Die schleichende Armut in Deutschland


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Neuester Beitrag: 25.04.21 10:19
Eröffnet am:22.11.16 09:23von: 007_BondAnzahl Beiträge:309
Neuester Beitrag:25.04.21 10:19von: AnnexgyxaLeser gesamt:22.371
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26893 Postings, 5328 Tage hokai#224 in Bremen leben eine Menge Leute vom Yachtbau

 
  
    #226
1
23.11.16 10:47
Lürssen-Gruppe übernimmt Blohm+Voss - Wirtschaft: Aktuelle Nachrichten und Berichte - WESER-KURIER
Die Bremer Werft Lürssen, der führende deutsche Hersteller von Luxusjachten, übernimmt das Hamburger Traditionsunternehmen Blohm+Voss. Darauf habe ...
 

17924 Postings, 6064 Tage BRAD P007#226 Wenn ich jetzt fies wäre, würde ich sagen,

 
  
    #227
2
23.11.16 11:07
dass die Galleeren damals bei den Römern auch 1ooo-enden einen Ruderer-Job geboten haben :-))

mit Brot, Wasser  und Peitsche :-))

Natürlich gibt es bei all dem Luxus  auch Jobs, die entstehen,  aber darum geht es nicht....

Es geht  um die Dimensionen. Diese Dinge sind "Übertreibungen" dessen, was Mutter-Erde uns allen eigentlich anteilig zugedacht hat...

Nichts in der Natur rechtfertigt , dass einer nur von seinen Zinsen lebt und ein anderer 2 Jobs benötigt, um seine Familie zu ernähren..

War letztes Jahr in der Türkei. Dort wurde nördlich von Bodrum ein Marmor-Yachthafen gebaut, mit zig Gucci- Mucci-Läden und voll von schicken Yachten.  Sprach da mit Crew-Mitgliedern im Hafen, die oft berichteten, dass sie manchmal den Yachteigner nur 1 x im Jahr für eine Woche max. sehen. Was für eine Verschwendung an allem



 

6683 Postings, 6142 Tage Obelisk@Brad

 
  
    #228
23.11.16 11:13
du hast völlig recht.
Aber es gibt auch noch eine andere Wahrheit. Da schrieb z.B. die Post vor ein paar Tagen, dass sie gerne 10.000 Leute für das Weihnachtsgeschäft einstellen würde, aber keine findet.

Da fragt man sich, wie das sein kann angesichts von Millionen arbeitssuchenden Sozialtransferempfängern.

Das sind jedes Jahr zig Milliarden, die dann bei den Renten der Erwerbstätigen fehlen.

 

26893 Postings, 5328 Tage hokai#227 ja nun brad

 
  
    #229
23.11.16 11:21
Sinn und Unsinn liegen dicht bei einander, denke allerdings die Ressourcen Bindung bei einem Yachtbau sind überschaubar. In der modernden  Kreuzschifffahrt ist das kritischer zu sehen, was die Dinger z.B. an Schweröl verfeuern, der CO2 Ausstoss ist immens und es ist dann doch mehr der gut situierte Mittelstand als die 1-2% Superreichen, welche unserm Planeten zu schaffen machen  

29201 Postings, 8390 Tage Tony Ford#228 ...

 
  
    #230
1
23.11.16 18:47
das ist eher eine Frage der Rahmenbedingungen.

Das ist wie mit der Spargelernte bei der man als nicht Landwirtschaftler nicht annähernd auf den Mindestlohn kommt.

Da würde ich auch überlegen ob ich mir den untrainierten Rücken für ein paar wenige Euro versauen würde.  

6683 Postings, 6142 Tage Obelisk@Tony

 
  
    #231
1
23.11.16 19:43
die Denke kann ich nachvollziehen, aber okay ist es trotzdem nicht.

Mindestlohn rauf und Hartz 4 zeitlich begrenzen. Das wär`s. Dann ist auch wieder genug Geld für die Rente da.

Jeder Hartz 4 Empfänger kostet im Jahr ca. 12.000 €.

Bei einem Durchschnittslohn von brutto € 36000 p.a. erhält der Staat ca. € 5.500 € EKST inkl. Soli. Ich brauche also die kompletten Steuern von 2,2 Arbeitnehmern, um diesen Arbeitslosen zu finanzieren.

Bei 5 Mio Hartzies also schon 11 Mio Arbeitnehmer. Beim Doppelten brauche ich schon die kompletten Steuern von Dreiviertel aller Vollzeitbeschäftigten.

