Der Internet-Boom fängt erst an


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Neuester Beitrag: 02.02.04 19:08
Eröffnet am:10.01.04 14:27von: NassieAnzahl Beiträge:15
Neuester Beitrag:02.02.04 19:08von: route132Leser gesamt:3.776
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16074 Postings, 8190 Tage NassieDer Internet-Boom fängt erst an

 
  
    #1
10.01.04 14:27
Nach der Marktbereinigung

Der Internet-Boom fängt erst an

Totgesagte leben länger: Für das Internet gilt diese Weisheit ganz besonders. Das Volumen des Online-Handels ist zwar noch klein, wächst aber schnell.
Von Antonie Bauer

 
(SZ vom 10.1.2004) — Zwar war im vergangenen Frühjahr bereits die Hälfte all jener Internet-Firmen, die jemals Wagniskapital bekommen hatten oder an der Börse notiert waren, vom Erdboden verschwunden – viele wurden aufgekauft, andere liquidiert.

Doch die Überlebenden gedeihen dafür um so besser, seit die schwachsinnigsten Geschäftsmodelle ausgesiebt sind. Die Online-Wirtschaft ist größer und gesünder denn je, viele Firmen machen neuerdings sogar Gewinn.

An der Börse streben die Paradepferde der New Economy wie Amazon.com und Yahoo beharrlich nach oben; Ebay hat schon einen neuen Rekord aufgestellt. Der Hype um Googles Börsengang erinnert schon fast wieder an die Hysterie der alten Tage.



Überhitzter Boom
Aber nur fast. Die Zeiten des überhitzten Booms sind vorbei; diesmal können die wirtschaftlichen Erfolge mit der Aufbruchsstimmung mithalten. Jüngster Beleg dafür ist eine glänzende Weihnachtssaison, in der den Daten von Comstock zufolge virtuelle Läden 12,5 Milliarden Dollar einnahmen. Das waren fast 30 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, dabei war schon damals die Freude der so genannten E-tailer an den Festtagen groß.

Insgesamt haben die Amerikaner, Reisebuchungen eingerechnet, im vergangenen Jahr für 93 Milliarden Dollar bei Internet-Händlern eingekauft, 27 Prozent mehr als 2002. Nicht eingerechnet sind dabei die Versteigerungen bei Ebay, die sich alleine im Weihnachtsquartal auf weltweit knapp sieben Milliarden Dollar summieren dürften.



Kleiner Anteil
Am gesamten Konsum-Umsatz hat der Electronic Commerce in den USA freilich erst einen kleinen Anteil. Nach Zahlen des Handelsministeriums macht das Online-Geschäft 1,5 Prozent des Einzelhandels aus. Doch die Kurve zeigt beharrlich nach oben.

Alle Trends arbeiten für die Online-Wirtschaft: Immer mehr Menschen haben einen Internet-Anschluss, immer mehr legen sich eine Breitband-Verbindung zu, und immer mehr sind so weit mit Computer und Netz vertraut, dass sie es wagen, per Mausklick einzukaufen. Wer es aber einmal getan hat, tut es in aller Regel immer wieder.

Nicht nur für diejenigen, die kein Einkaufs-Zentrum vor der Haustüre haben, ist Online-Shopping ein Segen. Es ist schnell und einfach, es bietet die Auswahl unter allen denkbaren Produkten und die Möglichkeit zum Preisvergleich.



Große Erleichterung
Der Online-Handel wird es den Menschen auch immer leichter machen, genau das zu bekommen, was sie wünschen: vom neuen Computer in der individuellen Konfiguration bis zu Jeans, die auf die Maße des Kunden zugeschnitten sind.

Und zum Erstaunen der Skeptiker gibt es nur wenig, was Konsumenten nicht unbesehen in ihren virtuellen Einkaufskorb legen würden. Ebay-Kunden ersteigern Autos im Wert von Milliarden von Dollar im Netz, und selbst das eine oder andere Haus hat schon seinen Besitzer auf diese Weise gewechselt.



Neuer Goldrausch
In den USA wächst der Internet-Handel fünfmal so schnell wie sein stationäres Pendant; allmählich verschieben sich somit die Gewichte. Allerdings sehr allmählich: Erst 2013 wird nach Ansicht von Jim Friedland, Analyst bei WR Hambrecht, die Marke von fünf Prozent am Gesamthandel erreicht.

