Drillisch AG
Eine durchaus plausible Konsequenz im Falle des Falles.
Die China-Frage wird von Woche zu Woche unberechenbarer; ob sich hier die offene Ansicht Altmaiers durchsetz oder die zunehmend gehörte kritische Haltung der EU wird sich hoffentlich sehr bald klären.
Kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, dass man sich gegen den hierzulande dringend benötigten schnellen Aufbau der digitalen Infrastruktur (und gegen die Interessen der Telekom) entscheiden wird, doch scheint der Gegenwind immer stärker zu werden.
Also da wird schon Lobbyarbeit zuschlagen, glaube kaum, dass man eine Telekom zwingen wird die Investitionen abzuschreiben, da wird das Geheule gross werden.
Plus/Minus paar Cent ist der meiste Umsatz auf der 24,00 entstanden.
Falls bis Jahresende die Steigerung von täglich 0,10 anhält, stehen wir bei 27,00 und ich wäre schon zufrieden.
ich hoffe die Frage ist durch CramerJim und Niovs bereits beantwortet.
Solange man den MBA MVNO Vertrag hat, kann man kein eigenes Netz haben (schließt sich gegenseitig aus). Da man als Netzbetreiber aber Probleme mit dem eigenen Netz hätte braucht man das Roaming.
Daher steht ja die Reihenfolge nach dem Erwerb der Lizenzen fest.
1. Roamingvereinbarung abschließen. Am besten mit allen 3 Großen. Dann würde man im Drillisch-Netz unterwegs sein und wo es nicht ist, auf eins der anderen Netze umgewswitcht werden. Im Handy würde R angezeigt werden wie im Ausland für Roaming. Ab und zu passiert das auch hier in Deutschland (zumindest ist mir das mehrfach schon aufgefallen). Ich denke aber, dass das dann ggf. ein E-Plus Mast ist, der immer noch nicht bei TEF D integriert ist. Der Teilnehmer sollte davon nichts mitbekommen.
Ob man dafür neue SIM-Karten braucht weiß ich nicht. Da muss ich bei der Technik passen.
aus meiner Sicht macht die Roaming Vereinbarung mit TEF D am meisten Sinn. Sind ja ca 7,5 Mio. User dort unterwegs (6,5 Mio LTE + eventueller Rest ohne LTE in diesem Netz).
2. Erst wenn man Roaming in der Tasche hat, kann man den Netzausbau angehen. Ein Netz in Betrieb nehmen, was riesige Lücken hat macht keinen Sinn, da man dann Kunden verliert. Also ist man auf Roaming angewiesen. Wenn wir das nicht kriegen, bleibt nur ein Verkauf der ersteigerten Lizenzen über. Da es aber Verhandlungsgebot gibt, wird ad über kurz oder lang was kommen. Ist sicherlich eine Frage des Preises!
Ein Netzausbau in Auftrag geben ohne Roaming wäre Harakiri. Deshalb ist man dort sicherlich im Hintergrund tätig mit Absichtserklärungen und auch mit Verhandlungen zu Preisen. Das kann man erst in trockene Tücher bringen, wenn Roaming da ist. Was dann mit den Kunden im Vodafone-Netz wird, kann ich nicht beurteilen. Wenn auch mit denen Roaming gemacht wird, weiß ich nicht, ob man dann die Kunden portieren muss. Da wissen andere sicherlich mehr.
Ob und wie man den MBA-MVNO Vertrag erst verlängert oder gleichzeitig in ein Roaming umwandelt wird man sehen. Das ist wegen der Preise, die dann für die Nutzung vereinbart werden sicherlich nicht in 5 Minuten erledigt (s. die 4 Schriedsgutachten, die aktuell laufen und zum 01.01.2020 wird garantiert ein 5. angestoßen werden).
@Debt Money zu 23646. Die Frage der Kreditlinie und ob sie zurück gegeben wurde, ist für die wichtigste Kennzahl von DRI das EBITDA total unerheblich, weil sie in der Zahl nicht enthalten ist.
