Eichel zeitweise ohne Bewußtsein...


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Neuester Beitrag: 05.11.04 15:59
Eröffnet am:04.11.04 15:37von: villaAnzahl Beiträge:35
Neuester Beitrag:05.11.04 15:59von: villaLeser gesamt:3.803
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783 Postings, 8171 Tage villaEichel zeitweise ohne Bewußtsein...

 
  
    #1
04.11.04 15:37
Jetzt streichen sie einen Feiertag (bringt 0,1 % Wirtschaftswastum). Glaubt der denn, dass es im nächsten Jahr besser wird? Da kann er dann die nächsten 2 Feiertage streichen ohne einen Aufschwung zu bekommen.
Schlimm an der ganzen Sache ist, dass es die anderen Politikschätzer nicht besser können.
Übrigens hat er nun die Entfernungspauschale schon gestrichen oder kommt das erst noch?

Ist auf dem Mond eigentlich noch Platz für diese "Schönrechner"?      

Clubmitglied, 50133 Postings, 8661 Tage vega2000Wichtige Frage

 
  
    #2
1
04.11.04 15:42
Wie steht es mit deinem Bewußtsein?
Das in Jahren mit vielen Feiertagen an Sonntagen (so wie in 2004) das Wirtschaftswachstum höher ausfällt dürfte bekannt sein, -oder doch nicht?  

1107 Postings, 8679 Tage commoWarum

 
  
    #3
04.11.04 15:48
werden nicht bundesweit alle Feiertage vereinheitlich? Das würd uns auch
schon mal ein Stück weiterbringen.
 

21880 Postings, 8118 Tage utscheckcommo, dann wird vega sauer ;-) o. T.

 
  
    #4
04.11.04 15:54

783 Postings, 8171 Tage villa@Vega, bist du Politiker oder

 
  
    #5
04.11.04 15:59
Unternehmer?
Das dies mit der feiertagsstreicherei nur kurzfristig erfolgreich sein wird, darüber brauchen wir nicht diskutieren, oder?

Der Eichel und der Clement sollen das Volk nicht für blöd halten, die sollen mal eine klare Ansage machen und die Fakten auf den Tisch legen.
Die sollen den angeblich vor der Tür stehenden Aufschwung nicht herbeireden, diese Stümper.    

13982 Postings, 8853 Tage TimchenEichel sprach mehrfach von Wolkenkuckucksheim

 
  
    #6
04.11.04 16:02
Das hörte sich vielversprechend an. Dort scheint noch alles in Ordnung zu sein.
Wo liegt das ? Ich will da hin.  

783 Postings, 8171 Tage villaHi Timmchen

 
  
    #7
04.11.04 16:07
frag doch mal den Bush, der hat jede Menge Astronauten, die das in Erfahrung bringen können. ;-)    

846 Postings, 8225 Tage josse@vega2000

 
  
    #8
04.11.04 16:15
Das Wirtschaftswachstum im Bayern beträgt 2,3% (in diesem Jahr 2004). Damit liegt Bayern an der Spitze des Wirtschaftswachstum aller 16 Länder in Deutschland, obwohl wir hier die meisten Feiertage haben. Der Bundesdurchschnitt liegt übrigens bei 1,8%. Also alles Schwachsinn was sich der Eichel ausdenkt. Der Regierung gehen schön langsam die Ideen aus und da wird jede noch so dumme Überlegung in Betracht gezogen.


 

4934 Postings, 8913 Tage n1608Tag der deutschen Einheit abschaffen,

 
  
    #9
04.11.04 16:16
dass sieht dem erbsenzähler eichel ähnlich. ich plädiere für die bundeseinheitliche abschaffung des sonntags. dann können wir uns ein jahr über wachstumsraten wie china freuen, um dann anschließend, natürlich auf etwas höherem niveau, wieder unseren 0-1% wachstumspfad einzuschlagen. daran können wir mittelfristig nur mit struktur-veränderungen etwas ändern und nicht mit bürgerverarschender flickschusterei von haushaltslöchern.  

13475 Postings, 9093 Tage SchwarzerLordAugeglichener Hauhalt in 2006?

 
  
    #10
04.11.04 16:18
Herr Eichel, wir warten!  

Clubmitglied, 50133 Postings, 8661 Tage vega2000Experten gibt es genug

 
  
    #11
04.11.04 16:25
Und die haben für 2004 ca. 0,5% Wachstum für D (inklusive Bayern) durch die günstigen Feiertage in diesem Jahr errechnet.
Ich kann keine Argumente gegen die Abschaffung von Feiertagen erkennen (immer aus der Sicht des Unternehmers).

