Der USA Bären-Thread


Seite 5500 von 6256
Neuester Beitrag: 06.02.24 19:47
Eröffnet am:20.02.07 18:45von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.394
Neuester Beitrag:06.02.24 19:47von: BamzilloLeser gesamt:22.477.858
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450 Postings, 1829 Tage LarryKudlow@AL

 
  
    #137476
1
19.06.19 12:46
"Massiv" ist das noch nicht - im Verhältnis dazu welche Menge an Staatsanleihen die Chinesen haben.

Wenn China richtig zuschlagen will, könnten sie eine Gegenmaßnahme zum Huawei Verbot einleiten. Und zwar indem dasselbe was in den USA für Huawei gilt, dann in China für Apple gelten würde.

Das würde nicht nur bedeuten, dass Apple in China nichts mehr verkaufen dürfte, sondern es würde auch die Produktion von Apple umfassen.

Tim Apple hat zwar vor kurzem gesagt, man könne auch ohne Probleme außerhalb von China produzieren - Experten bezweifeln aber die schnelle Möglichkeit einer Produktion KOMPLETT ohne Teile aus dem chinesischen Festland. Das würde nach Experteneinschätzung 5-10 Jahre dauern.

Also könnte ein komplettes Apple Verbot (welches auch die Produktion umfasst) das Unternehmen in die Pleite schicken. Die Folge wäre ein Crash, enorme Panik an den Märkten und ein weiterer Anstieg der Staatsanleihen.

Und wenn China erst dann massiv Staatsanleihen verkauft, hätten die Chinesen nicht nur einen schönen Kursgewinn. Es würden zudem auch noch die Zinsen in den USA - in der denkbar schlechtesten Situation - massiv ansteigen.  

6534 Postings, 5014 Tage Murmeltierchenzinssenkungen

 
  
    #137477
2
19.06.19 14:03
werden immer mit einem inflationsziel verbunden...das nicht kommen will, warum?

mit billigem geld werden noch mehr kapazitäten geschaffen, ja geradezu aufgeblasen. wenn die käuferseite der angebotsseite nicht mithält gehen erstmal die preise runter. eine deflationäre spirale wird in gang gesetzt. immer mehr, immer mehr....aber kein bedarf

das einzige was wirklich inflationär steigt sind assetklassen wie aktien, immobilien usw. dafür sinken aber die zinsen für geliehenes geld immer weiter.

die zinsen zu senken ist das unsinnigste um inflation zu erzeugen.  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingSind ungefähr 0,7 % des Gesamtbestands

 
  
    #137478
2
19.06.19 14:08
der Chinesen an US-Staatsanleihen, aber eben Monat für Monat und dies seit einem Jahr. Seitdem hat sich der UST-Gesamtbestand Chinas also um rund 8 % gelichtet. Das ist schon eine Nummer. Die Russen machen es ähnlich.

Der Verkauf soll wohl kursschonend erfolgen. Gleichzeitig ist das ein Signal, dass China (bzw. Russland) auf Trumps Strafsteuer- und Sanktions-Mätzchen keine Lust mehr hat.  

6534 Postings, 5014 Tage Murmeltierchenfrage

 
  
    #137479
19.06.19 14:14
wer kauft die ami schulden ??  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingFrage 2

 
  
    #137480
19.06.19 14:26
Wer kauft die Aktien, die gerade verkauft werden - und umgekehrt?  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingAntwort zu Frage 1

 
  
    #137481
1
19.06.19 14:35
Frage 1 (# 481) ist einfacher zu beantworten:

Es ist Belgien.

Belgien ist eine Art QE-Außenstelle der Fed zum Aufkauf abgestoßener Staatsanleihen von "Schurkenstaaten" - ähnlich wie viele Firmen eine Briefkastenadresse in Panama oder auf den Caymans bzw. Bermuda haben.

Also eine Art PPT für UST ;-)  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingDa hat man's auch nicht weit

 
  
    #137482
2
19.06.19 14:51
zur EU-Kommission in Brüssel, die sozusagen die Polit-Briefkastenfirma Amerikas ist.

Die EU-Kommission wiederum hat beste Verbindungen zu US-Zockerbanken, erkennbar z. B. daran, dass Ex-Kommissionpräsident Jose Manuel Barroso  unmittelbar nach Ende seine Amtszeit bei Goldman-Sachs eingestiegen ist.

