Dialog Semiconductor - weiter zu neuen Höhen
"Ich muss echt sagen, dass mir das Management von Dialog wirklich tierisch auf den Senkel geht...mE machen die wirklich alles falsch was man nur falsch machen kann. Der Grund, warum ich hier noch investiert bin, ist dass ich für Dialog ex Apple eine faire fundamentale Bewertung bei den bereits erwähnten 20 Euro je Aktie sehe (Apple Upside obendrauf). Und ich bin gerne bereit mit meinem mittelfristigen Anlagehorizont Übertreibungen nach unten wie im Moment auszusitzen.
Wenn Bagherli jetzt aber bereit ist, davon 5-10 Euro den amerikanischen Synaptics Aktionären in den Rachen zu werfen, dann sieht der Case wieder ganz anders aus. Ein Angebot jenseits der 60 USD wäre dann für mich die Perfektion des Worst Case Szenarios an dessen Ende Bagherli in einer Panikreaktion das Aktionärsvermögen verschleudert.
Irgendjemand sollte den Bagherli mal daran erinnern, dass ihm das Unternehmen nicht gehört und er nur angestellt ist. Ich sehe seine Verantwortung für die Mitarbeiter, aber es geht hier nicht darum, dass er seine eigene Haut rettet, sondern dass er im Interesse der Anteilseigner agiert. Und wenn das bedeutet, dass er die Goldmänner engagiert um Dialog ins Schaufenster zu stellen oder zu filetieren - dann soll er das gefälligst machen.
Ich hoffe mittlerweile inständig, dass jemand wie Singer sich diesem Fall annimmt, den Wert des Unternehmens sieht und daraus für alle Beteiligten eine vernünftige Lösung findet. 20 Euro für Dialog bieten mit 300 Mio USD EK und 1.500 Mio USD FK, das Ding filetieren und für 25 Euro versilbern und mit einer Rendite von 130% innerhalb von 1-2 Jahren wieder schlafen legen. Los geht‘s, Paul, Du kennst das Unternehmen doch schon!"
Bisher gibt es ausschließlich Beweise, dass man sich mit Apple gut verstanden hatte.
Andere Beweise stehen noch aus ...
Hoffen wir mal, dass mehr in der Geschäftsleitung steckt, als es augenblicklich den Anschein hat ;-)
Man sieht es an anderen Firmen, Aktien die sich umstrukturieren müssen.
Auch wenn es kein tec Unternehmen sind. Die Deutsche Bank kommt auch seit Jahren nicht mehr auf die Beine.
Gehen wir mal davon aus, dass Apple bis 2021 alle PMCIs selbst macht.
1. Dialog wird bis dahin noch ordentlich Gewinn aus der Geschäftsbeziehung ziehen.
2. Es gibt jetzt schon andere Beuteile, die man an Apple liefert. Ich denke, dass zumindest dieser Teil bestehen bleibt und eventuell ausgebaut wird, denn auch Apple wird nicht alles selbst machen. Diese Bauteile werden jedoch nicht so profitabel sein - aber Dialog wird die Aufträge sicher dennoch gerne annehmen, solange sie Gewinne bringen.
3. Bis dahin hat man viel Zeit, in den Nicht-Apple-Bereichen weiter zu wachsen. Die Bereiche laufen derzeit doch richtig gut.
4. Wie man derzeit sieht (Synaptics), wird Dialog bis zum Ausstieg von Apple sicher ein anderes Unternehmen aufkaufen - mit den Gewinnen aus den Apple-Aufträgen. So schlimm sind die Apple-Aufträge also doch nicht :)). Ob es Synaptics wird - wer weiß. Man scheint aber schon recht weit zu sein und man ist offensichtlich auch sehr optimistisch, dass man eine Übernahme dieser Größenordnung stemmen kann. Das alleine ist doch auch schon eine Aussage.
Zu Synaptics
Warum ist man hier eigentlich so negativ gegenüber der Übernahme eingestellt? Das Unternehmen ist derzeit im Vergleich zu den letzten Jahren günstig bewertet. Man hat viele interessante Kunden und man macht seit Jahren Gewinn. Klar ist das ein großer Brocken. Und es ist sicher nicht gut, wenn man gemessen an MK und Umsatz das kleinere Unternehmen ist. Aber ob viele kleine Übernahmen wirklich besser sind? Eigentlich wollte doch jeder hier, dass Dialog mit dem vorhandenen Geld etwas macht - irgendeine Übernahme.
