Dt. Euroshop ausgereizt?


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Neuester Beitrag: 20.03.24 09:56
Eröffnet am:24.03.07 10:55von: hui456Anzahl Beiträge:933
Neuester Beitrag:20.03.24 09:56von: AkatienguruLeser gesamt:435.957
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676 Postings, 1799 Tage gin66Sinkflug - Teil 2

 
  
    #676
1
14.08.20 23:41

Habe es gefunden. Das EBT ist seit 2015 im Sinkflug und  2019 war ganz schlecht. Das operative Ergebnis ist 2016/2017 noch gestiegen, aber stagniert nun.

Übrigens: Die  Daten auf ariva zum Finanzergebnis kann ich in den Geschäftsberichten nicht so wiederfinden. EBIT und Ergebnis nach Steuer passt.
Beispiel: ariva sagt zu Steuer 22,7 Mio. € Aufwand  in 2018 und die Geschäftsberichte 2018/2019 sagen 23,2 Mio. €.

Im Geschätsbericht wird über Bewertungsergebnis gesprochen. Diesen Begriff kennt ariva natürlich nicht. Und dieses Bewertungsergebnis ist das Problem. Im Geschäftsbericht 2019 heißt es:

Bewertungsergebnis deutlich negativ

Das Bewertungsergebnis resultierte mit -120,0 Mio.€ (i. Vj. -58,3 Mio.€) aus der Bewertung des Immobilienvermögens des Kon- zerns nach IAS 40. Von dem Bewertungsverlust auf das Immobilien- vermögen entfielen, nach Berücksichtigung des Anteils der Fremd- gesellschafter, -94,2 Mio. € (i. Vj. -55,7 Mio. €) auf die Bewertung des im Konzern ausgewiesenen Immobilienvermögens und -25,8 Mio. € (i. Vj. -2,6 Mio.€) auf die Bewertung des Immobilienvermögens der nach at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen.
Im Durchschnitt wurden die Konzernimmobilien nach Berücksichti- gung der laufenden Investitionen um -2,9% abgewertet (i. Vj. -1,4%), wobei die Bandbreite der Bewertungsänderungen zwischen -9,6% und +4,1% lag. Bei einem insgesamt weiter hohen Vermietungs- stand von 97,6% (-1,0%) wurde die Bewertung des Immobilienport- folios im Wesentlichen beeinflusst von im Durchschnitt gestiegenen Ankaufsrenditen für Shoppingcenter in Deutschland, Investitionen in die Modernisierung und Positionierung des Bestandsportfolios sowie von angepassten Erwartungen an die Mietenentwicklung und Nachvermietungszeiträumen.


 

676 Postings, 1799 Tage gin66...

 
  
    #677
14.08.20 23:50

Im 2017 Bericht steht:
Bewertungsergebnis deutlich unter Vorjahresniveau
Das Bewertungsergebnis von 12,9 Mio. € (2016: 145,5 Mio. €) resultierte mit 13,1 Mio. € (2016: 146,2 Mio. €) im Wesentlichen aus der Bewertung des Immobilienvermögens des Konzerns nach IAS 40. Von dem Bewer- tungsgewinn auf das Immobilienvermögen entfielen, nach Berücksichti- gung des Anteils der Fremdgesellschafter, 8,7 Mio. € (2016: 117,5 Mio. €) auf die Bewertung des im Konzern ausgewiesenen Immobilienvermö- gens und 4,4 Mio. € (2016: 28,7 Mio. €) auf die Bewertung des Immobilien- vermögens der nach at-equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen.
Im Durchschnitt wurden die Konzernimmobilien nach Berücksichtigung der laufenden Investitionen um 0,6 % (2016: 4,6 %) aufgewertet, wobei die Bandbreite der Bewertungsänderungen zwischen -4,5 % und +5,7 % lag. Die Wertentwicklung basiert auf aktuellen Mietmarktprognosen, die mittelfristig von durchschnittlich leicht steigenden Mieten ausgehen, einer stabilen Kostenquote und aus den am Transaktionsmarkt leicht gesunkenen Vergleichsrenditen im In- und Ausland.

Wobei der Begriff Bewertungsergebnis im 2016er nie verwendet wurde. Gut zu sehen, wie dieses Bewertungsergebnis regelrecht abstürzt.

