CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/19


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19.05.01 09:05
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      CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/19
   Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 18. Mai 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOT
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
        8. EMPFEHLUNGEN INLAND

        9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
       10. DISCLAIMER

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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte, 21. Woche vom 21. bis zum 25. Mai 2001

Die Stimmung am Aktienmarkt hat im Zuge der Bodenbildung nun wieder
Fuß gefaßt - eine gute Basis für einen nachhaltigen Stimmungswandel
zum Besseren nach der seit Herbst letzten Jahres durchschrittenen
"Leidenszeit". Auch das zuletzt nervöse Warten auf die US-
Notenbanksitzung wurde "belohnt". Die FED zeigte sich berechenbar und
marktkonform und senkte ihren Leitzins (Target-Rate für Fed-Funds) um
50 Basispunkte auf 4 %. Die Aktienmärkte zeigten daraufhin zunächst
eine ungewöhlich verhaltene Reaktionen. - War alles schon gepreist
oder gibt es Sorgen hinsichtlich einer geldpolitischen
"Überaktivität"? Doch mit einem Tag Verzögerung kam dann, unterstützt
von positiven Unternehmensmeldungen, ein kräftiger Anstieg.

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag, den 18. Mai
2001 um 19.55 Uhr MESZ).

--- 1. Deutscher Aktienindex ---

Der Deutsche Aktienindex DAX 30 wartet innerhalb eines Bandes zwischen
5960 und 6220 auf seine Chance, einen Ausbruch nach oben zu starten.
Der Wochenschluß von zuletzt 6179 Punkten ergibt ein leichtes
Wochenplus von 0,6 %, die Verlaufsextremwerte lagen bei 6226 und 5960.

Damit konsolidierte der DAX in der hinter uns liegenden Handelswoche
weiterhin innerhalb des von uns erwarteten Korridors seit Mitte April
zwischen 6030 und 6220. Die W-Umkehrformation seit der Bodenbildung
Ende März 2001 um 5400 ist immer noch intakt und damit auch die Ziel-
marke von 6490. Am Mittwoch gab es im Verlauf einen klassischen Pull-
back, der mit 5960 fast punktgenau auf die Nackenlinie der Formation
(5940) führte. Nun muß der DAX beweisen, daß er in der fast vierwöchi-
gen Konsolidierung genügend Kräfte gesammelt hat, indem er zunächst
einmal den Widerstand bei 6220 nachhaltig überwindet, um dann Richtung
6385 (obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals vom März 2000), und 6490
(Ziel aus der W-Formation, massiver Widerstand) sowie zur fallenden
200-Tage-Linie bei derzeit 6550 vorzustoßen. Unterstützend zur Seite
steht dabei ein seit der Bodenbildung Ende März 2001 intakter steiler
Aufwärtstrend bei aktuell 6180. Eine "alte Bekannte" in Form der von
uns früher schon als "Schicksalsmarke" bezeichneten Hürde bei 6780
DAX-Punkten muß zunächst als Fernziel noch warten. Damit wäre nämlich
gleichzeitig die Rückkehr in den langfristigen Aufwärtstrendkanal vom
Jahreswechsel 1998/1999 zwischen derzeit 6390 und 7110 verbunden.

Erfreulich ist, daß die kräftige Erholung ab der Wochenmitte endlich
einmal wieder mit einer deutlich gestiegenden Umsatzentwicklung einher
ging - weiter so, dann klappt's auch mit dem weiteren Anstieg. Die
Stimmung am deutschen Aktienmarkt, gemessen an der als Kontraindikator
geltenden Put/Call-Ratio der Aktienoptionen (auf geglätteter Ein-Wo-
chen-Basis) schwankt orientierungslos um den neutralen Bereich. Nur im
langen Bild (geglättete 10-Wochen-Basis) erkennt man eine schon länger
bestehende "bearishe" Situation, was für sich genommen eine weitere
Erholungstendenz stützt. Andere Marktindikatoren senden neutrale
Signale. Die Volatilität (Schwankungsbreite) konsolidiert unter ihrem
Durchschnitt und bestätigt damit die bisherige DAX-Konsolidierung.

--- 2. Neuer Markt Deutschland ---

In eigener Sache bitten wir um Ihr Verständnis, daß wir uns
urlaubsbedingt heute unter dieser Rubrik schwerpunktmäßig auf die
technische Betrachtung des NEMAX All share Index konzentrieren werden.

Zuletzt notierte das Aktienbarometer des Neuen Marktes NEMAX 50 nahe
dem Wochenverlaufshoch (1863) bei 1841 Punkten, allerdings noch um
1,1 % unter dem Vorwochenniveau.

