Es ist 75 Jahre her, seit die Welt


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Neuester Beitrag: 25.04.21 02:05
Eröffnet am:27.01.20 14:21von: Salat19Anzahl Beiträge:11
Neuester Beitrag:25.04.21 02:05von: KlaudiayoknaLeser gesamt:1.366
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3931 Postings, 1869 Tage Salat19Es ist 75 Jahre her, seit die Welt

 
  
    #1
2
27.01.20 14:21
Zeuge der bestialischen Verbrechen des Naziregimes. 1 Million Menschen fanden allein in Auschwitz auf grausame Art den Tod. 6 Millionen waren es in allen Konzentrationslagern zusammen. In Europa starben ca. 60 Millionen Menschen in einem Krieg, der von unseren Vorfahren angefacht wurde.

Wir und unsere Kinder sind nicht verantwortlich für diesen Krieg, aber wir sind verantwortlich dafür, das Wissen darüber zu erhalten und dafür Sorge zu tragen, das so etwas nie wieder passieren darf.
Aber wie sieht es heute tatsächlich vielerorts aus?
Neonazis und Faschisten zeigen in Deutschland und in der Welt wieder unverhohlen ihre geifernde Fratze. Sie laufen skandierend über unsere Straßen, bekleiden wichtige Posten und besudeln unseren Bundestag schon allein durch ihre Anwesenheit. Nach Ende des Krieges beteuerte alle Politiker, das ein solches Elend nie wieder von deutschem Boden ausgehen dürfe, aber die braune Saat ist erneut aufgegangen und ein großer Teil der Bevölkerung stimmt offen der kranken Ideologie zu und der noch größere Teil steht schweigend daneben.
Wie kann das unendliche Leid, das unsere Vorfahren den Menschen und der Menschheit angetan hat, so schnell vergessen werden?
Mit all den Mitteln unserer Zeit, wurden die Grauel in Bild und Ton und Interviews mit Zeitzeugen festgehalten.
Man kann es nicht übersehen, wenn man auch nur halbwegs gebildet ist.
Haben wir wirklich nichts gelernt und muss sich Geschichte deshalb wiederholen?
Gegen das Vergessen und gegen jede Art von Faschismus, Diktatur und Unterdrückung muss unsere Parole sein und die Aufgabe unserer Generation ist es, die Wurzel des Faschismus dieses mal mit Stumpf und Stiel auszureißen.
Die Bestien und ihre stummen Begleiter sind wieder unter uns, aber dieses Mal werden sie die Verlierer sein. Steht auf gegen Rechts, steht auf gegen jede Form von Unterdrückung, steht auf gegen den Faschismus.
Vor 75 Jahren befreiten sowjetische Soldaten das NS-Vernichtungslager Auschwitz. Inzwischen können nur noch wenige Menschen aus erster Hand vom dortigen Grauen berichten. Drei von ihnen traf Bundespräsident Steinmeier.
 

5360 Postings, 2475 Tage ShitovernokheadKlempo

 
  
    #2
27.01.20 14:38

3931 Postings, 1869 Tage Salat19#2 So eine Reaktion auf so ein Thema:

 
  
    #3
5
27.01.20 14:50
Was für ein widerwärtiger Zeitgenosse  

5360 Postings, 2475 Tage ShitovernokheadGenau!

 
  
    #4
27.01.20 14:51
Vor 75 Jahren: Auschwitz: KZ-Befreiung durch die Rote Armee vor 75 Jahren | NDR.de - Geschichte - OrteAm 27. Januar 1945 befreien russi...
Man stelle sich nur vor, den Thread gäbe es nicht.  

58425 Postings, 4893 Tage boersalinoDas Thema verdient keine Textbausteine

 
  
    #5
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27.01.20 16:29
und keinen Betroffenheitswettbewerb.

Manchmal genügt ein Gedicht:

 

3931 Postings, 1869 Tage Salat19Wenn es einen Tag gibt, an dem wir Deutsche

 
  
    #6
27.01.20 17:52
unseren Antisemitismus thematisieren und verteufeln sollten, dann dieser Gedenktag  

58425 Postings, 4893 Tage boersalinoSollte man das nicht jeden Tag tun?

 
  
    #7
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27.01.20 18:02
Andernfalls wirkt das womöglich ritualisiert.  

3931 Postings, 1869 Tage Salat19#7 Bei dir?

 
  
    #8
27.01.20 18:28

3931 Postings, 1869 Tage Salat19"...Es waren nicht Hitler oder Himmler, die mich

 
  
    #9
27.01.20 19:27
verschleppt, geschlagen und meine Familie erschossen haben.

Es waren der Schuster, der Milchmann, der Nachbar, die eine Uniform bekamen und dann glauben, sie seien die Herrenrasse..."

(Karl Stojka, Auschwitzüberlebender)

Quelle:  twitter.com/littlewisehen /www.twitterperlen.de

 

58425 Postings, 4893 Tage boersalinoBei dir?

 
  
    #10
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27.01.20 20:28
Ganz ehrlich - du hast mir mit deiner trivialen Empörung meine persönliche Andacht gestört.  

58425 Postings, 4893 Tage boersalinoAdornos Diktum:

 
  
    #11
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28.01.20 10:10
„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“,  beugte sich einzig vor Celan:  "Als Adorno sein Verdikt zurücknahm, geschah dies auch unter dem Eindruck vor allem der Holocaust-Lyrik Celans."
[ https://de.wikipedia.org/wiki/...Gedicht_zu_schreiben,_ist_barbarisch ]

Zu Büttenreden hat er sich nicht geäußert.  

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