Deutsche Bank (moderiert 2.0)
Gegeben die Italien-Situation (Türkei, Trump, Dax-Bewertung gibt es zwar auch noch, aber nicht so gefährlich für die DB) bin ich mir selbst da unsicher. Man kann streiten, ob Italien soo schlimm werden wird (ich glaube eher nicht) - aber es reicht, wenn alle Angelsachsen konzertiert die Anleihen (und Portugal und Spanien) shorten und die DB rauscht in den Keller und die CDS durch die Decke.
Wenn die Stimmung dreht sind 15/16 EUR in der Spitze drin - aber das wird so schnell nicht passieren.
Immerhin ist Deutsche Bank aus heutiger Sicht kein Pleitekandidat, ohne die vielen Strafzahlungen stüde die Bank ohnehin sehr viel besser da. Und ich persönlich gehe davon aus, dass sich die Bank mit deutlich bescheidener Aufstellung auch wieder fangen wird. Der Druck auf das Management hat deutlich zugenommen.
Ich kenne keine turnaround-Situation bei einem halbwegs grossen Unternehmen, wo nicht in Aktienforen der totale Absturz progagiert wurde. Und in den wenigsten Fällen kam es so , wie es von diesen Auguren des Untergangs verkündet wurde.
Man solle bei jeder Aktie auch immer sehen, wo der Wert aktuell steht und wo er stand, als wirklich die Existenz der Deutsche Bank diskutiert werden musste.
Ich kann mir auch vorstellen, dass der Wert noch mal unter die 10 E abtaucht, aber ich sehe schon auf der jetzigen Basis- zumindestens für meine Herangehensweise an Aktien- ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis bezogen auf einen längeren Zeitraum.
Zumindestens denke ich, dass es nach der HV keine negativen Überraschungen geben wird, die nicht derzeit schon bekannt sind.
Abgesehen von politischer unsicherheit aus Italien, aber wenn das Thema sich entwickelt, wie es die populistischen Wahlgewinner angedacht haben, ist ohnehin überall Land unter
Du glaubst ernsthaft die Banken oder Hedgefonds schreiben hier im Foren mit?
Bin gerade dabei, mit meinen Quants, die im Schnitt noch keine 20 Jahre alt sind, für die UBS einen großen Teil der noch verfügbaren DeuBa-Aktien für einen Apfel und ein Ei einzusammeln, um sie anschließend mit Gewinn an eine chinesische Heuschrecke zu verkaufen! Vielleicht kann ich meine Auftraggeber ja noch überreden, den Laden gleich selbst zu behalten und neu zu möblieren!? Immerhin gibt es bei einer Übernahme ein hübsch in der Sonne glänzendes Hochhaus mit tollem Ausblick auf Frankfurt, den Taunus und das südliche Rhein-Main-Gebiet. Nur das Kohlekraftwerk in Großkrotzenburg stört ein wenig und blöd, dass ein paar "Hannebambel" den schönen Ausblick auf den Main, den ich von den oberen Stockwerken (40-42) her kenne, inzwischen weitgehend zugebaut haben. Egal, weil nächstes Jahr holen wir uns dann noch mit einem Kleinkredit bei der Sparkasse noch die andere Bank: Eines deren Hochhäuser hat einen überragenden Ausblick auf das Bahnhofsviertel und den Main, der fast in Greifweite scheint. Vielleicht verbinden wir die beiden Kästen anschließend noch mit einer Seilbahn!?
Wir sind gestern übrigens erst warmgelaufen und pass' gut auf, was wir in den kommenden 2 Wochen noch alles anstellen werden ...
... und wenn doch jemand durch mich verunsichert ist, dann sollte er meine Argumente gegen seine Kaufargumente aufwiegen und bitte selbst entscheiden, ob es "jetzt" wirklich Zeit ist, in eine Long-Position einzusteigen oder nicht.
Ich habe keine Glaskugel und mit der DBK-Aktie auch schon ein paar Euro in den Sand gesetzt - und natürlich setze ich "Tricks" ein, um "seriöser" und "allwissender" zu wirken, als ich es tatsächlich bin, so wie jetzt mit diesem Satz. Ich versuche ja auch alles in irgendeiner Weise zu verargumentieren, was ich hier schreibe, und bin auch ziemlich hin und her gerissen, ob ich nun einsteigen soll oder nicht. Solange ich das aber nicht entscheiden will (und kann), bleibe ich an der Seitenlinie und warte ab. Mehr habe ich nicht gesagt und tatsächlich halte ich es auch für "mutig" und nicht für "idiotisch", jetzt einzusteigen. Das ist ein himmelweiter Unterschied ...
To Big to Fail
Bei Tiefkursen langsam anfangen zu kaufen und immer Reserve halten für Nachkauf.
TimeFrame: 12 - 18 Monate
Dann kann es was werden mit DB.
Aber es gibt bessere Möglichkeiten und das sagen sich gerade viele FanBoys.
Ich gehe davon aus, daß nur ganz wenige Leute entlassen werden. Der Personalabbau erfolgt:
a) Stellen von Personen, die in Ruhestand gehen, werden nicht neu besetzt
b) Einstellungsstop für 1 oder 2 Jahre.
Ein paar Mitarbeiter (100) im Investmentbanking werden wohl "regelrecht" entlassen werden.