Der NEMAX All Share Index hat seinen seit Herbst letzten Jahres
bestehenden Abwärtstrend nach oben verlassen. Kurz darauf durchbrach
er einen sehr steilen seit Anfang April 2001 intakten Aufwärtstrend
nach unten. Es ergab sich dadurch ein klassischer Pull-back auf die
Ausbruchslinie bei aktuell 1745. Nun sollte er wieder Kraft gesammelt
haben, um in Richtung 2000-Punkte-Marke laufen zu können. Dies reizt
zum Positionsaufbau in ausgewählten Neuer-Markt-Werten. Zu
berücksichtigen ist, das der NEMAX All Share Index insgesamt im Bann
des "großen US-Bruders" Nasdaq bliebt, bei dem wir noch auf den Bruch
des Abwärtstrends warten, bevor wir zu Engagements raten.

--- 3. Europäischer Aktienmarkt ---

Der europäische DJ STOXX 50 Index notierte zuletzt auf
Wochenverlaufshoch bei 4323 Punkten um 1,4 % über dem Vorwochenniveau.
Das Verlaufstief lag bei 4159.

Der DJ Stoxx 50 konsolidierte innerhalb eines schmalen Seitwärtsbandes
zwischen 4270 und 4160 mit freundlichem Grundton auf erhöhtem Niveau.
Heftige Kursausschläge konnten lediglich die Rohstoffwerte
verzeichnen, mit einem Wochenplus von knapp 8 %. Zu den
Wochenverlierern gehörten die Medienwerte, der DJ Stoxx Media verlor
1,5 %. Der genannte Konsolidierungskorridor wurde nach oben verlassen
und wird damit zur kurzfristigen Unterstützungzone. Wichtiger jedoch
ist, daß der Index die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals vom
September 2000 zwischen derzeit 4315 und 3940 touchierte! Damit wird
es spannend! Hilft der steile Aufwärtstrend bei aktuell 4315, der seit
der Bodenbildung Ende März die Richtung vorgab, den Abwärtstrendkanal
nachhaltig zu überwinden? Wenn ja, dann liegen unsere nächsten
Zielmarken im Bereich der Widerstandszone zwischen 4350 und 4560. Hier
verläuft auch die fallende 200-Tage-Linie bei derzeit 4550 Stoxx-
Punkten. Andernfalls sehen wir das technische Risiko im Extremfall bis
um die 4000-Marke. Einige Marktindikatoren geben noch positive
Signale, befinden sich aber bereits in Extrempositionen.

--- 4. US-Aktienmarkt ---

Der Dow Jones industrial average nahm nach dem vorwöchentlichen
Bremsmanöver und einem Wochenverlaufstief bei 10800 zuletzt wieder
deutlich Fahrt auf. Das Verlaufshoch bei 11328 konnte mit zuletzt
11205 Punkten zwar nicht wieder erreicht werden, die positive
Wochenperformance von 3,5 % kann sich nach dem o.g. Wochenverlaufstief
aber auf alle Fälle sehen lassen. Dem amerikanischen
Aktienmarktbarometer scheinen die gesehenen Konsolidierungen gut getan
zu haben, erreichte es mit dem Überwinden der 11000-Marke, die zuletzt
Mitte Februar 2001 gesehen wurde, doch ein wichtiges Etappenziel.

Beherrschendes Wochenthema war die FOMC-Sitzung der US-Notenbank.
Diese beschloß erwartungsgemäß die zwischenzeitlich fünfte
Leitzinssenkung und führte damit ihre Targetrate auf den niedrigsten
Stand seit sieben Jahren zurück. Die FED betrachtet weiterhin mit
Sorgen die Konjunkturentwicklung, v. a. die schwache
Investitionstätigkeit sowie die rückläufige Nachfrage am Arbeits- und
Gütermarkt, aber auch die Wachstumsabschwächung im Ausland. Eine der
wichtigen Unbekannten bleibt das "Verbrauchervertrauen/Sparverhalten",
da der Konsum eine wichtige Wirtschafssäule in den USA darstellt.

Die Börse schließt sich dabei derzeit der Meinung der US-Notenbank an,
die mögliche Inflationsgefahren niedriger veranschlagt als das
Sammeln konkreter Mosaiksteine, die eine nachhaltige konjunkturelle
Verbesserung im weiteren Jahresverlauf ermöglichen. Durch die
wechselnden Interpretationen der Wirtschaftsindikatoren läßt sich
daraus allerdings noch kein deutliches Zukunftsbild erkennen. Einige
Beispiele gefällig? Die unerwartet deutlich gestiegenen Einzelhandels-
umsätze im April, das ebenfalls überraschend gewachsene Verbraucher-
vertrauen im Mai sowie die etwas schwächer tendierenden wöchentlichen
Arbeitslosenanträge trüben weitere Zinssenkungshoffnungen, lassen da-
für aber Konjunkturhoffnungen auf den Plan treten. Die unter Erwartung
gemeldete US-Kapazitätsauslastung und eine nachgebende Industrie-
produktion sorgen für ein entsprechend widersprüchliches Bild.

