Trotz Terrorserie kein Kollaps der US-Wirtschaft


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 16.09.01 11:59
Eröffnet am:16.09.01 09:58von: malenAnzahl Beiträge:6
Neuester Beitrag:16.09.01 11:59von: schmugglerLeser gesamt:1.591
Forum:Börse Leser heute:2
Bewertet mit:


 

953 Postings, 8378 Tage malenTrotz Terrorserie kein Kollaps der US-Wirtschaft

 
  
    #1
16.09.01 09:58
Trotz Terrorserie kein Kollaps der US-Wirtschaft

Könnten die Terrorakte in Amerika zu einem Zusammenbruch der US-Wirtschaft führen? Der amerikanische Ökonom Rüdiger Dornbusch gibt jetzt Entwarnung: Ein Kollaps ist aus seiner Sicht nicht zu befürchten.

Hamburg - Der Wirtschaftswissenschaftler vom Massachusetts Institut of Technology (MIT) sagte in einem Interview mit der "Welt am Sonntag", rein finanziell liege der Schaden zwar in Milliardenhöhe. Er sei aber viel geringer als bei Naturkatastrophen wie etwa den Erdbeben in Mexiko oder Japan.

Derzeit gebe es für die US-Bürger keine tatsächliche Gefahr, ihre Jobs zu verlieren. Es werde einen großen Anstieg an Sicherheitsausgaben in den USA geben, und man werde in High-Tech-Verteidigung investieren, so Dornbusch.

Anders hätten die Dinge beim Golfkrieg gelegen. Der sei durch den Anstieg der Ölpreise eine größere ökonomische Gefahr gewesen. Wenn es aber doch zu einer Vertrauenskrise der US-Wirtschaft komme, dann müsse die amerikanische Notenbank schon vor ihrem nächsten Treffen im Oktober die Zinsen senken.

Schrempp sieht Möglichkeit einer kurzfristigen Schwächung

Nach Ansicht von DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp wurde Amerika von der Katastrophe in einer psychologischen Schwächephase getroffen. "Der Terror hat psychologische Schockwellen ausgelöst, die diesen Trend kurzfristig verstärken könnten", schrieb er in einem Beitrag für die "Welt am Sonntag". Dazu komme die Unsicherheit vor möglichen Vergeltungsschägen.

Den Unternehmen selber falle in dieser Situation ein eher passiver Part zu. "Sicher können und müssen auch sie sich an der Bekämpfung und vor allem an der Enttarnung und Entlarvung des Terrorismus mit ihren Mitteln und Möglichkeiten beteiligen."

Gegebenenfalls müssten sie auch nötige Einschränkungen in der Reise- und Handlungsfreiheit hinnehmen, so weit sie objektiv begründet seien und nicht auf bloßem Aktionismus beruhten. "Da gerade globale Unternehmen für sich über ein multinationales Netzwerk verfügen, liegt kooperatives Verhalten im eigenen Interesse", schrieb Schrempp.

 

92 Postings, 8262 Tage BWLlerDas ist Schönfärberei

 
  
    #2
16.09.01 11:03
DJ eröffnet am Montag mindestens 1000 Punkte im Minus;

Handel muss mehrfach unterbrochen werden.....  

162 Postings, 8282 Tage NokiacrashKein Kollaps in Sicht?

 
  
    #3
16.09.01 11:36
Wirtschaftsdaten 10.09. -14.09.

Eoropa BIP Prognose 2001 von 2,0 auf 1,9% reduziert, für 2002 auf 1,0%
USA    Zunahme der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung
      Industieproduktivität -0,8% gegenüber dem Vormonat  

Gruß
NC  

6388 Postings, 8359 Tage schmugglerWallstreet wird zumindest am Montag verschont

 
  
    #4
16.09.01 11:53
bleiben, da eine starke Stützung der Kurse angesagt wurde (soviel ich weiß in Höhe von 80 Milliarden) und außerdem Shorten untersagt ist. Außerdem glaub ich, dass sich Amerika bemühen wird den Anschein zu erwecken, dass die Wirtschaft von solchen Anschlägen unabhängig sei.



Schmuggler    

2284 Postings, 8596 Tage Speculatorhört sich an wie das "pfeifen im Walde" o.T.

 
  
    #5
16.09.01 11:54

6388 Postings, 8359 Tage schmuggler...

 
  
    #6
16.09.01 11:59
USA: Hoffen auf die Trotzreaktion
 
Montag 15:30 MESZ wird sich zeigen, ob die Börsenpause in den USA lang genug war, um die Panik abzufangen
 
Vier Tage Handelspause: Das gab es in den USA seit dem Beginn des ersten Weltkrieges nicht mehr. Kommenden Montag soll es wieder losgehen. Wie sich die Situation an den Märkten entwickeln wird ist schwer vorherzusagen. Trotzreaktion oder Ausverkauf, die Unsicherheit ist weiterhin riesengroß.

Die Frage wird zudem sein, wie die Maßnahmen von offizieller Seite greifen, die die US-Börsen direkt nach der kritischen Eröffnung stützen sollen. Zum einen hat die US-Notenbank den Märkten zusätzliche Liquidität gewährt und wird dies wohl auch in der näheren Zukunft fortsetzen, damit das Finanzsystem voll funktionsfähig ist. Und zum anderen gehen viele Marktbeobachter davon aus, dass die Fed die Leitzinsen nun noch einmal aggressiv senken wird. Der Spielraum ist bei dem derzeitigen Zinsniveau allerdings nicht mehr groß.

Auch die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC will offenbar den Handel stützen. Zu diesem Zweck soll der Aktienrückkauf für die amerikanischen Unternehmen erleichtert werden . Die größte Hoffnung dürfte aber die Psychologie sein. Eine Trotzreaktion der amerikanischen Anleger ist immerhin vorstellbar.

Eines sollte der Anleger aber nicht vergessen: Die Situation ist noch lange nicht bereinigt. Sollten die USA in den nächsten Tagen zu dem bereits erwarteten Vergeltungsschlag ansetzen, ist nicht abzusehen wie die Börsen reagieren. Erst einmal gibt es berechtigte Hoffnung, dass der Montag wenigstens nicht als der schwärzeste Tag der Börsengeschichte in die Bücher eingehen wird. Ein deutliches Plus sollte aber wohl niemand erwarten.

Autor: Björn Junker, 09:56 15.09.01



Speculator: was meinst du damit?




Schmuggler
 

   Antwort einfügen - nach oben