Andere trauen dem E-Commerce hingegen schon in fünf Jahren solch einen Marktanteil zu. Dort, wo sich das Produkt selbst in Bits und Bytes zerlegen lässt, wird alles sogar noch viel schneller gehen. In nicht allzu ferner Zukunft werden die meisten Fans Musik aus dem Internet herunterladen, statt sie im Laden zu kaufen.



Neuer Goldrausch
Angesichts der vielen Musik-Shops, die derzeit im Internet starten, sprechen manche schon von einem neuen Goldrausch. Und Videotheken zittern schon vor dem Tag, an dem Breitband so weit verbreitet und die Technologie so weit fortgeschritten ist, dass es keine Umstände mehr macht, Filme online anzuschauen.

Die Direktverkäufe an den Endverbraucher sind freilich nur das Sahnehäubchen auf der Internet-Wirtschaft. In Industrieländern ist es selbst für kleine und kleinste Firmen eine Selbstverständlichkeit und oft lebensnotwendig, das Netz zu nutzen. Auf eine eigene Website und E-Mail-Adresse können allenfalls noch Tante-Emma-Läden verzichten.



Enorme Gewinne
Viele Unternehmen sind schon viel weiter: Sie nutzen das Internet für Verkauf und Kundenpflege, um schnell Informationen zu besorgen, ihre Lagerhaltung zu optimieren und günstig auf virtuellen Marktplätzen einzukaufen.

Viele sind längst mit ihren wichtigsten Kunden und Lieferanten vernetzt. Obwohl die wenigsten Firmen alle Möglichkeiten ausschöpfen, sind die Produktivitätsgewinne schon jetzt enorm; im nächsten Jahr könnten sie 450 Milliarden Dollar erreichen.



Wichtige Rolle
Auf der Erlösseite spielt das Internet ebenfalls eine wichtige Rolle, vor allem beim Handel zwischen Unternehmen: Jüngsten Zahlen von Forrester zufolge machen amerikanische Firmen bereits 15 Prozent ihres Umsatzes über das Internet;

in fünf Jahren sollen es 29 Prozent und damit ein ganz erklecklicher Teil der gesamten Wirtschaftsleistung sein. Die Skeptiker werden sich damit abfinden müssen: Der Internet-Boom ist nicht vorbei, er hat gerade erst begonnen.

Süddeutsche.de
 

Das sollten wir auch bei Eskivana für unser US-Depot beachten.  

95441 Postings, 8509 Tage Happy End2004: Die Rückkehr der Dotcoms?

 
  
    #2
10.01.04 14:35

16074 Postings, 8190 Tage NassieYahoo bleibt Börsenliebling

 
  
    #3
11.01.04 21:30
Yahoo bleibt ein Börsen-Liebling
Investitionen des Internetportals und anziehende Werbeausgaben stimmen Analysten optimistisch
von Gerhard Maier

Bonn -  Angriff ist die beste Verteidigung. Das ist offenbar jetzt die Devise von Yahoo-Chef Terry Semel. Das Internetportal steht unter Druck, weil sein Konkurrent Google den Börsengang vorbereitet. Dadurch werden in den kommenden Monaten mehrere Mrd. Dollar in die Kassen des Weltmarktführers bei der Internetsuche gespült. Mit diesem Geld kann Google seine Position weiter ausbauen, beispielsweise durch strategische Zukäufe von Unternehmen, und damit zu einem noch stärkeren Konkurrenten von Yahoo werden.


Die Beziehung zwischen Yahoo und Google ist allerdings zwiespältig. Beide sind derzeit nicht nur Rivalen sondern auch Partner. Wer über Yahoo im Internet nach einem Begriff sucht, nutzt damit automatisch die Dienste von Google, weil Yahoo selbst keine eigene Suchmaschine betreibt, sondern Kunde von Google ist. Bislang war die Partnerschaft für beide vorteilhaft, weil immer mehr Werbekunden ihre Anzeigen gezielt in die Suchergebnisse platzieren lassen. Mittlerweile gewinnt aber der Nachteil, also die Rivalität, an Gewicht. So verkündete das "Wall Street Europe" vergangene Woche, dass Yahoo Google die Partnerschaft kündigen und die Suchfunktionen in eigener Regie betreiben wolle. Yahoo-Chef Semel wies auf einer Investorenkonferenz darauf hin, dass er die Position seines Unternehmens bei Internetsuchdiensten kräftig verstärken wolle. Yahoo hat bereits die Firma Inktomi gekauft, die Software für Suchmaschinen entwickelt, und sich im vierten Quartal 2003 außerdem Overture einverleibt. Overture ist darauf spezialisiert, Werbung gezielt in die Suchergebnisse zu platzieren. Dieser Bereich der Werbung ("paid search") wächst derzeit rasant und ist sehr lukrativ. Daher versucht nicht nur Google sondern auch Microsoft eine Scheibe vom Kuchen abzuschneiden.