Der Dow Jones nutzte schlußendlich den Rückenwind aus der Zinssenkung
sowie einigen über den Erwartungen liegenden Quartalsberichten und
überwand nachhaltig den 16 Monate lang dominierenden Abwärtstrendkanal
zwischen zuletzt 10750 und 9600. Gleichzeitig wurde unser erstes
Erholungsziel in Form der Widerstandszone zwischen 10730 und 10900
erreicht und sogar geknackt. Als nächste massive Hürde wartet nun ein
Bereich zwischen 11300 und 11400, bevor der Blick zum bisherigen
Verlaufs-All-Time-High bei 11750 (14.01.2000) frei wird. Erfreulich
ist, daß sich der Dow Jones nun wieder dauerhaft innerhalb seiner im
April 2000 begonnenen breiten Seitwärtsbewegung (11300 - 9750)
etabliert. Kurzfristig zu bedenken ist allerdings, daß der Anstieg zu
schnell erfolgte, was eine technische Korrektur herausfordert. Diese
sollte zumindest bis auf 108600, im Extremfall sogar bis um 10700
zurückführen. Hier warten als Unterstützungen die oberte
Abwärtstrendkanalbegrenzung bei 10750 und die nun nach oben drehende
200-Tage-Linie bei derzeit 10630. Das offene Gap (Kurslücke) vom
18.04.2001 bei 10226/10219 spielt aktuell keine Rolle mehr. Einige
Marktindikatoren haben aus ihren negativen Extrempositionen heraus
gedreht und geben nunmehr positive Signale.

--- 5. Nasdaq ---

In eigener Sache bitten wir um Ihr Verständnis, daß wir uns
urlaubsbedingt heute unter dieser Rubrik nur kurz auf die technische
Betrachtung konzentrieren werden.

Der US-Wachtumsmarkt erreichte zuletzt ein Niveau von 2179 Punkten
nach den Wochenverlaufsextremwerten bei 2052 und 2216 und lag damit im
Wochenvergleich um 3,4 % im Plus.

Die Nasdaq hat sich nun an den seit September 2000 bestehenden Ab-
wärtstrend bei derzeit 2175 herangearbeitet. Hier trifft der Index auf
eine Widerstandszone zwischen 2250 und 2400 sowie auf unser erstes Er-
holungsziel in Form eines offenen Gaps (Kurslücke) vom 16.02.2001 bei
2457/2536. Erst danach wäre Bahn frei bis an den Widerstand um 2860.
Hier verläuft auch die fallende 200-Tage-Linie bei 2835. Das chart-
technische Risiko quantifizieren wir mit den offenen Gaps vom 10. Ap-
ril bei 1757/1771 und 18 April bei 1941/1995. Als Auffangnetz hat sich
die Unterstützungszone zwischen 2060 und 1960 bislang bewährt. Einige
Marktindikatoren geben tendenziell negative Signale. Mit Käufen sollte
noch bis zum nachhaltigen Bruch des Abwärtstrends gewartet werden.

--- 6. Japanischer Aktienmarkt ---

Die Konsolidierung an der japanischen Börse hat sich fortgesetzt. Der
Nikkei bewegt sich zwischen den Wochenverlaufsextremwerten 13694 und
14103 und schloß am Freitag bei 13877 Punkten um 1,2 % unter Vorwo-
chenniveau. Bestimmend waren in der hinter uns liegenden Handelswoche
neben den guten US-Vorgaben zum einen die Gewinnwarnung des japani-
schen Elektronikkonzerns Murata Manufactoring (das Unternehmen rechnet
für das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinneinbruch von 50 %), un-
ter der vor allem die japanischen Technologietitel litten, zum anderen
die bevorstehende Neugewichtung des MSCI-Index. Zuletzt wechselten die
Automobilwerte auf die Überholspur. Sie profitierten von den jüngsten
US-Konjunkturdaten und vom schwachen Yen. Hervorzuheben ist Nissan Mo-
tors, die auf Grund einer erfolgreichen Unternehmenssanierung das bes-
te finanzielle Ergebnis der Unternehmensgeschichte meldeten. Das Un-
ternehmen erreichte ein Rekordergebnis von 331,1 Mrd. Yen im abgelau-
fenen Geschäftsjahr nach einem Verlust von 684,4 Mrd. Yen im Vorjahr.

Der neue japanische Regierungschef Koizumi bekräftigte nochmals, daß
nur mit Hilfe von weniger staatlichen Interventionen und einem
radikalen Umbau des Privatsektors sowie einer Neustrukturierung des
Finanzsektors eine dauerhafte Konjunkturwende gemeistert werden kann.
Logischerweise fordern die Marktteilnehmer aber damit auch baldige
Fakten statt der zwischenzeitlich gepreisten Visionen. Grundsätzlich
bleiben wir bei unserer Aussage, daß die Chancen für einen Neubeginn
der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt so gut wie schon lange nicht
mehr stehen. Verbunden mit der Hoffnung auf eine weltwirtschaftliche
Stabilisierung ab 2002 erwartet man für Japan zumindest ab 2003
deutliche Erholungszeichen.

