-Die dritte industrielle Revolution-


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Neuester Beitrag: 14.09.12 21:19
Eröffnet am:01.10.11 01:42von: The PopeAnzahl Beiträge:3
Neuester Beitrag:14.09.12 21:19von: PooHLeser gesamt:1.952
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644 Postings, 4635 Tage The Pope-Die dritte industrielle Revolution-

 
  
    #1
01.10.11 01:42
Glaub Ihr das sie kommen wird??

.....wenn Ja, wie könnte Eurer Meinung nach diese Revolution aussehen ?

So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen unser System ist am Ende und wir müssen radikal umdenken und neue Wege beschreiten sonst droht uns die komplette vernichtung der Menscheit.  Also ich selber hab da eine Vision, die ich euch  erst im März  mitteilen kann, sonst würde ich euch bis dahin meine Investmentstrategie verraten. Aber ich würde auch mal gerne wissen, was Euch da so vorschwärmt. Welche Möglichkeiten würde es geben ??  

910 Postings, 8827 Tage HeinBlödSo ähnlich könnte ich es mir schon vorstellen:

 
  
    #2
1
01.10.11 08:40
Die dritte industrielle Revolution

Jeremy Rifkin und das Energie-Internet

Er sei eine "Bestseller-Maschine", sagte das Wochenblatt "Der Spiegel" einmal überJeremy Rifkin. Nach seinem letzten Welterfolg "Die empathische Zivilisaton" erschien gerade das neueste Buch des Leiters eines amerikanischen Think Tanks: "Die dritte industrielle Revolution. Die Zukunft der Wirtschaft nach dem Atomzeitalter." Und diese Zukunft, die sieht Rifkin in der Verbindung von Internet und erneuerbaren Energien.

Was tun in Zeiten von steigenden Ölpreisen, Wirtschaftskrise und drohendem Klimawandel? Jeremy Rifkin, Ökonom und Zukunftsforscher, sieht den einzigen Ausweg in einer dritten industriellen Revolution!

Waren es im 19. Jahrhundert die Entwicklung von Drucktechnik und Dampfmaschinen, die die Wirtschaft grundlegend veränderten und Massenproduktion erst möglich machten, so haben im 20. Jahrhundert das Auto und Kommunikationsmittel wie Telefon und Fernsehen die Märkte revolutioniert.

In der dritten industriellen Revolution soll jetzt das Zusammenspiel von Internettechnologie und neuen Stromquellen die Weltwirtschaft auf den Kopf stellen.

Das sei dringend notwendig angesichts der drohenden Krisen, sagt der amerikanische Vordenker: Die auf fossilen Brennstoffen basierende industrielle Infrastruktur habe ausgedient, Ressourcenknappheit und Erderwärmung würden jetzt ein schnelles Umdenken erzwingen. Denn für Jeremy Rifkin ist klar: mit dem steigenden Ölpreis steigt auch das Risiko eines weltweiten Finanzcrashs. Auch im Jahr 2008 sei es der Ölpreis gewesen, der die gesamte Weltwirtschaft ins Wanken brachte:

"Finanzkrise folgt Ölkrise"

Die eigentliche Krise war der Anstieg des Ölpreises auf 147 Dollar je Barrel im Juli 2008. Das hat auch die Preise für Waren in die Höhe getrieben, deren Basis fossile Energieträger sind: Pharmaprodukte, Baumaterialien, Kunstdünger, Pestizide, Kunstfasern, auch Transport- und Energiekosten. Unsere gesamte Zivilisation baut auf fossile Brennstoffe auf. Bei einem Ölpreis von 147 Dollar ist die Wirtschaft kollabiert - das war das eigentliche Erdbeben. Der Zusammenbruch des Finanzmarktes 60 Tage später war nur das Nachbeben.

Um die kommenden Herausforderungen zu meistern, fordert Jeremy Rifkin ein neues ökonomisches Zeitalter, getragen von modernster Internettechnologie und sauberen, erneuerbaren Energiequellen, etwa Thermo-, Wind- und Sonnenenergie. Statt einer hierarchisch organisierten und zentralen Stromproduktion setzt der Zukunftsforscher auf Millionen von Kleinstkraftwerken, etwa mit Sonnen- und Windkollektoren ausgestattete Gebäude, in der die Bewohner ihren eigenen Energiebedarf produzieren und Überschüsse in ein intelligentes Stromnetz speisen: eine Art "Energie-internet", frei zugänglich für alle.

