Ein Treibstoff der anderen Art


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Neuester Beitrag: 20.04.06 00:52
Eröffnet am:16.12.05 07:45von: KTM 950Anzahl Beiträge:10
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8001 Postings, 6820 Tage KTM 950Ein Treibstoff der anderen Art

 
  
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16.12.05 07:45
Ein Treibstoff der anderen Art
Von HELMUT KIPP [15.12.2005; Börse Online Heft 51/2005]

AKTIEN AUS DEM BEREICH ALTERNATIVE ENERGIEN SIND IN. DAVON PROFITIEREN DIE BEIDEN HERSTELLER VON BIODIESEL, DIE IM NEUEN ENTRY STANDARD NOTIEREN. BÖRSE ONLINE UNTERSUCHT DIE AUSSICHTEN. BIODIESEL

Für einige Tage schien es, als seien Anleger dem Raps-Rausch verfallen. Die Aktien des Börsenneulings EOP Biodiesel schnellten um 130 Prozent nach oben. Mehr als der gesamte Streubesitz wurde täglich umgeschlagen. Doch der Hype verflog schnell wieder: Drei Monate nach der Erstnotierung liegt der Kurs nur noch um ein Fünftel über dem Ausgabepreis von 7,60 Euro.

Ruhiger verlief der Start des zweiten Newcomers Biopetrol Industries. Offenbar haben die Ausschläge bei EOP manchen Spekulanten abgeschreckt. Das Duo notiert im Entry Standard des Frankfurter Freiverkehrs. In beiden Fällen wurden die Aktien vom Finanzhaus Equinet über eine Privatplatzierung an institutionelle Investoren verkauft. Es erfolgte kein öffentliches Angebot, so dass Privatanleger bei der Emission außen vor blieben.
Auch wurde kein Prospekt erstellt, was erhebliche Einschränkungen bei der Transparenz bedeutet, zumal beide Gesellschaften nur über eine kurze Historie verfügen. Biopetrol will allerdings freiwillig den Berichtspflichten des Prime Standard folgen und demnächst in dieses Segment wechseln. Das in der Schweiz ansässige Unternehmen stellt in Schwarzheide in Brandenburg unter anderem 150000 Tonnen Biodiesel im Jahr her. Das entspricht etwa 7,5 Prozent der Inlandskapazität.
Das zweite Werk wird in Rostock gebaut. Zwei Anlagen in Süd- oder Westdeutschland sowie in Benelux sollen folgen. So soll die Kapazität bis 2008 auf 750000 Tonnen steigen.
Mittelfristig will Biopetrol zu den führenden fünf Anbietern in Europa zählen. Im laufenden Jahr sollten die Erlöse rund 80 Millionen Euro erreichen. In zwei Jahren dürften es bereits 300 Millionen Euro sein. Und der Gewinn je Aktie könnte auf mehr als 50 Cent emporschnellen.
Der deutlich kleinere Konkurrent EOP plant eine Vervierfachung der Kapazität auf 132500 Tonnen Biodiesel. Ursprünglich hatte EOP nur eine Verdoppelung angepeilt. Die neue Anlage soll Anfang 2007 in Betrieb gehen. Die Nummer eins hier zu Lande ist der US-Agro-Riese Archer Daniels Midland.
Dessen Tochter Oelmühle Hamburg notiert ebenfalls an der Börse. Allerdings sind die Handelsumsätze extrem gering, so dass Investments wenig sinnvoll scheinen. Dank der Förderung durch die Politik und der starken Ölverteuerung steht der aus Raps und anderen Pflanzen gewonnene Diesel vor seinem starken Wachstum. Eine Richtlinie der EU sieht vor, bis 2010 den Anteil von Bio-Kraftstoffen auf 5,75 Prozent zu erhöhen. Die Quote für 2005 beträgt zwei Prozent. Ölkonzerne mischen dem Normaldiesel vermehrt bis zu fünf Prozent Bio-Sprit bei. "Europa steht vor einem kontinuierlich steigenden Diesel-Defizit", warnt Christoph Dicks, Chief Executive Officer von Biopetrol.
Denn der Anteil der Dieselfahrzeuge nimmt stetig zu, doch die Herstellung des Kraftstoffs stößt an Grenzen. Raffinerien können Diesel nämlich nur in konstantem Verhältnis zu Ottokraftstoff produzieren.
Einzelne Länder wie Österreich schreiben die Beimischung von Biodiesel per Gesetz vor.
Auch die Bundesregierung plant eine solche Verpflichtung. Darüber hinaus bastelt die EU-Kommission an einem entsprechenden Vorstoß. In Deutschland könnte im Gegenzug die Befreiung von der Mineralölsteuer wegfallen. Das könnte kleine Hersteller, die Flottenbetreiber versorgen, in Bedrängnis bringen. Dicks hingegen sieht die Diskussion gelassen: "Für uns ist entscheidend, dass gefördert wird, weniger, wie die Förderung erfolgt." Gut möglich, dass dem Solar- ein Biodieselboom folgt. Doch die Risiken sind beträchtlich. So kann der rasante Ausbau zu Verwerfungen bei der Versorgung mit Ölsaaten führen. Auch können Veränderungen des politischen Rahmens für Turbulenzen sorgen. Die Bewertung erscheint sehr ambitioniert:
So zahlt die Börse für jeden der 63 Mitarbeiter von Biopetrol stolze fünf Millionen Euro.