Nachdem der Nikkei seinen gut einjährigen Abwärtstrendkanal (12250 -
10650) bereits vor Monatsfrist endgültig hinter sich gelassen hatte,
kletterte der Index relativ schnell bis über 14000, bevor kurz vor der
fallenden 200-Tage-Linie bei zuletzt 14500 eine notwendige
Konsolidierung einsetzte, die bis zuletzt anhält. Ein seit Mitte März
2001 intakter Abwärtstrend bei aktuell 13820 hat sich bislang als
Unterstützung bewährt. Die laufende Konsolidierung wäre beim
nachhaltigen Überschreiten der 14000-Marke beendet. Dominant bleibt
eine übergeordnete Seitwärtsbewegung zwischen den Extremen 13300
(Unterstützung) und 14880 (offenes Gap vom 15.12.2000). Einige
Marktindikatoren geben negative Signale.

--- 7. Rentenmärkte und Euro ---

Die Europäische Zentralbank wartet nun wöchentlich mit Überraschungen
auf: Letzte Woche die nicht erwartete Leitzinssenkung und die Informa-
tion, daß die Geldmenge M3 verzerrt war, im neuen Monatsbericht Mai
verweist die EZB jetzt ausdrücklich darauf, daß der Zinssenkungs-
beschluß "als eine Anpassung des Zinsniveaus an einen etwas geringeren
Inflationsdruck auf mittlere Sicht zu verstehen" ist. Nachdem drei
Sonderentwicklungen - die Folgen der Maul- und Klauenseuche, die indi-
rekten Effekte der Ölverteuerung und die vorangegangene Euroschwäche -
die Preisentwicklung ebenfalls verzerrrt hätten und diese Wirkungen
"im Jahresverlauf allmählich abklingen", öffnet die EZB durch diese
Darstellungen den Finanzmärkten die Tür zu Spekulationen über weitere
Zinssenkungen. Unter diesen Rahmenbedingungen und Aussagen wird die
EZB mit ihrem Tun und Lassen in den nächsten Monaten von den Märkten
gemessen werden. In den nächsten Monaten wird sich die Zinsstruktur-
kurve am Euro-Rentenmarkt weiter verschieben. Wir gehen davon aus, daß
die Geldmarktzinsen im Bereich bis zu einem Jahr kontinuierlich
zurückgehen werden. Wir rechnen mit einem Rückgang von momentan 4,4 %
auf 4,0 %. Je nach Aktion der EZB wird der längere Laufzeitenbereich
sehr sensibel auf die Geldpolitik reagieren. Wird die künftige EZB-Po-
litik als wenig kalkulierbar eingestuft, dann dürfte die Risikoprämie
höher ausfallen und somit die Renditen beispielsweise im zehnjährigen
Laufzeitenbereich von aktuell 5,1 % auf bis zu 5,5 % steigen.

Die Kapitalmarktrendite um 5 % in Deutschland wird nicht mehr signifi-
kant unterboten werden. Die Rentenkurse sind nach dem "Schwarzen
Freitag" der Vorwoche auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt. Wir
empfehlen Festgelder oder Laufzeiten von bis zu zwei Jahren. Ein
Einstig in längere Laufzeiten drängt sich noch nicht auf.

Der Euro zeigte sich noch "EZB-geschädigt". Der nächste Support
verläuft um 0,87 USD. Die Widerstände sehen wir bei 0,89 sowie 0,93
und 0,96 USD.

Die US-Notenbank überraschte die Märkte - im Gegensatz zur EZB - durch
die Senkung des Tagesgeldsatzes (Fed Funds Rate) um 50 Basispunkte auf
4,0 % nicht. Die Reaktion des Bondmarktes war erwartungsgemäß positiv.
Denn die eigentlich negativ vom Rentenmarkt gesehenen Zinssenkungen
der Fed, die ein mögliches Aufflackern der Inflation befürchten
lassen, wurden die Woche davor bereits mit sinkenden Rentenkursen
gepreist. Am Aktienmarkt hatte die Zinssenkung einen durchschlagend
positiven Erfolg. Hier macht sich nun der DOW auf den Weg zu neuen Hö-
hen. Die Konjunkturdaten und -perspektiven lassen ein bis zwei weitere
Zinssenkungen im Ausmaß von 25 bis 50 Basispunkte für die nächsten
drei Treffen des Offenmarktausschusses (FOMC) am 26./27. Juni, 21.
August bzw. 2. Oktober erwarten. Solange die Fed eine solch expansive
Zinspolitik betreibt, solange bleiben die Rentenkurse unter Druck. Bis
auf weiteres heißt dies also, daß die Zinsen ab dem zweijährigen Lauf-
zeitenbereich weiter steigen werden. Bei den 30jährigen Treasury-Bonds
erwarten wir eine Renditeanstieg von jetzt 5,75 % auf ein Niveau zwi-
schen 6,00 % und 6,25 %. Dort dürfte in etwa die Spitze erreicht sein.

