Deutsche Karrieren - heute: Michels zweite Chance


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 24.07.03 12:03
Eröffnet am:24.07.03 09:18von: anarch.Anzahl Beiträge:21
Neuester Beitrag:24.07.03 12:03von: anarch.Leser gesamt:609
Forum:Talk Leser heute:1
Bewertet mit:


 

2728 Postings, 7901 Tage anarch.Deutsche Karrieren - heute: Michels zweite Chance

 
  
    #1
24.07.03 09:18

Michel Friedman wird Aufsichtsrat bei Wall

Michel Friedman hat sich nach seinem Ende als Moderator einen neuen Job gesucht: Er wird Aufsichtsrat bei der Berliner Wall AG.


Michel Friedman, nach seiner Kokain-Affäre vom Amt des Vizepräsident des Zentralrates der Juden zurückgetreten, hat eine neue Aufgabe. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, soll der 47-jährige CDU-Politiker Mitglied im Aufsichtsrat der Berliner Wall AG werden.

Das Berliner Unternehmen mit einem Bilanzgewinn von zuletzt 8,9 Millionen Euro vermarktet weltweit so genannte «Stadtmöblierungen» als Werbeflächen, etwa Bushaltestellen und öffentliche Toiletten. Friedman war bislang in Frankfurt als Anwalt tätig.

Er hatte Anfang Juli seine Schuld eingestanden und sich von allen öffentlichen Ämtern zurückgezogen. Er akzeptierte einen Strafbefehl der Berliner Justiz in Höhe von insgesamt 17.400 Euro. Damit gilt er als vorbestraft. (nz)


netzeitung, 24.07.2003  

1309 Postings, 8052 Tage slimfastWie lange behält man diesen Status?

 
  
    #2
24.07.03 09:25
Für immer und ewig oder gibt es ein Verjähren?  

8215 Postings, 8395 Tage SahneIst koksen und rumhuren zwingend Vorraussetzung

 
  
    #3
24.07.03 09:29
für einen Aufsichtsratsjob?  

4297 Postings, 8593 Tage Heinzvorbestraft is' vorbestraft

 
  
    #4
24.07.03 09:31
Da verjährt niux.
 

2728 Postings, 7901 Tage anarch.Ich dachte er ist Rechtsanwalt mit Kanzlei?

 
  
    #5
24.07.03 09:36

... wie immer: Fragen über Fragen ...  

31 Postings, 7608 Tage primatAls Vorbestrafter darf er wohl nicht mehr Advokat

 
  
    #6
24.07.03 09:41
spielen  

2728 Postings, 7901 Tage anarch.Bist Du Dir sicher, Primat?

 
  
    #7
24.07.03 09:43

4297 Postings, 8593 Tage Heinz@primat: das kann sein !

 
  
    #8
24.07.03 09:44
Aber in Aufsichtsräten sind solche Leute wohl durchaus noch gern gesehen.
 

1544 Postings, 7745 Tage werweißLasst ihm doch seinen Frieden Mann,

 
  
    #9
24.07.03 09:47



er würde doch das gleiche tun, *ggg . Tja so kann es gehen, aber in einem halben Jahr ist wieder "Gras" drübergewachsen und dann macht er einen VIVA-Moderadoren oder er meldet sich bei den Superstars an, hihi

gruß werweiß  

2728 Postings, 7901 Tage anarch.Ja, manchmal wächst das Gras zu schnell │O)

 
  
    #10
24.07.03 09:49

4561 Postings, 7906 Tage lutzhutzlefutzWie so oft

 
  
    #11
24.07.03 09:50
werden mal wieder Mitarbeiter rekrutiert, deren Tätigkeit keinerlei Leistung abverlangt, zumal dazu auch kein know-how vorhanden ist, sondern nur der Name, beziehungsweise der Titel. Übliche Vorgehensweise bei Besetzung von Positionen im middle und upper Management insbesondere auch in Banken, wo oftmals Grafen, Freiherren und Mitarbeitern mit gekauften Doktortiteln bar jeglicher Kompetenz beschäftigt sind...  

31 Postings, 7608 Tage primatAußerdem hat er seinen (guten?)Leumund

 
  
    #12
24.07.03 09:52
wohl verspielt.Wer möchte den noch als Rechtsverdreher beauftragen?  