Die 8 Mio. die an Zinsen in 2019 bisher angefallen sind machen 4 Cent beim EPS aus. Bei 2 EUR EPS im Jahr sind das 2 Prozent. Also nur eine marginale Größe. Deshalb habe ich das erst mal ausgeblendet. Hatte einen langen Tag am Dienstag mit 11 Stunden. Gestern noch mal 12. Da muss ich nicht sofort alles berücksichtigen.
Ich versuche mit den Zahlen, die Drillisch präsentiert die Zukunft abzuleiten. Etwas ähnliches wie der Gutachter 2017 bei der Bewertung beider Unternehmen gemacht wird. Man will ja wissen, wo die Reise hingeht.
Und ob die Rückgabe einer Kreditlinie besser oder schlechter ist muss jeder selbst entscheiden.
Sicherlich ist das EPS dann ein paar Cent höher, da aber alles in die Investitionen geht, bleibt kein Geld für eine Dividende. Wenn man hingegen die Investitionen finanziert (sagen wir 2 Mia. zu 1%) hätten wir ca. 12 Cent weniger EPS. Aber auch genügend Cash um Dividende bei DRI zu zahlen, Investitionen auch bei UI stemmen für andere Bereiche und die Bank würde auch etwas Geld verdienen.
Ich glaube, wenn das Geld roliert und durch mehrere Hände geht, ist es für alle Beteiligten günstiger. Zumal ich als Aktionär die Dividende nutze um mir auch was zu gönnen (Urlaub, Konzert, Essen etc.). Letzteres kann ich aber nicht machen, wenn wie derzeit nur 5 Cent Erinnerungsdividende gezahlt werden und der Kursentweder von 70 auf 24 implodiert und dort wie eine Flatline sich bewegt.
Die Folgen, wenn nicht genügend Kredite nachgefragt werden (Banken erhöhen ihre Gebühren oder erheben Zins auf hohe Einlagen) erleben wir doch gerade. Deshalb ist die Frage, was ist wirtschaftlich sinnvoller. Für mich ist eine Investition mit enstprechender teilfinanzierung für alle beteiligten sinnvoller...
@Werner Ja wo das EBITDA 2021 sein wird, darf man gespannt sein. Die erste Aussage gibt es ja im März mit der Guidance für 2020. Dann lässt sich ggf. schon ein Schluss auf 2021 ziehen.
Gruß
Muppets
Mein persönliches Restrisiko: Die Roamingverhandlungen und -verträge. Wenn die zeitlich langwierig verlaufen siehts mit dem Netzaufbau ja nicht so gut aus. Gefühlt sehe ich da Drillisch in einer tendenziell schwächeren Position als die Großen 3!
Arbeite nicht so viel. Wird irgendwann ungesund!
Mehr dazu hier: https://schuldgeld.de/wissenswertes/geldumlauf/
Das bitte im Hinterkopf haben, wenn ich mich dafür ausspreche, Kredite maßvoll einzusetzen und, wenn möglich, gar nicht. Würde "Hebeln" so toll funktionieren, wie es gern dargestellt wird, würde die Welt wohl nicht in Schulden ertrinken...
Deine Ausführungen sind dennoch sehr interessant für mich, nur was die Verschuldung angeht, gehen wir auf verschiedenen Wegen. ;-)
Es ist nur so, dass aus Sicht eines Aktionärs es besser sein kann, wenn man eine Invesition über EK und FK finanziert, statt nur über EK. Im Zuge der Unternehmensbewertung gibt es schließlich unterschiedliche Ansätze für FK-Zinsen und EK-Zinsen über WACC...
Arbeite dich mal in das Thema ein. Dann wirst du sehen, dass eine Investition über FK, wo die Zinsen als Ausgabe abgesetzt werden können, eventuell sinnvoller sind.
Guck mal hier https://www.unternehmer-radio.de/...ertung-wie-wird-dieser-ermittelt/
Positiver Effekt wäre auch ein Gewinn für die Bank aus dem Darlehen, eine Dividende für uns etc.