--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---

Die unverändert reichlich aufgestaute Liquidität am Geldmarkt wartet
auf Umschichtungen in Richtung Aktienmarkt. Das Halbjahresende rückt
unweigerlich näher und bringt vor allem die bislang zurückhaltenden
institutionellen Investoren zunehmend unter Performancedruck. Bis
dahin werden vorhandene Positionen aber größtenteils zumindest
gehalten und verursachen keine Verkaufsdruck.

Themen, die die Aktienmärkte bewegen, bleiben neben den Quartals-
berichterstattungen vor allem die trendbestimmenden US-Börsen. Dazu
gesellen sich eine charttechnisch verbesserte Situation und Zinssen-
kungsdiskussionen. Bei letzteren besteht in Euroland angesicht eine
Inflation von 2,9 % im April wenig, in Übersee dafür noch Phantasie,
obwohl sich Greenspan & Co. nach fünf Zinssenkungsschritten in Folge
nun eigentlich zurücklehnen und die Wirkungen auf die Wirtschaftsent-
wicklung und damit auch auf die Unternehmensgewinne abwarten könnten.
Die Aktienmärkte würden eine positive Entwicklung erfahrungsgemäß um
rund sechs bis neun Monate vorwegnehmen. Bis dahin bleibt das US-
Wirtschaftsbild infolge der widersprüchlichen Datenlage im Spannungs-
feld von Inflationsängsten und unsicheren Konjunkturaussichten.
Philisophiert wurde zuletzt auch über eine möglicherweise schnellere
Rückkehr auf einen Wachstumskurs in USA, als ein baldiges Ausbeulen
der Konjunkturdelle in Euroland, respektive Deutschland.

Viele Finanzmarktakteure beweisen mit Ihren jüngsten Meinungen und
Prognosen angesicht eines sich abzeichnenden Stimmungswandels am
Aktienmarkt zunehmend nun den Mut, den wir schon seit etwa Mitte März
dieses Jahres mit unserer positiven Grundhaltung bewiesen hatten.

Für den europäischen Aktienmarkt sind wir weiterhin positiv gestimmt
und erwarten, daß der dominierende Abwärtstrend verlassen wird.
Deshalb können hier weiterhin Positionen aufgebaut werden. Für den
deutschen Aktienmarkt sehen wir den DAX nach der Bodenbildung noch in
einer Orientierungsphase, aus der er sich nur mit steigenden Handels-
volumina lösen kann. Nachdem innerhalb des intakten Abwärtstrendkanals
immer wieder mit kurzzeitigen Gewinnmitnahmen zu rechnen ist, kann man
als tradingorientierter Anleger noch abwarten, da erst nach Überwinden
der 6220-Marke ein kurzfristiges Kaufsignal generiert wird. Gemeinsam
mit den langfristig orientierten Investoren bauen wir auf ein
Verlassen des Abwärtstrendkanals in den nächsten Wochen und Monaten.
Spätestens um die 6000-DAX-Marke - bei Beachtung der Risikomarke um
5700 - kann man in ausgewählten Qualitätstiteln am "alten" und Neuen
Markt anlegen, um langfristige Chancen nicht zu verpassen.

Wir freuen uns mit Ihnen auf die bevorstehende feiertagsbedingt
verkürzte Handelswoche (Christi Himmelfahrt, Vatertag) und wünschen
nicht nur den Vätern innerhalb unserer geneigten Leserschaft
erfolgreiche Börsegeschäfte.

Herzliche Grüße aus Nürnberg von Ihrem SchmidtBank-Researchteam!

Verfasser: Alois Bauer, Thomas Brodehl, Dieter Mäckler
Quelle: SchmidtBank-Research


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 14.05.2001 bis 18.05.2001 [14:36 Uhr]

Hits der Woche           14.05.01   18.05.01      %
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Internolix                  2,60       3,75     +44,23
Phenomedia                 12,90      18,00     +39,53
Travel24.com                2,35       3,05     +29,79
Cybernet                    0,98       1,24     +26,53
Sanochemia                 27,20      34,10     +25,37
net.IPO                     5,00       6,20     +24,00
Eurobike                    5,75       7,10     +23,48
GPC Biotech                11,90      14,60     +22,69
IN-motion                  22,60      27,60     +22,12
United Internet             3,70       4,50     +21,62

