CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/48


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    #1
02.12.01 00:52
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         CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/48
      Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 30. November 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOTS
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. EMPFEHLUNGEN INLAND
        8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND

        9. DISCLAIMER


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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte - 49. Woche vom 03. bis zum 07. Dezember 2001

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag,
den 30. November 2001 um 19:48 Uhr MEZ)

--- 1. Europa ---

Leider nur ein "Hauch" von Konsolidierung nach den gesehenen
Kursanstiegen in den letzten Wochen, die teilweise den fundamentalen
Erwartungen schon ein gutes Stück vorausgeeilt waren. Die Herbstrally
kam zwar neuerlich ins Stocken, ist deswegen aber noch nicht als
beendet zu betrachten. Ausgelöst wurden die bis zur Wochenmitte
gesehenen Gewinnmitnahmen vor allem durch das negativ ausgefallene
US-Verbrauchervertrauen. Die europäischen Aktienmärkte bewegten sich
zuletzt wieder deutlich am Gängelband der Wall Street. Je nachdem,
welche Börsentendenzen zum Handelsbeginn aus Übersee jeweils
nachmittags nach europäischer Zeitrechnung dank der "Segnungen
der modernen Informationsmedien" realtime zu uns herüberschwappten, so
richtete sich auch der Börsenkompass diesseits des Atlantiks aus.

Der Deutsche Aktienindex DAX 30 versuchte die im Wochenverlauf nach
unten verlassene 5000-Marke (Verlaufstief 4874) am Freitag wieder
nachhaltig zurückzuerobern, scheiterte zuletzt allerdings mit einem
Stand von 4992 Punkten. Das Wochenverlaufshoch bei 5217 wäre sowieso
nicht mehr zu schaffen gewesen. So ergibt sich eine negative Wochen-
performance von 3,1 %. Im Zuge der Konsolidierung ergab sich beim DAX
auf Tagesperformancebasis gerechnet am Mittwoch ein seltenes Ereignis:
Alle einzelnen Indextitel zeigten ausnahmslos Minusvorzeichen. Auffal-
lende Einzelwerte waren dabei die Deutsche Telekom und Preussag sowie
Automobil-, Bank- und Versorgerwerte. Auch die Siemens-Familie mischte
wieder kräftig mit, allen voran glänzte mal wieder die Infineon-Aktie,
wenn diesmal auch mit umgekehrten Vorzeichen. Positive Wertentwick-
lungen bescherten den Anlegern die Aktien von ThyssenKrupp (Zykliker,
profitiert von erwarteter Konjunkturerholung und Steuerreform in
2002), Deutsche Bank (Umbau der Führungsmannschaft bekanntgegeben),
adidas-Salomon (Test der technisch wichtigen Hürde bei 75 Euro) sowie
Münchener Rück (robuster Quartalsergebnisse und optimistische Aus-
blick). Im Freitagsverlauf drückte sich die zuletzt freundliche Grund-
tendenz durch Kurssteigerungen bei der Mehrzahl der DAX-Titel aus.

Charttechnisch betrachtet hat ein Cross-over der steigenden 38-Tage-
Linie (4820, unsere Risikomarke!) mit der fallenden 90-Tage-Linie
(4870) gute Aussicht auf Erfolg. Beim nachhaltigen Durchstoßen des
längeren gleitenden Durchschnitts durch den kürzeren von unten nach
oben ergäbe sich ein klassisches Kaufsignal. Danach kämen gleich drei
nahe beieinanderliegende Ziele in Blickweite: erstens die obere
Begrenzung des Abwärtstrendkanals vom September 2000 um 5400, zweitens
die fallende 200-Tage-Linie bei derzeit 5490 und drittens das am
09.08.2001 geöffnete Gap (Kurslücke) bei 5595/5609. Das mögliche
Abgleiten des Index im Rahmen einer Konsolidierung sollte von der 90-
Tage-Linie sowie der Unterstützungszone zwischen 4810 und 4750 aufge-
fangen werden. Keinen Halt gab der kurzfristige Support bei 5055, der
sich neben der neu erkennbaren Hürde bei 5220 in die Gruppe der Wider-
stände (v. a. 5170, 5270 und 5455) einreiht, die nach der zurückgeleg-
ten beachtlichen Performancestrecke des DAX seit Mitte September ein
schnelles Vorwärtskommen deutlich erschweren: Nach unten gebrochen
wurde der Auifwärtstrend vom 21.09.2001 bei 5070. Möglicherweise kann
dieser demnächst flacher als bisher neu in das Kursbild eingezeichnet
werden, aktuell ist es dafür aber noch zu früh. Das Heft für die
mögliche weitere Entwicklung des DAX in die Hand genommen hat der
zurückeroberte Abwärtstrendkanal vom September 2000 zwischen 5455 und
4635.  Der "alte" Abwärtstrendkanal vom März 2000 (5745 - 4950), mit
dem damals die gut 18 Monate währende Aktienbaisse eingeläutet wurde,
wird seit etwa zwei Wochen am unteren Rand umspielt. Das Umsatzvolumen
zeigte ansatzweise die erfreuliche Tendenz, in Kurserholungen hinein
leicht anzusteigen, bleibt insgesamt betrachtet allerdings immer noch
zu schwach. Die Marktindikatoren senden kurzfristig negative Signale,
befinden sich aber bereits an unteren Wendepunkten. Beim Barometer für
die Aktienmarktstimmung (Put/Call-Ratio der Aktienoptionen) haben sich
die geglättete Drei-Wochen-Basis und die Zehn-Wochen-Basis auf extrem
"bullishen" Niveau getroffen, was für eine baldige Bereinigung der
überkauften Marktlage spricht. Anschließend sehen wird dann Spielraum
für eine rasche Erholung des Aktienmarktes. Die Volatilität (Schwan-
kungsbreite) liegt leicht über dem langjährigen Durchschnittswert.

Der DJ-STOXX-50-Index konsoldierte im Wochenverlauf nach Erreichen
eines Intraday-Highs bei 3733 kräftig bis auf ein Verlaufstief bei
3535 und notierte im Freitagshandel zuletzt bei 3570 Punkten mit einer
negativen Wochenperformance von 3,2 %. Der Index wurde von der
Widerstandszone zwischen 3710 und 3780 sowie der oberen Begrenzung des
Abwärtstrendkanals von Anfang September 2000 zwischen derzeit 3670 und
3290 massiv ausgebremst. Bei letzterem ist damit wie erwartet der
erste Überwindungsversuch gescheitert. Schützenhilfe dazu kam zudem
von den kurfristig negativen Signalen der Marktindikatoren. Unserer
Jahreswechsel-Zielzone in Form der 200-Tage-Linie bei zuletzt 3835 muß
sich also noch gedulden. Auf dem Weg nach unten durchbrach der STOXX
den seit 21.09.2001 bestehenden Aufwärtstrend bei 3700. Möglicherweise
wird dieser demnächst aber wieder aufleben, allerdings dann flacher
als bisher verlaufen. Bis dahin hoffen wir auf drei Unterstützungen
jeweils knapp über der 3500-Marke: Davon stellt eine bei 3540 unsere
STOXX-Risikomarke dar (entspricht dem Ausgangsniveau vom Oktober 1999
vor der Euphoriephase). Die anderen beiden ergeben sich aus der flach
verlaufenden 90-Tage-Linie (3535) und der steigende 38-Tage-Linie
(3570). Diese haben bereits in der hinter uns liegenden Handelswoche
einen Cross-over vollzogen, der bei Nachhaltigkeit ein klassisches
Kaufsignal generiert. Andernfalls ist ein rasches Abgleiten des Index
auf die Supportzone zwischen 3400 und 3350 zu erwarten.