Aber genug OffTopic.
Ich störe hier nicht länger mit meinen sehr konservativen Denkansätzen. ;-)
In diesem Forum geht es um Mobilfunk und 5G. ;-) Ich werde das berücksichtigen.
Wenn man eine gesunde Mischung bei den Investitionen hat (zwischen70/30 bis zu 50/50 EK zu FK hielte ich für sinnvoll), kann man die Zinsen absetzen. Der WACC sinkt und der Wert des Unternehmens steigt (natürlich der Bruttowert). Eine solche Finanzierung sollte auch den Wert des Eigenkapitals erhöhen. Und das würde zu steigenden Kursen führen.
Guck dir die Annahmen im Gutachten 2017 an oder auch die alten Analysen von Warburg. Die haben allesamt einen gewissen Verschuldungsgrad.
Wir hingegen haben aktuell ein EK lt. bilanz von 4,5 Mia. eine MK jedoch nur von 4,2 Mia. Sicherlich sind 3 Mia. Firmenwerte die beim Zusammenlegen entstanden sind, aber die sind m. E. voll werthaltig.
Im Idealfall erhalten die einen Zinsen und und die anderen zahlen welche. So wird im günstigsten Fall eine Win-Win-Situation kreiert die Volkswirtschaften am Leben erhält. Eine Abkehr von diesem System würde weite Teile der Wirtschaft kollabieren lassen. Und zurück zu Tauschhandel kann auch kein Weg sein.
Indem ich Aktien an Drillisch halte möchte ich die in irgendeiner Form auch verzinst bekommen. Und zwar jetzt und nicht und vielleicht in 5 oder noch mehr Jahren. Die mir entgangene Dividende steht für weitere kurzfristige Konsumzwecke nicht zur Verfügung.
Die Aufnahme eines zinsgünstigen Kredites, meinetwegen zu 1%, oder Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung (lief schon mal erfolgreich für Drillisch und die Käufer der Schuldverschreibung) auch zur Finanzierung des neuen 5G-Netzes durch Drillisch, könnten Geldmittel für die Zahlung einer Dividende, meinetwegen 3%, freisetzen.
Durch die langfristigen Mittelrückflüsse durch die Nutzung der Kunden des neuen Netzes würde auch das Unternehmen "auf seine Kosten" kommen. So läuft übrigens im Prinzip auch das tägliche Geschäft von Drillisch zur Neukundengewinnung.
Beklagt sich auch kein Mensch drüber!
Banken leiten kein Geld weiter. Banken sind Schuldner ihrer Sparer und Gläubiger ihrer Kreditnehmer. Von Weiterleiten kann da keine Rede sein.
Und wenn du Zinsen haben möchtest, dann bitte nicht auf Kosten einer für den Geschäftsbetrieb unnötigen Verschuldung der Firma, deren Aktien ich halte. ;-)
Zinsen und Dividenden sind kein Menschenrecht, sondern müssen erwirtschaftet werden. Nicht Geld schafft Werte, sondern Werte schaffen Geld.
Ich bleibe dabei: es war gerade das außergewöhnlich hohe EK von DRI, dass mich glauben lässt, dass hier solide gewirtschaftet wird. Jede Kreditlinie, die nicht in Anspruch genommen wird, weil sie nicht für das Kerngeschäft benötigt wird, findet deshalb meine Zustimmung.
Von einer Firma, die im Begriff ist, ein eigenes Netz aufzubauen, erwarte ich geradezu, dass diese das Geld zusammen hält. Eine Dividendenzahlung auf Basis einer zusätzlichen Verschuldung fände ich schon deshalb sehr merkwürdig, weil nicht wenige Unternehmen ihren Kapitaldienst kaum noch erwirtschaften können und Entschuldung das Gebot der Stunde ist! Die Niedrigzinsen sind kein sozialer Akt der Zentralbanken, sondern ein Indiz dafür, dass das Dach brennt!
