Dürr AG
Das Geschäft des MDax-Neulings wird besonders von der Investitionsfreude in China und anderen boomenden Wachstumsmärkten getrieben. Dürr macht knapp zwei Drittel seiner Umsätze mit Lackieranlagen und Robotern. In diesem Markt beanspruchen die Schwaben einen Marktanteil von 50 Prozent für sich - mehr als jedes andere Unternehmen.
Geschäftszahlen zweites Quartal und erstes Halbjahr 2023
https://www.durr-group.com/de/media/news/...ekraeftigt-prognose-88544
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...ertraege-aktie-bedeuten
Maschinenbauer Dürr senkt Prognose für 2024
Der Maschinenbauer Dürr (Dürr Aktie) hat die Prognose für 2024 wegen schwacher Geschäfte mit der Holzbearbeitung gesenkt. Wegen des stark rückläufigen Auftragseingangs infolge des anhaltenden Abschwungs im Markt für Holzbearbeitungsmaschinen werde die Marge gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) vor Sondereffekten im kommenden Jahr bei 4,5 bis 6,0 Prozent bei einem Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent liegen, teilte der MDax -Konzern am Donnerstagabend in Bietigheim-Bissingen mit. Die bisher für 2024 prognostizierte Marge von 8 Prozent setze eine Geschäftserholung in der Holzbearbeitung voraus und werde frühestens für 2026 erwartet. Die Prognose für 2023 mit einer Ebit-Marge vor Sondereffekten von 6,0 bis 7,0 Prozent werde hingegen bestätigt. Auf Tradegate sackte der Aktienkurs im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund sieben Prozent ab.
Aktuell werden laut Dürr für das bei Homag gebündelte Holzbearbeitungsgeschäft zusätzliche Maßnahmen erarbeitet. Damit solle sichergestellt werden, dass die Ebit-Marge vor Sondereffekten im Jahr 2024 in diesem Geschäft nicht unter zwei Prozent sinke. Das Management plane neben dem verstärkten Einsatz flexibler Arbeitszeitinstrumente auch die Verringerung der Kapazitäten. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sollen in den kommenden Wochen geführt werden. Konkrete Informationen sollen laut Dürr "zeitnah" bekanntgegeben werden.
Quelle: dpa-AFX
Dürr nach Prognosekürzung mit Kurseinbruch - Mehrjähriges Tief
Schwarzer Freitag für die Anleger von Dürr (Dürr Aktie) : Eine Prognosesenkung ließ die Aktien des Anlagenbauers am Vormittag zeitweise um mehr als ein Fünftel einbrechen. Seit Ende Februar im Abwärtstrend, markierten sie mit dem Kurssturz bis auf 18,54 Euro den tiefsten Stand seit Mai 2020.
Zuletzt lagen sie mit einem Verlust von mehr als 16 Prozent auf 19,81 Euro auf dem letzten Platz im gleichfalls schwächeren MDax . Seit Jahresanfang beläuft sich das Minus auf gut 37 Prozent, womit sie in dem Index der mittelgroßen Werte ebenfalls zu den größten Verlierern zählen.
Grund für die gekappte Prognose für 2024 sind schwach laufende Geschäfte mit der Holzbearbeitung. Eine positive Margenentwicklung in den anderen Geschäftsbereichen werde den Ergebnisrückgang des bei Homag gebündelten Holzbearbeitungsgeschäfts wohl nicht kompensieren können, hieß es vom Konzern.
UBS-Experte Sven Weier befürchtet auf Basis des gestutzten Ausblicks, dass der Marktkonsens für das operative Ergebnis (Ebit) 2024 um etwa 20 Prozent fallen dürfte. Er votiert weiter mit "Neutral", während andere Analysten am Freitag bei ihren Kaufempfehlungen geblieben sind.
So sieht Christian Glowa von Hauck Aufhäuser Investment Banking in dem Kursrutsch eine gute Gelegenheit. Er senkte zwar aufgrund der schwachen Fixkostendeckung bei Homag seine Gewinnschätzungen für Dürr, geht aber davon aus, dass der Gegenwind für den Holzbearbeiter nur vorübergehend ist.