Neuer Markt und der "Fall" Kinowelt AG: Am Donnerstag wurde der
Insolvenzantrag gestellt, nachdem zuvor die Kreditlinien gekündigt
wurden. Kinowelt ist ein typischer Fall von Selbstüberschätzung.
Zuerst wollte man mit den ganz großen der Branche mithalten, als diese
dann nicht bereit waren, die für teures Geld erstandenen Filmpakete
abzunehmen, war die Luft schnell draußen.

Senator Film meldete ebenfalls Zahlen. Hier zeigen sich große
Abschreibungen aus dem TV-Paketgeschäft und der Firmenwertabschreibung
bei Cinemaxx. Es sieht aber bei weitem nicht so schlecht aus wie
Kinowelt.

T-Online überraschte mit den Zahlen. Alle sprachen von dem positiven
Ergebnis im dritten Quartal in Deutschland; 0,9 Millionen Euro wurden
hier verdient. In der Euphorie explodierte der Kurs regelrecht.
Analysiert man jedoch die Zahlen, so zeigt sich, daß das
Auslandsgeschäft weiter tief in den roten Zahlen steckt, auch T-Online
Travel verbuchte 7,7 Mio. Verlust. Besonders auffällig ist der starke
Anstieg bei Werbung und E-Commerce, der zu einem Großteil auf die
Muttergesellschaft Deutschen Telekom AG zurückzuführen sein wird. Auch
wenn sich die Rohertragsmarge erfreulich verbessert, muß T-Online
seine Aktivitäten weiter stark auf das Deutschland-Geschäft
konzentrieren, damit nachhaltig positive Ergebnisse entstehen.

Der Neue Markt verließ, aus Blickwinkel des NEMAX-All-Share Index,
seinen Aufwärtstrend; die wichtige Marke bei 1200 Punkten ist
gebrochen. Nur der beschriebenen Entwicklung bei T-Online war es zu
verdanken, daß der Markt nicht stärker unter Druck geriet. Die
Unterstützung bei 1130 hielt, ein weiterer Support besteht bei 1080.
Grünes Licht gibt es erst wieder bei nachhaltigem Überwinden des
Widerstands bei 1230. Die Abhängigkeit von der NASDAQ bleibt
trendentscheidend. Im Extremfall ist es denkbar, daß der NEMAX-All-
Share-Index nochmals die 1000-Marke testet, bevor die Kräfte für die
Begründung eines neuen Aufschwungs reichen. Zuletzt notierte der Index
bei 1168 Punkten um 5,2 % unter seinem Vorwochenniveau.

Immer mehr Aktienmarktteilnehmer kommen auf den Gedanken, der für
Mitte 2002 erhoffte Konjunkturauschwung und die Konsumanregung infolge
der Zinssenkungen sowie die liquiditätsgetriebene Herbstrally wurden
möglicherweise zu schnell und zu blauäugig an der Börse gepreist. Für
uns stellt sich schon seit einigen Wochen die Frage: "Wo bleibt die
fundamentale Basis für den Aufschwung, angesichts der schwachen Kon-
junkturdaten und der anhaltenden Gewinnerosionen?" Jeder Konsolidie-
rungsansatz entpuppte sich bislang lediglich als Seitwärtsbewegung,
eine notwendige Korrektur ist noch Fehlanzeige. Kurzfristig stützt
wohl auch noch das zum Jahresende übliche "Window-Dressing" der
institutionellen Investoren. Eine nachhaltige Aufwärtsbewegung am
Aktienmarkt benötigt ein solides, fundamentales Umfeld und verläßliche
Prognosen. Wünschenwert wäre, wenn beispielsweise die Meldungen wie
zuletzt bei der Münchener Rückversicherung Schule machten: robustes
Quartalsergebnis und optimistischer Ausblick. Sollten für das laufende
und das nächste Quartal keine klar positiven Signale von Wirtschafts-
und Unternehmensseite kommen, wächst trotz optimistischer Marktgrund-
stimmung, hoher Liquidität, niedrigen Zinsen und berechtigter Konjunk-
turhoffnungen das Risiko deutlicher Kurskorrekturen. Sicher ist, die
Wirtschaftslage wird sich kaum mehr wesentlich verschlechtern, aber es
gibt auch noch keine eindeutigen Anzeichen, wann einer Besserung ein-
setzt. Sicher ist auch, daß die Abhängigkeit der Euroland-Märkte von
den USA wieder sehr deutlich wird. Treffend beschrieb diesbezüglich
der Nokia-Chef die Situation aus dem Blickwinkel seiner Branche: In
den USA werde das Geschäft vermutlich früher wieder anziehen als in
Europa. Bekanntlich erhielt der US-Konjunkturoptimismus in der
vergangenen Woche einen neuerlichen Dämpfer.

Mit der Herbstrally ist auch die Gewinnmitnahmebereitschaft gestiegen,
allerdings auch die Kaufbereitschaft auf ermäßigten Niveaus. In Mode
kommen insbesondere zyklische Branchen, wie Automobil, Einzelhandel,
Technologie und Chemie. Konkret sehen wir bis zum Jahreswechsel die
Range für den DAX 30 zwischen etwa 4800 und 5500 Punkten, für den
STOXX 50 zwischen etwa 3500 und 3900 Punkten. Sowohl langfristig
orientierte Anleger als auch Trader können Bestände halten und mit
Käufen Gewehr bei Fuß stehen. Letztere sollten allerdings bereits zu
Gewinnmitnahmen übergegangen sein, soweit unser Rat, die Risikomarken
beim 4820 (DAX) bzw. 3540 (STOXX) individuell um etwa 5 % anzuheben,
berücksichtigt wurde.

Der Rentenmarkt macht angesichts der derzeit wenig attraktiven
Anleiheverzinsungen dem Aktienmarkt kaum Konkurrenz. Das reale
Bruttoinlandsprodukt im Euroland ist im dritten Quartal gegenüber dem
Vorquartal mit 0,1 % und gegenüber dem Vorjahresquartal mit 1,3 %
gestiegen. Damit schaut die Lage im Vergleich zu den USA mit einem
Rückgang im dritten Quartal von annualisiert 1,1 % wesentlich besser
aus, wenn auch die Zahlen aufgrund unterschiedlicher
Berechnungsmethoden nicht ganz vergleichbar sind. Die Geldmenge M3
wuchs im Dreimonats-Durchschnitt im Euroraum im Zeitraum August bis
Oktober 2001 mit einer Jahresrate von 6,8 % und liegt damit deutlich
über dem Ziel der Europäischen Zentralbank. Allerdings war dies
bekanntlich bisher kein Hinderungsgrund für die Zinssenkungen der EZB.
Nächste Woche steht die nächste Sitzung an. Wir erwarten hier eine
Zinsenkung um 25 Basispunkte auf einen Mindestbietungs-Zinssatz für
das Hauptrefinanzierungsgeschäft von dann 3,00 %.