Die bislang getätigten Zukäufe und weiteren Investitionen von Yahoo - zur Mitgift von Overture gehört auch die Suchmaschine Altavista, die vor Google Weltmarktführer war - tragen schon die ersten Früchte. Dabei profitiere das Portal auch von der Konjunkturerholung, die die Werbeausgaben der Wirtschaft wieder ankurbelt, sagen Experten. Das dürften die am Mittwoch fälligen Quartalszahlen des Internetdienstleisters zeigen.


Anthony Noto von Goldman Sachs hat im Vorfeld sein "Outperform"-Urteil bestätigt. Der Analyst erwartet, dass sich das Wachstum der Werbeeinnahmen im Berichtsquartal auf 27 Prozent beschleunigt hat. Im dritten Quartal betrug das Wachstum noch 20 Prozent. Noto hat deshalb seine Umsatzschätzung auf 498 Mio. Dollar angehoben. Steve Weinstein vom Brokerhaus Pacific Crest rechnet mit elf Cent Gewinn pro Aktie. Sein Berufskollege Noto weist aber darauf hin, dass die Übernahme von Overture die Aussagefähigkeit der Zahlen beeinträchtige. Bei der Übernahme seien Belastungen entstanden, die zwar den Gewinn minderten, aber nichts mit der langfristigen Entwicklung zu tun hätten. Der Experte orientiert sich daher nicht an dem streng nach Bilanz ermittelten Gewinn pro Aktie, den er für das vierte Quartal mit zehn Cent beziffert, sondern an einem um die Sonderposten bereinigten Gewinn. Dabei kommt Noto auf einen Gewinn von 13 Cent pro Aktie. Nach dieser Rechnung hat Yahoo im gesamten Jahr 2003 41 Cent pro Aktie verdient. Im laufenden Jahr sollte der Gewinn des Portals laut Analyst Noto auf 64 Cent ansteigen.


Artikel erschienen am 12. Jan 2004
Welt.de  

10373 Postings, 7785 Tage big lebowskyMeine Favoriten

 
  
    #4
11.01.04 22:08
PCNTF und ELNK !

Ciao B.L.  

16074 Postings, 8190 Tage NassieIch bin weiterhin für

 
  
    #5
11.01.04 22:18
cmgi und Dclk und den australischen Wert Surfboard.  

2756 Postings, 7732 Tage rapidon'abend ,big lebo

 
  
    #6
11.01.04 22:21
gibts auch Werte,die man in Deutschland handeln kann?
rapido  

10373 Postings, 7785 Tage big lebowskyRapido

 
  
    #7
11.01.04 22:26
Beide hier handelbar.  

10373 Postings, 7785 Tage big lebowskyELNK--- 934498 o. T.

 
  
    #8
11.01.04 22:27

10373 Postings, 7785 Tage big lebowskyPCNTF--- 918895

 
  
    #9
11.01.04 22:29
viel Glück!  

2756 Postings, 7732 Tage rapidoDanke,bl

 
  
    #10
11.01.04 22:38
werde ich mir mal anschauen.
rapido  

16074 Postings, 8190 Tage NassieKaum habe ich zum Kauf von

 
  
    #11
12.01.04 18:42
CMGI geraten gehen die Kurse durch die Decke.  

79561 Postings, 8946 Tage Kicky+20% bei CMGI

 
  
    #12
12.01.04 18:48
ist ja ne richtige Internethype! ebenfalls ICGE,CMRC +11%, aber DCLK und PCNTF nicht!  

16074 Postings, 8190 Tage NassieStarker Zuwachs der Internet-Userzahlen

 
  
    #13
12.01.04 21:40
US: Starker Zuwachs der Internet-Userzahlen
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



Wie das Pew Internet and American Life Project ermittelte sind aktuell 63% der über 18 jährigen Amerikaner online. In der Altersklasse 12 bis 17 Jahre sind hingegen gar 75% online. Im August habe es 126 Millionen US-amerikanische Internet-Nutzer gegeben nach 86 Millionen im März 2002.

Frauen bevorzugen nach Gesundheits- oder religiöse Informationen, englischsprachige Hispano-Amerikaner nutzen verstärkt Instant Messaging und Musik-Download-Dienste. Afro-Amerikaner präferieren Bildungsinhalte, aber auch religiösen oder spirituellen Informationen.

