Duell im Rathaus

New Yorker Stadtrat erschießt Konkurrenten
Beide Politiker gelangten ohne Kontrolle mit ihren Waffen in das Rathaus. Bürgermeister Bloomberg geht von einem Streit zwischen beiden Männern aus
   
New York -  Im Rathaus von New York hat ein bewaffneter Politiker seinen Rivalen
erschossen. Der 31-jährige Othniel Askew habe den zehn Jahre älteren Stadtrat James Davis erschossen und sei anschließend selbst von einem Polizisten getötet worden, teilte der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg am Mittwoch mit.


Askew habe bei der nächsten Kommunalwahl gegen Davis antreten wollen. Die beiden Männer waren gemeinsam an den Sicherheitskontrollen vorbei ins Rathaus gegangen. Während einer Ratssitzung feuerte Askew die tödlichen Schüsse ab. Im Rathaus brach Panik aus.

Die Schießerei ereignete sich zu Beginn einer Sitzung auf der Tribüne des großen Saals der City Hall. Nach Polizeiangaben wurde Davis von sieben Schüssen im Oberkörper getroffen. Ein Zivilpolizist feuerte dann ein halbes Dutzend Kugeln auf Askew, der wenig später seinen Verletzungen erlag.


Sie kamen gemeinsam ins Rathaus und unterhielten sich


„Wir kennen die Motive der Tat nicht“, sagte Bürgermeister Bloomberg. Aber es scheine sich um einen „Streit zwischen den beiden Männern zu handeln“. Wie Überwachungskameras zeigten, hatten die beiden Männer gemeinsam das Rathaus betreten und sich dabei unterhalten.


Laut Bloomberg passierten sie nicht die Sicherheitsschleusen des Gebäudes. Askew
sei als Davis' Gast gekommen. Beide seien bewaffnet gewesen. Als ehemaliger Polizist habe Davis einen Waffenschein besessen. Abgeordnete müssen sich im New Yorker Rathaus nicht den Sicherheitsüberprüfungen unterziehen, obwohl die Maßnahmen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 verschärft worden waren.  WELT.de/AFP


Selbst die kultivierteren Amis scheinen keine Streitkultur zu haben.
Lösen scheinbar ihre Probleme immer noch wie die Ur-Menschen.