Beim Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar sorgten die unter
Erwartung ausgefallenen Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen sowie
weiterhin unterschiedlich zu interpretierende Konjunkturdaten für eine
leichte Entlastung, die die Notierung wieder über die 0,88-US-Dollar-
Marke hob. Die Begrenzung des Seitwärtsbandes zwischen der
Unterstützung um 0,87 $ und einem Widerstand um 0,95 $ bleiben für den
weiteren Bewegungsspielraum relevant. Bis zur Euro-Bargeldeinführung
in vier Wochen müssen kurzrfristig die Hoffnungen auf ein Erreichen
der Parität zum US-Dollar begraben werden.

--- 2. Nordamerika ---

Den Marktteilnehmer an der Wall Street wird zunehmend bewußt, daß die
seit Ende September aufgelaufenen Kurszuwächse fundamentale
Untermauerung benötigen. Ansonsten werden wir uns auf eine deutliche
Ausweitung der Konsolidierung einrichten müssen, unabhängig von den
Risiken der Schuldenkrise in Argentinien und den Auswirkungen des
Afghanistan-Krieges. Seitens der Konjunkturindikatoren sehen wir noch
keine nachhaltige Unterstützung. Vielmehr hält das Wechselbad der
Gefühle an. Die Anzeichen einer weiteren Konjunkturverlangsamung
überwiegen die Erholungssignale, und die Konsumausgaben liegen trotz
tendenzieller Erholung noch deutlich unter dem Niveau von vor dem
11. September. Auf der Habenseite sehen wir die Bekanntmachung des
National Bureau of Economic Research (Volkswirte-Vereinigung), die den
offiziellen Beginn der US-Rezession auf März 2001 festlegt. Die Phase
ist also bereits schon weit vorgeschritten, und der Großteil des Weges
durch das Rezessionstal läge somit bereits hinter uns.

Für den Dow Jones industrial average kann das Wochenresümee vom
letzten Mal noch einmal wiederholt werden: "Knapp daneben ist auch
vorbei!" Nochmals ging dem Index kurz vor der 10000-Marke im Verlauf
diesmal bei 9992 die Luft aus. Die anschließend Konsolidierung führte
bis auf ein Verlaufstief bei 9691 (DO). Zuletzt errechnete sich für
den DOW eine negative Wochenperformance von 1,0 % bei einem Indexstand
von 9863 Punkten. Die Zielzone 10300 - 10500 und damit die Einnahme
der fallenden 200-Tage-Linie bei 10160 müssen leider noch warten, denn
der Kampf um die massive Widerstandszone zwischen 9790 und 9870
verlangt zunächst vollen Einsatz. Nach unten sichern die als
Risikomarke dienende Unterstützung bei 9640 sowie die fallende 90-
Tage-Linie bei 9705 den Index ab. Die steigende 38-Tage-Linie bei 9510
schwenkt mit letzterer auf Kollisionskurs ein. Ein nachhaltiger Cross-
over der beiden gleitenden Durchschnitte (siehe auch DAX-Charttechnik)
würde eine klassisches Kaufsignal generieren. Anders als bei seinen
europäischen Index-Kollegen hat beim DOW der seit 21.09.2001 intakte
Aufwärtstrend bei derzeit 9695 bislang gehalten - zur Orientierung:
Dieser bewegt sich in der vor uns liegenden Woche von 9760 auf 9860.
Den generellen Bewegungsspielraum gibt der Abwärtstrendkanal vom
Januar 2000 zwischen 10360 und 9210 vor, wobei innerhalb dieser Range
zudem um 9400 ein Support besteht. Die Marktindikatoren bewerten wir
kurzfristig neutral. Bei Betrachtung der Einzeltitel mußten vor allem
die Sektoren Technologie und Konsum die zuvor erzielten Gewinne wieder
abgeben. Der drohende Konkurs des US-Energiehändlers Enron zeigte sich
bislang nur als Börsen-Randnotiz.

Die künftige Entwicklung an der NASDAQ wurde wesentlich "bullisher"
bewertet als in der Vorwoche. Der Anteil der US-Privatinvestoren, die
den Markt positiv sehen, nahm von 58 % auf 69 % zu, der "Bären"-Anteil
veringerte sich um 5 % auf 20 %. Dies weist darauf hin, daß viele
Investoren bereits gekauft haben. Theoretisch sind also 20 %
potentieller Käufer übrig, denen aber zwischenzeitlich 69 %
"potentielle" Verkäufer gegenüberstehen. Aus Sentimentssicht wird
dadurch ein weiterer Marktanstieg eher unwahrscheinlich. Im November
legte der NASDAQ Composite Index 15 % zu - der beste Monat seit
letztem April. Der Markt preist bereits den im Laufe des Jahres 2002
erwarteten Wirtschaftsaufschwung. Technisch scheint es nur noch eine
Frage der Zeit zu sein, bis der NASDAQ Compsite seinen Aufwärtstrend
bei 1900 testet oder nach unten durchbricht. Für diesen Fall wäre das
nächste Gap (Kurslücke) bei 1853/1840 das Konsolidierungsziel. Ein
weiteres Gap wartet bei 1768/1745. Wir erwarten, daß erst nach
Schließung der beiden Kurslücken eine Erholung einsetzt, die auf Sicht
Richtung 2100 führt. Zuletzt notierte der NASDAQ Composite bei 1927
Punkten und damit mit einer positiven Wochenperformance von 1,3 %. Bei
den Einzeltiteln erfreute Novell mit einem positiven Ausblick. Die
Aktien des Netzwerkausrüsters Cisco Systems gewannen, nachdem mehrere
positive Analystenkommentare die Aktie interessanter machten. Die
Papiere des Cisco-Konkurrenten Juniper Networks sanken dagegen.

Die amerikanischen Aktienmärkte stecken mitten in einer Liquiditäts-
hausse, und deshalb ist es schwer zu prognostizieren, wie sie mit den
Meldungen aus der Wirtschaft umgehen. Der Konjunkturoptimismus wurde
diese Woche gedämpft. Das Konsumentenvertrauen ist im November sehr
deutlich auf einen Indexstand von nur noch 82,2 Punkten
zurückgegangen, erwartet wurde ein Niveau von 87,9 Punkten. Damit
liegt das Verbrauchervertrauen in etwa auf dem gleichen Niveau wie zu
Beginn der letzten Rezession im dritten Quartal 1990. Wichtiger ist
beispielsweise die Stimmung unter den gewerblichen Einkäufern. Nach
den ersten Daten ist diese im Monat November nochmals schlechter als
im Oktober gewesen. Der Konjunkturbericht der Fed (Beige Book Report)
bestätigt die trübe Lage der Wirtschaft. Die nächste FOMC-Sitzung ist
übrigens erst am 11. Dezember. Kleiner Hoffnungsschimmer: Die
Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter nahmen im Oktober
gegenüber dem September um 12,8 % sehr deutlich zu. Allerdings
basieren die Zahlen auf dem niedrigen Nivau des September und sind
deshalb nicht zu euphorisch zu betrachten.

