Gefährliche Ignoranz - mit 14 macht Äzgy ist 4.Kur


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Neuester Beitrag: 16.11.06 20:51
Eröffnet am:14.11.06 21:09von: BeMiAnzahl Beiträge:17
Neuester Beitrag:16.11.06 20:51von: taosLeser gesamt:2.428
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10041 Postings, 7974 Tage BeMiGefährliche Ignoranz - mit 14 macht Äzgy ist 4.Kur

 
  
    #1
8
14.11.06 21:09
14.11.2006
 http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,4000329,00.html
 Frontal21
   
 Gefährliche Ignoranz
 
Diabetes, die schleichende Epidemie
 
Die Folgen der Krankheit sind dramatisch, sie kann zu Erblindung oder Amputation führen. Dennoch wissen viele Patienten und Mediziner zu wenig über Diabetes. Die hohen Behandlungs- und Folgekosten belasten zunehmend das Gesundheitssystem, sprengen es sogar, sagen Experten.  

     Dabei ließe sich die Krankheit in vielen Fällen vermeiden, denn Hauptursachen beim Diabetes Typ 2 sind Übergewicht und Fettleibigkeit. In Dänemark setzt das Gesundheitssystem dagegen mehr auf Prävention. Dort sinkt die Zahl der Erkrankungen, während sie in Deutschland von Jahr zu Jahr steigt.  
 
    Wissenschafter sprechen bereits von einer Epidemie: Gerade einmal 0,6 Prozent der Deutschen litten 1960 an der so genannten Zuckerkrankheit - heute ist schon jeder Zehnte erkrankt. Bis 2010 soll die Zahl der Diabetiker sogar auf zehn Millionen steigen, das sind mehr als zwölf Prozent der Bevölkerung. Auch weltweit sind die Prognosen schlecht: Zurzeit sind bereits 230 Millionen Menschen erkrankt, bis 2025 sollen es nach Schätzungen 300 bis 350 Millionen sein.  
 
    Kosten belasten Gesundheitssystem
    Diabetes verringert die Lebenserwartung, Folgen der Krankheit können Erblindung, Nierenversagen und die Amputation von Gliedmaßen sein. Die hohen Behandlungs- und Folgekosten könnten das Gesundheitssystem kollabieren lassen. Schon jetzt belaufen sie sich nach Angaben des Deutschen Diabetiker Bundes auf bis zu 27 Milliarden Euro.  
 
    Dabei könnte jeder Betroffene zumindest beim Diabetes Typ 2 - das ist der so genannte Altersdiabetes - mit einfachen Mitteln dafür sorgen, der Erkrankung vorzubeugen: mit gesunder Ernährung und regelmäßigem Sport. Schon eine halbe Stunde täglicher körperlicher Bewegung und eine Gewichtsabnahme von nur wenigen Kilo würde das Risiko um die Hälfte senken, darin sind sich Mediziner einig.  
 
    Überforderung und Unwissenheit
    Ursula Dittli leidet schon viele Jahre am Altersdiabetes, die allerdings immer mehr auch jüngere Menschen trifft. Sie wiegt 160 Kilogramm. Schon lange ist ihr klar, dass sie abspecken muss: "Ja, das hat wohl der Hausarzt gesagt. Aber er hat nicht gesagt, wie oder was. Als Laie weiß man doch zu wenig Bescheid darüber", sagt sie gegenüber Frontal21. Wie Ursula Dittli geht es vielen Betroffenen. Sie fühlen sich überfordert und mit der Krankheit alleine gelassen. Umgekehrt klagen Mediziner und Apotheker über mangelnde Selbstdisziplin der Patienten.  
 
    Anders in Dänemark. Dort wurde die Therapie von Diabetes ganz neu organisiert. Neben der qualitativ hochwertigen Behandlung steht die Prävention im Vordergrund. Patienten sollen früh schon so therapiert werden, dass die Folgen der Krankheit gemildert werden.  
 