Ich warte.....  

21880 Postings, 8118 Tage utscheckSL, dafür braucht er 3,5% Wachstum...

 
  
    #12
04.11.04 16:29
wie jeder andere Hansel der dort oben sitzt auch.  

12104 Postings, 8103 Tage bernsteinda können die feiertage abschaffen

 
  
    #13
04.11.04 16:38
wie sie wollen.solange grundsätzliche fragen nicht geklärt sind bringt das gar nix.
in diesem jahr lagen die feiertage schon günstig und was ist?meilenweit entfernt von
von den europäischen kriterien.wenn man schon bei den russen betteln muß das die doch
bitte ein teil der schulden zurückzahlen möchten um doch noch eventuell den s- pakt ein-
zuhalten sagt doch alles.der eichel und seine kumpels verarschen ein ganzes volk.  

129861 Postings, 7498 Tage kiiwiiEs geht doch nicht um Wachstum, sondern um

 
  
    #14
04.11.04 16:40
das Stopfen der Haushaltslöcher. (1,8 % Wachstum reichen da nicht; 2,5 % würden genauso wenig reichen.)

Streichen von arbeitsfreien Tagen bringt auch kaum was (karlchen bestätigt das).

Dennoch ist Eichel auf der richtigen Spur:
Mehrarbeit ohne Lohnausgleich verbessert nämlich  l a n g f r i s t i g  schon die Wirtschaftskraft, und damit die Steuereinnahmen.

Deshalb sollte man zunächst mal auf die 40 Stunden Woche gehen (unter Beibehaltung aller Feiertage bzw. Einführung neuer zwecks Verbesserung der Stimmung), und wenn das alles noch zu wenig bringt, könnten beispielsweise ein oder zwei Urlaubstage wegfallen. Vielleicht jedes Jahr einer, 10 Jahre lang ?

Alternativ könnte auch am ersten Samstag im Monat auch wieder gearbeitet werden. Wenn das dann immer noch zuwenig ist, jeden zweiten Samstag, und so weiter.

Feiertage aber sind Kulturgut und müssen erhalten bleiben.
Dies ist nicht ganz unernst gemeint!




[Erstaunlich, daß P.1 zwar keinen Schwarzen (wie ich gestern) , aber P.2 sofort einen Grünen bekommt. Unsere ehrenwerte Gesellschaft in Berlin darf nämlich nicht kritisiert werden. P.1 muß also auf alle Fälle positiv formuliert werden und lauten: "Eichel meistens bei Bewußtsein"]  

69033 Postings, 7511 Tage BarCodeDa ich selbst denken kann

 
  
    #15
04.11.04 16:44
werde ich nicht verarscht. Es geht doch nur vordergündig um die 0,1% Wachstum (einmalig). Das sind Gedankenspielereien, um möglichst "schmerzfrei" zu Arbeitszeitverlängerungen zu kommen. Ist aber allemal keine gute Idee. Da muss schon fundamental gedreht werden, wenn es eine kalkulierbare Veränderung der Arbeitszeit geben soll.
Hier mit Wachstum rumzuhantieren ist einfach nur albern oder der Versuch zu verschleiern...

Gruß BarCode  

69033 Postings, 7511 Tage BarCodeHätte es auch mit kiiwiis Worten sagen können...

 
  
    #16
04.11.04 16:49
Aber jetzt spul dich halt nicht auf wegen dem Schwarzen, kiiwii. Manchmal wird man halt angeschwärzt, wenn man Politiker anraunzt - die gerechte Versternung des Boards ist einfach ein Null-Thema...

Gruß BarCode  

21880 Postings, 8118 Tage utscheck14, 15 mit 3,5% Wachstum...

 
  
    #17
04.11.04 16:52
bräuchten und würden wir hier auch über Titten diskutieren.

Also erzählt nicht, es hätte nichts mit Wachstum zu tun.  

Clubmitglied, 50133 Postings, 8661 Tage vega2000@kiiwii + SL

 
  
    #18
04.11.04 16:55
Wenn du deine Rechts/Linksbewertungen mal beiseite lassen würdest, könnte man durchaus mit dir über die Fakten diskutieren.
Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest: Ich bin schon lange kein Fan mehr von der Rot/Grünen-Regierung, allerdings gibt es in der SPD immer noch Leute mit Verstand, genau wie in der CDU/CSU, die den Sozialstaat nicht kurz und klein schlagen wollen.