Diesen Typen sehe ich schon im Rolli und der Krüke in der Hand beim Aktienstand von 5.00 Euro und die verdummte Aktienärsversammlung läßt ihn Hochleben ! Ich bin voll und ganz in meiner Meinung bestätigt. Dann machts mal Gut hier !
guter Ansatz. Ist meines Wissens für fast alle Aktien anwendbar. Zu toppen nur "... bei Tiefstkursen alles kaufen ..." :-)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...ank-fehlt-der-biss-1.3991884
... und lässt kein gutes Haar am Verlauf der HV und der aktuellen Situation insgesamt. Sogar das Worst-Case-Szenario, das hier nur wenige im Forum für möglich halten, wird thematisiert: "Man will es nicht beschreien, aber im schlimmsten Fall ist das Geldhaus dann eben nicht mehr nur ein Problem der Aktionäre und Mitarbeiter - sondern auch der Finanzaufsicht und der Steuerzahler."
Wenn die Rating-Agenturen den Daumen senken, könnten 10.000 eingesparte Stellen noch (deutlich) zu wenig sein ...
Das ganze Businessmodel ist dabei, umgekrempelt zu werden. Was macht die DeB? Schlafen, wie damals Karstadt oder Quelle...ist damit beschäftigt, sich selbst zu zerschlagen...
Ich würde sagen, die Situation ist schlimmer und gefährlicher als vor 20 Jahren. Und wird noch gefährlicher, wenn dieser Aufsichtsrat bleibt und weiterhin Urzeitmethoden anwendet.
Wer braucht eigentlich einen Aufsichtsrat? Total überflüssiger Haufen...
Schmeisst Investmentbänker raus, die mehr verdienen als sie einbringen. Kappe die Boni. Zahle mehr Dividende. Setze ein Aktienrückkaufprogramm ein.
Fertig...dann strömen auch so oder so die Grossen ein und das Ding geht ab wie ein Zäpfchen...
Warum die das nicht machen? Keine Ahnung, vielleicht paar Jahre mit sehr viel Optionen sich billig eindecken und dann, wenn die Aktie irgendwann wieder steigt, diese ausüben.
Junge, junge....und dann auch noch in den USA, wo die Zinsen wieder angehoben wurden ud werden.
Ich wette, die Jungs und Mädels von McKinsey haben die Vorschläge dem Vorstand ausgearbeitet und vorgestellt, wo die Zinsen in den USA noch niedrig waren. So sind aktuelle Entwicklungen in den Vorschlägen wahrscheinlich nicht enthalten. Man kappt dort das Geschäft.... und dann boomt das Geschäft dort wieder....aber DeB ist nicht dabei...
Typisch Beraterfirmen...
Andernfalls kann ich das auch nicht verstehen.
".... Die HV der DT. BANK lässt sich nicht kommentieren. Wer die Berichte darüber
liest oder es selbst miterlebt hat, kann nur beschämt beiseite blicken, wenn man
bedenkt, dass es um die größte Bank des Landes geht. Das gilt sowohl für die Herren
da oben wie für die Qualität der Kommentare und Kritiken aus dem Kreis der Aktionäre.
Deutschland ist wahrlich ein Entwicklungsland in Sachen Banking. Damit hat
die DT. BANK den Nullpunkt erreicht, sowohl in ihrer Reputation als auch in ihrem
Zahlenwerk. Leider macht der neue CEO keinen überzeugenden Eindruck. ..."
Aber, aber es ist eine Zeitfrage. ..."
Bin mal gespannt ob diese Rechnung diesmal aufgeht. Ich glaube nicht mehr dran.
Herr Bernecker empfiehlt die Dt. Bank nun schon über viele Jahre als Comeback Story und lag damit bisher regelmäßig schief, was er allerdings auch nicht verschwiegen hat.
Ich habe gerade mit Hilfe von Künstlichen Neuronalen Netzen ermittelt, dass der Nullpunkt ungefähr bei Null liegen müsste. SPSS gibt mir eine Bandbreite von -0 bis +0 aus. Die Aussagen Berneckers liegen ausserhalb des statistischen Vertrauensbereichs.
... und hat einen super Durchblick! Nur wer auch selbst (ein) Unternehmen führt oder geführt hat, ist in der Lage, das "Gelaber" der gestrigen HV auch als solches zu erkennen und zu entlarven.
Ich habe mir gerade (auf Empfehlung hier im Forum) die Dokumentation "Deutsche Bank - Gigant ohne Zukunft?" auf YouTube angeschaut. Nur etwas mehr als 2.200 Aufrufe bisher, obwohl es so viele Menschen betrifft: Interessant fand ich das Interview mit Herrn Sewing, der es auch super versteht, mit vielen Worten nichts zu sagen. So wird das nichts mit dem Kulturwechsel und es wird klar, dass sich mit diesen "alten Zöpfen" so schnell auch nichts ändern wird. Die Zahlen zur Entwicklung der Deutschen Bank sprechen eine eindeutige (unmissverständliche) Sprache, um das bisherige Versagen der Bank zu dokumentieren und das (sehr wahrscheinliche) Versagen in der Zukunft vorauszusagen.
Bleibt zu hoffen, dass der Kurs so weit nach unten absackt, dass ein seriöses Institut den Laden (trotz der aktuellen Risiken) übernimmt und noch größeren Schaden abwendet.