"Wir stehen in Europa vor einem kontinuierlich steigenden Diesel-Defizit." Christoph Dicks, Chef Biopetrol

Biodiesel wird aus Raps oder anderen pflanzlichen Ölen hergestellt. In Deutschland darf fossilem Diesel seit Januar 2004 bis zu fünf Prozent Öko-Treibstoff beigemischt werden. Der Anteil dürfte in Zukunft steigen. An Tankstellen kostet reiner Biodiesel dank der steuerlichen Förderung zehn bis 15 Prozent weniger als Mineralöldiesel.  

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8001 Postings, 6820 Tage KTM 950Nutznießer des Ausbaus

 
  
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16.12.05 07:45
Nutznießer des Ausbaus
Von [15.12.2005; Börse Online Heft 51/2005]
GEA GROUP
Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen wird auf Grund der begrenzten Vorräte an Rohöl auf lange Sicht enorm an Bedeutung gewinnen. Hinzu kommen ökologische Vorteile wie die klimaneutrale Verbrennung. Die Hersteller von Biodiesel planen denn auch eine rasante Ausweitung der Kapazitäten.

Von dem Boom profitieren Anlagenbauer wie Lurgi. Die Tochtergesellschaft der Gea Group hat seit Juli 2005 acht neue Biodiesel- Aufträge im Wert von 140 Millionen Euro hereingeholt. Die Anlagen haben eine Kapazität von einer Million Tonnen. Zudem wurde in den Vereinigten Staaten eine 100-Millionen-Order für ein Bioethanol- Werk unterzeichnet.
Nach Angaben des Unternehmens werden 60 bis 70 Prozent des weltweit produzierten Biodiesels auf Anlagen mit Lurgi-Technologie hergestellt. Vor diesem Hintergrund dürfte die Gea- Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen.
Der MDAX-Titel bleibt kaufenswert.  

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8001 Postings, 6820 Tage KTM 950Noch bessere Treibstoffqualität

 
  
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16.12.05 07:52
Noch bessere Treibstoffqualität
Steigende Nachfrage nach Biodiesel


Der von Neste Oil auf der Basis von Tierfetten und Pflanzenölen entwickelte Biodieselkraftstoff ist den Konkurrenzprodukten u.a. in seinen Kälteeigenschaften klar überlegen. Der Biodiesel, so hofft man, wird sich als neues wichtiges Standbein des Unternehmens erweisen.

Biodiesel aus ausschließlich organischen Rohstoffen ist an sich keine neue Erfindung, den versteht man in der Welt bereits herzustellen, aber bisher ließen besonders die Kälteeigenschaften dieses Treibstoffs zu wünschen übrig.

"Der heute allgemein verwendete Biodiesel beginnt sich kurz unterhalb der Null-Grad-Grenze zu trüben, außerdem variiert seine Qualität je nach den verarbeiteten Rohstoffen. Der Biodiesel von Neste Oil hat stets die gleiche hohe Qualität", erläutert Raimo Linnaila, Entwicklungsleiter der Sparte.

