Darf man Islam als "satanische Sekte" bezeichnen?
Was soll der Mist? Strafverfolgung ...
2011 führte Argentinien als erstes Land weltweit die gleichgeschlechtliche Ehe ein - sehr zum Verdruss und gegen den erbitterten Widerstand der Kirche und des Erzbischofs von Buenos Aires Bergoglio. Man nahm diese Kritik wohlwollend zur Kenntnis - aber ansonsten hatte das keine Auswirkungen. Die Regierung führte die Homoehe trotzdem ein und dies wurde von der grossen Mehrheit der Argentinier unterstützt.
Besagter Erzbischof Bergoglio wurde übrigens nur 1 Jahr weltweit bekannt unter dem Namen Papst Franziskus!
Man stelle sich ein solches Szenario mal bei einem ranghohen Iman in einem islamischen Land vor - der sagt etwas zu einem wichtigen Thema und die Regierung und das Volk würden sagen " Ja, Imam schwätz du ruhig....juckt uns nicht....wir machen es so wie wir es für richtig halten."
Ein komplett undenkbares Szenario.
deine Kette:
Ideologie ► Ideen ► .... "Leere"
müsste doch so aussehen:
Menschen ► Ideen ► Ideologie .... ► "Gesellschaft"
Kritik an Ideologien finde ich durchaus wünschenswert ... wenn man die Ideen hinter einer Ideologie nicht teilt.
Die Beleidigung oder verächtlich Symbolik einer Ideologie, führt also im umkehr Schluss zu einer Beleidigung von Menschen.
Menschen sind aber zum größten Teil irrational, also wird zum Beispiel:
Das aufhängen eines umgekehrten Kreuzes von Christen, wird als Beleidigung einer gesamten Gruppe von Menschen verstanden, und nicht als Kritik.
Wie Dir aufgefallen sein dürfte, darf man in Deutschland durchaus Religionen verspotten, ohne dafür bestraft zu werden. Der Paragraph, der dies mit Strafe bedroht, ist tatsächlich ein Zombie-Paragraph, weil im Zweifel der Meinungsfreiheit der Vorrang gegenüber den den Befindlichkeiten der Gläubigen gegeben wird, siehe #2. Das finde ich gut so und muss so sein.
https://dejure.org/gesetze/StGB/166.html
Immerhin Strafandrohung bis zu 3 Jahren Haft, oder Geldstrafe ... finde ich in der Diskussion mit Dir aber überzogen das Zitieren ... überzogen ... übrigendes finde ich Absatz 2 viel interessanter ..
Öffentlicher Frieden ...
Der § 166 ist deshalb Zombie, weil er vor Gerichten regelmässig nicht angewendet wird, aus genannten Gründen. Er gehört ebenso wie der wegen Majestätsbeleidigung auf den Müllhaufen der Geschichte für überflüssige und ahistorische Rechtsnormen.
Will ja niemand vor die Aufklärung zurück, abgesehen vielleicht von den Moslems, die sich wegen der Verspottung ihrer Religion beleidigt fühlen. Aber wie schon gesagt, ist das kein Grund, die Religion nicht verspotten zu dürfen, sondern das ist vielmehr ein Grund, diesen Moslems zu erklären, warum man das hierzulande darf. Wer sich damit nicht abfinden will, wird es ganz schwer haben in Europa.
Ich erinnere mich an das Cover der Satire-Zeitschrift "Titanic" dort wo der Papst vorne und hinten gezeigt wurde– einmal mit gelbem, einmal mit braunem Fleck auf der Soutane. Die Überschrift lautete mit Anspielung auf die Enthüllungsaffäre im Vatikan: "Halleluja im Vatikan – Die undichte Stelle ist gefunden!“
Der Presserat hatte es zwar gerügt, der Vatikan kam mit einer einstweiligen Verfügung gegen das Magazin, welche er dann allerdings wieder zurückzog.
Ich persönlich fand das Bild ebenfalls absolut daneben, sorry.
Vermutlich würde der ein oder andere Moslem ähnlich beim Anblick der Charlie-Hebdo Bilder empfinden. Vor die Entscheidung gestellt, ob so etwas "kriminalisiert" werden kann, würde ich aber dann verneinen. Vermutlich hat der Vatikan auch selbst eingesehen, daß diese Verfügung vor deutschen Gerichten keine Erfolgschancen hätte.
Also nochmal die Frage an Dich Jack:
Ideologie ► Ideen ► .... "Leere"
müsste doch so aussehen:
Menschen ► Ideen ► Ideologie .... ► "Gesellschaft"
Kritik an Ideologien finde ich durchaus wünschenswert ... wenn man die Ideen hinter einer Ideologie nicht teilt.
Muss oder sollte man die "Grenzen des Geschmacks" bei der Kritik überschreiten?
Nicht die Hautfarbe, Sprache oder die Herkunft trennen Menschen so sehr wie es die Religionen vermögen ! Wieviele Jahrhunderte brauchen wir Menschen denn noch bis wir endlich begreifen daß alle Religionen verboten gehören ? Märchen von irgendwelchen Scharlatanen niedergeschrieben die selbst Wasser gepredigt und Wein getrunken haben ! Besonderst habe ich ein Problem mit einem Scharlatan der mit Ü 50 ein 9 Jahre altes Mädchen zur Ehefrau nahm. Wer solche "Propheten" Menschen als Vorbild nimmt, und sich strikt nach deren Lehren hällt, der hat nicht mehr alle Tassen zusammen und gehört weggesperrt, da fast immer eine tickende Zeitbombe ! Ich hoffe sehr daß sich entweder bald Gott oder Auserirdische hier bei uns blicken lassen. Vielleicht gibts dann mehr Harmonie und Völkerverständigung auf dieser Welt. Aber ich bezweifle das stark, denn anscheinend gehört das eben zu uns Menschen sich von anderen abgrenzen, anderst sein wollen...
http://www.sueddeutsche.de/karriere/...e-lehrer-waren-normal-1.973599
Und was hat Dein Beitrag eigentlich mit der ursprünglichen These von Jack_USA gemeinsam?
Das man eine Ideologie nicht beleidigen kann ...
Ich finde, es gibt durchaus Religionen, die positiv auf die Menschen einwirken. Der Kern jeder Religion ist naturgemäss der Religionsstifter und entsprechend beurteile ich. Offenkundig gibt es hier große Unterschiede. Im Falle von Jesus oder Buddha etwa dürfte es unmöglich sein, etwas Negatives über Lebenswandel oder Aussagen zu finden. Ich kann mir keine friedlicheren und friedfertigeren Menschen vorstellen.
Bei Mohammed dagegen sieht das schon anders aus. Da wird es für mich schwer, an seinem Beispiel oder in seinen Aussagen irgendetwas zu finden, das geeignet wäre, friedensstiftend oder mässigend auf seine Anhänger einzuwirken. Der Mann hat zum Zweck der Verbreitung seiner Ideologie Gewalt angewendet und die Rechtfertigung dafür religiös verbrämt. Das ist so ziemlich das Gegenteil eines Vorbildes, jedenfalls nach zivilisierten Maßstäben. Hier wird der große Unterschied zu Religionsstiftern wie Jesus oder Buddha deutlich, die reine "Überzeugungstäter" waren, wenn es um die Verbreitung ihrer Werte ganz auf die Macht ihrer Argumente vertraut haben und nicht auf die Macht des Schwertes.
Ich kann entsprechend dem byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaiologos (1350–1425) nur beipflichten:
‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten‘
(während der Unterhaltung mit einem persischen Gelehrten), Quelle http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/...-regensburg_ge.html