 

676 Postings, 1799 Tage gin66...

 
  
    #678
14.08.20 23:53

und der HJ2020 deutet eine weitere Verschlechterung an:

Bewertungsergebnis im veränderten Marktumfeld negativ
Die Corona-Pandemie hat sich auch auf die Bewertung des Immo- bilienvermögens des Konzerns nach IAS 40 ausgewirkt und zu einem negativen Bewertungsergebnis von 217,9 Mio.€ geführt. Vom Bewertungsrückgang entfielen unter Berücksichtigung des Anteils der Fremdgesellschafter -168,7 Mio.€ auf die Bewertung des im Konzern ausgewiesenen Immobilienvermögens und -49,2 Mio. € auf die Bewertung des Immobilienvermögens der nach at-equity bilan- zierten Gemeinschaftsunternehmen.

Im Durchschnitt wurden die Konzernimmobilien nach Berücksichti- gung der laufenden Investitionen im ersten Halbjahr 2020 um 5,5% abgewertet, wobei die Marktwertveränderungen in einer Bandbreite von -3,1 %bis -9,9 % lagen. Bei einem insgesamt weiter hohen Ver- mietungsstand von 97,0% (-0,6% im Vergleich zum letzten Bilanz- stichtag) wurde die Bewertung des Immobilienportfolios im Umfeld
der Corona-Pandemie von verschiedenen Faktoren wesentlich beeinflusst. Zu den Abwertungen haben gestiegene Ankaufsrendi- ten für Shoppingcenter, eine Senkung der durchschnittlichen Markt- miete, erwartete längere Nachvermietungszeiten sowie erhöhte Investitionsanforderungen beigetragen.

 

676 Postings, 1799 Tage gin66...

 
  
    #679
14.08.20 23:58
das Ganze erklärt auch die hohe Leerverkaufsquote laut Bundesanzeiger.  

2787 Postings, 8337 Tage aramedDie zahlen zeigen, dass

 
  
    #680
17.08.20 11:11
12 € klar unter Wert sind. Das sind die Dividenden für die nächsten 6-8 Jahre, und ich glaube, dass der Kurs dann nicht bei 0€ sein wird.  

275 Postings, 1470 Tage schreischattenIndependent Research senkt Kursziel

 
  
    #681
1
17.08.20 12:22
Independent Research senkt Kursziel für Deutsche EuroShop von €13 auf €12,30. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

nur zur info, ich gebe auf kursziele auch nicht soooo  viel.  

721 Postings, 7766 Tage de SadeWarum die Dt Euroshop überbewertet ist!

 
  
    #682
3
19.08.20 14:09
Der Versuch einer Bewertung.


Die Dt.Euroshop hat seit der Covid 19 Krise massiv an Wert an der Börse verloren, von damals rund 26 € bei einem NAV von 42,30 € kam es zu einem deutlichem Zusammenbruch der erst durch einen einzelnen Käufer der zu ca.9,80 € im großem Stil einstieg aufgehalten wurde. Dieser erwarb an einem einzelnen Tag ca. 2,5 Mio Aktien und hielt somit den kompletten Zusammenbruch auf.

Bei einem NAV von 42,30 € stellt sich die Frage warum der Kurs so stark einbrach und warum dieser sich anders als bei den Wettbewerbern nicht erholt hat?

Das Unternehmen ist im bereich Shoppingcenter aktiv und anders als die anderen Immobilienunternehmen die an der Börse notiert sind, will man sich auch nur in diesem Segment aufhalten, dies führt dazu wenn die Wirtschaft läuft und die Konsumenten kaufen haben die Einzelhändler höhere Umsätze, somit können Mieterhöhungen ohne Probleme durchgesetzt werden und der NAV steigt. Dividende kann gezahlt werden da sie auch verdient wurde.

Sollte sich das Blatt wenden kommt es zu massiven Problemen. Abwertungen von Immobilien + Dividendenausfall um die Liquidität zu schonen sind da nur die nahe liegenden Probleme.
Den der Einzelhandel hat seit Jahren mit einem Weggang vom klassischem stationärem Handel hin zum mobilen Einkauf zu tun, auch bekannt als Onlinehandel (warum und weshalb lass ich mal unkommentiert da die Gründe jeder selber kennt ).