Da kann sich jeder überlegen, wann die Grenze erreicht ist und solche Sozialleistungen nicht mehr finanzierbar sind. Von den integrierten Rentenproblemen gar nicht zu reden.




 

234210 Postings, 7281 Tage obgicou@220

 
  
    #232
23.11.16 20:30
Median oder Durchschnitt macht in meinem sehr einfachen Beispiel vielleicht einen signifikanten Unterschied; in der Realität kaum.
Und wer glaubt, dass man mit einer GmbH einen Kredit ohne persönliche Haftung bekommt, sollte mal bei seiner BAnk nachfrgen, wie die REalität aussieht.

Daher die "witzig"-Bewertung  

15025 Postings, 5676 Tage Karlchen_VNa - das macht in der Realität

 
  
    #233
1
23.11.16 20:47
bei den Einkommen einen riesigen Unterschied. Denn die Einkommensverteilung ist ziemlich schief - neigt stark hin zu den hohen Einkommen.

Mal nen Beispiel: Der Mittelwert beim Haushaltsnettoeinkommen betrug 3140, der Median aber nur 2580. Der Mittelwert liegen also über 22% über dem Median. Wenn man anhand des Mittelwertes Armutsquoten rechnen würde, ergäbe sich ne ziemlich andere Welt-  

26893 Postings, 5328 Tage hokai#233 bei einem Anteil von 7-8% H4 Haushalten

 
  
    #234
23.11.16 20:53
rechnerisch doch ganz logisch, wäre doch auch ungerecht wenn es anders wäre, oder?  

26893 Postings, 5328 Tage hokai#234 Renter und allein lebende Studenten

 
  
    #235
23.11.16 20:57
sind doch auch noch in die Berechnung der Nettohaushaltseinkommen zu berücksichtigen, oder?
Durchschnittsrentnerehepaar dürfte auch im Medianbereich liegen, bei ner abbezahlten Immobilien, lässt sich da doch gut von leben, oder?  

15025 Postings, 5676 Tage Karlchen_VVorsicht hokai. Das ist nen ganz heikles Thema.

 
  
    #236
1
23.11.16 21:03
Bei der Armutsmessung gehts nur um Einkommen, nicht um Vermögen. Ist blöd, ist aber so.  

26893 Postings, 5328 Tage hokaikarlchen, ich schrieb auch nur von Einkommen

 
  
    #237
23.11.16 21:06

15025 Postings, 5676 Tage Karlchen_VDu hast was von ner abbezahlten Immobilie

 
  
    #238
23.11.16 21:11
geschrieben - das ist Vermögen. Natürlich macht es einen Unterschied, wenn bei 1500 Euro Einkommen jemand Miete zahlt oder - wegen Eigentum - nicht.

Wird aber bei der Armutsmessung völlig ausgeblendet.  

26893 Postings, 5328 Tage hokaiRentnerehepaar im Medianbereich

 
  
    #239
23.11.16 21:14
mit ner abbezahlten Immobilien ganz auskömmlich, deswegen zählen die doch trotzdem zu dem Haushaltsnettoeinkommenmedianstatistischvermesseneingestuftfürgut­befundenenbereich, oder nicht?  

2259 Postings, 3487 Tage ko_boltWann ist Deulschland ein

 
  
    #240
23.11.16 21:18
Entwicklungsland? ... 2030? 2040? ...seit der Wende?  

15025 Postings, 5676 Tage Karlchen_VJa - die wären so gerade beim Median.

 
  
    #241
1
23.11.16 21:27
Der liegt pro Nase bei 1000. Beim Ehepaar müsste man die 1500 durch 1,5 teilen, um die HH-Größe zu berücksichtigen (1 für die erste Person + 0,5 für die zweite).  

29201 Postings, 8390 Tage Tony Ford#232 ...

 
  
    #242
23.11.16 21:31
Die die 300k im Jahr mit nach Hause nehmen benötigen diese Sicherheiten sicherlich nicht bzw. werden sicherlich nicht ihr Hab und Gut verspielen. Deshalb gibt es ja die beschränkte Haftung, deshalb wählen viele Unternehmen gerade diese Rechtsform um ihr Privatvermögen zu sichern.

http://www.schwerd.info/gmbh/#Vorteile  

15025 Postings, 5676 Tage Karlchen_VSorry Quatsch. Der Median liegt bei 1300 pro Nase.

 
  
    #243
23.11.16 21:33
Die wären drunter.  

6683 Postings, 6142 Tage Obelisk@240

 
  
    #244
23.11.16 21:38
Hängt davon ab, wieviel Arbeitsplätze wir die nächsten Jahre auf Grund Digitalisierung verlieren und wieviel Armutszuwanderung wir gleichzeitig bekommen.