Man könnte auch Nordic Semi übernahmen, aber für die müsste man dann auch locker 1,5 Mrd USD hinlegen und erhält dafür ein sehr viel kleineres Unternehmen.
Apple hat meiner Meinung nach auch kein Interesse an einer abrupten Loslösung da man erstens das Risiko bei einer Eigenentwicklung auf die Schnauze zu fallen reduzieren möchte und zweitens DLG nicht völlig vor die Wand fahren möchte, da Apple noch einige Zeit von ihnen abhängig sein wird.
Was ich meinte ist dass der Markt von einem sehr abrupten Wegfallen des Apple-Geschäfts ausgeht. In diesem Fall müsste DLG schnell seine Kostenstruktur anpassen und Mitarbeiter entlassen, Mieten kündigen etc.
Gibt es keine grandiosen Synergie-Effekt, die zumindest in der Größenordnung der Zinsen und zumindest eines großen Teils des Aufschlags sind, dann ist doch solch eine Übernahme höchst schwachsinnig.
Das einfache Zahlenbeispiel sollte doch genügen:
Wenn z.B 500 mio $ mehr bezahlt werden, als Synaptics wert ist (die Marktteilnehmer haben den Wert doch mit dem Börsenkurs definiert) und eine jährliche Verzinsung (aufgrund des Kredits) von 50 mio$ pro Jahr aufkommen, dann muss die Synergie mindestens 50-100 mio$/Jahr betragen.
Das heisst, dass der gemeinsame Verbund Synaptics plus Dialog etwa 50-100 mio$ mehr Profit machen sollte, als es die beiden Einzelunternehmen Dialog und Synaptics augenblicklich machen.
Trifft dies nicht zu, dann wäre es definitiv sinnvoller, wenn Dialog z.B 7$ (also knapp 6 Euro) als Sonderdividende pro Aktie ausschüttet und man sich als Dialog-Aktionär bei Bedarf einfach ein paar Synaptics Aktien davon ins Depot legt. Nach dem Ausschütten der Einmal-Dividende hat man am Jahresende immer noch 200mio$ als cash zur Verfügung.
Auf diese Darstellung der Dialog-Geschäftsleitung müssen wir warten !!
Erstmal werden ja die Bücher gewälzt, dann wird Bagherli ein Angebot an den Synaptics CEO machen.
Dann wird bei mündlicher Übereinkunft sicherlich Werbung durch solch eine Synergie-Aufstellung gemacht (die ganz sicher wesentlich positiver als die Realität sein wird :-))
...dann kommen die Singers (hallo @dlg) und dann wird abgestimmt.
Da die Dialog-Aktionäre eh keine Checkung haben und völlig unorganisiert sind, wird das Ganze, wie alles seither, durchgewunken werden.
Ist vielleicht auch besser so, da der Dialog-Aktionär von Natur aus doof ist :-))
Das einzige Problem von Dialog ist, dass 70% des Umsatzes mit Apple gemacht werden und dass davon in den nächsten Jahren vielleicht 60% wegfallen werden. (Naja und vielleicht ist die Kommunikation des Vorstandes auch ein Problem). Der Rest des Unternehmens ist aber gut aufgestellt, er wächst im wesentlichen und man macht weiter Gewinn. Man hat ordentlich Cash und nahezu keine Schulden. Das Unternehmen ist gesund - auch ohne Apple.
Ob Dialog wirklich restrukturiert werden muss - also ich sehe das nicht. Ja, man hat auf der einen Seite Umsatzeinbußen durch den Wegfall von Apple. Aber durch Zukäufe und ordentliches Wachstum kann man einiges auffangen und wenn Apple dann zu einem "normalen" Kunden geschrumpft ist, dann wächst man auch wieder. Den Abschlag in der Bewertung hat man doch schon mehr als vollzogen.
In 2017 hatte man von den 1,35 Mrd USD Umsatz ca. 1 Mrd USD mit Apple umgesetzt => also 75%.
Für 2018 hat man trotz weniger Umsatz mit Apple eine Umsatzwachstum angekündigt.
Gehen wir also davon aus, dass man 1,4 Mrd USD Umsatz erzielen wird, und davon "nur" noch 0,95 Mrd USD durch Apple erzielt werden. Der Anteil von Apple wäre dann bereits auf 68% zurückgegangen.