Rohstoffpreis ausschlaggebend

Die Biodieselproduktion basiert auf der von Neste Oil entwickelten "Biomass to Liquid"-Technologie (NExBTL), die die Gewinnung hochwertigen Biokraftstoffs aus nachwachsenden Rohstoffen erlaubt.

Nach Fertigstellung der neuen Produktionsanlage im Jahr 2007 wird Neste Oil in Porvoo jährlich 170.000 Tonnen Biodiesel herstellen. Dafür sind rund 200.000 Tonnen Rohstoff erforderlich.

"Technisch gesehen können wir alle beliebigen Pflanzenöle und Tierfette verarbeiten, aber entscheidend ist deren Preis. Von den einheimischen Rohstoffen sind Tierfette und Rapsöl da am günstigsten."

Weiterhin starkes Wachstum

Der nach dem NExBTL-Verfahren herzustellende synthetische Biodiesel ist ein der einschlägigen EU-Richtlinie entsprechender Biotreibstoff, auf den, so erwartet man, die gleichen Steuermäßigungen wie auf die heute angebotenen Biodiesel gewährt werden. Mit den Steuererleichterungen strebt man eine Erhöhung der Produktion von Biokraftstoffen in Europa an.

Die Biotreibstoff-Richtlinie der EU zielt auf einen Biokraftstoff-Anteil von 5,75 Prozent bis Ende 2010. "Der Biodieselverbrauch hat in Europa nach der Jahrhundertwende um durchschnittlich 35 Prozent im Jahr zugenommen, und wir rechnen damit, dass dieser Trend bis Ende dieses Jahrzehnts anhält.

Mit steigenden Rohölpreisen und zunehmenden Risiken oder Störungen bei der Ölbeschaffung nimmt der Bedarf an alternativen Kraftstoffen zu", meint Raimo Linnaila.

Elite der Biotreibstoffe

Vom Umweltstandpunkt aus gesehen bringt Biodiesel vor allem eine Verringerung des CO2-Ausstoßes. Und der NExBTL-Treibstoff, so Linnaila, zählt zur Elite der Biodiesel.

"Selbst im Vergleich zu den emissionsärmsten anderen Dieselkraftstoffen verursacht der NExBTL-Diesel, das ist erwiesen, durchweg niedrigere Auspuffemissionen. Außerdem verringert die konzentrierte Nutzung von Tierfetten im großen Maßstab deren Entsorgung zum Beispiel auf Deponien."

Von diesem Biodiesel erhofft man sich ein neues Zugpferd in der Produktfamilie der sauberen Treibstoffe von Neste Oil. Das Unternehmen investiert nun in die weitere Entwicklung des Produkts und in den Bau der ersten großtechnischen Produktionsanlage rund 100 Mio. €.

Neste Oil und Total kooperieren

Neste Oil Oyj und die französische Ölgesellschaft Total S.A. unterzeichneten im Juli eine Absichtserklärung über die gemeinsame Aufnahme der Biodieselproduktion. Auf der Grundlage dieses Vertrages sollen nun die Möglichkeiten für den Bau einer gemeinschaftlichen NExBTL-Anlage in Verbindung mit irgendeiner der europäischen Raffinerien von Total geklärt werden. Laut Absichtserklärung soll die gemeinschaftliche Biodieselproduktion im Jahr 2008 anlaufen.

Neste Oil Corp. ( A0D9U6 )

http://www.nesteoil.com/default.asp?path=1,41,539,1155,2029  

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8001 Postings, 6820 Tage KTM 950Weltweit wird der Ausbau der Biodieselanlagen

 
  
    #4
16.12.05 07:59
vorangebracht.

Neue Biodieselanlage in Missouri

MEXIKO, MISSOURI - 14.11.2005 Der amerikanische Agrarkonzern Archer Daniels Midland (ADM) baut seine Führungsposition bei den alternativen Kraftstoffen weiter aus. Neben Ethanol nimmt auch die Bedeutung von Biodiesel in den USA weiter zu.

Im Oktober war die Grundsteinlegung für eine weitere Biodieselanlage in Missouri. Mit dem Joint Venture mit Mid-American Biofuels für die Biodieselanlage in Mexiko (Missouri) führt ADM zur Zeit drei Bauprojekte durch. Neben der Produktionsstätte in Mexiko befinden sich weitere Anlagen in Mainz und Velva (North Dakota) im Bau.