Quelle: dpa-AFX
Dürr hat ein schönes iBnR Pattern ausgebildet, wir sind in der Bump Phase, aktuell mit zwei Kanalbreiten hat der Bump sein statistisches Werk getan, ein weiterer Rutsch ist deswegen nicht ausgeschlossen, aber der RSI legt es nicht nahe. Achtung, bis der Run, Mindestziel untere Kanallinie des Ausbruchskanals, Idealziel obere, zurückläuft, kann es dauern und der Kurs kann auch gerne noch unten an dem aktuellen Kanal wochenlang langlaufen (und damit ausgehend von diesem Fallen). CT ist ja ab und an ästhetisch, daher wäre nicht auszuschließen, dass der Schnittpunkt bei 18 Euro in Zeit und Raum ein Zielpunkt ist. Das wäre um den 02.11., also kurz vor den Zahlen. Ein weitere wichtiger Widerstand ist bei 15.99, das wäre im übrigen ziemlich gut eine weitere Kanalbreite, ein Kann, kein Muss. Das ist ein Brett, einstellig, wie oben wer meinte, ist nach CT erst mal nicht absehbar (immer daran denken, dass ist graphische W-Theorie, es gibt Marken und Formationen, die dann einen weiteren Kursverlauf mit einer dokumentierten Wahrscheinlichkeit nahe legen, dass ist keine Glaskugel, sondern ein stochastischer "if then with likelihood " Walk).
Stand jetzt wäre die Erwartung, dass es irgendwann (das ist das doofe bei BnR, da gibt es kaum Daten über das "Irgendwann") hoch geht, bis Jahresende ergeben sich daraus Ziel über 20 Euro. (Die Ziellinien fallen, beachten!)
Ich habe eine Position gekauft, risikobewusst, Nachkauf drin, ich kenne Dürr über Verwandte direkt, da kamen jetzt keine großen Don'ts, fundamental sieht das o.k. aus, der Laden wächst, die Kennzahlen sind gerade für ein Mid Cap nicht zu teuer. Bitte jeder möge seine Analysen machen, ich bin nur irgendwer mit irgendeiner Meinung und Analyse, die ich hier gerne zur Diskussion teile.
Maschinenbauer Dürr kappt Gewinnziele für 2023 - Hunderte Stellen sollen weg
Der Maschinenbauer Dürr (Dürr Aktie) hat wegen schwacher Geschäfte mit der Holzbearbeitung seine Jahresziele gekappt. Zudem kündigte der Vorstand den Abbau Hunderter Arbeitsplätze an. Die operative Marge (Ebit-Marge) des Konzerns dürfte 2023 nur noch bei 4,5 bis 5,5 Prozent liegen. Bisher standen 5,6 bis 6,6 Prozent im Raum. Auch das Nachsteuerergebnis dürfte mit 110 bis 160 Millionen Euro deutlich geringer ausfallen als bisher vorhergesagt. Das Management hatte zuletzt an beiden Enden jeweils 50 Millionen Euro mehr auf dem Zettel. Die Prognosen für Auftragseingang, Umsatz und freien Mittelzufluss (Free Cashflow) bleiben bestehen. Die Dürr-Aktie verlor auf der Handelsplattform Tradegate gegenüber dem Xetra-Schlusskurs 2,5 Prozent.
"Kern des Pakets ist der geplante Abbau von knapp 600 Stellen bei Homag im In- und Ausland", teilte das im MDax notierte Unternehmen überraschend am Dienstagabend in Bietigheim-Bissingen mit. Der Vorstand erhofft sich dadurch wiederkehrende Kostensenkungen von zunächst 25 Millionen Euro im kommenden Jahr. Ab 2025 dürften dann rund 50 Millionen Euro jährlich eingespart werden.
In den ersten neun Monaten sei der Auftragseingang bei der Homag Gruppe, die das Holzbearbeitungsgeschäft bündelt, um 32 Prozent zurückgegangen. "Dies wird 2024 voraussichtlich zu einem Umsatzrückgang von bis zu 15 Prozent führen", teilte das Management zwei Tage vor dem Veröffentlichungstermin der Zahlen zum dritten Quartal (9. November) weiter mit.
Quelle: dpa-AFX
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...mp;ID_NOTATION=17970082
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...mp;ID_NOTATION=17970082
2024 wird das Jahr der Fusionen und Übernahmen. Auch Dürr wird durch Zukäufe weiter wachsen. Fusionen machen immer Sinn, um Synergien zu nutzen und die Nr. 1 zu bleiben.
Mit wem könnte eurer Meinung nach Dürr 2024 fusionieren?
1. Centrotherm A1TNMM
2. Manz A0JQ5U
3. Weitere Ideen?
https://www.finanznachrichten.de/...-hier-wieder-ein-einstieg-486.htm
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...uerr-papiere-an-13156405
Kursziel 27 Euro = 30 Prozent +
https://www.durr-group.com/de/media/news/...s-ergebnis-deutlich-89453
https://www.ariva.de/news/...r-kurs-pendelt-sich-im-plus-ein-11159296
https://stock3.com/news/...d-und-weiteres-wachstum-angepeilt-14207665
Zahlen gibt es heute von Dürr. Bereits im vergangenen Jahr musste der Konzern warnen, weil die Geschäfte bei der Holz-Tochter Homag eher schlecht laufen.