Flops der Woche          14.05.01   18.05.01      %
--------------------------------------------------
Adphos                     25,60       7,00     -72,66
PRO DV                      8,80       6,00     -31,82
FortuneCity.com             0,86       0,63     -26,74
Infomatec                   0,81       0,60     -25,93
Beko Holding               11,20       8,50     -24,11
Kinowelt Medien             7,51       5,78     -23,04
Management Data Software    2,90       2,25     -22,41
Telegate                   31,00      24,10     -22,26
Mediascape                  6,40       5,20     -18,75
Feedback                    3,60       3,00     -16,67

Quelle: Börse Online


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (11.05.2001 - 17.05.2001)

1. DEUTSCHE TELEKOM AG         555750
2. CE CONSUMER ELECTRONIC AG   508220
3. THIEL LOGISTIK AG           931705
4. SAP AG                      716463
5. SIEMENS AG                  723610
6. BROADVISION INC.            901599
7. COMROAD AG                  544940
8. BIODATA INFORM.TECH.        542270
9. CITIBANK                    838838
10. NOKIA CORP.                 870737


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie                 WKN      Stck.   Kaufkurs    Kurs
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Citigroup             871904     880     56,00    57,80
Süss Microtec         722670   1.750     28,00    39,10
DaimlerChrysler       710000   1.000     51,50    56,80
Highlight Comm.       920305   5.000     10,00     8,45
Boewe Systec AG       523970   2.000     24,50    25,99
Compaq Computer       868576   2.500     19,50    18,20

Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                 WKN      Stck.   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
MILLENNIUM PHARMAC.   900625     380     36,50    45,00
COMROAD AG            544940   1.000     21,30    15,10
DEAG DT. ENTERTAINM   551390   1.000     20,02    23,00
REALNETWORKS DL.      910681   1.250      8,00    15,00


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Ungewöhnliche Zinsstrukturkurven geben Anlaß zur Skepsis

Gänzlich am Tropf der amerikanischen Nasdaq hängt derzeit der Neue
Markt (NEMAX ALL SHARE aktuell 1847 Punkte). Den gesamten Monat Mai
pendelt er nun zwischen 1800 und 2000 Punkten. Die Börsianer haben
sich mittlerweile damit abgefunden, daß sich der zuvor steile Anstieg
zunächst nicht fortsetzen wird. Wir hatten diese Erwartung bereits
geäußert, als es dem Markt vor einigen Wochen nicht gelang, die
psychologisch wichtige Marke von 2000 Punkten nachhaltig zu
überwinden. Bei der Suche nach den Gründen für die vorläufigen
Erschöpfungstendenzen muß nach den Ursachen der vorherigen
Zwischenhausse geforscht werden, die den Neuen Markt um
zwischenzeitlich gut 50 % vom Tiefststand gerechnet steigen ließen.

Woraus beziehen die Aktienmärkte in den letzten Wochen also ihre
Stabilität, fragen sich kritische Beobachter, zu denen das Kronberger
Team bekanntermaßen gehört. Freilich stimulieren die massiven Zinssen-
kungen in den USA und der erste Schritt der EZB, allein vermögen sie
als Argument allerdings nicht zu überzeugen. Die Konjunktur dies- wie
jenseits des Atlantiks sendet widersprüchliche Signale und scheidet
somit als Katalysator aus. Wir machen vielmehr die Fondsmanager mit
ihren gewachsenen Cash-Reserven als treibende Kräfte im Markt aus,
wobei wir nach wie vor der Wall Street eine Leitfunktion bescheinigen.
Die Fondsverwalter gründen ihren Optimismus offenbar darauf, daß sich
die Unternehmen ihrem 1992 erreichten Ertragswachstums-Tief nähern,
der Aktienmarkt mithin seine Tiefststände bereits gesehen hat.

Diese Zuversicht halten wir für verfrüht. Eine Auswertung des Wall
Street Journals weist für mehr als 1400 betrachtete Unternehmen im
ersten Vierteljahr im Mittel Ertragseinbrüche von 42 % aus, nachdem
die Quote im Schlußquartal 2000 sich noch auf 20 % stellte. Trotzdem
erhöhen die Fonds derzeit peu à peu den Aktienanteil in ihren
Portfolios, um einem anfahrenden Zug nicht hinterher schauen zu
müssen, wobei vor allem langfristig interessante und gut positionierte
Unternehmen auf den Kauflisten ganz oben stehen. Das bedeutet auch,
daß Technologiewerte den Stellenwert der Vergangenheit nicht mehr
erlangen werden.