Verschuldung, um zukünftige Rückflüsse zu generieren? Warum nicht? Genau so funktioniert das Geld- und Wirtschaftssystem! Verschuldung, um Urlaub zu machen? Ist für mich keine Option.
Wenn ein CEO sich aktuell dafür entscheidet, Kreditlinien nicht auszuweiten, weil das operative Geschäft das nicht erfordert, dann ist das genau der Mann, dem ich mein Geld anvertrauen möchte.
Ich schreibe dies hier nur deshalb, weil es einen Bezug zu meinem Investment bei DRI gibt und weil ich glaube, dass der Erfolg von RD genau damit zu tun hat, dass er das Geldsystem verstanden hat. Deshalb bin ich hier investiert.
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Geld ist eine Schuld einer Bank. www.schuldgeld.de
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Für Geld bekommt man Zinsen. Für Kredit zahlt man Zinsen. www.schuldgeld.de
Für mich geht es bei Rückgabe der Kreditlinie darum, welche Aussagen damit im Zusammenhang gemacht wurden. Ich denke es war das erste mal, dass von DRI eine ungefähre Aussage dazu gemacht wurde was der Netzausbau kostet (oder zumindest was DRI schätzt).
Nämlich: sie wollen es aus dem operativen Cash Flow zahlen und Investitionsspitzen mit FK. Leider keine Aussage darüber wie viele Jahre quasi der Cash Flow dafür benötigt wird.
Davor was das doch ein totales stochern im Nebel. Was ich teilweise für Aussagen gehört habe. Die Bilanz wird die totale Katastrophe, die Bilanz zerreist es komplett usw. . Nein nichts davon. Es gibt gerade mal einen Aktivtausch Cash gegen das Netz (und ja leider keine Dividende - oder es muss eben doch FK aufgenommen werden).
Aber da waren doch wesentlich schlimmere Annahmen im Markt was der Aufbau kostet - oder nicht? Und ich verfolge das Forum jetzt auch schon ne Weile es hat doch auch hier niemand wirklich ne Ahnung gehabt, was der Aufbau des Netztes kostet. Und nun gab es eben zum ersten Mal eine Aussage. Oder gab es davor schon eine Aussage die ich nicht mitbekommen habe.
Zu Zeiten der letzten großen Finanzkrise (Lehman Brothers) war das Vertrauen der Geldinstitute untereinander so zerstört, dass sie sich gegenseitig keine Kredite/Geld verliehen ... mehr gewährt haben. Wo dass hingeführt hat ist ja hinlänglich bekannt.
Das es sehr viele, auch börsennotierte, Unternehmen gibt die eine erheblich geringere EK-Quote haben als Drillisch ist dir aber schon bekannt. Diese Unternehmen wirtschaften dennoch erfolgreich und schütten Dividenden aus.
Allen Investierten ein schönes Wochenende mit einem hoffentlich konstruktiv verlaufenden Digitalgipfel!
Im August hatte Ralph Dommermuth noch ausgeschlossen, dass 1&1-Kunden im Vodafone-Netz jemals LTE erhalten könnten. Nun folgt die überraschende Kehrtwende - am 18. November gehts los."
Verlinken mit dem entsprechenden Artikel in Tel.Tarif klappt nicht!
Wird dadurch irgendein Druck auf Telefonica vor dem Gipfel aufgebaut?
Vielleicht kommt ja mit Rocket Internet noch ein unerwarteter Mitspieler ins Boot. Noch ist ja nicht ganz klar, wozu sie bei UI aufgestockt haben und sie sitzen aktuell auf einem riesen Berg Cash, der nach einer sinnvollen Verwendung sucht. Das würde auch gut zur Rückgabe des Darlehens passen.
Vielleicht kommt es aber auch ganz anders. Und klar ist auch nicht ausgeschlossen, dass RD sein Blatt überreizt.
Für einen Dummen halte ich ihn jedoch nicht.
Es bleibt spannend.