@SL: Zwischen den Jahren 1990 & 1994 ist von der Regierung Kohl in Sachen Wirtschaft so ziemlich alles falsch gemacht worden was falsch zu machen ist, obwohl alle Experten eindringlich davor gewarnt hatten. Die Hälfte der heutigen Staatsverschschuldung sind damals aufgelaufen.

@SL P.S.Am 25.11.2004 kommt die neue U2-CD auf den Markt  

1320 Postings, 7162 Tage HausmeisterKrauseEid gebrochen !!!

 
  
    #19
04.11.04 17:03
Wenn ich mich nicht ganz stark täusche legt jeder Minister bei Amtsantritt einen Eid ab indem er sich unter anderem verpflichtet "....schaden vom deutschen Volk abzuwenden", diesen Eid sehe ich bei den meisten Mitgliedern dieser Regierung eindeutig gebrochen.
Beispiele hierür kennt jeder selbst zur genüge !  

129861 Postings, 7498 Tage kiiwii@vega

 
  
    #20
04.11.04 17:19
die Kategorien "links" und "rechts" interessieren mich nicht die Bohne. Und das ewige sozial-gerecht-sozial-ungerecht-Geschwafel ebensowenig; ich bin radikalliberaler Marktwirtschaftler. Wenn wir die Marktkräfte freier arbeiten lassen würden, wäre viel geholfen.

Was mich aber wahnsinnig machen und ausfällig werden lassen kann, ist Dummheit, und dies, wenn sie so gehäuft vorkommt wie in unserer politischen Klasse.


[Allerdings gebe ich zu, ich stehe Rot-Grün mit ihrer Nachtwächterstaats-Philosophie - wie früher in Schweden - wirklich ganz besonders kritisch gegenüber. (Ausserdem sind sie aber einfach auch ganz besonders  dumm, tut mir leid. Sie begreifen die einfachsten Zusammenhänge nicht.
Und ich frage Dich: Ist die Besetzung eines Wirtschaftsstaatssekretärpostens mit Rezzo Schlauch nicht die "personifizierte Publikumsbeschimpfung"? Um mal den alten Handke zu Ehren kommen zu lassen).]  

24273 Postings, 8904 Tage 007BondTolle Ansichten ...

 
  
    #21
04.11.04 17:19
Warum führen wir zur "Optimierung des Reichtums der oberen 10.000" hier in Deutschland nicht den "18-Stunden-Tag" und die "7-Tage-Woche" ein, streichen alle Feiertage und kürzen alle Gehälter nochmals um 20%. Wir könnten dann ja auch nochmals die Steuern und Sozialabgaben um 40% erhöhen, um die vielen Haushaltslöcher die oftmals durch Inkompetenz, Misswirtschaft und Korruption entstanden sind, zu flicken!  

13475 Postings, 9093 Tage SchwarzerLord@vega

 
  
    #22
04.11.04 17:21
Ich freu mich schon auf die U2-CD, wenn ich auch "Vertigo" eher schwach finde. Eine schöne Ballade wie "The Hands that built America" hätte mir besser gefallen.
Du brauchst mich nicht immer wieder auf die Versäumnisse der Vorgängerregierung hinzuweisen. Diese ist ob ihrer Fehler zu Recht abgewählt worden.  

1720 Postings, 7244 Tage Hartz5Der Eichel Hans hatte als Junge beim

 
  
    #23
04.11.04 17:24
Weltspartag bestimmt immer ein volles Schweinchen. Dafür hat er von seinem Vater ein dickes Lob erhalten und vom Bankangestellten die tollen Geschenke (gibts das eigentlich heute noch?). Das so ersparte Geld ist bestimmt sofort in sichere Pfandbriefe angelegt worden. Diese Dinge prägen das weitere Leben nachhaltig.  

129861 Postings, 7498 Tage kiiwiiAuch das noch:

 
  
    #24
04.11.04 17:27
Der 3. Oktober steht als Feiertag im Einigungsvertrag


Berlin (dpa) - Der 3. Oktober als «Tag der Deutschen Einheit» ist im Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik und der damaligen DDR-Regierung festgehalten. In dem Vertrag heißt es wörtlich: «Der 3. Oktober ist als Tag der Deutschen Einheit gesetzlicher Feiertag.»


Erstmals galt diese Regelung im Oktober 1990. Damit wurde der 17. Juni, mit dem in der «alten» Bundesrepublik an den Aufstand 1953 in Ost-Berlin gedacht wurde, als Feiertag abgeschafft und zum normalen Arbeitstag deklariert. Zugleich wurde das entsprechende Gesetz aufgehoben.