Von 2002 bis 2004 war Barroso Ministerpräsident des EU-"Pleitestaats in spe" Portugal. Ungefähr zur gleichen Zeit (2002 bis 2005) saß Mario Draghi bei Goldman-Sachs in London, wo er als Chefaufseher fungierte bzw. "wegsah". Zuvor hatten seine GS-Kollegen dabei geholfen, Griechenlands Staatsschulden für den Eurozonen-Beitritt (2001) betrügerisch zu verstecken.

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https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...an-sachs-a-1194344.html

Das Schreiben liest sich wie ein Geständnis. "In der Tat habe ich Herrn Barroso von Goldman Sachs im Silken Berlaymont Hotel in Brüssel am 25. Oktober 2017 getroffen", schreibt EU-Vizekommissionschef Jyrki Katainen in einem zweiseitigen Brief. "Herr Barroso und ich waren die einzigen Teilnehmer des Treffens, in dem wir vor allem über Handels- und Verteidigungsangelegenheiten gesprochen haben."

Das Schreiben, das dem SPIEGEL vorliegt, belegt, dass José Manuel Barroso, der Ex-Chef der EU-Kommission, der im Juli 2016 zur Investment-Bank Goldman Sachs gewechselt ist, in seinem neuen Job hochrangige Kommissionsmitglieder trifft. Barroso selbst hatte betont, es gehe bei Goldman Sachs nur um eine Art Beratertätigkeit.

Der Treff an jenem Mittwochnachmittag aber war ein Lobbytreff, Katainen ließ ihn offiziell als solchen auf der Kommissionswebpage eintragen - allerdings erst, nachdem das Onlineportal "Politico" im Oktober über das Tête-à-tête von Barroso und Katainen berichtet hatte. Die Kommission betont, der Termin sei ordnungsgemäß vor der Frist von zwei Wochen nach dem Treffen eingetragen worden....  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingBeleg für # 483 (Belgien kauft US-Staatsanleihen)

 
  
    #137483
3
19.06.19 15:00
http://flmakler.de/belgien-kauft-us-staatsanleihen/

Belgien kauft US-Staatsanleihen

Das ist seltsam: Zum großen Gläubiger der USA schwingt sich derzeit ausgerechnet das kleine Belgien auf. Wieso investiert dieses kleine europäische Land so viel Geld in den maroden Staatshaushalt der USA? Dass die US-Staatsanleihebestände der belgischen Zentralbank ansteigen, sorgt für Misstrauen. Das winzige Belgien weist ein  beachtliches Leistungsbilanzdefizit aus und hat keine überschüssigen Kapitalmengen für derartige Investitionen zur Verfügung.  Belgiens BIP liegt bei 480 Mrd. $ – und der Umfang der zu beobachtenden Kapitalbeule ist bald schon so groß wie die Gesamtwirtschaftsleistung des Landes. Woher stammt das Geld? Dahinter dürften sich andere Investoren verstecken, die ihre Transaktionen über Belgien abwickeln. Aber wer?

- Eine inoffizielle Zusammenarbeit zwischen US Fed und der EuroZentralbank, um umfangreiche, heftige Anleihemonetsierungskäufe in New York zu verstecken?...

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A.L. Ich tippe darauf, dass Belgien eine Art Anleihen-PPT-Außenstelle der Fed ist, um von "Schurkenstaaten" und China abgestoßene Staatsanleihen kursschonend aufzukaufen. Wenn man größter Schuldner der Welt ist, muss man beizeiten "böswilligen" Attacken vorbeugen.  
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming# 482 - finaler Kommentar

 
  
    #137484
1
19.06.19 15:08
Kaum stellt Murmeltierchen eine harmlose Frage, macht A.L. ein gigantisches übelriechendes Giftfass auf ;-)  

80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming(korrekter Bezug ist # 481)

 
  
    #137485
19.06.19 15:09

12993 Postings, 6112 Tage wawiduzu # 7485

 
  
    #137486
3
19.06.19 16:36
Diese angeblichen Aufkäufe von US Schatztiteln durch "Belgien" haben schon eine längere Tradition:
https://www.konjunktion.info/2014/05/...gischen-milliarden-ankaeufen/

Was wohl tatsächlich dahinter steckt:  https://de.wikipedia.org/wiki/Euroclear  -  mit Sitz in Brüssel.
Belgien ist garantiert nicht der Käufer und Auftraggeber zur Verwahrung der Papiere.
 