Neue Biodieselanlage in Norddakota

Decatur/USA – 4. Oktober 2005 Die Archer Daniels Midland Company (ADM) hat ihre Pläne für ADM`s erste eigene Biodieselproduktionsanlage in den Vereinigten Staaten veröffentlicht. Die Anlage soll 2006 in Velva, Norddakota entstehen.

"ADM ist ein Weltführer bei den erneuerbaren Kraftstoffen," so Mike Livergood, ADM Vice President-Global Oleo Chemicals. Während der Energiebedarf der Welt in zunehmendem Maße durch erneuerbare Kraftstoffe gedeckt wird und dazu Agrarerzeugnisse genutzt werden, kann ADM Synergien des weltweit operierenden Agrokonzerns nutzen. So hilft ADM die Ölreserven zu verlängern, neue Absatzmärkte für Landwirte zu erschließen und trägt zu einem besseren Klima bei.

ADM ist auch ein Partner der Mid-America Biofuels, LLC. Dieses Unternehmen plant den Bau einer Biodieselproduktionsstätte in Mexico, Missouri. In Deutschland ist ADM mit seinen Biodieselproduktionen in Hamburg, Leer und einer geplanten Anlage in Mainz der führende Anbieter von Biodiesel.



Neue Biodieselanlage am Standort Mainz

Mainz – 4. Oktober 2005   Die Archer Daniels Midland Company (ADM) plant den Bau einer Biodiesel-Produktionsanlage in Mainz. In gut einem Jahr soll die Produktion mit einer Jahreskapazität von 275.000 Tonnen aufgenommen werden.

ADM ist der größte Biodieselhersteller in Deutschland und produziert bereits in Hamburg und Leer Biodiesel der Marke connediesel®. Dabei kommt ein selbstentwickeltes Verfahren zum Einsatz. Dieser patentierte Prozess ist ein wichtiger Garant der hohen Qualität von connediesel®.



Weltgrößte Biodiesel-Produktionsstätte in Hamburg in Betrieb gegangen

Hamburg – 16.09.2005   Die Oelmühle Hamburg AG gibt heute bekannt, dass Ende dieser Woche ihre erweiterte Biodieselanlage die Produktion aufgenommen hat.

Durch diese Erweiterung der Hamburger Produktionsstätte entstand die größte Anlage ihrer Art weltweit, so Vorstandssprecher Jens Kaß.

Die mehrheitlich zur global operierenden Archer Daniels Midland Gruppe (ADM) gehörende Oelmühle Hamburg AG ist damit der größte Produzent von Biodiesel in Deutschland und einer der führenden Produzenten in Europa.

Außer der Produktionsstätte in Hamburg gehört auch die Biodieselanlage in Leer/Ostfriesland zur Firmengruppe.

http://www.biodiesel.de/index.php3?hid=008140
 

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8001 Postings, 6820 Tage KTM 950Biodiesel wird knapp

 
  
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16.12.05 08:03
INTERVIEW: Biodiesel wird knapp - Branche will Kapazitäten ausweiten

Die hohen Kraftstoffpreise haben so viel Nachfrage nach günstigem Bio-Diesel ausgelöst, dass die Hersteller nicht mehr liefern können. "Die Produktion kommt nicht mehr mit", sagte Petra Sprick, die Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie, in Berlin der dpa. "Die Kapazitäten sind voll ausgelastet." An vielen der rund 1900 Tankstellen in Deutschland, die Biodiesel anbieten, ist der Kraftstoff gegenwärtig nicht mehr zu haben. "Dabei handelt es sich um ein normales Markt-Phänomen", sagte Sprick. Die Verarbeitungskapazität für Raps, den Haupt-Rohstoff von Biodiesel, sei begrenzt.

Der Raps wird zunächst in Ölmühlen zu Rapsöl und dann in Biodiesel-Anlagen weiter zu Kraftstoff verarbeitet. Die Kapazitäten liegen bei fünf Millionen Tonnen in der ersten und zwei Millionen Tonnen in der zweiten Verarbeitungsstufe. Der Absatz betrug im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Tonnen, wird jedoch in diesem Jahr deutlich auf 2,0 Millionen Tonnen steigen. Die Branche will die Kapazität ihrer Biodiesel-Anlagen im nächsten Jahr auf drei Millionen Tonnen steigern. Insgesamt werden in Deutschland jährlich rund 29 Millionen Tonnen Diesel verbraucht.