Wenn man davon ausgeht das die Besucherzahlen bei durchschnittlich 77% in diesem Jahr in den Centern bleibt  siehe Meldung:

https://www.ariva.de/news/...re-stabilisierung-des-operativen-8657882

...dann ergibt sich ein Abschreibungsbedarf von mindestens 20% auf dem NAV + von mir zusätzlichen 10% da es Insolvenzsausfälle geben wird + zusätzliche Investitionen.
Neuvermietungen werden nur zu niedrigen Mieten möglich sein und Mietanpassungen werden für Bestandsmieter selbstverständlich nach unten stattfinden. 10% zusätzliche Abschreibung ist da sehr Positiv gerechnet.

Die Abschreibungen werden natürlich nicht heute und auch nicht in den nächsten 12 Monaten umgesetzt werden, da man ja auf die Erleuchtung des Impfstoffs wartet und somit notwendige Abschreibungen hinauszögern wird.

Covid wirkt sich in dieser Situation wie ein Brandbeschleuniger aus, einzelne  Onlinehändler erzielen Umsatzsprünge die Sie selbst in optimistischen Prognosen bestenfalls in 5 Jahren erwartet hätten.
Kunden die zufrieden sind mit dem Einkaufen mit einem Click vom Sofa aus, dürften langfristig zu mindestens Teilweise für den stationären Handel wegbleiben. Wer will schon mit Maske einkaufen...?
Da Covid meiner Meinung auf dauer in der Welt bleiben wird schaut die Welt derzeit auf die Hoffnung Impfung und wenn diese da ist wird alles wieder wie vorher.

Falsch!

Wenn sich in der Welt etwas ändert bleibt dieses bestehen, es sei den es wird sofort geändert wenn dies nicht passiert muss man sich anpassen oder man geht unter. Selbst der beste Impfstoff wird nicht dafür sorgen das morgen die Besucherzahlen in den Shoppingcentern steigen, sondern nur die Attraktivität sorgt für ein Überleben!
Dies kostet aber Geld ...Putzkolonnen die Scheiben putzen sind da nur der Anfang und dürften da die Personalkosten in Deutschland sehr hoch sind, deutliche Auswirkungen haben.
Investitionen wie bei Karstadt im Innenbereich um die Besucheranzahl zu steigern werden folgen (was aus Karstadt wird kann sich jeder selbst in der Presse oder bei sich in seiner Nähe ansehen)....trotzdem bleibt es ein anrennen gegen die Wirklichkeit, ob man die Pandemie überlebt wenn erst in 3 Jahren ein Impfstoff zu Verfügung steht weiß keiner.

Steigende Kosten bei fallenden Mieten....das sind die Fakten der nächsten Jahre für die Dt.Euroshop.

Das alles führt zu Wertanpassungen von mir geschätzt von ca. 30% auf dem Immobilienwert. Da die Immobilien lt  Halbjahresbericht 2020 mit 4.380 Mrd bewertet sind und diesen Schulden in höhe von 2.257 Mrd gegenüberstehen, haben wir ein Eigenkapital von 2.123 Mrd also ein NAV je Aktie von 39,73 € je Aktie.

Bei 30% Abwertung ergibt sich eine Abschreibung in höhe von 1314 Mrd und der Buchwert sinkt auf 3066 Mrd - Schulden von 2.123 Mrd ergibt dies 943 [b]Mio[/b] Eigenkapital, geteilt durch die Anzahl der Aktien von 61.783.594 ergibt dies einen NAV von 15,2629 je Aktie!

Dies erklärt den aktuellem Kurs mit der dahinterstehenden Realität. Andere Immobiliengesellschaften werden diese Abschreibungen nicht haben da sie breiter aufgestellt sind und z. Bsp Wohnimmobilien haben.

Wenn der Kurs auf 10 € fallen würde erst dann hätte man wieder das Verhältnis von ca. 1/3 niedrigem Börsenkurs zum bestehenden NAV wie es bei der Dt.Euroshop vor der Krise standard war. Momentan dürften aber viele Aktionäre in der AG investiert sein da Sie auf eine positive Veränderung hoffen.
Viele rechnen mit einer Dividende im nächsten Jahr, einem Impfstoff ...dabei droht im Worst Case das Schicksal von Karstadt und somit noch mal ein deutlich niedriger Kurs als heute.

Eine Insolvenz schließe ich aus aber als jemand der mit seinem Investment im großen und ganzen ruhig schlafen will, ist die DES für mich derzeit kein kauf.

GrußdeSade!  