Optionen

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingLarry # 474

 
  
    #137487
2
19.06.19 17:49
1. Draghi hat bereits gestern "verbal geliefert", aber aktuell noch nichts getan.

2. Die Fed dürfte heute die Zinsen unverändert lassen (= aktuell noch nichts tun), aber ebenfalls einen dovishen Ausblick liefern, d.h. markthebende Aktionen (Zinssenkungen) für die baldige Zukunft ankündigen.

Prognose:

1 + 2 sind äquivalente Aktionen.

1 hat gestern den Markt stark angehoben, 2 wird heute den Markt weiter heben.

FAZIT: Neue Allzeithochs könnten schon zum heutigen Schlusskurs drin sein, bei einer Zinssenkung (mMn unwahrscheinlich) sowieso.

Beim SP-500 liegt die ATH-Latte bei 2954. Aktueller Stand: 2919. Zum ATH fehlen nur 35 Punkte.

Und 15 Min. vor Marktschluss könnte Trump noch einen Tweet raushauen, dass ein Deal mit China in Sichtweite rückt.

Bären schwitzen selbst dann noch, wenn ihnen das Fell komplett über die Ohren gezogen wurde.  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingIn diesem Sinne

 
  
    #137488
4
19.06.19 17:52
solidarische Grüße  
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming# 498 - Godmode-Disclaimer

 
  
    #137489
19.06.19 17:59
Damit Godmode immer richtig liegt, werden am Ende von bullischen Kommentaren oft bärische Bedenken erhoben - und umgekehrt.

Der Bären-Disclaimer zu # 489 würde lauten:

Es könnte aber auch sein, dass der Aktienmarkt mit den starken Anstiegen der letzten Woche eine US-Leitzinssenkung bereits im Vorfeld eingepreist hat. Würde die Fed nur einen dovishen Ausblick liefern und keine sofortige Zinssenkung, wäre auch eine "Sell-the-News"-Reaktion drin - mit Schlusskurs auf Tagestief.

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Die Chancen für diese Variante B liegen mMn bei 30 %.  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingZu viele bärische Fondsmanager für große Baisse

 
  
    #137490
2
19.06.19 18:31
Die Rede ist hier von 179 Managern großer Fonds, die zusammen insgesamt 500 Milliarden Dollar Anlagekapital verwalten. Sie sind überwiegend bärisch - und sogar so bärisch wie zuletzt nach Ende der 2008-Finanzkrise. Ursachen sind Trumps Handelsstreit und sich verschlechternde Makrodaten (siehe # 464).

Allerdings gilt an der Börse: Wenn nur eine Minderheit bullisch ist, steigen die Märkte in der Regel weiter. Das Drehbuch dafür liefert ebenfalls 2009 ff.

Was man geistig vom Inhalt des Artikel unten abziehen muss ist, dass er in einem Medium veröffentlicht wurde, das zu bullischer Darstellung neigt, weil es bei Marktanstiegen besser verdient als bei Baissen.

Für besonders raffiniert um die Ecke denkende Bären ist das daher ein Kontraindikator zweiter Ordnung ;-)

Allerdings kann man die Events, bei denen die Mehrheit an der Börse richtig lag, an einer Hand abzählen. Meist bewegen sich die Märkte so, dass möglichst viele Akteure maximalen Schaden erleiden ;-)

Dieser Satz ist ein Kontraindikator dritter Ordnung, der den ersten Kontraindikator aufwertet und den zweiten negiert. Denn wenn die großen Fonds nicht investieren, weil sie Sorgen haben, werden die Märkte (widersinnig) steigen, um sie über Performanceangst reinzuholen. Nichts ist tödlicher für einen großen Fondsmanager, mit nicht investiertem Cash den Märkten beim Anstieg zuzuschauen. Es ist gleichsam ein Video über das eigene Karriere-Ende. Wer voll investiert baden geht, stößt hingegen bei den Fondsanlegern dennoch auf zumindest prinzipielles Verständnis.

Mit anderen Worten: Es dürfte weiter steigen.

https://www.marketwatch.com/story/...-says-bank-of-america-2019-06-18

The stock market is near records so why are investors the most bearish since 2008 financial crisis?

The S&P 500 index stands less than 1% shy of a record but investors aren’t loving the climb, based on a recent fund manager survey from Bank of America Merrill Lynch.

The survey of 179 global managers overseeing some half trillion dollars in assets told BAML that pessimism has been driven by concerns over U.S.-led trade-war fears and anxieties of an impending recession here and elsewhere in the globe.