Wenn man dann annimmt, dass für 2019 die Aufträge von Apple um 30% zurückgehen, dann heißt das, dass noch ca. 650 Mio USD mit Apple umgesetzt werden. Geht man für den Nicht-Apple-Anteil von einem 15%-Wachstum aus, dann würde man 2019 ca. 520 Mio USD jenseits Apple erzielen. D.h. Umsatz 2019 von 1,17 Mrd USDund dabei nur noch einen Apple-Anteil von 55%. Und das ohne jede Übernahme. Wenn man das Spiel weiterspielt und dann für 2020 eine Reduktion der Apple-Umsätze um 50% annimmt, dan bleiben 2020 noch 325 Mio USD. Bei weiterem 15% Wachstum für den Nicht-Apple-Anteil wäre man bei 600 Mio USD Umsatz. Der Gesamtumsatz beträgt dann 925 Mio USD und der Apple-Anteil liegt dann nur noch bei ca. 35%.
Aus meiner Sicht wäre damit die Umsatzreduktion von Apple beendet, da ich nicht glaube, dass man außer den PMCIs noch weitere Komponenten selbst herstellen wird. Dialog würde 2020 dann immer noch knapp 1 Mrd USD umsetzen, hätten mehr als genug Geld für Übernahmen auf dem Konto, falls man in der Hinsicht noch immer nichts unternommen hätte, was ich nicht glaube, und die Abhängigkeit von Apple wäre kaum noch vorhanden. Und das alles bis 2020 und ohne Übernahmen und nur einem moderaten Wachstum der Nicht-Apple-Sparten von 15%.
Man hat derzeit den Eindruck, das Dialog als Insolvenzfall gesehen wird. Warum eigentlich. Und hier kommt dann die Kommunikation des Vorstandes in's Spiel.
Dem aktuellen Übernahme-Interesse an Synaptics kann ich auch etwas Positives abgewinnen. Viele sehen es ja anscheinend als Verzweiflungsaktion. Man könnte es aber auch Glauben in die eigene Stärke interpretieren. Alles eine Frage, wie man sich verkauft.
Bei der Deutschen Bank sind die Probleme doch erheblich schwerwiegender.
PMICs im Android Lager
Galium Schnellladung
Glaubt noch jemand, dass eine Win Design Meldung bis Ende Juni kommt?
Ich bin schon ehe skeptisch.
Vielleicht sehe ich das falsch aber da sollte doch dann bald ein news kommen....
Synaptics knocked back a $59 per share bid in March, CNBC reported. Coming back at, say, just under $65 per share, Dialog could offer a 45 percent premium to Synaptics’ six-month average price, implying a $2.2 billion price tag, or $2.4 billion including consensus net debt estimates. In return, it’d get $214 million of operating profit in 2020, again using Eikon consensus forecasts. Add $100 million of cost savings, as estimated by JPMorgan, tax it all at the U.S. 21 percent rate, and Dialog’s return would be a healthy 10.4 percent.
https://de.reuters.com/article/...ics-m-a-breakingviews-idDEKBN1JG1GJ
1) Scheinbar war Dialog im März nicht bereit, mehr als 59 USD je SYNA Aktie zu bezahlen und wird wahrscheinlich gute Gründe dafür gehabt haben. Jetzt weiß Dialog, dass man überraschenderweise schon dieses Jahr einer der drei Main PMICs verloren hat, was im Zeitraum 2018-20 vielleicht 150-225 Mio USD Umsatz kostet. Dazu hat man mehr Gewissheit, dass in 2019 der oder die nächsten Sockets verloren gehen können. Wenn SYNA 59 USD damals abgelehnt hat, dann wird Dialog jetzt nicht mit 60 USD kommen können, sonderen eher die 70 USD. Ergo: mit verschlechterten eigenen Cash Flow Aussichten würde Dialog noch mal 400 Mio USD mehr auf den Tisch legen, was für mich ein Beleg für eine Panikreaktion wäre.
2) Mit so einem Deal, mit so einer "poison pill", entweicht jedwede Übernahmefantasie aus der Dialog Aktie. Niemand außer Dialog wollte Silego, niemand anders will momentan SYNA und Dialog will im Moment auch keiner - warum sollte sich jemand dann dieses Konglomerat mit über 2 Mrd. USD Schulden antun? Sowohl als Übernehmer als auch als Investor.