1002 Postings, 1851 Tage TiberianSunde Sado

 
  
    #683
19.08.20 15:23
Schön dargestellt, dass bereits alles schlechte eingepreist ist.
Das ist schon die trübste Darstellung, die man annehmen kann und du kommst trotzdem auf über 15 € NAV pro Aktie.
Also warum sollte man hier nicht ruhig schlafen können.

Viren kommen und gehen... irgendwann wird die Welt wieder nach Normalität streben.
Vielleicht kommt es auch zu einer Übersättigung an Online Shopping, gerade bei Klamotten, die x-mal nicht passen und wieder zurückgeschickt werden muss. Überhaupt die ganze Haptik fehlt doch im Netz.
Ganz zu schweigen von den Umweltaspekten (5 x mehr Volumen an Müll als Inhalt).  

2787 Postings, 8337 Tage aramedDanke de sado für die Berechnungen

 
  
    #684
19.08.20 17:40
Die stützen meine Vermutung, das DES klar unterbewertet ist. Ich schließe mich Tiberiensun an, dass der düsterste Fall, der mMn sicherlich nicht eintreffen wird, immer noch ein höheres NAV als momentaner Kurs hat. Beruhigender gehts kaum.
Shopping-Center In guter Lage boomen in den letzten Jahren immer mehr. Die meisten sind übervoll, die Umsätze gut, die Mieten vermutlich auch. Jetzt und in den nächsten Monaten ist es anders. Klar.
Aber an der Börse wird auch Zukunft gehandelt. Und die Shopping-Center werden wieder voll sein. Die Kneipen auch, die Bars auch, wir werden keinen Mundschutz mehr tragen. Wir werden uns wieder die Hände schütteln, usw., usw.
Natürlich wird es der Einzelhandel in schlechter Lage in schmucklosen Ortschaften oder Fussgängerzonen schwerer haben, aber es wird ihn noch sehr lange geben. Für Shopping-Center sehe ich einen kaum erkennbaren Abwärtstrend voraus. Die Menschen lieben sie, warum auch immer.
Und wenn das Virus tatsächlich schwächer werden sollte, wie es heute in den Nachrichten kommt, dann geht alles wieder ganz schnell in die alten Muster und  Raster. Dann steht DES in einem Jahr auf über 20€  + Dividenden.  

15733 Postings, 8849 Tage Lalapode Sade

 
  
    #685
20.08.20 13:23
danke für dieses echt gut geschriebene WorstCase Zenarium ...selbst dann sehe ich die DE aber stark unterbewertet ..ich denke es wird anders kommen ..wie die Vorschreiber es sehen ...Q1 -2021 werden wir den Impfstoff haben...überschwemmt werden ...wer will wird sich impfen lassen ...wer nicht will muss mit den Konsequenzen leben ...die Leute wollen leben ..shoppen ...essen ..trinken..urlauben usw ...die Zukunft des Einzelhandels sehe ich daher ehr in solchen komprimierten Shoppingcenter ..nicht mehr in den Innenstädten ...die Leute wollen viele Geschäfte komprimiert mit wenig Laufweg ....unstressige Parkplatzsuche ..egal ob gutes oder schlechtes Wetter .
Geschäfte gehen ...kommen wieder ..da mache ich mir überhaupt keine Sorge ..vielleicht wird ehr Richtung weniger Verkaufsfläche justiert ...damit auch  kleinere Ketten die Möglichkeit haben Ihre Produkte anzubieten ...also größe Verkaufsflächten teilen ...was letzlich dann auch mehr Miete auf den qm² bringt ( wie bei den Wohnung ..je kleiner ..destro teuerer von den qm2).. oder das 2 Anbieter sich einen Laden teilen ....hier im Städtchen zB Esprit mit Buchhandel ...

Also ich kann gut schlafen mit dem Wert ...

Die Zeit wird es zeigen wo wir in 1-2 Jahren wieder stehen ..

Grüße  

15733 Postings, 8849 Tage Lalapooder anders

 
  
    #686
20.08.20 13:25
würde DE Büroflächen vermieten ..dann würde ich mir schon Gedanken um meinen Schlaf machen ....  