5092 Postings, 8079 Tage dreameagleWo kann man diese Doktortitel denn kaufen??

 
  
    #13
24.07.03 09:55

2728 Postings, 7901 Tage anarch.Guckst Du hier:

 
  
    #14
24.07.03 09:59

PROMOTION
Doktoranden auf krummen Touren

Nicht jeder, der zwei Buchstaben und einen Punkt vor dem Namen trägt, hat seinen Titel redlich erworben. Wer genug Geld hat, kann ihn auch kaufen.  

 

Schreiben oder schreiben lassen - das ist hier die Frage. Im Dunstkreis der Universitäten tummeln sich einige Titelhändler, Ghostwriter und Promotionsberater, die für mindestens fünfstellige Summen stets zu Diensten stehen. Ein Weg in die vermeintliche Beletage der Gesellschaft führte Titelsüchtige lange an dubiose, oft südamerikanische Zwerguniversitäten. Legendär zum Beispiel ist der Fall eines Essener Bademeisters, der sich für 10 EUR monatliche Spende von einer solchen Titelmühle zum Ehrendoktor der Sportwissenschaft ernennen ließ.

PR-Kanonen wie Konsul Weyer brachten indes die Branche in Verruf: Bei Titeln aus Bolivien oder Peru schrillen längst alle Alarmglocken in den Landeswissenschaftsministerien. Wer dort um Anerkennung in Deutschland nachsucht, wird meist wieder nach Hause geschickt. In einer rechtlichen Grauzone bewegen sich "Promotionsberater", die zum Beispiel in Kleinanzeigen großer Tageszeitungen oder Magazine werben. Zu ihren Kunden zählen vor allem betuchte Berufstätige, die sich vom akademischen Lorbeer bessere Karrierechancen versprechen oder aus Eitelkeit ihre Visitenkarte aufmotzen wollen.

Manche Interessenten sehen in der Promotionsberatung so etwas wie eine Steuer- oder Unternehmensberatung, die man einfach einkauft", zürnt Manuel René Theisen, "eine Promotion kann man nicht kaufen." Der BWL-Professor ist bereits vor Jahren ausgezogen, falsche Doktoren und ihre Helfer das Fürchten zu lehren. Seine Devise: "Betrüger müssen geoutet werden." Denn wer sich fünf Jahre lang mit der Promotion abrackert, wird doch endgültig zum Deppen, wenn man die Dissertation bei einem akademischen Versandhaus bestellen kann und per Post frei Haus erhält".

Frank Grätz, Promotionsberater im Bergischen Land, kann an seiner Arbeit nichts Unseriöses entdecken. Schließlich handele er absolut legal, wenn er Informationen zu den Details des Promotionsrechts, Datenbank- und Literaturrecherchen anbiete. "Im Einzelfall besorge ich dann dem Doktoranden auch einen gut betreuenden Doktorvater", sagt Grätz. Ein bis zwei Jahre lang müsse der Doktorand außerdem rund 15 Stunden Zeit pro Woche haben, um die Arbeit selbst zu schreiben, betont er - daran komme kein angehender Titelträger vorbei. Rund 15.000 EUR verlangt Grätz für seine Beratung und will bereits "deutlich mehr als 100 Akademikern geholfen haben, einen Doktorvater, eine Fakultät und ein Dissertationsthema zu finden."

Mit Grätz ist Theisen schon mehrfach aneinandergeraten. Der Münchner Professor findet schon die hohen Summen verräterisch und fragt sich, wo genau die Gegenleistung liegt: "Als Kunde wäre es reichlich blöd, 15.000 EUR für Dienstleistungen auszugeben, die ich auch umsonst haben kann. Kein Mensch zahlt doch so viel für einen Riesenberg unsortierter, vielleicht alphabetisch nummerierter, durchgesehener Artikel und den Hinweis, den Rest müsse ich selbst machen." Wenn die Berater mit dem diffusen Berufsbild sich tatsächlich auf reine Vermittlung und Unterstützung beschränkten, seien sie ihr Honorar schlicht nicht wert. Theisen weiß allerdings um die Schwierigkeiten eindeutiger Beweise. "Trio infernale" nennt er die Promotionstechnik, bei der alle Beteiligten - Doktorand, Doktorvater und Vermittler - den Mund halten: "Schweigen ist Gold."

Zum Doktorhut kann man ohnedies viel billiger kommen: Der Lauterbacher Hutfabrikant Wegener wirbt mit "konkurrenzlos günstigem Preis" - für 70 EUR liefert er akademischen Kopfschmuck. Doktorhüte gibt es für gut 100 EUR auch bei "Hut Gronau" in Köln, samtschwarz und garantiert echte Handarbeit. "Die werden aber höchst selten genommen", so eine Verkäuferin.

