Microsoft: Höhere Kurse in Sicht!!!
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Eröffnet am: | 01.11.01 14:01 | von: Spacy-Tracy | Anzahl Beiträge: | 2 |
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Microsoft unmittelbar vor Einigung mit US-Regierung im Kartellverfahren?
Im jahrelangen Kartellverfahren um Microsoft wollen sich der weltgrößte Softwarekonzern und die US-Regierung nach Medienberichten gütlich einigen. Microsoft wolle künftig seine strengen Lizenzbestimmungen für PC-Hersteller lockern und bislang geheim gehaltene Schnittstellen zu seinem Windows-System öffnen, berichteten das "Wall Street Journal", die "Washington Post" und andere US-Medien am Donnerstag.
Microsoft und das US-Justizministerium hätten sich bislang auf die Grundzüge für eine Übereinkunft verständigt. Das endgültige Dokument werde aber erst kurz vor Ablauf des Ultimatums an diesem Freitag fertig, das Bundesrichterin Colleen Kollar-Kotelly den Verhandlungsparteien für eine gütliche Einigung gesetzt hatte.
Das vorgeschlagene Abkommen sieht vor, dass Microsoft den Computerherstellern mehr Rechte bei der Einbindung der einzelnen Komponenten des Betriebssystems Windows einräumen muss. Auch der Umgang mit dem Windows-Quellcode soll in dieser Übereinkunft geregelt werden. Das Abkommen gelte für fünf Jahre, vorausgesetzt, Microsoft halte sich daran. Sollte der Softwaregigant gegen irgendeine Bestimmung des Abkommens verstoßen, verlängere sich die Geltungsdauer um weitere zwei Jahre.
Bundesrichterin Kollar-Kotelly hatte den Spezialisten Eric D. Green aus Boston (Bundesstaat Massachusetts) mit der Aufgabe betraut, bis zum 2. November eine außergerichtliche Einigung zwischen der US- Regierung und 18 Bundesstaaten auf der einen sowie Microsoft auf der anderen Seite auszuhandeln. Bislang ist allerdings noch nicht sicher, ob auch die Staatsanwälte aller an dem Verfahren gegen den Softwarekonzern beteiligten Bundesstaaten der Regelung zustimmen würden.
Microsoft hatte sich beim Obersten US-Gericht erfolglos um einen völlig neuen Prozess bemüht, weil der Richter im ersten Verfahren voreingenommen gewesen sei. Dem Richter Thomas Penfield Jackson war das Verfahren im Sommer entzogen worden, weil er sich zur Zeit des Prozesses im vergangenen Jahr abfällig über das Unternehmen und dessen Gründer Bill Gates geäußert hatte.
Penfield Jackson sprach Microsoft schuldig, seine Marktposition bei Betriebssystemen illegal gefestigt zu haben. Er ordnete die Zerschlagung des Konzerns an. Ein Berufungsgericht hielt den Vorwurf im Juni aufrecht, hob die Teilung des Konzerns jedoch auf. Die US-Regierung verzichtete wenig später auf die Zerschlagung des Konzerns. (dpa-AFX)