Und wielange wir noch Raute - Merkel haben.

Auf jeden Fall wird es für weite Kreise perspektivisch ungemütlicher und unsozialer.


 

29201 Postings, 8390 Tage Tony Ford#231 ... kann ich gut nachvollziehen ...

 
  
    #245
23.11.16 21:39
Wobei nicht jeder H4 12.000€ kostet, u.a. weil nicht jeder H4 einen Anspruch auf H4 hat, z.B. wenn der Partner einen Job hat und anständig verdient.

Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass wir zunehmend in eine Situation laufen, indem es nicht für Jedermann einen Job gibt und die Jobs die es gibt staatlich bezuschusst werden müssen oder im Falle eines anständigen Mindeslohnes wodurch der Zuschuss entfallen würde, keine ausreichend hohe Nachfrage erfährt.

Oder anders gesagt, wenn Heute neue Jobs entstehen dann sind es weitestgehend nur Jobs die durch Subventionen entstehen und da haben wir am Ende keine andere Situation.
 

234210 Postings, 7281 Tage obgicou@242

 
  
    #246
1
23.11.16 22:07
wenn jemand 300k im Jahr "mitnimmt", wieviel muß er wohl dafür als Kapital einsetzen?
25k (die Mindesteinlage in die GmbH)
250k (etwas weniger als er im Jahr verdient)
2500k (wären eine Eigenkapitalrendite von deutlich mehr als 12%)
noch mehr?

Die superreichen Eigentümer von Staatsanleihen geben sich momentan mit einer sehr viel niedrigeren Rendite zufrieden. Aktien mit Dividendenrendite von 10% muss man auch lange suchen.

Es ist einfach in Deutschland und weiten Teilen Europas immer noch so, dass die Leistung des Unternehmers und das Risiko, das er eingeht, total unterschätzt wird.

Selbst die Franzosen haben eingesehen, dass die Reichenbesteuerung kontraproduktiv ist und ihren 75%-satz für die "Superreichen" wieder gestrichen, weil ihnen nämlich die Arbeitgeber davon gelaufen sind. Das ist die Realität.
 

6683 Postings, 6142 Tage Obelisk@245

 
  
    #247
23.11.16 22:14
die 5 Mio waren nur eine Beispielrechnung. Tatsächlich ist das Ganze viel komplizierter, weil es ja auch noch Sozialhilfeempfänger gibt, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen und darum nicht in der H4 Statistik auftauchen. Oder Aufstocker. Nicht berücksichtigt habe ich dagegen den gesamten Verwaltungsaufwand zur Betreuung, die Einmalleistungen die es so gibt, und und und.

Die H4 ler, die keinen Anspruch haben, werden doch gar nicht erfaßt.

Ich glaube auch, dass die Arbeit insgesamt etwas weniger wird. Das würde gewaltige Herausforderungen nach sich ziehen und sehr viele Verlierer des Systems.
Selbst mit einer Vermögensabgabe und höherer Erbschaftssteuer kann man dieses Problem nach meiner Meinung nicht lösen.  

26893 Postings, 5328 Tage hokaijemand gestern Abend noch Maischberger zu dem

 
  
    #248
2
24.11.16 08:33
Thema gesehen?
Das war eine ähnliche Diskussion wie hier, da wird eine Mutter von 3 Kindern beispielhaft eingeladen, wird als working poor vorgestellt, 2 Jobs Netto € 1.200,00.
Ja, auf den ersten Blick prekäre Situation.
Im Laufe der Diskussion betont sie dann selber, dass sie wegen der neuen Ehe in Steuerklasse 5 ist. Hm, da geht man dann aber gar nicht mehr drauf ein. Überschlägig hätte Sie aber bei Steuerklasse 4 ( wenn beide Ehepartner Steuerklasse 4 wählen anstatt, die hochbesteuerte 5 für sie und 3 für ihn), hätte sie dann netto rund € 1.450,00. Nun, dass ist immer noch nicht übermäßig viel, aber sie doch schon ganz anders aus und was ist mit dem steuerlichen Vorteil den der Ehemann genießt? Sie hat selber betont, dass sie als Putzfrau arbeitet, da ihr gelernter Beruf Schneiderin keine Chance in D hat, richtig. Aber auf die Frage warum sie denn vor Jahren nicht eine berufliche Veränderung gewählt hat kam die Antwort, ich musste jobben gehen da noch soviele Altschulden aus der ersten Ehe waren, hm..
Will das bei Leibe nicht schön Reden, aber man sollte sich auch immer den Einzelfall genau vor Augen führen, bevor man pauschal von Verarmung in D spricht.