--- 3. Japan ---

Der Nikkei-225-Index überraschte mit einem kräftigen Wochenstart, der
über die 11000-Marke im Verlauf bis auf 11186 Punkte und damit auf ein
neues Drei-Monats-Hoch führte. Treibende Faktoren waren insbesondere
die durch einen schwachen Yen begünstigten Exportwerte, die gegen
Erwartung vorgenommenen hohen Abschreibungen durch die Großbanken,
sinkende hohe Lagerbestände im Elektrogewerbe infolge
überproportionaler Produktionskürzungen sowie Deckungskäufe vor allem
bei Technologiewerten. Im Zuge einer Konsolidierung mußten die zuvor
erzielten Kursgewinne im Wochenverlauf meist wieder abgegeben werden.
Unter dem Strich ist auf Wochenbasis betrachtet nicht viel passiert.
Der Nikkei schloß mit 10697 Punkten praktisch wie am Freitag zuvor -
außer Spesen nichts gewesen. Die Historie der letzten Monate
verdeutlicht die Dominanz von drei Branchen für die Börsenentwicklung:
Banken, Automobile und Technologie. Von anderen Sektoren wird nur am
Rande berichtet. Besonders brisant: Die großen japanischen Banken
haben immensen Wertberichtigungsbedarf. Einerseits müssen sie aufgrund
neuer bilanzieller Vorschriften Aktien zu Marktpreisen (nicht wie
bisher zu Buchwert) bilanzieren, was zu teilweise immensen Wertberich-
tigungsbedarf bei Banken führt. Andererseits sind in den vergangenen
Monaten auch noch weitere faule Kredite entstanden. Die japanischen
Großbanken nehmen nun teilweise immense Verluste in Kauf, um diese
Kredite langsam aus den Büchern zu bekommen. Dies stimmte einige
Marktteilnehmer zuversichtlich, wobei pessimistische Stimmen sagen,
dass diese Käufer die momentanen Verluste völlig übersehen. Weiterhin
kündigt die Branche eine weitere Straffung der Strukturen an. In den
nächsten fünf Jahren werden wohl durchschnittlich rund 25 % weniger
Arbeitnehmer bei Banken beschäftigt sein. Dies gießt zusätzlich Öl ins
Feuer der auf Rekordstand befindlichen Arbeitslosenrate von zuletzt
5,4 %. Von politischer Seite plant die japanische Regierung bis Mitte
Dezember einen zweiten Nachtragshaushalt zu erarbeiten, der jedoch
nicht, wie urspünglich geplant, zum Abbau der Staatsverschuldung,
sondern zur Ankurbelung der Konjunktur dienen wird. Steuerentlastungen
sind dabei grundsätzlich nicht vorgesehen. Verhindert werden soll das
Abgleiten in eine deflationäre Abschwungsspirale. Mit einer
Konjunkturbelebung ist auf Sicht der nächsten zwei bis drei Quartale
allerdings noch nicht zur rechnen. Die Aussichten bleiben dadurch
unsicher und die Investoren anhaltend nervös.

Angesichts der Menge an fundamentalen Informatioen soll abschließend
aber auch nicht die charttechnische Betrachtung vergessen werden. Der
japanische Aktienmarkt bewegt sich, gemessen am Nikkei-225-Index.
weiterhin innerhalb einer Bandbreite, dessen oberer und untere
Begrenzungen bei 10800 und 10000 Punkten liegen. Unsere Risikomarke
sehen wir bei 9500. Eine wichtige Rolle behält die 10400-Marke, die
als Unterstützung bislang gut verteidigt wurde. Als mögliche neue
Supports bewähren müssen sich die gleitenden Durchschnitte bei 10730
(90 Tage, fallend) und 10530 (38 Tage, steigend). Ein sich
möglicherweise ergebendes Überkreuzen des längeren gleitenden
Durchschnitts durch den kürzeren von unten nach oben ergäbe bei
Nachhaltigkeit ein klassisches Kaufsignal. Dadurch könnte der Nikkei
dann auch wieder an den oberen Rand des zurückeroberten
Abwärtstrendkanal vom Mai 2000 vordringen, der derzeit zwischen 12300
und 10110 verläuft. Unterstützend zur Seite kommt ein seit Mitte
September 2001 intakter Aufwärtstrend bei 10320, der sich in den
nächsten Tagen möglicherweise als Trendkanal etabliert, wobei die
obere Begrenzung dann bei 11250 verlaufen würde. Die Marktindikatoren
geben kurzfristig noch positive Signale, befinden sich aber bereits an
oberen Wendepunkten. Bevor der Nikkei die 10800-Hürde nicht nachhaltig
überwindet, sehen wir keinen Handlungsbedarf. Anleger sollten
investiert bleiben und die angesprochene Risikomarke im Auge behalten.

--- 4. Schlußgedanke ---

In Abwandlung eines bekannten Kinderreimes, der zur bevorstehenden
Weihnachtszeit gerne bemüht wird, versuchen wir uns mit Blick auf die
weitere Börsenentwicklung mit folgender Eigendichtung:

"Advent, Advent - wie weit wohl noch der Aktienmarkt nach oben rennt?
Erst kürzlich sahen wir beim DAX vorneweg noch die Vier,
dann folgte die Herbstrally,
getrieben von Liquidität, Hoffnungen und Gier.
Doch erst wenn die 200-Tage-Linie überwunden ist dezent,
wissen wir, die günstigsten Einstiegskurse haben wir verpennt."

In diesem Sinne eine erfolgreiche Börsenwoche, einen besinnlichen
Adventsbeginn und herzliche Grüße aus der Christkindlesmarkt-Stadt
Nürnberg.