Im Zusammenhang mit dem neu gewonnenen verhaltenen Optimismus möchten
wir Ihren Blick auf die merkwürdige Entwicklung der Zinsstrukturkurven
lenken. Bedenken Sie: Die Aussicht auf sinkende Zinsen quittieren die
gemeinhin als weitsichtig geltenden Bond-Händler üblicherweise mit
einer abflachenden Zinskurve, im Extremfall wird sie gar invers.
Sowohl in Europa als auch den USA wird sie allerdings zunehmend
steiler. Zwischen zweijährigen und zehnjährigen Laufzeiten haben sich
die spreads mittlerweile auf 0,75 % in Europa und 1,23 % in Amerika
ausgedehnt. Wir werten diesen Verlauf als viel zu steil. Hintergrund
dürfte zunehmende Skepsis gegenüber der langfristigen Entwicklung
sein. Insbesondere in den USA könnte die Fed mit ihren in diesem Jahr
2,5 % umfassenden Zinssenkungen übersteuert haben, woraus ernst zu
nehmende Preisgefahren entstehen könnten.

Neuemission GCI zu riskant: Von den Aktien der GCI Management AG, die
die Gebhard & Schuster Wertpapierhandelsbank vom heutigen Montag bis
23. Mai für 13 - 16 Euro zur Zeichnung offeriert, sollten Sie die
Finger lassen. Im Kerngeschäft, der umkämpften Beratungs-Sparte,
dürfte es die verhältnismäßig kleine GCI schwer haben, deutliche
Zuwächse zu generieren. Die sehr ambitionierten Planzahlen (Gewinn pro
Aktie 2002: 2,59 Euro, 2003: 3,80 Euro) hängen sehr vom Erfolg der
noch jungen Beteiligungssparte ab, die - börsennotierte Konkurrenten
können davon ein Lied singen - sehr von der Marktstimmung abhängt,
wenngleich GCI überwiegend auf sogenannte Trade Sales setzen will.
Deren Preisfindung orientiert sich ebenfalls an der Marktstimmung.

Tips und Termine

Den Fragen der Analysten stellt sich am Montag der Vorstand des
Automobilzulieferers Bertrandt, an dem sich vor einigen Wochen Porsche
maßgeblich beteiligte. Dieser Tage flammten unterdessen Gerüchte auf,
die Zuffenhausener Sportwagen-Produzenten wollten ihren Anteil
aufstocken. Man darf gespannt sein, ob die Analysten dem Unternehmen
hierzu Neuigkeiten herauskitzeln können.

Steag Hamatech und Telesens laden zur Hauptversammlung (beide 21.5.),
wobei die Vorstände ihre Aktionäre aufgrund der unbefriedigenden
Kursentwicklung zu besänftigen versuchen werden. ACG, Pandatel sowie -
erstmals seit ihrem IPO - Sunways legen ihre Zahlen zum Verlauf des
ersten Quartals vor. Am Dienstag präsentieren mit Augusta, Das Werk,
D.Logistics und Medion einige der Qualitätstitel des Neuen Marktes
ihre Zwischenberichte.

Keinen leichten Gang hat indes das Management des Online-Brokers Con-
sors am Mittwoch vor sich, wenn den Aktionären das schwache Ergebnis
2000 sowie die tiefroten Zahlen des ersten Quartals vermittelt werden
müssen. An Verluste hat sich die Community hingegen bei T-Online ge-
wöhnt, die am 23.5. die Geschäftszahlen für Januar bis März vorlegen.

Zu verstärkter Aufmerksamkeit bezüglich der Entwicklung ihrer Aktien
raten wir den Anteilseignern von Mediascape, Gericom und Me, Myself &
Eye, bei denen allesamt an diesem Wochenende Lock-Up-Fristen für die
Altaktionäre enden. Mithin könnte hier ab der kommenden Woche vermehrt
Material auf den Markt drängen. Gleiches gilt im übrigen für ems New
Media und Group Technologies (jeweils 21.5.) sowie Neue Sentimental
Film (22.5.) und d+s online (23.5.).

Quelle: Czerwensky intern


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7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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NICE*Letter vom 18.05.2001

Fortec Elektronik: Wachstum ungebrochen

Die Fortec Elektronik Vertriebs AG hat auch im dritten Fiskalquartal
(31. März) das stürmische Wachstum des ersten Halbjahres durchgehal-
ten. Das erfahren wir exklusiv aus unternehmensnahen Kreisen. In den
ersten sechs Monaten kletterte der Umsatz um 56 %, das Ergebnis vor
Steuern schnellte um 64 % in die Höhe. Das sind nicht nur die Messlat-
ten für die ersten neun Monate, sondern auch fürs Gesamtjahr. Offen-
sichtlich fühlt sich Fortec wohl mit diesen Vorgaben. Wie wir weiter
hörten, fuhr erst Anfang April der Geschäftsbereich Display-Technik
den größten Auftrag der Firmengeschichte ein. Dieser Rahmenauftrag mit
einer Laufzeit von über zwölf Monaten wird allerdings nicht komplett
im vierten Fiskalquartal verbucht. Falls Sie sich fragen, warum Fortec
so gut läuft: Schwerpunkt sind u. a. die Displaytechnik,
Stromversorgungsprodukte und integrierte Steuerungscomputer, wie man
sie in Maschinen oder medizintechnischen Geräten wieder findet. Fortec
ist z. B. Kunde von Jumptec. Wachstumsmotor sind die Elektro-/
Elektronikmärkte, ein Einbruch ist hier nicht zu erkennen. Zwar
liefert Fortec auch an Kunden wie Siemens oder Alcatel. Aber die
Probleme dieser Konzerne betreffen hauptsächlich die Handy- und
Telekommunikationssparte. Fortec generiert bestenfalls 5 % der Umsätze
in diesem Segment - ein Wegfall von zwei Prozentpunkten wird alleine
durch den Display-Großauftrag locker kompensiert. Fundamental ist der
Titel sehr günstig. Wachstumsraten jenseits der 50-%-Grenze und ein
01/02er KGV von 14 nebst KUV von 0,6 laden zu einem Engagement ein.
Einziger Wermutstropfen: Wegen niedriger Marktkapitalisierung
engagieren sich kaum Fonds, lediglich Vermögensverwaltungen.

