Der Mörder ist immer der Türke
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 07.06.06 10:10 | ||||
Eröffnet am: | 31.05.06 15:31 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 07.06.06 10:10 | von: Happy End | Leser gesamt: | 2.416 |
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Der Mörder ist immer der Türke
In der vergangenen Woche suchte die Berliner Polizei nach zwei jungen Männern, möglicherweise "südländischer Herkunft", die im Stadtteil Reinickendorf einen Mann erstochen haben sollen. Am Montag wurden zwei Tatverdächtige verhaftet. Am Dienstag berichtete "Bild" und nannte die beiden "Murat G." und "Nasir L.".
Das sind nicht ihre richtigen Namen. "Bild" hat die Namen der Verdächtigen geändert und vergessen, das irgendwo anzugeben. Was soll's. Wahrscheinlich heißen die beiden in Wahrheit "Özgür" und "Muhammed". Oder "Rahim" und "Ibrahim"? Irgendwie so halt.
Nein, ganz anders. "Bild" hat nämlich nicht nur die Namen der Verdächtigen geändert, sondern auch ihre scheinbare Herkunft. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, sind die Tatverdächtigen "Deutsche, gänzlich ohne den so genannten Migrationshintergrund und 'mit treudeutschen Namen', wie die Staatsanwaltschaft am Montag beteuert hatte und dies gestern auf Nachfrage wiederholte".
Quelle: http://www.bildblog.de/?p=1419
Gruß
Einer der 3 von der Tankstelle, ein Mitglied von Tick, Trick und Track oder einer der gespaltenen Persönlichkeit mit dem Namen "scholluthmin"
"Bild" beschäftigt Volksverhetzer
Weil Hape Kerkeling in einem Buch verraten hat, dass er "nach einer spirituellen Sitzung glaubte, im 2. Weltkrieg erschossen worden zu sein", begibt "Bild" sich heute ganzseitig auf Spurensuche – quasi aus wissenschaftlicher Sicht.
Na ja, jedem das Seine.
Womit wir auch schon beim Thema wären. "Bild" bietet nämlich auch, als Seite-1-Aufmacher, einen großen "BILD-Test" an, der die Frage beantworten soll, ob man schon mal gelebt habe:
Trutz Hardo, der mit bürgerlichem Namen Tom Hockemeyer heißt, ist aber nicht bloß Sterbeforscher und Rückführungstherapeut, er hat, bevor er jetzt "exklusiv" für "Bild" tätig wurde, auch einige Bücher geschrieben. Eins davon hat die Losung am Eingang des KZ-Buchenwald zum Titel: "Jedem das Seine". Das Buch ist in Deutschland verboten, "da der Autor das Karmagesetz auch auf den Holocaust anwendet", wie es auf seiner Internetseite heißt. Man könnte es auch anders ausdrücken: Hockemeyer meint, dass die Juden von den Nazis dafür bestraft worden seien, dass sie in einem früheren Leben Sünden begangen haben. Deshalb wurde er 1998 vom Amtsgericht Neuwied wegen Volksverhetzung und Beleidigung des Andenkens Verstorbener verurteilt.
Dass ausgerechnet "Bild", die angeblich den Leitlinien der Axel Springer AG verpflichtet ist, einem verurteilten Volksverhetzer eine Plattform bietet, ist mit dem Wort peinlich wohl nur sehr unzureichend beschrieben.
Nachtrag, 16.30 Uhr: Es ist übrigens nicht das erste mal, dass "Bild" den Volksverhetzer Hockemeyer zu Wort kommen lässt. Schon am 4. Juli 2001 durfte er sich als Reinkarnationsexperte und Rückführungstherapeut zum Tod von Petra Schürmanns Tochter äußern.
Quelle: http://www.bildblog.de/?p=1421
"....aber wir müssen uns doch irgendwie schützen"....
Das kann doch nicht sein daß die sich hier erlauben können was die wollen! Ein 12-jähriger bricht der 60 jährigen Lehrerin 7 Knochen im Gesicht und nix soll passieren?????? Die bringen die Schwestern um nur weil die nach westlichen Standards leben möchten und nicht zwangsverheiratet werden wollen....
Lieber nur zuschauen oder was??? Als Deutscher im Ausland müssen auch wir Regeln befolgen (außer auf Male). Ansonsten kommst Du sofort in den Knast. Wie der Deutsche der beim Angeln versehentlich in falsche Wasser gepaddelt ist und gleich paar Monate Knast bekommt oder der Tourist der paar Schmucksteinchen mit aus dem Urlaub nehmen wollte. Klar - das sind ja "Schwerverbrechen...." dafür kommt man dort direkt hinter die schwedische Gardine. Hier bekommt der Kleine 12jährige Pisser 10 Tage Schulverbot....
Genauso scheiße ist wenn die Nazis irgendwelche Ausländer verprügeln, keine Frage! Ist richtig scheiße!
Das Problem ist nur das machen auch Türken oder Russen tagtäglich in irgendwelchen Schulen, Discos oder Vierteln!
Erlaube Dir mal als Deutscher sowas in der Türkei, Arabien, Rußland oder sonst wo - da wirst Du klein gemacht - mehr als sich es gehört.
Und hier benehmen sich einige richtig daneben und es passiert nichts - aber auch "garnichts!!!" Das kann nicht sein.
Meiner Meinung nach sollte man hier viel härter durchgreifen. Genauso wenn Deutsche irgendwelche Ausländer verprügeln. Das Verhältnis steht hier aber vielleicht nur 1 zu 10 oder so....