Ihr SchmidtBank-Researchteam

Verfasser: Alois Bauer,                 Quelle: SchmidtBank-Research
          Dieter Mäckler,
          Bernhard Mittermeier,
          Markus Schmidt


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 23.11.01 bis 30.11.01 [14:49 Uhr]

Wochen-Hits               23.11.2001   30.11.2001       %
--------------------------------------------------
Triplan                       1,32         2,35       +78,03
SHS                           2,36         3,45       +46,19
m+s Elektronik                0,98         1,38       +40,82
Scholz & Friends              4,05         5,42       +33,83
CyBio                         4,59         5,90       +28,54
Data Modul                   16,70        20,50       +22,75
Schweizer Electronic          8,00         9,75       +21,88
Poet Holdings                 1,93         2,35       +21,76
CAA                           3,85         4,65       +20,78
SCM Microsystems             15,30        18,10       +18,30

Wochen-Flops              23.11.2001   30.11.2001       %
--------------------------------------------------
Kinowelt Medien              0,88          0,46       -47,73
Lobster Network Storage      2,88          1,95       -32,29
Senator Entertainment        4,90          3,33       -32,04
Comtelco International       0,70          0,49       -30,00
Ravensberger                 0,88          0,66       -25,00
Umweltkontor                 13,00        10,10       -22,31
Asclepion-Meditec            13,50        10,50       -22,22
Odeon Film                   9,40          7,50       -20,21
MVS                          1,00          0,80       -20,00
Infogenie                    0,86          0,70       -18,60

Quelle: Börse Online


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (23.11.2001 - 29.11.2001)

1. INFINEON TECHNOLOGIES AG     623100
2. SAP AG                       716460
3. CONSORS DISCOUNT-BROKER AG   542700
4. DEUTSCHE TELEKOM AG          555750
5. BROADVISION INC.             901599
6. SIEMENS AG                   723610
7. DAIMLERCHRYSLER AG           710000
8. THIEL LOGISTIK AG            931705
9. D. LOGISTICS AG              510150
10. NOKIA CORP.                  870737


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe:

Aktie              WKN      Stück   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
DAIMLERCHRYSLER    710000   1.050     38,30    46,90
SIEMENS            723610     870     46,00    65,90
BALDA AG AKTIEN    521510   4.500      9,00     9,90
HUGO BOSS AG VZ.   524553   1.800     22,00    23,40
LAMBDA PHYSIK AG   549427   2.200     18,00    19,40

Der Aktionär - Bernd Förtsch:

Aktie              WKN      Stück   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
LABOPHARM INC.     901564   2.000      5,09     6,70
AMAZON.COM         906866   2.500     12,45    12,70
LUCENT TECHS       899868   3.000      9,55     8,40
D. LOGISTICS AG    510150   5.500      9,95    10,09
HIGHLIGHT COMM.    920305   6.000      3,75     4,22


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

T-Online führt die hohe Kunst des Gewinnausweises vor

Rot oder schwarz - das ist bei T-Online die Frage. Entscheidend ist
wieder einmal der Blickwinkel. Der Internet-Anbieter berichtet, im
dritten Quartal habe "die T-Online International AG "in ihrem
Deutschlandgeschäft mit plus 0,9 Mill. Euro schwarze Zahlen in einem
Quartal auf EBITDA-Basis" geschrieben. "Gewinnausweise nach EBIT oder
E-BITDA sind reine Volksverdummung" - hielt Porsche-Chef Wendelin
Wiedeking schon vor Wochen dagegen und trifft mit seiner Feststellung
voll ins Schwarze. Die Bilanzkosmetiker haben die Gewinnrechnung
nämlich schöngerechnet. Schwarze Zahlen gibt es nur, weil erhebliche
Kosten herausgerechnet wurden. So klammerten die Rechnungskünstler die
Anlaufverluste bei den Portalen T-Info und T-Online Travel in Höhe von
7,7 Mill. Euro einfach aus. Nach Goodwillabschreibungen von 87 Mill.
Euro ergibt sich ein Quartalsverlust von 118 Mill. Euro. Mit einem
EBITDA von -28 Mill. Euro sorgen auch die stark defizitären
Auslandstöchter für tiefrote Zahlen. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit lag mit einem Minus von 116,9 Mill. Euro weit unter
dem Vorjahreswert. Die Umsätze stiegen im Quartalsvergleich lediglich
um 4 % auf 270 Mill. Euro. T-Online freut sich darüber, daß die Marke
von zehn Millionen Kunden überschritten wurde. Weniger erfreulich ist
allerdings, daß der durchschnittliche Umsatz pro Kunde sinkt. Schwach
bleibt auch das Auslandsgeschäft, der wunde Punkt der Telekom-Tochter.
Die Auslandsbeteiligungen in der Schweiz, Frankreich, Spanien und
Portugal bleiben Verlustbringer. Viele Börsianer ließen sich
jedenfalls von der schönen Fassade blenden. Nach Veröffentlichung des
Zahlenwerks kletterte T-Online mit einem deutlichen Vorsprung an die
NEMAX 50-Spitze. Von ihrem High bei 46 Euro ist die Telekom-Tochter
(akt. 13 Euro) meilenweit entfernt.

Fielmann: Frostiges Konsumklima macht Brillenkönig zu schaffen

Sind die Konjunkturaussichten trübe, wird auch an Brillen gespart. Die
Optikerkette Fielmann, die die Nische des preisgünstigen Qualitätsan-
bieters besetzt, bekommt das zu spüren. Fielmann mußte die Gewinnprog-
nose für dieses Jahr herunterschrauben und erwartet nur noch einen Ge-
winn knapp über dem Vorjahresniveau. Fielmann weist nach neun Monaten
erstmals seit 1997 kein zweistelliges Wachstum auf Jahresbasis auf. Im
September und Oktober verschlechterten sich die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen gravierend, so daß der Brillenkönig deutlich weniger
Brillen verkaufte; insgesamt setzte er in den 446 Niederlassungen
(Branche: 9600) in den ersten neun Monaten 3,8 Mill. und damit jede
dritte Brille in Deutschland ab. Die Optiker befürchten, daß Kunden
ihre Sehhilfe länger benutzen und lediglich die Gläser austauschen.
Diese Entwicklung verleiht der Aktie (37,60 Euro, H/T 49/36) kaum
Kursphantasie, zumal das Potential auf dem Stamm-Markt Deutschland im
Gegensatz zum Ausland ausgereizt ist, wo das Filialnetz in der
Schweiz, in Österreich und den Niederlanden erweitert werden soll.

Tips und Termine

Zu den Raritäten dieses Jahres zählen Neuemissionen. Dennoch steckt im
Nikolausstiefel in diesem Jahr ein IPO. Die Kölner Vivacon AG stellt
nämlich am 6. Dezember in Frankfurt die Einzelheiten zu ihrem
Börsengang sowie ihre Unternehmensstrategie vor. Vielversprechend
wirken Vivacons Tätigkeitsfelder, die die bleibenden Werte Grund und
Boden sowie Immobilien tangieren. Nach dem Prinzip "günstig kaufen,
mit langfristigem Gewinn verkaufen" hat sich Vivacon das
Unternehmenskonzept der größten Grundbesitzer und Erbbaurechtsträger
Deutschlands, der Kirchen, zu eigen gemacht. Von der öffentlichen Hand
oder von Industrieunternehmen schafft es sich sanierungsbedürftige
Wohnanlagen an, die nach anschließender Instandsetzung an die Mieter,
Eigennutzer oder Kapitalanleger im Rahmen des Erbbaurechts veräußert
werden. Wird ein Erbbaurecht bestellt, so hat dies zur Folge, daß
Gebäude von Grund und Boden getrennt werden. Vivacon sichert sich
somit die Grundstückseigentümerstellung.