“[Fund manager survey] investors have not been this bearish since the Global Financial Crisis, with pessimism driven by trade war and recession concerns” wrote Michael Hartnett, chief investment strategist ...  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingFed lässt Zinsen wie erwartet unverändert

 
  
    #137491
19.06.19 21:02
Powell lässt den Leitzins vorerst unverändert, zeigt sich aber "besorgt" über fallende Sentiment- und Fundamentalindikatoren und stellt implizit eine baldige Zinssenkungen in Aussicht.

Powell begründet seine dovishe Haltung auffallend ähnlich wie Draghi - damit, dass die Sollinflation deutlich unter 2 % liege.

US-Aktienmärkte steigen für's erste, während die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf Tauchkurs ging (Chart unten) und sich der 2 % Marke nähert (ganz ähnlich wie in Europa der Bundfuture in Erwartung baldiger Draghi-"Aktionen" auf inzwischen über 172 hochgeschnellt ist),

https://www.marketwatch.com/story/...e-live-blog-and-video-2019-06-19

The central bank left its short-term fed funds rate unchanged and said it “will closely monitor” the economy in light of growing “uncertainties.”

The decision has come at a pivotal time for financial markets after a number of surveys revealed a sharp downturn in sentiment, and as jobs growth slowed down.

--------------

Live-Kommentator Nutting:

Powell says he's concerned about the shortfall in inflation. "We need to be really strong on 2% inflation," he says.


 
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingUS-Aktienmärkte reagierten bislang so:

 
  
    #137492
19.06.19 21:03
 
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingZum Ausblick der Fed

 
  
    #137493
2
19.06.19 21:25
Die Fed hat die Leitzinsen nicht gesenkt, und Powell hat sogar gesagt, dass es unwahrscheinlich sei, dass sie dieses Jahr überhaupt noch gesenkt würden (entgegen der Markterwartung, die von bis zu 3 cuts ausging).

Die Märkte haben sich daraufhin erstaunlich gut gehalten. Dies liegt sicherlich zum einen an Draghi, der gestern eine dovishe Steilvorlage lieferte, und daran, dass Powell erklärte, die Fed beobachte die Märkte "sehr genau" und sei insbesondere über die rückläufige Inflation besorgt (versteckter Hinweis, dass doch noch Zinssenkung anstehen). Dies ist die von mir genannte Parallele zu Draghis Ausblick.

Eine Kommentatorin (Fondmanagerin, siehe unten) twitterte, die hätte den Eindruck, Powell sei die ganze Fragerei auf der Konferenz sichtlich unangenehm. Er mache den Eindruck, die Konferenz so schnell wie möglich verlassen zu wollen. Sie sagt weiterhin, dass es Powell wohl am liebsten wäre, wenn sich die Fundamentaldaten tatsächlich bald abschwächten, damit die Fed endlich "mehrheitlich" einer Zinssenkung zustimmt und er selber nicht mehr als Zinssenkungs-Verhinderungs-Buhmann gilt.

https://www.marketwatch.com/story/...y-from-patient-stance-2019-06-19

The Federal Reserve on Wednesday left its key interest rate unchanged and signaled it’s unlikely to cut borrowing costs in 2019, but the central bank also left itself wiggle room by saying it would “closely monitor” the economy in light of waning inflation and growing “uncertainties.”

After a two-day meeting, the Fed held its benchmark fed funds rate steady between 2.25% and 2.5%. The Fed said the labor market “remains strong” and the economy continues to expand at a “moderate” pace.

Still, the Fed also acknowledged “uncertainties” have increased in the past month and a half, alluding to a widening rift between the U.S. and China on trade that’s hurt American manufacturers, farmers and exporters. Hiring in the U.S. also slowed sharply in May.

At the same time, inflation has tapered off and is running below the 2% level the Fed considers healthy for the economy. The central bank cuts its forecast for inflation in 2019 using its preferred gauge to 1.5% from 1.8% — well below its 2% target.  
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingStimmung dreht auf bullisch

 
  
    #137494
19.06.19 21:26
 
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingDoppelwhopper Draghi/Powell funzt

 
  
    #137495
19.06.19 22:02
Zum ATH fehlen jetzt nur noch 28 SP-500 Punkte - entsprechend weniger als 1 % Anstieg.

 
Angehängte Grafik:
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450 Postings, 1829 Tage LarryKudlowPowell Pressekonferenz

 
  
    #137496
2
19.06.19 22:26
Also das war heute echt interessant. Tatsächlich wirkte Powell etwas komisch.  