"Ein neues Paradigma"

Wir nehmen die Internettechnologie und die Stromleitungen von Deutschland, Österreich, ganz Europa, und wir machen aus diesem Stromnetz ein Strom-Internet. Es funktioniert wie das Internet: Millionen Menschen sammeln Ökostrom, speichern ihn mit Hilfe von Wasserstoff, so wie man digitale Medien speichert. Ein Softwareprogramm verteilt den Strom dann übers Energie-Internet - ähnlich wie man heute Informationen übers Internet verbreitet.

Das Internet unterscheidet sich wesentlich von den zentral gesteuerten Kommunikationsmitteln des 20. Jahrhunderts: das Internet ist dezentral, es ist  gemeinschaftlich organisiert. Zweieinhalb Milliarden Menschen haben einen Computer oder ein Smartphone zur Verfügung und können sich gegenseitig zur selben Zeit ihre eigenen Video, Audio oder Text-Nachrichten schicken - wenn mit Hilfe dieser dezentralen Internettechnologie dezentral gewonnene Energie verteilt wird, haben wir ein neues Paradigma für eine dritte industrielle Revolution.

Neben dem Ausschöpfen erneuerbarer Energiequellen, der Nutzung von Gebäuden zur Stromgewinnung und der intelligenten Vernetzung fußt Jeremy Rifkins Energierevolution auf zwei weiteren Pfeilern: der Entwicklung von Wasserstoff als Energiespeicher und der Umrüstung der weltweiten Transportflotte auf nachhaltige Antriebssysteme.

Gewaltige Investitionen in Zeiten von Finanznöten und Sparauflagen. Aber Jeremy Rifkin hält sich nicht lange damit auf, woher die Geldspritze kommen soll, die uns aus der Schuldenkrise führt: die dritte industrielle Revolution ist für ihn der Konjunkturmotor für die marode Weltwirtschaft. Ein Allheilmittel für sämtliche Krisen, das nicht nur Arbeitsplätze schafft, sondern durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe auch die Klimakatastrophe abwenden kann. Gerade für ein kleines Land wie Österreich sieht der Zukunftsforscher eine besondere Chance:

Neben dem Ausschöpfen erneuerbarer Energiequellen, der Nutzung von Gebäuden zur Stromgewinnung und der intelligenten Vernetzung fußt Jeremy Rifkins Energierevolution auf zwei weiteren Pfeilern: der Entwicklung von Wasserstoff als Energiespeicher und der Umrüstung der weltweiten Transportflotte auf nachhaltige Antriebssysteme.

Gewaltige Investitionen in Zeiten von Finanznöten und Sparauflagen. Aber Jeremy Rifkin hält sich nicht lange damit auf, woher die Geldspritze kommen soll, die uns aus der Schuldenkrise führt: die dritte industrielle Revolution ist für ihn der Konjunkturmotor für die marode Weltwirtschaft. Ein Allheilmittel für sämtliche Krisen, das nicht nur Arbeitsplätze schafft, sondern durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe auch die Klimakatastrophe abwenden kann. Gerade für ein kleines Land wie Österreich sieht der Zukunftsforscher eine besondere Chance:

"Jedes Haus ein Mikrokraftwerk"

Wir müssen jedes Haus in Österreich zu einem Mikrokraftwerk umbauen, das schafft 40 Jahre lang Arbeitsplätze. Österreich müsste die Infrastruktur für Wasserstoffspeicher aufbauen, das schafft wieder eine Menge Arbeit. Und dann das Strom-Internet, das neue Unternehmen schafft. Letztendlich müsste auch das gesamte Transportsystem umgerüstet werden. Wenn man sich den Wandel in der Infrastruktur über die kommenden 40 Jahre ansieht, sind die Chancen groß. Wenn ein kleines Land wie Österreich zeigen kann, dass das machbar ist, dann kann das auch jedes andere kleine Land. Österreich ist gut aufgestellt - es kann eine große Rolle spielen und würde eine klares Signal senden: das ist machbar. Und es ist machbar.

Aber nicht nur Energiegewinnung und Energieverteilung werden revolutioniert, sagt Jeremy Rifkin. Das gesamte Gesellschaftssystem werde durch die neu geschaffenen Verhältnisse zum Guten verändert. Jeder Haushalt wäre nicht nur Energiekonsument, sondern auch Strom-Anbieter, jeder Käufer auch Verkäufer. An Stelle der zentralistischen Strukturen, die heute die Wirtschaft prägen, treten in Rifkins Modell dezentral agierende Unternehmer und horizontale Netzwerke. Ein Modell, das nicht nur die Arbeitsstrukturen verändern, sondern sich positiv auf das zwischenmenschliche Miteinander auswirken wird, meint Rifkin.

