Amazon Gewinnschwelle zu Weihnachten ?
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Eröffnet am: | 02.12.01 12:10 | von: Luki2 | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 02.12.01 19:27 | von: Elan | Leser gesamt: | 3.388 |
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München (dpa) - Mit einem schwunghaften Weihnachtsgeschäft will der Online-Buchhändler Amazon in diesem Jahr in Deutschland die Gewinnschwelle erreichen. Das vierte Quartal sei sehr gut angelaufen, sagte Deutschland-Geschäftsführer Philipp Humm in einem dpa-Gespräch in München. «Wir hatten uns frühzeitig auf den Ansturm vorbereitet.»
In Spitzenzeiten werde der größte deutsche Online-Buchhändler 100 000 Pakete täglich verschicken. Dazu seien allein in dem Logistikzentrum im hessischen Bad Hersfeld 180 zusätzliche Mitarbeiter für die Weihnachtszeit eingestellt worden. Dank einer Ausnahmegenehmigung der Gemeinde könnten die Mitarbeiter von Amazon.de dort während der Stoßzeiten auch sonntags arbeiten.
In Deutschland verdient das Unternehmen nach Worten von Humm bis zu 40 Prozent des Jahresumsatzes im letzten Quartal. Anders als der Gesamtkonzern sei Amazon hier zu Lande aber auch schon im dritten Quartal deutlich gewachsen. Weltweit stagnierte der Umsatz im dritten Quartal unter anderem wegen der Konsumflaute nach den Terroranschlägen bei 639 Millionen Dollar (1,4 Mrd DM/650 Mio Euro). Die genauen Zahlen für Deutschland gibt Amazon nicht bekannt.
Trotz der immensen Startschwierigkeiten vieler Unternehmen im elektronischen Handel ist das Potenzial für den E-Commerce aus Sicht von Humm enorm. «Wir gehen davon aus, dass unsere Aktionäre glücklich mit uns werden.» In Europa werde die Zahl der Menschen, die im Internet einkaufen, Studien zufolge von derzeit rund 36 Millionen auf 106 Millionen im Jahr 2006 steigen. «Wir sind in Europa immer noch auf einer Aufholjagd gegenüber den USA», sagte Humm. Gute Chancen sieht Humm neben Büchern, CD's, Videos und DVDs auch für den Verkauf von Reisen, Kleidung und Lebensmitteln über das Internet. Auch für Amazon.de sei der Vertrieb dieser Produkte mit Hilfe von Kooperationen denkbar. «Unser Selbstverständnis ist sehr breit angelegt», sagte Humm.
Interessante Kandidaten für einen Zukauf seien derzeit nicht in Sicht. «Die Übernahmemöglichkeiten sind recht begrenzt», sagte er. Für Amazon.de sei eine Akquisition nur wegen eines zusätzlichen Kundenstamms von Interesse. Technisch und logistisch sei Amazon bereits sehr gut aufgestellt. Beim Buchhandel über das Internet ist Amazon.de nach Erhebungen des Marktforschungsinstituts GfK mit einem Marktanteil von 48,3 Prozent mit großem Vorsprung Marktführer in Deutschland. Am gesamten Buchmarkt hält Amazon einen Anteil von 3,7 Prozent. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen rund 1000 Mitarbeiter, davon 550 im Logistikzentrum in Bad Hersfeld und rund 250 in der Zentrale in München.
10:58 am 02.12.2001 - Ressort: Wirtschaft
Die Welt
Henry Blodget von Merrill Lynch empfahl zwar auch AMZN aufgrund des Weihnachtsgeschäfts, doch schaut man mal genauer hin, ergibt sich folgendes Bild:
Seit dem 9. September hat AMZN laut Tacho-Meter (Delight-o-Meter auf der Hompage von AMZN) für Umsätze zwar 14 Mio Waren verkauft, doch das bedeutet nicht wirklich viel.
Es können durchaus 1 Mio Harry Potter-Wälzer und 13 Mio White-Christmas-Alben von Bing Crosby sein. Computer und Kamaras sind eher selten verkauft worden.
Somit lassen sich vernünftige Umsatzzahlen nicht ableiten.
Dennoch, H.Blodget tut dies in seiner akt. Kaufempfehlung.
AMZN selbst warnten auf ihrer Hompage ausdrücklich vor solchen Unfug.
Blodget wird das egal sein, er bekommt 2 Mio Dollar Abschiedsgage von Merrill Lynch.
Schaut euch mal die Earnings und Aussichten von B&N an.
Da hat das Geschäft noch einen Namen.
Barnes & Noble stehen vor einem soliden Aufschwung.
Nasdaq-Inside
Euro- Korrespondent - Holger Wiedemann
dem drohenden Delisting fällt sogar einer Broadvision auf, dass
sie das Break-Even schaffen könnte. Eine Gewinnwarnung im Januar
kann man eher verkraften als ein Delisting. Bin mal gespannt
wann sich CMGI und Inktomi zu Wort melden.
PS: Zum kurzfristigen Zock eignen sich die Werte allemal.
Langfrististig sind eine Nvidia und Symantec interessant.
Nowonder