275 Postings, 1470 Tage schreischattenimpfstoff ?

 
  
    #687
20.08.20 14:31
es wird auf absehbarer zeit keinen zuverlässigen impfstoff geben , schon gar nicht in den nächsten monaten.

der russe schreit , er hat einen impfstoff.  juhuu !!         was passiert ?  gar nix, im gegenteil, alle haben angst das es noch nicht ausgereift ist.
davon abgesehen darf es auch nicht sein das der russe zuerst einen impfstoff hat.
der stoff muss doch von  einem " westlichen " konzern kommen , stecken dort doch millarden  euronen / dollar drin.

wer würde sich denn freiwillig impfen lassen , würde es ende september 2020 einen " impfstoff " geben ?
die politiker im bundestag,  der drosten ?

gruss  

5241 Postings, 8540 Tage Nobody IIJeder der aktuell Angst hat an

 
  
    #688
20.08.20 15:29
Corona zu sterben oder Bekannte hat, welche diese Angst an den jenigen weitertragen. Woher die Angst kommt, oder ob diese unbegründet ist, ist eine andere Frage, hier haben die Medien ganze Arbeit geleistet. Die Gesellschaft ist gespalten. Und jeder Gruppenteil sind Mio von Menschen und damit für die Zielgruppengeilen Anhänger interessant, sei es Politiker oder Unternehmen.

Zum Einzelhandel sehe ich schon eine Transformation, die Müll und Umweltaspekte sind für mich Scheinargumente, weil wenn jeder mit seinem umweltfreundlichen Auto für sich alleine in die Mall fährt, gehört das mit in die Umwelt bilanz. Und wenn die Pakete per Fahrgemeinschaft Post ausgeliefert werden, ist das ökologisch sinnvoller. Zumal der Aspekt der Liefer Fähigkeit noch besser ausgesteuert wird. Neulich war ich in 3 Baumärkten um zwei spezielle Abstandhalter zu finden, Ende vom Lied, Hornbach hat dann bestellt, konnte ich dann abholen....

Kartons laufen den Prozess des Recyclings, der Rest könnte auch besser laufen, Styporor, Plaste, Richtung scheint aber erkannt.

Dennoch wird es das Erlebnis Shopping weiter geben und das ist die Aufgabe. Shopping zum Erlebnis zu machen und das geht nach meinem Verständnis mit Stil z.B. Viele kleine Läden in der Stadt oder mit Center, welche Show bieten.  

169 Postings, 3780 Tage Covacoro@deSade

 
  
    #689
20.08.20 18:31
Danke für das Worst Case Szenario, das keines ist.

Drei Punkte vielleicht dazu, wie man es auch sehen kann:

1) Es gibt in Shopping Centern eine umsatzunabhängige Grundmiete und diese liegt deutlich über den Mieten für Wohnungen oder Büros. Der umsatzabhängige Anteil ist das "Sahnehäubchen" oben drauf. Selbst bei Umsatz gleich Null (Lockdown) wäre also der Grundbetrag plus Betriebskosten zu zahlen (oder zu stunden, also Zahlung aufgeschoben aber nicht erlassen).

Fazit: bis es zu Mietsenkungen in der Grundmiete kommt, ist es ein weiter Weg. DES kann mit der umsatzunabhängigen Grundmiete wirtschaften und schlechte Zeiten überstehen.

2) Mieterausfall, Insolvenzen von Modeketten, Wechsel von Mietern und Umbauten/Modernisierungen etc. sind seit Jahren die Normalität. Marken-Shops kommen und gehen. Auch in einem normalen Jahr bekommt man also nicht 100% Miete, sondern es gibt "Schlupf". Durch Corona wird sich die Quote etwas erhöhen, wo Geschäfte temporär leer stehen. Aber die Einkaufscenter in DE sind begrenzt (kein Neubau) und an interessierten Mietern war und ist kein Mangel. Denn die höheren Mieten in den 1A Lagen waren durch höhere Umsätze gerechtfertigt, sonst würde ja jeder Shop in den Vorort ziehen und dort billige Gewerbemieten zahlen.

Fazit: Wird sich das durch Corona ändern? Ich denke nicht. Wenn ich schon einkaufen gehe, dann erledige ich doch gleich alles im Einkaufscenter als an zig verschiedenen Stellen. Insofern ist vielleicht ein KARSTADT-Haus weniger wert als zuvor, aber ein EINKAUFSCENTER sammelt die vielen kleinen Einzelhändler ein und auf. Ich rechne mit leeren Einzelgeschäften und gut vermieteten Centern.