Einen Vorgeschmack auf diese neue Form des Demokratieverständnisses hätte es bereits gegeben, sagt der Autor. Und zwar bei den Kommunalwahlen in Berlin vor knapp zwei Wochen, als mit der Piratenpartei eine völlig neuartige Gruppierung auf Anhieb in die Stadtregierung gewählt wurde.

"Die Internet-Generation"

Plötzlich kommen diese unpolitischen jungen Menschen und die Piratenpartei gewinnt neun Prozent der Stimmen. Für diese jungen Menschen ist das Recht auf Privateigentum weniger wichtig als der offene Zugang zu globalen und sozialen Netzwerken. Das ist Teil der dritten industriellen Revolution. Schauen Sie auf den Arabischen Frühling. Eine Generation junger Menschen, denen Facebook näher ist als Blutsbande.

Junge Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, denken nicht in Kategorien wie rechts oder links. Sie denken nicht in ideologischen Kategorien wie Kapitalismus und Sozialismus. Ein junger Mensch, der mit dem Internet aufgewachsen ist, bewertet nach einem ganz anderen Spektrum: nämlich ob eine Institution zentralistisch aufgebaut ist, top-down, geschlossen und geschützt, oder dezentralisiert, gemeinschaftlich organisiert, transparent und offen.

Zu schön, um wahr zu sein. Das denkt man sich des Öfteren beim Lesen von Jerermy Rifkins Utopie einer dritten industriellen Revolution. Aber wer hat schon eine bessere Lösung für sämtliche Umwelt- und Wirtschaftsprobleme in petto?

Rifkins Buch ist durch und durch optimistisch, allein das ist schon ansteckend. Mühsam lesen sich manche jener Passagen, in denen Rifkin von den eigenen Erfolgen spricht. Etwa, wenn er über Zusammenkünfte mit Größen aus Politik und Wirtschaft schwadroniert. Aber egal ob sie Angela Merkel, Romano Prodi oder José Manuel Barroso heißen: Europas führende Köpfe haben ein offenes Ohr für den amerikanischen Zukunftsforscher. "Die dritte industrielle Revolution" ist ein Buch, das spannende Anregungen bringt, auch wenn sie sich nicht 1:1 umsetzten lassen.

Text: Bea Sommersguter

 

http://oe1.orf.at/artikel/287163

33 Postings, 4297 Tage PooH= Digitale Revolution

 
  
    #3
14.09.12 21:19
Ist meiner Meinung nach schon bereits passiert, nämlich die Digitalisierung in unserem alltäglichen Leben!!
Alleine wenn man bedenkt was unser Laptop, digitaler Fernseher, Elektroautos, Kücheneinrichtung mit all seinen digitalen Überfunktionen, die ganzen Apple Produkte, Smartphone,… alles kann und unser Leben beeinflusst dann ist die 3. Revolution bereits eingetreten. Und vor allem auch schon Kleinkinder solche Produkte in der Hand halten und damit umgehen können, als hätte es dies schon immer gegeben und nun fast schon undenkbar ohne alldem zu leben.
Dazu passend habe ich diesen Artikel soeben entdeckt und gelesen und finde die Idee genial
http://www.automobil-industrie.vogel.de/elektronik/articles/378396/

Da das Smartphone ohnehin schon so viel Einfluss nimmt und uns beim Parken, Tickets buchen, Navigation,... dient, ist der digitale Schlüssel eine weitere erstrebenswerte Erfindung und eigentlich irgendwo schon eine „selbstverständliche“ Sache.

Gut, dass Continental diese Idee nun umgesetzt hat. Innovation als gute Investition in die Zukunft, aber da hat das Unternehmen auch bereits im vergangenen Jahr 6% seines Umsatzes investiert.

Car-sharing wird meiner Meinung nach auch in Zukunft große Nachfrage finden, da das Umweltbewusstsein eines jeden gerade in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr gefordert wird und für den Stadtverkehr eine gute Lösung ist. Flexibilität ist hier ein wesentlicher Vorteil und man spart sich wie zum Beispiel bei Car2Go die  350€ für den Fall des Verlustes des Fahrzeugschlüssels.  

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