Privatisiert werden lediglich die Wohnungen und Gebäude. Auf das
eigene Konto darf Vivacon also die Einnahmen aus Vermietung oder
Verkauf der Wohnungen buchen. Zudem sind die Erwerber für die Dauer
von 99 Jahren verpflichtet, an Vivacon Erbbauzinsen von 5 - 6 % des
Grundstückswertes zu zahlen. Gute Marktchancen erhofft sich
Vorstandsvorsitzer Marc Leffin auch durch den Anreiz, die Wohnungen
inklusive Grundstücksanteil mit einem äußerst günstigen Kaufpreis
feilbieten zu können, der den üblichen Marktpreis um etwa 15 %
unterschreiten soll. Demzufolge werden auch Personen mittleren
Einkommens angesprochen, die Eigentümerstellung ins Auge zu fassen.

Bislang, d. h. seit dem operativen Start 1997, privatisierten die
Kölner schon mehr als 1000 Wohnungen und verbesserten dadurch jährlich
ihr Ergebnis zum Teil sogar um 100 %. Im vergangenen Jahr verbuchten
sie ein EBIT von 5,7 Mill. Euro und setzten knapp 18 Mill. Euro um. In
diesem Jahr stellt das Immobilien-Unternehmen einen Umsatz von etwa 30
Mill. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 6,7 Mill. Euro
(gegenüber Vorjahr +17 %) in Aussicht. Für 2002 strebt Leffin eine
EBIT-Steigerung über 50 % an, die bis 2005 zumindest im zweistelligen
Bereich gehalten werden soll. Mit diesen Perspektiven werden die
ausschließlich aus einer bereits durchgeführten Barkapitalerhöhung
stammenden Aktien (etwa 1,5 Millionen) zum amtlichen Handel
freigegeben. Die Höhe des Aktien-Festpreises wird am 6.12. bekannt
gegeben. Da Immobilien-Aktien generell von Schwankungen weniger
betroffen sind, ist ein Engagement in der Erbbaurecht-Aktie (WKN:
604891) durchaus empfehlenswert, soweit das Pricing stimmt.

Quelle: Czerwensky intern/www.czerwensky.de


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7. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Münchner Rück: Buy (Lehman Brothers)

Die Analysten von Lehman Brothers sehen die Aktien des deutschen
Rückversicherers Münchner Rück als "Market Performer".

Das Rückversicherungsgeschäft zeige starkes Umsatz-Wachstum aufgrund
der anhaltenden Nachfrage. Das Management sei sehr zuversichtlich und
erwarte hohe zweistellige Preiserhöhungen auf breiter Basis für das
Jahr 2002.

Lasse man die Effekte durch den WTC-Anschlag sowie die Natur-
Katastrophen und die erhöhten Rücklagen ausser Acht, rechnen die
Analysten statt einer Quote von 133,9 % mit 106,7 %, was auch den
Erwartungen des Managments entspreche.

Insgesamt gebe das Management positive Zeichen für die Zukunft,
wodurch die Analysten für den Aktie der Münchner Rück ein "Buy"-Rating
mit einem unveränderten Kursziel von 322 Euro bekräftigen.

Münchner Rück (WKN 843002)

Quelle: Aktienresearch

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Preussag: Buy (HypoVereinsbank)

Die Analysten der Hypovereinsbank stufen in ihrer Novemberanalyse die
Aktie des Mischkonzerns Preussag mit "Buy" ein.

Die Analysten erwarten ein Wachstum der europäischen Touristikbranche
um 2 % im Jahre 2002 und von 5 % im Jahre 2003. Davon werde Preussag
profitieren können. Verschiebungen innerhalb der Zielgebiete könnten
innerhalb des Konzerns abgefangen werden.

Bis 2003 erwarten die Analysten einen Anstieg des Nettoergebnisses um
23 %. Die Nettoverschuldung werde Preussag im gleichen Zeitraum von
6 Mrd. Euro auf 4 Mrd. Euro reduziert haben. Selbst bei sehr
konservativer Schätzung kommen die Analysten zu Kurszielen von
deutlich über 30 Euro. Deshalb empfehlen sie die Aktie zum Kauf.

Preussag (WKN 695200)

Quelle: Aktienresearch

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SAP: Strong Buy (Lehman Brothers)

Die Analysten von Lehman Brothers bekräftigen ihr "Strong-Buy"-Rating
für das Software-Unternehmen SAP.

Die allgemeinen Marktbedingungen bleiben nach wie vor herausfordernd,
jedoch sehe man keine weitere Verschlechterung des Enterprise-
Application-Marktes. Daher sei es wahrscheinlicher, dass SAP seinen
Weg mache.

Aktuell gehen die Analysten von einem ungefähren sequenziellen
Wachstum von 20 % in den asiatisch-pazifischen und amerikanischen
Märkten aus. Auf dieser Grundlage eröffneten sich neue Kurschancen.

Die Firmen würden auch weiter kräftig in die ERP- und SCM-Software von
SAP investieren. Während es sich abzeichne, dass weniger in die Front-
Office-Applikationen gesteckt werde, erwarten die Analysten steigende
Marktanteile im CRM-Markt.

Insgesamt bekräftige man das "Strong-Buy"-Rating mit einem Kursziel
von 145 Euro.

SAP (WKN 716460)

Quelle: Aktienresearch


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GeneScan: Neutral (Baden-Württembergische Bank)

Die Analysten der Baden-Württembergischen Bank belassen in ihrer
Analyse vom 28. November ihr Rating für das deutschen
Biotechunternehmen GeneScan unverändert auf "Neutral".

Während der Umsatz im dritten Quartal auf dem Niveau der
vorhergehenden Quartale liege, habe man den Verlust mit -4,2 Mio. Euro
gegenüber durchschnittlich -2,6 Mio. Euro ausgeweitet. Positiv zu
vermerken seien die guten Umsätze in den USA, die von einer
gestiegenen Skepsis gegenüber gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln
profitieren hätten. Die Netto-Liquidität habe 40 Mio. Euro betragen.

Der Umsatz im dritten Quartal treffe mit 4,1 Mio. Euro die Erwartungen
der Analysten. Der Verlust sei jedoch weiter ausgebaut worden, als
bisher in den Prognosen berücksichtigt. Dies liegt z. T. daran, dass
von den im Oktober angekündigten Restrukturierungskosten in Höhe von
3,5 Mio. Euro ein Teil schon im dritten Quartal verbucht worden sei.
Spürbare Entlastungen vor allem bei den Personalkosten sollten 2002
folgen. Die Probleme mit Billiganbietern im Bereich der klassischen
Lebensmittelanalyse bestünden weiter. Die Verhandlungen mit
Lebensmittelkonzernen über Aufträge für Analysechips habe GeneScan
noch nicht abschließen können. Qualitätsprobleme und
Lieferschwierigkeiten mit den Auslesegeräten für die Chips habe man
allerdings im Oktober beheben können.

Es bleibe abzuwarten, inwieweit die neue Unternehmensstruktur und die
Restrukturierungsmaßnahmen Früchte tragen würden. Solange die
Unsicherheiten bestehen bleiben, bestätigen die Analysten der
Baden-Württembergischen Bank ihr neutrales Votum.