Ich habe Powell ungefähr so interpretiert:

Achtung! Bis zur Juli Sitzung wird wahrscheinlich irgendetwas Großes passieren. Er sagte, die Fed "müsse mehr sehen".
Damit meint er irgendwas Spezielles, was einen Crash auslösen könnte, der Zinssenkungen nötig macht.

Er war sich nämlich sehr sicher, dass die Notenbanker bis zur Juli Sitzung Klarheit haben werde. Deshalb halte ich es für wahrscheinlich, er meinte hiermit ein Event Risiko. Wahrscheinlich sogar an ein gewisses Datum gebunden.
Ich frage mich natürlich was das sein könnte...

Wie seht Ihr das? Habt Ihr das auch so interpretiert oder ist meine Deutung eher eine Verschwörungstheorie? :)  

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingLeider VT, lieber Larry

 
  
    #137497
2
19.06.19 22:35
Niemals würde ein Fed-Chef auch nur in leisesten Andeutungen einen bevorstehenden Crash signalisieren.

Er würde nämlich sonst sofort das auf billigem Kredit mühsam zusammengeschusterte Kartenhaus zum Einsturz bringen. Wall Street würde ihn an der höchsten Laterne New Yorks aufhängen und steinigen.

Für Fed-Chefs gilt vielmehr, was Warren Buffett einst über Finanzminister sagte: "Sie lügen wie Finanzminister am Vorabend des Staatsbankrotts."  

2779 Postings, 1799 Tage SEEE21War es bisher nicht immer so,

 
  
    #137498
20.06.19 09:04
dass Trumpel im Wechsel droht und beschwichtigt? Der Zinsausblick könnte auch dazu dienen die Märkte kurzfristig zu stützen damit Trumpel wieder den verbalen Hammer schwingen kann.
Dann fallen natürlich die Märkte, die Chinesen knicken ein und Trumpel macht einen Great Deal. So in etwa stelle ich mir die "ausgefeilte" Strategie der Amis vor.  

Optionen

80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming500 - Der Zinsausblick war eigentlich nicht ganz

 
  
    #137499
2
20.06.19 10:33
so dovish, wie der Markt ihn erhofft hatte, denn Powell will ja - sofern keine überraschenden Eintrübungen auftreten - bis zum Jahresende keine Zinssenkungen vornehmen.

Damit geht Powell auf Konfrontationskurs zu Trump, der Zinserhöhungen von der Fed schon seit längerem lautstark verlangt.

Dieser Kurs ist Powell allerdings unangenehm, weil er ein Ziehkind Trumps ist. Er steht in dem unlösbaren Konflikt, Trump gefallen zu wollen (= Zinssenkungen) und zugleich seinem Mandat als Fed-Chef (= eher konservative Geldpolitik, die Arbeitslosenrate und Inflation im Gleichgewicht halten will, d.h. kein Gepumpe zur Unzeit) ordnungsgemäß gerecht zu werden.

Trump hat ja sogar schon angedroht, dass er Powell "feuern" will, wenn dieser nicht spurt. Eine unverschämte Einmischung in die pro forma unabhängige Notenbankpolitik.

Diese gespaltene Haltung Powells war auch gestern in der Konferenz spürbar. (# 495, 498).

Dass Powell also eine Zinspolitik betreibt, die Trump für seine Keulenschläge den Rücken stärkt (# 500), kann man mMn nicht behaupten.

Wenn Powell jetzt - kurz vor ATH - pumpen würde, hätte er auch kein Pulver mehr trocken, falls die Aktienmärkte nach schwachen Makro- und Gewinnzahlen deutlich absacken, z. B. auf das Tief zum Jahresanfang.

Die Zinserhöhungen der letzten Zeit dienten ja auch dazu, der Fed wieder mehr Bedeutung zu verleihen. Denn Zinssenkungen sind bei der Marktstützung eine weitaus schärfere Waffen als z. B. die von Draghi  geplanten neuen Anleihenkäufe. Draghi bleibt aber nichts anderes übrig, eben weil die Zinsen in der Eurozone eh schon bei Null sind.  

2766 Postings, 3951 Tage WolfsblDaten werden schlecht sein

 
  
    #137500
20.06.19 10:38
und die Fed wie die EZB und andere Zentralbanken die Schleusen öffnen.
Rette sich wer kann in Sachwerte
 

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