Index FTSE 100 Struktur differenziert
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.12.17 21:52 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.15 18:45 | von: Mehr Wisse. | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 01.12.17 21:52 | von: Mehr Wisse. | Leser gesamt: | 14.922 |
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Diese enttäuschende Entwicklung resultiert aus der Kursentwicklung der „dicken“ FTSE 100-Aktien:
Royal Dutch Shell, HSBC, BP, BHP Billiton: allesamt kräftig im Minus. Hinzu dann noch Glencore. Die Kursverluste dieser fünf Rohstoff-Dickschiffe plus dem Minus des Bank-Dickschiffs HSBC belasteten den FTSE 100 kräftig.
Und die „positiveren“ Kurs-Dickschiffe wie BT Group, Unilever, Lloyds, Vodafone, BT Group, BAT, konnten das Herunterziehen per Saldo nicht ausgleichen.
Hinzu kommt bei der Betrachtung (und ggf. Vergleich z.B. mit dem deutschen Index DAX 30), dass es sich beim FTSE 100 um einen reinen sog. Kursindex handelt. Dividenden der Index-Mitglieder werden nicht in den FTSE-Indexstand eingerechnet sondern ausgeschüttet. Im Einjahresvergleich ist das zwischen DAX 30 und FTSE in etwa mit 3 % anzusetzen.
Insofern sind die eingangs erwähnten minus 5 % etwas milder mit per Saldo minus 3 % zu kalkulieren.
In der „Strukturschwäche“ des FTSE 100 Jahr könnte aber zukünftig eine „Strukturstärke“ liegen: nämlich dann, wenn die im Index schwergewichtig liegenden Rohstoffaktien ihren Kurs-Abwärtstrend verlassen. Daran denken heute wenige; aber oftmals war die Zeit, in der Rohstoffaktien „out“ waren, gute Kaufzeiten. Der FTSE 100-Index ist als HSBC FTSE 100 ETF handelbar.
Nach allem was man per gestern erkennen konnte, wird WM Morrisson (WKN 880225) wahrscheinlich aus dem FTSE ausscheiden. Hereinkommen könnte(n) Worldpay (WKN A1416S) und DCC (WKN 903840).
3. Januar 1984 mit einem Startwert von 1.000 Punkten.
Die Dezemberprüfung ergab, dass herausgenommen werden:
Meggit (WKN 865048), Morrisson (WKN 880225) und G4S (WKN A0B7CY).
Und hineingenommen werden:
Worldpay (WKN A1416S), DCC (WKN 903840) und Provident (WKN A0MV90).
Der FTSE 100 war seit Erst-Berechnung immer der Index international tätiger britischer Unternehmen, so die Replik des Adam-Smith-Institute. Die aggregieren Umsätze alle Gesellschaften im FTSE 100 werden zu 77 % ausserhalb der britischen Insel „generiert“. Heruntergebrochen ist dies:
30 % der Umsätze der FTSE 100-Aktiengesellschaften stammen aus den Emerging Marktets, 19 % aus USA, 17 % werden im Festland-Europa eingefahren, 5 % kommen aus Japan, 4 % aus dem restlichen entwickelten Ländern Asiens und 2 % aus Kanada.
Das Adam-Smith-Institute meint, dass es bei der Betrachtung des FTSE 100-Index eben sehr wichtig sei, zu wissen, was dieser Index misst und meint: „…it [the FTSE 100] works just fine“.
Der UK-Index FTSE 100 wird in einem Joint-Venture von der Financial Times zusammen mit der Londoner Börse ermittelt.
Der Japan Nikkei 225 Index (A1RRF6) wird von der Flagship-Zeitung Nihon Keizai Shimbum des Nikkei-Konzerns ermittelt.
Auch in dieser Hinsicht gibt es offenbar eine Übereinstimmung der Interessen in beiden Finanzblättern.
"The upside-to-downside option market signals for the UK's FTSE 100 index are bullish";
schrieb Myro Scholes (Erfinder der bekannten Black&Schooles Optionsberechnungsformel) am 21.04.2017 Seite 20 in der Financial Times.