Selbst der gute Mann von der Caritas, der täglich mit armen Leuten zu tun hat, betonte mehrmals, es ging den Deutschen noch nie so gut wie heute und wer pauschal von Trend zu Verarmung spricht, schürt einfach nur Ängste die so faktisch nicht zu belegen sind, natürlich gibt es Armut in D, aber eben nicht in diesem Umfang wie zum teil suggeriert wird.


 

26893 Postings, 5328 Tage hokaihier ein link zur Sendung

 
  
    #249
1
24.11.16 08:36
Der Vorschlag war vom gegenüberliegenden Sofa gekommen, wo Dorothea Siems, Wirtschaftsredakteurin der "Welt", und Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbands, Platz genommen hatten. Letzterer beklagte, es gebe "in Deutschland einen übertriebenen Niedergangsdiskurs" und sprach von "Panikmache". Er sei zwar "völlig dafür, Armut im Verhältnis zur Mitte der Gesellschaft" zu definieren, so der Volkswirt, aber die aktuelle Berechnung ziele an der Wirklichkeit und einigen Problemgruppen vorbei.
Cremer plädierte für konkretes Handeln statt Alarmismus und widersprach dem allgemeinen Eindruck, die Mittelschicht in Deutschland sei generell bedroht. "Das ist sie meines Erachtens nicht", hielt er dagegen und ließ einige Einschränkungen und Erklärungen folgen.
Zwar sei die Armutsquote zwischen 1998 und 2005 "dramatisch gestiegen" und "seitdem einigermaßen stabil auf dem damals erreichten hohen Niveau". Aber es sei eben ein Unterschied, "ob wir sagen, wir haben eine gewachsene Ungleichheit aufgrund einer Auseinanderentwicklung von Arbeitseinkommen, oder ob wir sagen, die Verhältnisse werden immer und kontinuierlich schlimmer". Cremers Schlussfolgerung: "Die Mitte zerbricht nicht".
Wie man das deutsche Armutsproblem löst, wollte Sandra Maischberger wissen. Ihre Gäste stritten lieber über dessen wahres Ausmaß. Event-Unternehmer Schweizer glänzte als menschliche Phrasenmaschine.
 

1479 Postings, 2862 Tage odemseh ich auch so

 
  
    #250
2
24.11.16 09:00
ich kenn so einige die zwei Autos besitzen, eins fürn Alltag und eins um am WE den Chef zu machen und teils noch n Bike in der Garage dazu..die mieten dann sogar noch iwo ne Garage zu....andere fahren 3 mal in Urlaub kaufen sich dauernd neue Markenklamotten und Schmuck, teures Parfum, essen fast täglich im Restaurant gehen jedes Wochenende auf Veranstaltungen  und genau das sind die Leute die FREMDEN gegenüber dann aber immer jammern wie schlecht es ihnen geht und wie wenig sie doch verdienen und wie reich ihr Chef doch ist...der könnt doch ruhig bischen mehr Lohn zahlen... sobald man die Leute aber kennenlernt oder über Dritte mehr über diese Jammerlappen erfährt, ist man baff was die alles so bezitzen oder treiben obwohl sie doch sooo wenig verdienen.
Ich selber kenne persönlich einen der drei Häuser hat, davon eins selbst bewohnt.
Der ist auch immer nur am maulen und total unzufrieden, der Arsch hat alles ...Frau , gesunde Kinder, Geld wie Heu und läuft immer mit so einer frustrierten HACKfresse rum ...kein bischen Freude im Herz ...furchtbar solche Leute :(
Lieber hab ich viel weniger und bin zufrieden und kann mich über kleine Dinge im Leben freuen wie einen Regenbogen :))  als ein Haufen Zaster zu haben und so ein Griesgram zu sein.
Geld macht definitiv kein bischen glücklich und die Sachen die man sich damit kauft, tun einen auch nur ne kurze Zeit bischen Freude bereiten etwas ablenken, aber glücklich ist definitiv anderst !

Euch Deutschen gehts sowas von gut....aber immer am maulen und an was auszusetzen.
Wenns nicht der Chef, die Flüchtlinge oder der böse, böse Nachbar ist, dann eben die Politiker oder das Wetter...
Diese permanente Unzufriedenheit kotzt einen echt an.
Schlimm ist wenn man solche Nachbarn oder Arbeitskollegen hat die man immer und immer wieder zu Gesicht bekommt.

 

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