(Jochen Leffers)

 

1849 Postings, 7951 Tage kunibertEin Aktienboard und Ihr wisst noch nicht einmal,

 
  
    #15
24.07.03 10:53
dass ein Aufsichtsratsmandat kein Hauptjob ist?
Natürlich ist er auch weiterhin Rechtsanwalt.
Wäre seine Strafe im Rahmen seiner Anwaltstätigkeit
erfolgt, wäre er automatisch mit Berufsverbot belegt worden.
So muß die Anwaltskammer entscheiden, und die wird
sicher Milde walten lassen.
 

392 Postings, 7619 Tage FFM1_TheCrowEin HASS ich wie die Pest....

 
  
    #16
24.07.03 11:26
..und das sind die selbsernannten Moralisten in den Ariva-Boards, die sich über die Vergehen eines Friedmann mokieren, ihm die "zweite Chance" nicht gönnen, und meinen, über jemand ein Urteil fällen zu könne.
Die Berliner Wall AG kann selbstverständlich jedem ein Aufsichtsratmandat geben, dem sie will, schließlich leben wir (zum Glück noch) in einem freien Land. Alles, was Friedmann getan haben soll, kommt in diesem anständigen Land millionenfach vor, und bei weit wichtigeren Leuten.
Es geht hier wohl mehr um Rache für das arrogante Auftreten von F. in seiner Show und di e Behandlung seiner Gäste. Das steht wohl einem Juden in diesem sauberen Lnd nicht zu. Wie auch immer: Keiner war gezwungen, die sich die show anzusehen oder als Gast da hinzugehen. Ich finds jedenfalls schade, habe immer gern reingeschaut..

so long  

1025 Postings, 8194 Tage J.R. Ewing@FFM1 TheCrow

 
  
    #17
24.07.03 11:33
Das arrogante Auftreten von Herr Friedman in seinen Shows und die zum Teil herabwürdigende Art, mit der er seine Gäste behandelt hat, wäre aus meiner Sicht auch dann zu kritisieren, wenn der Moderator Christ, Moslem oder Buddhist sein würde.

Was hat der jüdische Glaube damit zu tun? Oder ist es in diesem Lande nicht mehr möglich, einen Menschen wegen seines Verhaltens zu kritisieren, nur weil er zufälligerweise Jude ist?

J.R.  

31 Postings, 7608 Tage primatkorrekt, J.R. o. T.

 
  
    #18
24.07.03 11:36

2728 Postings, 7901 Tage anarch.@kunibert #15: Womit verdient er sein Geld?

 
  
    #19
24.07.03 11:49

392 Postings, 7619 Tage FFM1_TheCrow@J.R.: Wie schon gesagt..

 
  
    #20
24.07.03 11:51
jeder, der in die Show als Gast gegangen ist, wusste natürlich hoffentlich, was er tut. Keiner wurde meines wissens dazu gezwungen. Die Show war eine der erfolgreichsten des Hessischen Rundfunks. Daran sieht man, wieviele Zuschauer sich mit Wonne daran aufgeilen, wie die Gäste "zerlegt" wurden. Warum kritisiert Ihr nicht mal den HR, der schließlich Friedmanns Arbeitgeber war und Ihm die Platform gegeben hat und gut daran verdient hat?
Natürlich soll man einen Juden kritisieren können, mir fällt hier nur schon seit Wochen auf, das F in den ARIVA-Boards mit besonderer Hähme bedacht wird. Vielleicht hat das ja nix mit seinem Glauben zu tun, dan irre ich mich eben...  

2728 Postings, 7901 Tage anarch.Wovon redet ihr überhaupt?

 
  
    #21
24.07.03 12:03

Wir reden von einem deutschen Bürger, der ein öffentliches Amt innehatte und aufgrund von Drogenbesitz vorbestraft ist. Die Inanspruchnahme von Diensten (möglicherweise) Zwangsprostituierter ist in Deutschland nicht strafbar, d.h. man muß sich dafür auch öffentlich nicht rechtfertigen. Moralische Maßstäbe sind hier nicht anzusetzen, eine Stellungnahme hierzu wäre eine persönliche Entscheidung aus moralischen Aspekten. Auch wenn eine solche Stellungnahme wünschenswert gewesen wäre.

Die Verbindung zu Fernsehshows und jüdischem Glauben kann ich nicht erkennen. Es geht vielmehr um Eignung für öffentliche Ämter.  

   Antwort einfügen - nach oben