Vorab: Ich halte Dürr in meinem Depot und kaufe monatlich im Rahmen eines Sparplans weitere Anteile hinzu - ich bin also nicht wirklich neutral.
Ich denke, dass Dürr im Moment bei der Tochter HOMAG eine Restrukturierungsphase durchläuft, die bereits im letzten Jahr und erst recht in diesem Jahr Marge kostet. HOMAG hat in den letzten Jahren bis ins letzte Jahr hinein sehr von der boomenden Holzindustrie profitiert (vor allem bei Möbeln) und nun ist der Zyklus vorbei und man geht im Bereich Holz in eine Konjunkturtal. Dürr muss nun bei Homag die Kapazitäten anpassen und Effizienzen im Ablauf heben, um die HOMAG wieder in ein normales Fahrwasser zubekommen - und das kostet Geld und Marge.
Gut ist, dass man bei Dürr schon damit angefangen hat, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Wenig originell aber bei sinkender Nachfrage wohl unumgänglich wird die Belegschaft reduziert. Insgesamt wird die HOMAG auf geringere Nachfrage ein- und umgestellt. Ich glaube schon, dass sich das dann ab 2025/2026 auch wieder in besseren Zahlen zeigen wird.
Die anderen Bereiche laufen derzeit bei Dürr gut, die breite Diversifizierung des Unternehmens macht sich da bezahlt. Der neue Bereich "Industrieautomation" ist in zwei Jahren quasi aus dem Boden gestampft worden - im Wesentlichen durch Unternehmenszukäufe (Teamtechnik, Hekuma und zuletzt besonders die BBS). Auch hier wird 2024 ein Jahr der Integration und der Harmonisierung der Abläufe sein. Daher glaube ich, dass 2024 tatsächlich eine Art Übergangsjahr für die Dürr wird und ab 2025 (bei HOMAG je nachdem wie und wann die Konjunktur wieder anspringt vielleicht auch erst 2026) die Gewinne wieder anspringen - das glauben auch die Analysten, die Dürr beobachten in ihrer Mehrheit. Für 2023 lag das EBIT noch bei 191 Mio Euro - für 2025 und 2026 erwarten die Analysten im Schnitt deutlich mehr EBIT ( 285 Mio Euro bzw. 332), beim Nettoergebnis glauben die Analysten im Schnitt bis 2026 fast eine Verdoppelung des Ergebnisses.
Dürr als Ganzes will bis 2030 (sooo lang auch nicht mehr hin) den Umsatz von aktuell etwa 4,3 Mrd Euro auf über 6 Mrd Euro steigern(vor allem wohl durch Wachstum im Bereich Automation) und dabei die Marge auf über 8% steigern, dies würde unterm Strich sicher eine Verdopplung des EpS bedeuten. Und wie schon gesagt soll das ja nicht sprunghaft geschehen sondern die Ergebnisse sollen sukzessive gesteigert werden, so dass der momentane Aktienkurs mMn auch schon in 2025 bezogen auf das KGV (das ja auch in 2023 mit 12-13 auch nicht wirklich hoch war) sehr günstig sein dürfte (die Analysten gehen für 2025 von einem EpS von etwa 2,40 Euro aus - Quelle Comdirect)
Attraktiv erscheint mir dementsprechend auch der aktuelle Kurs. Die Dürr Aktie ist ja - wegen der geringeren Gewinne in 2023 und 2024 schon einigermaßen verprügelt worden. Vor einem Jahr stand die Aktie noch stabil über 30 Euro, nun nur noch bei 20 Euro. Demnach hat die Aktie inzwischen 1/3 seines Werts abgegeben. Wie gesagt, mMn auch zurecht, weil man die Gewinnziele 2023 und 2024 korrigieren musste. Die Frage, die man sich stellen muss ist, wie nachhaltig sind diese Probleme - und da würde ich persönlich meinen, dass Dürr die Probleme beginnend ab dem nächsten Jahr in den Griff bekommen und im Ergebnis wieder wachsen wird - dann dürfte der Aktienkurs auch wieder mitwachsen. Ist natürlich nur meine Privatmeinung und keine Empfehlung.
Eine mMn sehr instruktive Präsentation der Dürr AG findet man auf der Homepage des Unternehmens: https://www.durr-group.com/fileadmin/...ads/Duerr-IR-presentation.pdf
Ein schönes Wochenende allerseits.