    Dänisches System erfolgreich
     
   
 Vor allem sinkt die Zahl der erblindeten Patienten ganz wesentlich.«

Die Weiterbildung der Hausärzte spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Mediziner bekommen außerdem ein Zusatzhonorar, wenn sie die Ziele der Diabetes-Therapie einhalten. Damit hat das dänische System Erfolg, wie Chefarzt Knut Borch-Johnsen vom Steno Diabetes Center in Kopenhagen gegenüber Frontal21 bestätigt: "Es gibt weniger Fälle von Amputationen von Zehen, Füßen, eventuell ganzen Beinen - und vor allem sinkt die Zahl der erblindeten Patienten ganz wesentlich."  
 
    In Deutschland setzt man bei der Prävention immer noch auf Einsicht und Freiwilligkeit und unterstützt damit auch die Sorglosigkeit vieler Betroffenen. Ein gefährlicher Irrtum, der das Leiden vieler Patienten vergrößert und das deutsche Gesundheitssystem Milliarden kostet - jedes Jahr.  
 
 
 Diabetes mellitus

Dieser Begriff steht für mehrere Störungen des Stoffwechsels, die dazu führen, dass das körpereigene Insulin teilweise oder gar nicht mehr produziert wird. Das führt zu erhöhten Blutzuckerwerten, der Volksmund spricht daher von der "Zuckerkrankheit".

Beim Diabetes Typ 1 kommt es zu keiner körpereigenen Insulinproduktion mehr, weil die entsprechenden Zellen der Bauspeicheldrüse zerstört sind. Die Betroffenen müssen sich darum ihr Leben lang Insulin spritzen.

Vom Diabetes Typ 2, früher auch "Altersdiabetes" genannt, sind etwa 90 Prozent aller Diabetiker betroffen. Diese Form ist auf die so genannte Insulinresistenz zurückzuführen. Das Hormon ist zwar zunächst ausreichend vorhanden, aber die Körperzellen reagieren nicht mehr darauf. Deshalb produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin, um dann später zu kollabieren. So wird im Verlauf der Krankheit auch beim Diabetes Typ 2 die Insulinproduktion komplett eingestellt. Auslöser für die Erkrankung sind häufig fettreiche Nahrung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Betroffene können zumindest zu Beginn der Krankheit die Blutzuckerwerte durch eine gesunde Lebensweise oder durch die Einnahme von Tabletten beeinflussen.    
 



 

   

 

 

10041 Postings, 7974 Tage BeMiIn der Sendung wurde von einem Arzt

 
  
    #2
3
14.11.06 21:20
erläutert:

Immer mehr Kinder erkranken an Diabetis 2.
Es ist eine Volkskrankheit.
In Zukunft werden immer mehr Menschen,
die schon in der Kindheit erkrankten,
später früh an den Folgen der Krankheit sterben.

Rentenproblem gelöst?  

31081 Postings, 8238 Tage sportsstarOhne radikale Präventionsprogramme

 
  
    #3
3
14.11.06 22:27
bekommen wir trotz Gesundheitsreform enorme Probleme. Gerade die Kosten für die Folgeerkrankungen sind dermaßen immens, dass ich mir gar nicht ausmalen will, wie sich das ganze in der Zukunft mit weiteren Anstiegen der Erkrankungsrate verhalten wird.

Auch wenn ich auf den äußert zynischen Aspekt nicht eingehen wollte..
Denn mal abgesehen davon, dass selbst eine deutlich erhöhte Inzidenz- und Mortalitätsrate nicht unser Rentenproblem lösen wird, bekommen wir in den nächsten Jahren noch von ganz anderen Seiten Probleme..aber das ist ein anderes Thema.


     greetz

     sports*

 

9061 Postings, 8543 Tage taosOK, ARIVA ist ein Aktienboard,

 
  
    #4
14.11.06 22:47
welche Firmen liefern Medikamente und Zubehoehr? Die Rendiete duerfte ja gesichert sein.


Taos
 

13393 Postings, 7444 Tage danjelshakemazal! ist mir im moment aber noch zu heiß ;)

 
  
    #5
14.11.06 22:54

9061 Postings, 8543 Tage taosJa, scheint recht heiss zu sein,

 
  
    #6
1
14.11.06 23:17
da aber meine Frau heute nicht ins Casino wollte, habe ich gerade mal ein paar Stueck geordert.