3) Immobilienwerte: DES hat im letzten Quartal von sich aus eine Neubewertung der Immobilien angestoßen. Zu einem Zeitpunkt, wo die wirtschaftlichen Prognosen düster waren. Das nur so wenig abgeschrieben wurde, war für mich eine positive Überraschung! Die Zu- und Abschreibungen an Immobilienwert sind eigentlich uninteressant. Solange die Kredite abgezahlt werden und die Immobilien in gutem Zustand instandgehalten werden, ist mir das vollkommen egal. Es ist nur relevant, wenn DES die Center verkaufen wöllte und die Schulden auf einen Schlag ablösen. Will man aber nicht.

Warum die Cash-Kuh schlachten, wenn man auf das eingesetzte Kapital selbst in einem Krisenjahr wie 2020 noch > 2 Euro je Aktie erwirtschaftet?  (zahlen von Marketscreener.com)

Fazit: So lange DES >  2 Euro Cashflow je Aktie pro Jahr erwirtschaftet, ist alles in Butter und die Aktie für mich unterbewertet. Egal wie hoch die jährliche Dividendenausschüttung ausfällt (darf natürlich gerne wieder 1,xx Euro sein) und egal wie die Hoch- und Abschreibung beim NAV ausfallen.

Der Kurs hat sich halbiert, der Cashflow wird in 2020 aber lt. momentaner Konsensschätzung um 25% zurückgehen. Das sagt eigentlich alles. Und was Online angeht: Nehmen wir an, der Lockdown war "Best Case" für Online und "Worst Case" für Offline. Selbst wenn ich die Q2-Zahlen unendlich in die Zukunft fortschreibe, fließen da 21 Mio EUR FFO jedes Quartal in die Kasse...  

2787 Postings, 8337 Tage aramed13 euro wieder da

 
  
    #690
26.08.20 13:31
14, 15 werden folgen  

15733 Postings, 8849 Tage Lalaponennt man dann wohl

 
  
    #691
26.08.20 14:55
Kaufrausch im Einkaufscenter :-)  

461 Postings, 1969 Tage longterm value@covacoro

 
  
    #692
3
26.08.20 21:58
Genau die von die aufgelisteten Gründe waren es auf denen meine Entscheidung basiert hat am Tag der Zahlenverkündigung nochmal nachzukaufen.

Insbesondere die 0,50€  FFO (Funds from Operation) für das grottige 2. Quartal   (das was Du hochgerechnet als 2€ cash flow pro Jahr bezeichnet hast).

Gewinne sind für auf Immobilienanlagen basierenden Aktien völlig irrelevant. Entscheidend bei Anlageentscheidungen sind FFO.und gegebenenfalls NAV (Net Asset Value).

Wenn man in einem Quartal wie dem zweiten (wo im April und Mail viele Center schließen mussten und deutliche Reduzierungen bei den Mieteinnahmen sichtbar waren) es dennoch schafft ein FFO in der Größenordnung zu erwirtschaften ist das ein sehr sehr gutes Zeichen.

Für mich ist das Chance-Risikoprofil sehr positiv.

Allerdings bin ich auch ncht blauäugig.  there is no free lunch", komplett ohne Risiko bekommt man die Chance auf Kursverdoppler nicht.
Auf der einen Seite hat man hier bei Euroshop die Chance das es einen Kursverdoppler gibt falls sich die Situation um Corona herum normalisiert. Selbst wenn man dauerhaft zu Mieteinahmen die leicht unter der Vor-Corona Zeit bleibt.
Auf der anderen Seite besteht aber auch ein klar deutlich höheres Risiko nach unten falls der Worst-Case Eintritt und noch ein paar Jahre die jetztige Situation anhält (sicher ist es noch lange nicht das es Impfstoffe mit einer hohen Schutzrate geben wird....). In dem Fall würde sich die bei Euroshop deutlich schlechtere Verschuldungsquote negativ bemerkbar machen. Falls dann wenn größere Kredite zur Verlängerung anstehen die Banken deutlich höhere Zinsen verlangen oder gar Zwangsverkäufe anstehen, dann würde der Kurs sicherlich noch deutlich weiter runter gehen können.

Ich halte dieses negative Szenario für relativ unwahrscheinlich und habe daher wie gesagt am Tag der Zahlen aufgestockt. Komplett vernachlässigbar ist es allerdings nicht. Und wahrscheinlich einer der Gründe warum professionelle Investoren nicht schon in größerem Stil eingestiegen sind und der Kurs dadurch wesentlich höher steht.