GeneScan (WKN 586150)

Quelle: Aktienresearch

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HeidelbergerCement: Sell (ABN Amro)

Das Analystenhaus ABN Amro stuft die Aktie des Zementherstellers
HeidelbergerCement mit "Sell" ein.

Nächstes Jahr werde es nach Meinung der Analysten auf dem Zementmarkt
eine große Überkapazität geben. Dies würde unweigerlich zu Preisdruck
führen. Die Nachfrage nach Zement werde voraussichtlich um 18,4 %
sinken.

HeidelbergerCement versuche zwar, mit Kostenreduzierung dieser
Entwicklung entgegen zu wirken, aber die Analysten gehen trotzdem von
einer Verminderung im Gewinn aus. Die Aktie sei im Moment hoch
bewertet. Deshalb halten die Analysten an ihrem "Sell"-Rating fest, da
sie keine Gründe für eine Veränderung sehen.

HeidelbergerCement (WKN 604700)

Quelle: Aktienresearch

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Altana: Buy (SEB)

Die Analysten aus dem Haus SEB stufen in ihrer heutigen Studie die
Aktien von Altana mit "Buy" ein.

Die Dreivierteljahreszahlen würden darauf hindeuten, dass 2001 für den
Altana-Konzern erneut ein Rekordjahr werde. Gleichzeitig sei es das
Jahr des 25-jährigen Firmenjubiläums. Alle Konzerneckdaten würden
deutlich zweistellige Zuwachsraten aufweisen. Der Konzernumsatz sei in
den ersten drei Quartalen dieses Jahres gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum um 23 % auf 1,726 Mrd. Euro gestiegen. Davon seien
19 Prozentpunkte auf organisches Wachstum zurückzuführen, der Rest
wäre durch Akquisitionen beigesteuert. 79 % des Umsatzes wären im Aus-
land generiert worden. Mit einem Plus von 30 % wäre die Pharmasparte
einmal mehr der Wachstumsträger. Die Chemie-Sparte lege deutlich weni-
ger zu, sie sehe vor dem konjunkturellen Hintergrund mit 10 % Wachstum
dennoch relativ gut aus. Der Erfolg des Pharmabereiches beruhe auf dem
weltweiten Markterfolg des Magenmedikamentes Pantoprazol. Die
verschiedenen Ergebnisgrößen hätten sich überproportional zum Umsatz
verbessert. Das operative Ergebnis sei mit 336 Mio. EUR (ohne
Lundbeck-Sonderertrag) um 53 % über dem des Vorjahres gelegen. In
ähnlicher Größenordnung sei das Vorsteuer-, das Nachsteuerergebnis
sowie das Ergebnis je Aktie gestiegen. Die Umsatz- und Ertragsziele
für dieses Jahr seien bekräftigt bzw. leicht angehoben worden.

Altana hebe sich mit seinem Quartalsergebnis, ähnlich wie andere
Pharma-Firmen oder gemischte Pharma- und Chemie-Firmen (z. B. Merck
oder Stada), erfreulich von den Negativnachrichten vieler anderer
Unternehmen ab. Die Konzernentwicklung schreite planmäßig voran. Ab
2003 bzw. 2004 würden zusätzliche Pharmaprodukte mit Blockbuster-
Potenzial vermarktet werden. Bis dahin werde sich auch die
Spezialchemie wieder erholt haben. Die Gewinnschätzungen beließen die
Analysten vorerst unverändert. Sie erhöhen jedoch leicht unser
Kursziel auf 65 EUR. Der Aktienkurs bewege sich seit einiger Zeit
kontinuierlich nach oben. Diese Kursentwicklung werde vermutlich
anhalten. Die Analysten empfehlen die Aktie daher weiterhin zum Kauf.

Altana (WKN 760080)

Quelle: Aktienresearch


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8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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LVMH: Underperform (HypoVereinsbank)

Die Analysten der Hypovereinsbank stufen in ihrer Novemberanalyse die
Aktie des Luxusgüterhändlers LVMH mit "Underperform" ein.

Die weltweite Konjunkturflaute drücke auch bei LVMH die Nachfrage nach
Luxusgütern. Eine kurz- oder mittelfristige Absatzprognose sei durch
die Geschehnisse in den USA seit dem 11.9. nicht möglich. Hinzu würden
bei dem Unternehmen noch hausgemachte Probleme kommen. So sei die
Sparte DFS zu stark vom Tourismus abhängig und hatte schon vor den
Terroranschlägen Ertragsprobleme.

Die Aktie liege mit einem KGV von 39 noch deutlich über der Bewertung
von 16 auf dem Höhepunkt der Asienkrise. Sofern sei das Risiko-
potential nach Meinung der Analysten noch nicht voll ausgeschöpft.

LVMH (WKN 853292)

Quelle: Aktienresearch

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Vodafone: Strong Buy (Lehman Brothers)

Die Analysten aus dem Haus Lehman Brothers stufen in ihrer heutigen
Studie die Aktien von Vodafone mit "Strong Buy" ein.

Man rechne beim Umsatz und EBITDA mit einem Wachstum von 5 % in 2003.
Ebenfalls gehe man in 2003 von einem höheren Free Cashflow aus (25
Mrd. Euro). Das Unternehmens-Rating "A" sei ebenfalls für die nächsten
fünf Jahre gesichert. Das Kursziel sehen die Analysten bei 250 Pence,
falls man die Erwartungen des Managements verwende, würde sich sogar
ein Kursziel von 290 Pence ergeben.

Das Unternehmen bleibe ein Muss in diesem Sektor. Derzeit bestünden
keine sofortigen Katalysatoren, allerdings rechnen die Analysten im
Januar 2002 mit positiven Zeichen.

Vodafone (WKN 875999)

Quelle: Aktienresearch

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ASML Holding: Relativ spekulatives Investment (BHF-Bank)

Die Analysten der BHF-Bank sehen die Aktie des
Elektrotechnologieunternehmens ASML Holding als "relativ spekulatives
Investment mit hohem Kurspotential".

Der zweitgrößte Anbieter von Photolithographie-Equipment sei einer der
bedeutendsten Zulieferer der Halbleiterindustrie. Im zweiten Quartal
habe das Unternehmen bei einem Umsatz von 1,015 Mrd. Euro einen Ver-
lust von 96 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Niederländer erwarten laut
Analysten erst im zweiten Halbjahr 2002 einen Aufschwung der Branche.
Positiv zu bewerten sei, dass ASML durch ihre technologische Überle-
genheit ihren Marktanteil von 15 % auf rund 43 % habe ausbauen können.

Die Analysten halten das Unternehmen für ein technologisch dominantes
Unternehmen mit entsprechend überschaubaren firmenspezifischen
Risiken. Das Risiko im Investment in die Halbleiterequipmentindustrie
liege im Timing.

Die Analysten sehen die Aktie als "relativ spekulatives Investment mit
hohem Kurspotential".