"Bei vielen Verbrauchern ist wegen der hohen Dieselpreise die Schmerzgrenze erreicht", sagte Sprick. Sie weichen auf Biodiesel aus, weil der Liter um 10 bis 20 Cent günstiger ist. Dieser Preisunterschied besteht zwar auch bei einem niedrigeren Preisniveau, wird jetzt aber bei den Kunden offensichtlich stärker wahrgenommen.

Biodiesel ist nicht für alle Fahrzeuge geeignet; vor allem hochgezüchtete moderne Dieselmotoren können Probleme mit dem Sprit bekommen. Seit dem vergangenen Jahr mischen jedoch die großen Mineralölkonzerne bis zu fünf Prozent Biodiesel in ihren herkömmlichen Treibstoff, was für alle Fahrzeuge unproblematisch ist. Die Ölfirmen nehmen mittlerweile rund 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verkauften Biodiesels ab. Weitere 40 Prozent gehen an Speditionen und große Fuhrparks. Bei den Tankstellen landen nur zehn Prozent des Biodiesels; die restlichen fünf Prozent werden in der Landwirtschaft verbraucht./gi/DP/mur

AXC0011 2005-10-09/14:34

http://www.finanznachrichten.de/...ichten-2005-10/artikel-5444531.asp  

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20752 Postings, 7454 Tage permanentHallo KTM 950

 
  
    #6
16.12.05 08:12
ein interessanter Thread.

Wer hat dich denn schon so früh aus dem Bett geworfen?

gruss

permanent  

8001 Postings, 6820 Tage KTM 950Morgen Permanent,

 
  
    #7
16.12.05 08:23
Hab gestern Abend bei mir um die Ecke ein bischen zu viel Glühwein geschlürft und bin deshalb recht früh auf dem Sofa eingeschlafen.

Gruß  

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8001 Postings, 6820 Tage KTM 950Neuer Run auf Biodiesel

 
  
    #8
18.01.06 16:05
Kaum hat das neue Jahr begonnen, starten die Biodieselhersteller EOP und Biopetrol eine neue Rally.

Der Hype um die erste Biodiesel-Aktie EOP scheint bereits vergessen. Der Kursrally unmittelbar nach dem Börsengang im September vergangenen Jahres folgte eine über Monate dauernde Phase von Gewinnmitnahmen. Jetzt schießt der Kurs wieder rasant nach oben – von neun auf 13 Euro binnen zwei Wochen. Auch die Notierung des größeren Konkurrenten Biopetrol kommt in Schwung. Der Anstieg um rund ein Sechstel fällt aber vergleichsweise moderat aus.

Neue Meldungen haben weder EOP noch Biopetrol im Januar veröffentlicht. Unternehmensspezifische Gründe für die neuerliche Rally sucht man also vergebens. Bei EOP wirkt womöglich noch die Meldung nach, dass der geplante Kapazitätsausbau höher ausfällt als zunächst geplant. Allerdings stammt diese Mitteilung vom November 2005. Und in Bezug auf Biopetrol ist zu hören, dass das Emissionshaus Equinet demnächst eine neue Studie herausgeben will, die aber noch nicht fertig gestellt sei.

Auch bei der geplanten Neugestaltung des gesetzlichen Rahmens – Stichworte sind der geplante Wegfall der Mineralölsteuerbefreiung und die Einführung einer Beimischungspflicht – gibt es keine wesentlichen neuen Entwicklungen. Bleibt also der steigende Ölpreis als kurstreibender Faktor.

Manche Investoren rufen sich offenbar in Erinnerung, dass der aus Raps und anderen Pflanzen gewonnene Diesel auf lange Sicht vor starkem Wachstum steht. Dies ergibt sich aus der Verteuerung und allmählichen Verknappung von Rohöl sowie der Förderung durch die Politik. Die Unternehmen wollen ihre Kapazitäten kräftig ausbauen, zum Teil sogar vervielfachen. Inwieweit solch eine rasante Kapazitätsausweitung zu Verwerfungen im Absatz oder bei der Versorgung mit Ölsaaten führt, bleibt abzuwarten.