Taos
 

13393 Postings, 7444 Tage danjelshake-53,02 % heute klingt verlockend... *fg*

 
  
    #7
14.11.06 23:20
eigentlich sollte man vielleicht gerade JETZT einsteigen...

mfg ds


...be happy and smile

 

19524 Postings, 8484 Tage gurkenfredLeute gibts...

 
  
    #8
5
15.11.06 09:29
Zitat aus p1:
Sie wiegt 160 Kilogramm. Schon lange ist ihr klar, dass sie abspecken muss: "Ja, das hat wohl der Hausarzt gesagt. Aber er hat nicht gesagt, wie oder was. Als Laie weiß man doch zu wenig Bescheid darüber"

da brauch ich kein arzt zu sein: die haelfte fressen und den dicken hintern mal in bewegung bringen...sorry, aber da haelt sich mein verstaendnis in grenzen. die einsicht ist da, aber die schuld fuer die mangelnde umsetzung wird bei anderen gesucht. unglaublich, was manche typen fuer ne denke haben, wenn ueberhaupt.


mfg
GF

 

10041 Postings, 7974 Tage BeMiIm Beitrag, gurke,

 
  
    #9
15.11.06 09:37
wurde auch ein Mädchen gezeigt, Äzegü o.ä.,
sehr dick, 4.Kur auf Kosten der Allgemeinheit.
Schon viele Folgeschäden.
Blöd war sie nicht.

Grüsse
B.  

16600 Postings, 7949 Tage MadChartDa bin ich gurkenfreds Meinung

 
  
    #10
15.11.06 09:42
Starkes Übergewicht muss man nicht haben. Egal ob einer blöd ist oder schlau - wer sich vernünftig ernährt und ein Mindestmaß an Bewegung ausübt, der wird nicht fett.

Wenn jemand in so einem Fall versucht, die Probleme auf andere Leute (den Hausarzt) abzuwälzen, will er sich nur die eigene Antriebslosigkeit und mangelnde Selbstdisziplin nicht eingestehen.

 

19524 Postings, 8484 Tage gurkenfredexakt, MC...

 
  
    #11
15.11.06 09:46
@bemi: vielleicht ist aezegue nicht bloed, dann aber zumindest ihre eltern: gerade wenn ich weiss, dass mein kind zur fettleibigkeit veranlagt ist, muss ich dort bremsend eingreifen. dass das nicht einfach ist, ist mir auch klar, aber immer noch besser, als lebenslang mit diabetes belastet zu sein.


mfg
GF

 

343 Postings, 7609 Tage phase123und ein pharmakonzern

 
  
    #12
1
15.11.06 09:54
soll sich patenrechte von einem erfinder gesichert haben,der ein blutzuckertestgerät entwickelt hat, was die teststreifen überflüssig machen würde. der blutzuckerwert würde quasi wie auf einer pulsuhr ständig zu sehen sein.

natürlich würden die so ein gerät niemals auf den markt bringen, was den menschen keine schmerzvollen stiche mehr bereiten würde.

dann würde ein weltmarkt für teststreifen und natürlich riesengewinne verloren gehen.
geld regiert die welt sag ich nur dazu.

was die so alles in ihren geheimschubladen so verstecken würd ich gerne mal wissen.


 

16763 Postings, 8277 Tage Thomastradamus@gurke

 
  
    #13
15.11.06 10:00
soviel zum mündigen Bürger, den die Politiker so gerne erwähnen...

Dass der Bürger zum Großteil in vielerlei Ausprägung eher bequem ist, will keiner hören. Wählerstimmen könnten ja gefährdet sein.

Gruß,
T.  

9061 Postings, 8543 Tage taosMazal

 
  
    #14
15.11.06 10:11
       ariva.de
       

8215 Postings, 8385 Tage Sahne@GF: biste wieder

 
  
    #15
15.11.06 10:23
in Belgien oder wo sind die Umlaute?

Gruß  

19524 Postings, 8484 Tage gurkenfredbin immer noch in BE...

 
  
    #16
15.11.06 11:17
aber nicht mehr lange. ende ist absehbar, zum glueck. dann gibts auch wieder umlaute :-))


mfg
GF

 

9061 Postings, 8543 Tage taosSo,

 
  
    #17
16.11.06 20:51
nun duerfen die Kurse steigen.

Taos


PS. Bitte keine BM
 

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