Gegenbeispiel ist für mich sowas wie Hamborner Reit. Wesentlich kleineres Potential nach oben (die Bewertung ist viel höher , auch falls sich die Wirtschaft wieder zeitnah normalisiert ist viel weniger Potential nach oben). Aber das Risiko nach unten ist eben auch viel begrenzter da sehr viele Ankermieter aus Bereichen die von Corona nicht betroffen sind (z.B. hoher Anteil Lebensmittelhandel).  Euroshop hat dagegen viel mehr Potential nach oben, aber auch Risiko nach unten.

Mir ist aufgrund des ausgebombten Kurs von Euroshop die Chance wichtiger als das Risiko :)
Meine Investition in Euroshop ist ca. 3x so groß wie die in Hamborner Reit...  

169 Postings, 3780 Tage CovacoroKundenzahlen

 
  
    #693
27.08.20 17:56
Momentan fehlt DES halt eine Story, die neue Käufer anlocken könnte.
Fundamental-Investoren sind eher in der Minderheit und Chart-Techniker fassen das Teil jetzt nicht an.

Die Kundenzahlen haben sich laut Wiwo im Einzelhandel in D gut erholt:
https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/...tere-erholung/25888334.html

-5 ... -6% im Vergleich zum März 20 ist für die Urlaubs-Saison Juli/August recht gut. Eine V-förmige Erholung sozusagen. Zwar weiß man nicht, wo und wie das ermittelt wurde, aber es beruhigt doch ein wenig. :-)  

2787 Postings, 8337 Tage aramedJetzt ist es „amtlich“

 
  
    #694
1
02.09.20 08:23
Es wird keinen lockdown mehr geben. Einzelhandel wird wegen Covid nicht mehr geschlossen.
Also ist mit den richtigen Hygienemassnahmen einkaufen nicht gefährlich.
Das kann den Shopping-Centern nur helfen.  

15733 Postings, 8849 Tage Lalapoweiterer Lockdown

 
  
    #695
02.09.20 08:35
ist ein Gespenst der Medien um Auflage zu machen ....aber bestimmt kein reales Zenarium ....das wäre der wirtschaftliche Supergau und dann würde nicht nur der Reichstag brennen sondern der Bundestag innen lichterloh ...
Das dämmert so langsam sogar unseren Poliknasen .....und die kleben an Ihren Pöstchen ...  

2621 Postings, 6058 Tage rotsLäden in Zentren sind voll

 
  
    #696
05.09.20 18:30
Mein Eindruck.  

2787 Postings, 8337 Tage aramedKeiner will diese Aktie.

 
  
    #697
10.09.20 07:35
Mein Eindruck.
Verstehen tu ichs nicht. Vielleicht kommt Interesse, wenn die Märkte korrigieren.  

1381 Postings, 4772 Tage KleinerInvestor@aramed

 
  
    #698
10.09.20 09:01
Doch ich! Sammele schon seit ca 1 Woche kräftig ein. Es ist nur ein Frage der Zeit, bis sich die Lage wieder normalisiert und dann wird die Euroshop auch wieder anders bewertet werden. Wichtig ist der Ausblick und nicht die Ungewissheit eines möglichen zweiten Lockdowns...  

57924 Postings, 3405 Tage EtelsenPredatorIch kaufe weiter, weil...

 
  
    #699
2
10.09.20 15:59
ich in der Nähe einer Großstadt wohne, die sich auf die Fahne geschrieben hat, eine autofreie Innenstadt zu realisieren. Unter Umweltgesichtspunkten mag das okay sein, aber die Umsätze wandern an die Stadtränder in die Zentren. Wer will sich denn mit Einkaufstüten voll gepackt in den ÖPNV quetschen? Bei Wind und Wetter? Und sperrige Ware (z.B. Fernseher) kriege ich gar nicht erst mit. Die "Einkaufsstadt", wie sie sich selbst nennt, stirbt...

Die Frequentierung im für mich am nächsten gelegenen Center nimmt weiter deutlich zu. "Nieder" mit Corona, "Auf" mit den Centern!

Ob allerdings am Ende > 12 % Dividende kommt, ist für mich noch zweifelhaft...  

2413 Postings, 7371 Tage xpfutureHab heute mal eine 1 Position

 
  
    #700
11.09.20 19:42
aufgebaut. Mal sehen wos hin geht.

xpfuture  

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