An der Börse ist zu erfahren, dass Investoren querbeet Öko-Aktien einsammeln. Das gilt zunächst einmal vor allem für die Solarfirmen. Die geplanten Milliardeninvestitionen in Kalifornien treiben die deutschen Solaraktien in die Höhe. Das strahlt offenbar auf andere Öko-Sektoren wie Biodiesel aus.

Wer bei der aktuellen Rally mitschwimmen will, sollte  Biopetrol bevorzugen. Denn die Notierung ist weit weniger vorausgelaufen als die von  EOP. Allerdings ist die Aktie bereits reichlich ambitioniert bewertet. Bei EOP sollten kurzfristig orientierte Anleger an Gewinnmitnahmen denken. Ohnehin unterliegt die Aktie teilweise erratischen Schwankungen.


Anlageurteil Biopetrol: HALTEN
Kurs am 17. Januar: 10,55 Euro
Stoppkurs: 9,00 Euro


Anlageurteil EOP Biodiesel: VERKAUFEN
Kurs am 17. Januar: 12,85 Euro
Rückschlagspotenzial: 25 Prozent

© 2006 boerse-online.de  

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79561 Postings, 8941 Tage KickyLurgi bei GEA Group drei Grossaufträge

 
  
    #9
16.04.06 11:03
Die zum Mischkonzern GEA Group AG (ISIN DE0006602006 / WKN 660200 ) gehörende Tochter Lurgi AG hat im ersten Quartal drei weitere Großaufträge im Gesamtwert von über 100 Mio. Euro erhalten.Wie der im MDAX notierte Konzern am Dienstag bekannt gab, wird das in Frankfurt ansässige Engineering-Unternehmen im Rahmen der einzelnen Aufträge Bioethanolanlage in den USA, eine Biodieselanlage in Österreich und eine Fettalkoholanlage in China bauen. Damit steigt der Auftragseingang der Lurgi in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf mehr als 270 Mio. Euro.

Dabei wird Lurgi in Kansas, USA als Generalunternehmer im Auftrag der Gateway Ethanol LLC eine Bioethanolanlage errichten, in der jährlich rund 160.000 Tonnen Bioethanol aus Mais produziert werden sollen. Der Wert dieses Teilauftrags wurde auf 54 Mio. Euro beziffert. Am Standort Enns in Österreich baut Lurgi für über 20 Millionen Euro eine Biodieselanlage mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen Biodiesel pro Jahr.

Zudem wird die GEA Group Tochter in der Nähe von Shanghai, China, eine Anlage zur Produktion von Fettalkohol und Fettsäure im Wert von rund 20 Mio. Euro bauen. Kunde ist das malayische Unternehmen Teck Guan. In der Anlage sollen aus Palmöl jährlich 100.000 Tonnen Fettalkohol und 120.000 Tonnen Fettsäure gewonnen werden.

"Wir sind hervorragend in das Jahr 2006 gestartet. Als Markt- und Technologieführer profitiert Lurgi weiter von der weltweit steigenden Nachfrage nach alternativen Kraftstoffen wie Biodiesel und Bioethanol. Zudem trägt unsere strategische Fokussierung auf profitable Kerntechnologien Früchte", so Klaus Moll, Vorstandsvorsitzender der Lurgi AG.
http://rohstoffe.onvista.de/news/sonstige.html?ID_NEWS=6399871
Die Aktie von GEA notiert aktuell mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 13,93 Euro.
Carsten Kunold, Analyst von Merck Finck & Co., stuft die Aktie der GEA Group (ISIN DE0006602006/ WKN 660200) nach wie vor mit dem Rating "buy" ein.  

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Angehängte Grafik:
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339 Postings, 6612 Tage nonguruumstieg auf bioethanol

 
  
    #10
20.04.06 00:52
unterstüzt folgende Seite:
http://www.ethanol-statt-benzin.de/

Autoumrüster:
www.rmg-rapsol.de
www.e85.biz

eine Umrüstung kostet rund 1.000 € Das könnte sich, ja nach fahrweise bei diesen hohen Benzinkosten schon bald amortisieren. Der Verbrauch steigt allerdings um 10-20%, jedoch auch die Leistung des Motors --> Tanktuning.  

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