Jüngere Netznutzer sind beim Download von Musik aus dem Internet aktiver als ältere, die hingegen Gesundheitstehemen stärker nachfragen. Im Oktober 2002 gab es 36 Millionen US-Amerikaner, die Musik-Download-Dienste im Internet nutzten, nach 21 Millionen im Sommer 2000.

Die größten Breitband-Internet-Zugangsanbieter in den USA sind derzeit Comcast und SBC Communications. Während Comcast im Kabel-Sektor führend ist, gibt SBC im DSL-Sektor den Ton an.

Comcast konnte die Zahl seiner Kunden im dritten Quartal um 472,700 auf 4,861,000 steigern, während SBC 365,000 Neukunden gewann. SBC hat nun 3,139,000 Kunden, so eine aktuelle Studie von Leichtmann Research.

Im Kabelsektor folgt auf Comcast der welgrößte Medienkonzern Time Warner mit 190.000 Neukunden (insg. 3.046 Millionen Kunden), Cox Communications (+169.290, ins. 1.844 Millionen), Charter (1,489,700, +140,700), CableVision (984,800, +63,695) und Adelphia. Im DSL-Sektor folgten auf SBC Verizon (2,116,000, +185,000), BellSouth (1,336,000, +111,000), Qwest (592,000, +32,000), Covad (491,000, +38,000) und Sprint (264,000, +41,000).

DSL-Anbieter erlebten im dritten Quartal in den USA ein stärkeres Wachstum, als noch in den Quartalen zuvor. Dies berichtet das US-Marktforschungsinstitut Leichtmann Research in einer aktuellen Studie. Im dritten Quartal wurden so viele Neukunden für DSL-Breitband-Internet-Zugangsdienste gewonnen, wie in keinem Quartal zuvor.

In den USA hatten führende DSL- und Kabel-Anbieter 22.7 Millionen Kunden, die ihre Dienste für den breitbandigen Zugang zum Internet nutzten. Kabelanbieter hatten Ende des dritten Quartals mit 14.5 Millionen Kunden einen Marktanteil am US-Breitband-Internetsektor von 64%.

DSL-Anbieter gewannen 14.5 Millionen Neukunden. Comcast, SBC, Verizon und Cox verzeichneten Rekordwachstum im Neukundengeschäft. Laut Leichtman Research haben sich mehr als zwei Millionen Amerikaner im dritten Quartal für einen Breitband-Zugang zum Internet entschieden.

 

29 Postings, 7416 Tage solarstoneoh, Mann - die Analysten:

 
  
    #14
29.01.04 14:42
EarthLink Network downgraded to "sell"

Tuesday, January 27, 2004 3:29:41 PM ET
Kaufman Brothers

NEW YORK, January 27 (New Ratings) - Analysts at Kaufman Bros downgrade  EarthLink Network (ELNK) from "hold" to "sell." The target price is set to $7.

© 2004 New Ratings


29.01.2004
EarthLink Network "buy"
Jefferies & Co

Die Analysten der Investmentbank Jefferies & Co stufen die Aktie von EarthLink Network (ISIN US2703211027/ WKN 934498) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 14 USD.

Die Quartalszahlen seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, was für alle relevanten Bereiche wie Umsätze, Neukunden, EBITDA und EPS gelte. Für das erste Quartal habe EarthLink eine konservative Prognose abgegeben, woraufhin der Markt die Aktie abgestraft hätte.

Allerdings sei dabei die günstige Gesamtjahresprognose des Unternehmens übersehen worden. Insofern halte man an den Erwartungen weiter fest. Im Verlauf des Jahres rechne man mit einer Anpassung der Management-Guidance nach oben.

Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Jefferies & Co bei ihrer Empfehlung die Aktie von EarthLink Network zu kaufen.


29.01.2004
Earthlink Network "sector perform"
CIBC World Markets

Die Analysten vom Investmenthaus CIBC World Markets stufen die Aktie von Earthlink Network (ISIN US2703211027/ WKN 934498) unverändert mit "sector perform" ein. Die Q4-Zahlen seien stark ausgefallen. Man erachte das Unternehmen als Übernahmekandidat.

 

321 Postings, 7826 Tage route132Earthlink Übernahmekandidat. Kurs zieht an !

 
  
    #15
02.02.04 19:08
Der Kurs in den USA und jetzt auch in Frankfurt zieht stark an. Sind das die Vorboten für die erwähnten Übernahmegerüchte der Analysten ?

Hat jemand Info´s`?  

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