3) Ich befürchte wenn es ein reiner cash deal ist, dass Dialog dann dieses mal noch nicht einmal die Aktionäre fragen muss.
4) Ich habe mittlerweile das iPhone X. Face-ID ist einfach genial, will ich nicht missen und will den Fingersensor nicht zurück, der mir ein aussterbendes Element zu sein scheint. Aber genau das ist doch das bekanntestes Produkt von SYNA, oder? Aber zugegebenermaßen: dafür kenne ich SYNA zu schlecht, was die sonst noch haben.
5) Zitat von Yahoo Finance: "Why would Dialog want to buy SYNA that hasn't grown revenue in 3-4 years, is not a market leader in any segment of its products, brought in-screen finger print sensor too late and is basically dead on arrival? Desperation?"
6) Dass in den ersten Jahren die Zinsbelastung auf den Schuldenberg von über 2 Mrd den Gewinnbeitrag von SYNA komplett killt, steht für mich außer Frage (hier mal ein Auszug aus einem Bericht bei einem Angebot von 60 USD je Aktie: "Financing $2B at 6% equates to $120MM of interest expense, which would likely outweigh potential synergies. We model $117M in F19E SG&A for SYNA, for example")
7) Bagherli hat es wieder mal geschafft, den Aktienkurs zu "töten". Wer kauft sich denn heute eine Dialog-Aktie wenn man jeden Tag befürchten muss, dass Dialog mit einem Angebot jenseits der 65 USD kommt?
Die einzige Möglichkeit wie ich mir das schönreden könnte: Bagerhli geht von unverändert guten Cash Flows bei Dialog aus, da er sicher ist, einen ordentlichen Apple Anteil - und damit die Möglichkeiten zur Kreditilgung - zu behalten. Dazu hat er SYNA schon seit Jahren auf seiner Wunschliste und hat nur den Zeitpunkt abgewartet bis der Kurs auf vernünftige Levels gefallen ist (von 100 USD auf 42 USD), um dann zuzuschlagen. Sprich: der jetzige Übernahmeversuch ist völlig unabhängig von den jüngsten Apple-News zu sehen und er weiß schon ziemlich genau, welche Synergien zu erwarten wären. Das ist aber eine arg geschönte Ansicht.
Und dafür müssten auch erstmal mehr dwin mit Herstellern aus diesen Ländern kommen.
https://www.mysmartprice.com/gear/2018/06/23/...learning-smartphones/
Was soll denn bitteschön der Vorteil sein ?
1) Exorbitant höherer Stromverbrauch ( vergleiche mal die Laufzeit eines IphoneX mit einem 8Plus)
Obwohl das X einen um fast 10% größeren Akku und einen energiesparenden OLED Bildschirm hat, ist die Laufzeit um ca. 10% kürzer als beim 8Plus ( ich habe beide)
2) Du musst in jedem Falle erst den Touchscreen berühren (beim Touch-ID wäre es jetzt schon freigeschaltet) und anschließend das blöde Gerät anglotzen wie ein Pin-Up Girl, um es wieder mit einer lästigen Verzögerungs-Sekunde nutzen zu können
3) natürlich wissen wir, dass der IPhone-Nutzer eher auf das Prestige als auf Mehrwerte schaut, aber für die Mehrzahl der Nutzer (70 % der Smartphone-User) dürfte solch eine Gehirnaufweichung nicht unbedingt Bestandteil des Kaufvertrags sein.
4) darf man die übrigen Touch-ID Anwendungen nicht vergessen:
Wer möchte schon das Zündschloss im Auto anschauen, um den Motor zu starten.
Wenn im Hintergrund helles Licht ist, schaltet das Ding nicht frei.
Ich habe bereits ein Face gefunden, bei dem es mit meinen Einstellungen freischaltet.
Eine unverfrorene Lüge mit der millionenfachen Sicherheit ...
Beim Touch-ID hatte ich jedenfalls noch keinen gefunden, der meinen Griffeln entspricht ;-)
das ist mehrwert und status vereint - in einem eher statusfreien handy ....
Ein SoC und dann zig Varianten.
Mal eine bessere kamera mit dem SoC, dann mehr RAM und eine schlechtere kamera. Und als letztes eine etwas größeres batterie und keine gute Cam und wenig RAM. Beim nächsten ein größerer Bildschirm, und so weiter....
Alles abgedeckt. Preislich immer attraktiv. Jeder sucht sich raus was ihm wichtig ist.