Bundesweit gelten die folgenden neun gesetzlichen Feiertage: Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, 3. Oktober sowie die beiden Weihnachtsfeiertage. Feiertage sind Sache der Länder - mit Ausnahme des Tags der Deutschen Einheit und des 1. Mai. Die meisten Feiertage stützen sich auf kirchliche Traditionen.

Der Buß- und Bettag wurde 1995 mit Ausnahme von Sachsen in allen Bundesländern gestrichen. So wurde der Arbeitgeberanteil der Pflegeversicherung ausgeglichen.
 

129861 Postings, 7498 Tage kiiwiiSZ: Ein Akt der Verzweiflung

 
  
    #25
04.11.04 18:35
Ein Akt der Verzweiflung

Die Opposition bockt, das Bundesvermögen ist weg — warum der Finanzminister gar nicht anders kann. Von Ulrich Schäfer


Es gibt viele Menschen in diesem Land, die die rot-grüne Politik als ungerecht empfinden. Denn unter den teils massiven Einschnitten mussten immer nur bestimmte Gruppen leiden: mal die Arbeitslosen, mal die Patienten, dann wieder die Pendler oder die Bauherren.

Insofern könnte man es als Akt der Gerechtigkeit ansehen, dass der Kanzler und sein Finanzminister nun den 3. Oktober als Feiertag abschaffen wollen, denn dies trifft alle Deutschen gleichermaßen.

Tatsächlich ist es ein Akt der Verzweiflung. Schröder und Eichel verzweifeln an den Staatsfinanzen, und sie verzweifeln an der Opposition.

Denn die Schulden steigen ins Unermessliche, auch weil Merkel, Stoiber und Westerwelle sich im Bundesrat immer wieder verweigern. Fast 44 Milliarden Euro wird der Bund sich dieses Jahr pumpen, ein Rekord, und auch im nächsten Jahr droht Deutschland die Schuldengrenze des EU-Stabilitätspakts zu brechen.

Neue Zeit gewonnen...

CDU, CSU und FDP behaupten zwar, sie seien, anders als die Regierung, zum Sparen bereit – doch wenn es ernst wird, kommen Unionisten und Liberale meist mit teils fadenscheinigen Gegenargumenten.

Sie schelten den Kanzler und seinen Finanzminister als Vaterlandsverräter, weil diese den Nationalfeiertag opfern wollen; zugleich stemmen sie sich dagegen, die Eigenheimzulage oder die Steuervorteile beim Agrardiesel zu streichen – obwohl dies der Staatskasse mehr bringen würde als die Abschaffung des Tags der Einheit.

Ökonomisch jedenfalls bringt es nicht viel, wenn die Deutschen künftig am 3. Oktober arbeiten. Im nächsten Jahr, behauptet die Regierung kühn, werde das Wirtschaftswachstum dadurch um 0,1 Prozentpunkte höher liegen als im laufenden Jahr.

Doch was besagt das schon? Eichel weiß, mit welcher Fehlermarge jede Konjunkturprognose behaftet ist, er darf sich auf solch ein marginales Plus also nicht verlassen. Ohnehin wird es ihm nur ein einziges Mal gelingen, durch den zusätzlichen Arbeitstag das Wachstum zu beflügeln; in allen folgenden Jahren wäre dann die Basis, auf der das Plus errechnet wird, entsprechend höher.

...bevor der Stabilitätspakt gelockert wird

Doch vorerst hat die Regierung kaum eine Alternative. Sie könnte natürlich den europäischen Stabilitätspakt aufkündigen – doch das wäre angesichts der Nöte, in der die EU-Kommission derzeit steckt, verwegen.

Sie könnte auch die Steuern erhöhen – aber das wäre gleichbedeutend mit der Abwahl 2006. Sie könnte sich auch mit dem weiteren Verkauf von Bundesvermögen durchmogeln – doch der Vorrat ist fast erschöpft.

Die Aktion 3. Oktober verschafft Schröder und Eichel deshalb vor allem Zeit. Sie können den Brüsseler Stabilitätswächtern demonstrieren, dass sie zum Äußersten bereit sind, um sie so zumindest für ein paar Monate zu beschwichtigen.

Im Frühjahr nächsten Jahres, wenn, wie von Berlin erhofft, der neue, gelockerte Stabilitätspakt steht, können sie sich dann von ihrer Idee wieder leichten Herzens verabschieden – Schulden sind dann ja nicht mehr so schlimm.

(SZ vom 05.11.2004)  

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