinebanden versuchen wirklich alles.

Gruß
brudini
 

7538 Postings, 8450 Tage Luki2Gefahr durch Dialer mit 0193-Einwahlnummer

 
  
    #5
25.03.03 20:05

Gefahr durch Dialer mit 0193-Einwahlnummer

Dialer-Betreiber weichen zunehmend von 0190 auf andere Einwahlnummern aus. Aktuell sind Dialer-Programme im Umlauf, die sich über 0193-Rufnummern einwählen. Ein heise online vorliegender Dialer berechnet stolze 20 Euro pro Einwahl plus 2 Euro pro Minute. Eine Stunde schlägt also mit 140 Euro zu Buche, bei Kanalbündelung sind es schon 280 Euro, ganz ohne 0190-Rufnummer.  

Für die Nutzer ist diese Entwicklung fatal: Über die Vorwahlnummern 0191, 0192 und 0193 sind nämlich auch preisgünstige Internet-by-Call-Zugänge zu erreichen; eine Sperre für diese Nummern würde das Kind mit dem Bade ausschütten und auch den kostengünstigen Weg ins Internet blockieren. Die Rufnummernsperren, beispielsweise der Telekom, sind dafür zu unflexibel. Man kann dort zwar bis zu zehn Rufnummern oder Vorwahlen sperren oder freigeben, einzelne Nummern von einer generellen Sperre auszunehmen, ist aber nicht möglich. Einzige Chance für den Nutzer ist der Einsatz eines Dialer-Warners wie zum Beispiel YAW.

Die Nutzung der Rufnummerngasse für Online-Dienste ist zulässig; es gibt keine Vorschriften über maximale Entgelthöhen. Dementsprechend sind auch der Regulierungsbehörde die Hände gebunden -- diese kann nur bestehende Vorschriften umsetzen. Verantwortlich für die Verabschiedung entsprechender Vorschriften ist der Gesetzgeber, namentlich das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA). (uma/c't)


Q: http://www.heise.de/newsticker/data/uma-25.03.03-000/


Gr.
luki2  

1557 Postings, 7948 Tage SchepperGegen diese üblen Gangster

 
  
    #6
25.03.03 20:16
wird noch viel zu wenig unternommen
seitens der Exekutive und auch der
Legislative.  

4023 Postings, 7790 Tage Dope4youIch hasse diese Dailer

 
  
    #7
25.03.03 20:23
auch, abér es ist doch nur eine andere Art des Haustürgeschäftes. Wie oft hört man von gutgläubigen Omas die einem "Angestellten" der Bank ihr ganzes Geld gegeben haben weil dieser die Seriennummern prüfen mußte.
Jeder der sich im Internet aufhält sollte sich der Gefahren bewußt sein.
Wer von euch Allen würde einem Unbekannten zutritt in sein Haus gewähren??
Beim PC herrscht eine Nachlässigkeit die von Kriminellen ausgenützt wird.

Wenn einer aufs Handy solch eine Rückrufnummer kriegt und er wirklich da ANRUFT ist es genauso als wenn er auf seine Kreditkarte seine Geheimnummer schreibt, in einer heilen Welt sollte das alles Möglich sein ohne Schaden zu nehmen, wir leben aber in einer Welt in der der Ehrliche und Gutgläubige der DUMME ist.

Ich machst beim PC wie beim Haus abschließen und vor dem Reinlassen einer Person erst mal schauen was er will.

Also Firewall/Dailerstopper/Virenscanner

Nicht das ich für die Dailer bin, aber ich finde den Umgang den einige an den Tag legen mit Ihrem PC fast schon eine Aufforderung (sollten nur noch schreien ja melk mich ich brauch das)

Dope4all

Deine Versicherung zahlt auch nicht wenn du den Zündschlüssel stecken läßt und wenn du es machst sagen alle : Schau dir den Idioten an hat den Schlüssel stecken lassen und jetzt ham sie ihm sein Auto geklaut!!!

 

7538 Postings, 8450 Tage Luki2Polizei ermittelt mutmaßliche Verursacher von 0137

 
  
    #8
1
29.03.03 14:13

Polizei ermittelt mutmaßliche Verursacher von 0137-Abzocke

Die Kriminalpolizei Augsburg hat die mutmaßlichen Verantwortlichen für eine groß angelegte Handy-Abzocke mit 0137-Nummern ermittelt. Das berichtet die Website Dialerschutz.de.

Mitte Januar hatten die bislang unbekannten Abzocker bei vielen Handy-Nutzern eine teure Rückrufnummer in der Rufliste hinterlassen und auf die Neugier der Angerufenen vertraut. Wer die 0137-Nummer anrief, hörte nur eine kurze Ansage oder ein Rauschen, die Verbindung wurde nach wenigen Sekunden getrennt. Dafür fielen aber Kosten von bis zu 2 Euro an, von denen ein Teil an den Betreiber der Nummer abgeführt wurde.

Dialerschutz.de hatte nach der ersten Welle von 0137-Lockanrufen Strafanzeige bei der Kripo Augsburg erstattet. Nach umfangreichen Ermittlungen gehen Polizei und Staatsanwaltschaft nun mittlerweile von "vier voneinander unabhängigen Tatkomplexen" aus: Im Fall einer Welle von Lockanrufen säßen die Verantwortlichen in Berlin, in einem in Hamburg, in einem in Bielefeld und im letzten Fall im österreichischen Mödling. Die Augsburger Staatsanwaltschaft werde die Verfahren demnächst an die jeweils zuständigen Behörden abgeben, heißt es weiter.

Ob die Geschädigten allerdings ihr Geld zurückbekommen, ist eine andere Frage. Zwar können Staatsanwaltschaft und Gericht bei den Tätern die über die 0137-Anrufe erwirtschafteten Gebühren beschlagnahmen; dann aber müsste jeder einzelne Geschädigte sein Geld zivilrechtlich einfordern. (wst/c't)

Q: http://www.heise.de/newsticker/data/wst-29.03.03-002/ 

 

 

7538 Postings, 8450 Tage Luki2Die Dialer-Gasse entsteht

 
  
    #9
23.07.03 23:23

Die Dialer-Gasse entstehtSchon sehr bald werden sich Dialer nur mehr über eine Rufnummer einwählen dürfen, die mit 0900-9 beginnt. Das sieht die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP), zuständig für die Vergabe von Mehrwertdienstenummern, vor. Sie setzt damit die betreffende Bestimmung aus dem "Gesetz zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190er-/0900er-Nummern" um, das am 10. Juli verabschiedet worden ist. Die Regelung soll wirksam werden, sobald auch das 0190-Gesetz in Kraft tritt, also voraussichtlich Ende August. Zurzeit informiert die Behörde die Dialer-Betreiber über die Zuteilungsbedingungen. Diese sehen unter anderem vor, dass der Antragsteller das Nutzungsrecht an einer ihm zugeteilten Rufnummer nicht an Dritte übertragen darf und dass die Regulierungsbehörde die Zuteilung bei Missbrauch widerrufen kann.Für Verbraucher bedeutet die Rufnummerngasse mehr Sicherheit. Sie können sich in Zukunft mit der Sperrung des Nummernblocks 0900-9 vor betrügerischen Dialern schützen. In der Vergangenheit war ein Schutz nicht so einfach realisierbar, da Einwahlprogramme neben den eigentlich dafür vorgesehenen Nummerngassen 0190 und 0900 die verschiedensten Nummernbereiche nutzten, darunter 0193 und 0180. (jo/c't)

Q: http://www.heise.de/newsticker/data/jo-23.07.03-000/

Gr. luki2

 

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