Jetzt ist Fußbal WM in Deutschland - zig Nationen feiern und schauen auf Deutschland. Wäre scheiße wenn irgendwelche deutschen oder türkischen oder sonst welche Landsleute auf irgendwelchen Unschuldigen einprügeln die zum feiern hier sind.
"Bild" beschäftigt Volksverhetzer II
Von dem Thema "Reinkarnation" ist "Bild" nicht erst seit dieser Woche fasziniert – und der Volksverhetzer Trutz Hardo ist für die Zeitung schon mehrmals der "Experte" ihrer Wahl gewesen.
Diese Woche entwickelte er "exklusiv für BILD" einen Wiedergeburtstest; 2001 bat ihn "Bild" um einen Rat für die um ihre Tochter trauernde Fernsehmoderatorin Petra Schürmann ("Alexandras Seele ist durch den Schock des Unfalls noch erdgebunden und nicht im Jenseits").
Doch die Partnerschaft zwischen "Bild" und dem Volksverhetzer währt schon länger. Am 7. Oktober 1999 warb "Bild" in einem Artikel für die Praktiken von Trutz Hardo:
BILD-Reporterin Verena Schulemann lässt sich in die Vergangenheit gucken
Vor 90 Jahren war ich ein Mann(…) Der ehemalige Gymnasial-Lehrer, Taxifahrer, Matrose, Kellner und heute Autor und selbsternannter Reinkarnations-Experte führt für 250 Mark jeden in ein früheres Leben zurück.
(…) Trutz führt mich in Gedanken über eine grüne Wiese, hinauf in die Wolken. Dort treffe ich mein "höheres Selbst". Es öffnet mir ein Tor zu meinem vorigen Leben…
(…) Trutz ist überzeugt: "Wir haben alle schon tausendmal gelebt. Mit meiner Rückführung kann ich es endlich jedem beweisen."
Wieso werden wir wiedergeboren? "Um vollkommene Liebe und Güte zu lernen. Erst dann werden wir erlöst."
Seminare bei Trutz Hardo sind unter 787 xx xx zu buchen.
Dieser Artikel erschien, wie gesagt, im Oktober 1999. Da war es gerade erst gut ein Jahr her, dass das Amtsgericht Neuwied Hardo wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener zu einer Geldstrafe verurteilt hatte. In der Begründung hieß es: "Er hat den Nationalsozialismus in einer Weise verharmlost, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören."
Über Hardo und das Urteil hatten zahlreiche deutsche Medien berichtet. Der "Spiegel" zitierte Hardo am 28. Dezember 1998 mit den Worten, der Holocaust sei das "Bestmögliche" gewesen, was den Juden habe zustoßen können.
Vor Gericht hatte Hardo laut "taz" erklärt:
"Eine Frau, die vergewaltigt wird, erhält damit die gerechte Strafe dafür, daß sie einmal – als Mann – vergewaltigt hat. Wenn Kinder ermordet werden, ist das eine Strafe für die Eltern, die womöglich in einem früheren Leben ein Kind verstoßen haben."
So denkt der Mann, an den sich die "Bild"-Zeitung wendet, wenn sie einen Experten in Sachen Reinkarnation sucht oder sich exklusiv einen "Test" entwerfen lässt: "Haben Sie auch schon einmal gelebt?"
Der "Stern" zitierte unter der Überschrift "Esoterischer Schwachsinn" noch am 30. März 2006, also gerade einmal zwei Monate, bevor sich "Bild" wieder an den Okkultisten wandte, aus Hardos verbotenem Buch "Jedem das Seine":
"Die meisten, die vergast wurden, (…) hatten früher andere Menschen getötet oder zugestimmt, dass andere Erdenbewohner, meist Juden und Minderheiten, dem mordenden Mob zum Opfer fielen."
Quelle: http://www.bildblog.de/?p=1426
"Bild" beschäftigt Volksverhetzer III
Die Nachricht, dass die "Bild"-Zeitung einen verurteilten Volksverhetzer, der den Holocaust verharmlost, als "exklusiven" Experten beschäftigt hat, sorgt für einige Unruhe in der Axel Springer AG, die das Eintreten für die Aussöhnung von Deutschen und Juden ausdrücklich in ihren Unternehmensgrundsätzen festgehalten hat.
Heute berichtet auch die "Süddeutsche Zeitung" über den Fall und hat es geschafft, von einem Verlagssprecher einen Kommentar dazu zu bekommen:
"Der Hintergrund war uns nicht bekannt. Wäre er uns bekannt gewesen, hätten wir Hardo nicht als Experten befragt. (…) Wir haben nicht zu jedem Experten auf der Welt ein Dossier.
Wir auch nicht. Empfehlen den fast tausend "Bild"-Redakteuren aber ersatzweise für den Anfang dieses. (Ein Blick ins eigene Archiv genügt bei "Bild" als Recherchegrundlage leider nicht, denn das Blatt warb bereits 1999 für den – damals schon verurteilten – Esoteriker.)
Der Springer-Sprecher sagte weiter, Trutz Hardo habe für seine Arbeit (er hat "exklusiv für BILD" einen großen Reinkarnationstest "erweitert und aktualisiert") kein Geld bekommen. Außerdem sei Hardo als Experte in den Medien präsent und zum Beispiel im RBB-Magazin "Polylux" aufgetreten.
Das stimmt. Und genau dieser Auftritt am 8. Dezember 2005 hätte "Bild" im Gedächtnis bleiben können – er löste nämlich große Proteste aus. Die Berliner Jüdische Gemeinde nannte ihn einen "unglaublichen Vorgang", der RBB-Unterhaltungschef entschuldigte sich, viele Medien berichteten.
Quelle: http://www.bildblog.de/?p=1429