ASML Holding (WKN 894248)

Quelle: Aktienresearch

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Cadbury Schweppes: Market Outperformer (Goldman Sachs)

Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktien des britischen
Getränke-Riesen Cadbury Schweppes auf "Market Outperformer".

Cadbury wolle die Jahresprognosen einhalten, welche eine Steigerung
beim EPS von 10 % und einen Free-Cash-Flow von 300 Mio. Pfund
beinhalten. Die Analysten sehen aktuell sogar eine Steigerung von 11 %
beim EPS. Positiv bei diesem defensiven Investment sei zudem das
attraktive relative Gewinnmomentum. Jedoch müssten Investoren auch das
sich aufbauende Risiko bei den Gewinnaussichten berücksichtigen. Aus
diesem Grund habe man auch die kurzfristigen Gewinn-Schätzungen um
7 - 8 % pro Jahr zurückgenommen. Aktuell lägen diese nun für 2001 bzw.
2002 bei 26,25 Pence bzw. 28,74 Pence.

Entsprechend der eingepreisten schlechteren Aussichten bekräftigen die
Analysten ihr "Market Outperformer"-Rating für Cadbury Schweppes.
Sollte jedoch der Markt einen kräftigen Aufschwung erleben, empfehle
man eher ein Investment in Unilever, wo das Wachstum beim Ergebnis je
Aktie weniger vom Umsatz-Wachstum abhänge.

Cadbury Schweppes (WKN 853392)

Quelle: Aktienresearch

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Morgan Stanley: Market Performer (JP Morgan)

Die Analysten von JP Morgan bezeichnen in einer Analyse vom 27.11. die
Aktie des US-amerikanischen Finanzdienstleisters Morgan Stanley als
"Market Performer".

Bei dem Bankhaus seien vorausichtlich für den 18. Dezember die
Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2001 angekündigt.
Darin erwarten die Analysten ein EPS von 0,60 Dollar gegenüber dem
gegenwärtigen Konsens von 0,67 Dollar, was eine Abnahme um 43 % gegen-
über dem Vorjahr darstelle. Die Ergebnisse bei Securities und Asset
Management würden tendenziell schlechter als im Vorjahr erwartet,
während der Bereich Credit Services positive Trends aufweisen sollte.

Seit dem Tiefstand vom 20. September habe der Wert um 58 % zugelegt,
daher sei es klar, dass die Investoren auf eine starke Erholung setzen
würden. Die historische Entwicklungsparameter würden aber darauf
deuten, dass dieses Potential bereits im gegenwärtigen Wert enthalten
sei. Somit erneuern die Analysten ihr "Market Performer"-Rating.

Morgan Stanley (WKN 885836)

Quelle: Aktienresearch

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Walt Disney: Neutral (Delbrück Asset Management)

Die Analysten von Delbrück Asset Management bewerten die Aktien des
amerikanischen Medienkonzerns Walt Disney mit "Neutral".

Der zuletzt arg unter Druck geratene Fernsehsender ABC habe die
TV-Rechte für die ersten beiden Harry-Potter-Filme erworben. Diese
Lizenz gelte für die nächsten 10 Jahre und koste etwa 120 - 140 Mio.
Dollar. Nach den stark fallenden Einschaltquoten aufgrund schwacher
Zuschauerresonanz bei dem einstigen Blockbuster-Quiz "Who wants to be
a Millionaire" ergebe sich für den einstigen Familiensender eine
Chance zur Rehabilitation.

Walt Disney (WKN 855686)

Quelle: Aktienresearch

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Instinet Group: Outperform (Hornblower Fischer)

Die Analysten aus dem Haus Hornblower Fischer stufen in ihrer heutigen
Studie die Aktien der Instinet Group mit "Outperform" ein.

Der Anbieter elektronischer Handelsplattformen, Instinet, habe im
dritten Quartal einen Gewinnrückgang um knapp 75 % auf 8,2 Mio. USD
oder 0,03 USD je Aktie hinnehmen müssen. In dem nach US-GAAP
ausgewiesenen Ergebnis sei ein Restrukturierungsaufwand von 22,8 Mio.
USD enthalten. Unbereinigt wäre der Nettogewinn gegenüber dem Q3 00
lediglich um 16,3 % auf 28,8 Mio. USD oder 0,09 USD je Aktie
zurückgegangen. Der einmalige Restrukturierungsaufwand werde laut dem
Management zu jährlichen Kosteneffekten von 70 Mio. USD führen. Die
Erträge seien in der Vergleichsperiode um rund 8 % auf 320,5 Mio.
Dollar gesunken. Angesichts der Ereignisse im September und der damit
einhergehenden vier Ausfalltage würden die Analysten die am oberen
Ende der Erwartungsskala gelegen Zahlen sehr zuversichtlich stimmen.

Laut der First-Call-Schätzung hätte Instinet bei einem Umsatz von
315,8 Mio. USD ein EPS 0,07 USD erwirtschaften müssen. Bedingt durch
die geringeren Handelsvolumina im September hätten sich die
durchschnittlichen (transaktionsabhängigen) Provisionserträge
lediglich um 2 % auf 5,2 Mio. USD verbessert. Leicht höher entwickle
sich das Handelsvolumen. Die Zahl der durchschnittlich gehandelten
Aktien sei um 7 % auf 263,6 Mio. gegenüber 221,2 Mio. in der
Vergleichsperiode geklettert. Zwar gehe der Marktanteil der an der
NASDAQ gehandelten Aktienvolumina vor dem Hintergrund des schwierigen
Bedingungen von 15,3 % auf 13,5 % (Q2 01) zurück, gegenüber dem
Jahresanfang bedeute dies noch immer eine Steigerung von 0,4 %. Dies
bewerten die Analysten als positiv in der Hinsicht, dass es Instinet
gelingen sollte, die Marktanteile an der NYSE und der NASDAQ zumindest
zu verteidigen. Langfristig gehen sie davon aus, dass sich Instinet
einen größeren Teil vom Kuchen abschneiden und die Position bei den
ECNs weiter ausbauen werde. Im dritten Quartal habe die Gruppe mit
einem Marktanteil von 39,3 % die führende Stellung vor Island mit 27 %
verteidigt. Positiv stimme die Analysten weiterhin, dass die Gruppe
vor dem Hintergrund der wachsenden Volumina in Europa und Asien
bestrebt sei, ihre Erträge weiter zu diversifizieren sowie die
Partnerschaft mit Reuters zu intensivieren.

Die Gewinnreihe für 2001 und 2002 lassen die Analysten unverändert.
Demnach rechnen sie für 2001 und 2002 mit einem EPS von 65 Cent bzw.
80 Cent (PE: 13,3) je Aktie. Zudem sei die Aktie unter den Aspekten
Market Cap/Revenues mit 1,5 (2002) sowie Price/EPS mit 12,6 innerhalb
der Peer-Group (Electronic Execution/Trading Technology) äußerst
günstig bewertet. Die Analysten bekräftigen daher die Einschätzung vom
Juli und raten das Papier als Outperform.

Instinet Group (WKN 655941)

Quelle: Aktienresearch


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9. DISCLAIMER
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