Unsere Meinung: Fortec ist ein Titel mit Seltenheitswert am Neuen
Markt: Man hat mit seinen Planzahlen noch nie enttäuscht. Bei den
Analysten ist die Seriösität und Prognosesicherheit bestens bekannt.
Gehen Sie davon aus, dass dies dem Kurs bald gut tun wird. Uns
überzeugt die Story, wir ordern auch für unser Musterdepot.

Quelle: NICE*LETTER


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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Deutsche Lufthansa: Kaufen (ABN Amro)

Die Analysten von ABN-Amro empfehlen die Aktie der Deutschen Lufthansa
weiterhin zum Kauf.

Die Lufthansa sah sich gestern erneut mit einem Streik der Piloten
konfrontiert, der dem erneuten Abbruch der Tarifverhandlungen folgte.
Dies war bereits der dritte Streik dieser Art und soll die Lufthansa
etwa 25 - 50 Millionen Euro gekostet haben. Diese Kosten seien in den
Gewinnprognosen der Analysten nicht enthalten, jedoch wolle man eine
Übereinkunft der Lufthansa mit den Piloten abwarten, bevor man die
Schätzungen ändere.

Trotz des erneuten Streiks könne man eine Annäherung der Parteien
erkennen. Wenn es den Managern der Lufthansa gelinge, eine
Übereinkunft bis zum Jahre 2004 zu erzielen, so habe die Lufthansa
einen klaren Vorteil gegenüber anderen Wettbewerbern. Die Lufthansa
biete jetzt eine Erhöhung der Gehälter von 14 % und eine
Gewinnbeteiligung als Bonus an, während die Piloten ihre Forderungen
von 30 % Lohnerhöhung auf 24 % verringert hätten. Für die Jahre 2002 -
2004 biete die Lufthansa eine Erhöhung auf dem Niveau der
durchschnittlichen Lohnerhöhung in Deutschland an, was jedoch von den
Piloten abgelehnt wurde. Die Analysten rechneten jedoch aufgrund der
wirtschaftlichen Verfassung der Lufthansa damit, dass man dieses
Angebot seitens des Unternehmens um weitere 1 - 2 % erhöhen könne.

Ein Blick auf die Zahlen für das erste Quartal habe keine Überraschung
geliefert, jedoch erwarte man sich eine detailiertere Stellungnahme zu
der Performance des Bereichs C&N Touristik. Das Management erwarte
jedoch ein besseres Gesamtjahresergebnis von C&N im Vergleich zum
Vorjahr trotz des schwachen ersten Quartals. Das Unternehmen habe eine
der stärksten strategischen Positionen in Europa und notiere dennoch
30 % unter dem Wert, den man als angemessenen Buchwert des
Unternehmens ansehe. Die drei Hauptprobleme seien die
Auseinandersetzung mit der Gewerkschaft, die schwache US-Wirtschaft
und die langsame Vermögensrestrukturierung gewesen. Man erwarte in
nächster Zukunft bessere Nachrichten zu diesen drei Themen und stufe
die Aktie von Lufthansa deshalb mit "Kaufen" ein.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Quelle: Aktienresearch

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BMW: Akkumulieren (Berenberg Bank)

Die Analysten der Berenberg Bank raten dazu, Aktien von BMW zu
akkumulieren.

Angesichts der hervorragenden Wachstumsaussichten und der hohen Margen
des Unternehmens dürften die Gewinne in den nächsten Jahren dynamisch
gesteigert werden können. Man sehe aus heutiger Sicht kaum Risiken,
welche die Ertragsperspektiven des Konzerns belasten könnten, wenn-
gleich noch der Beweis erbracht werden müsse, dass sich Premiumpreise
auch in unteren Fahrzeugklassen (1er, Mini) durchsetzen lassen.

Auf Basis des Jahres 2002 werde BMW momentan mit einem KGV von 14,0
und einem EV/EBITDA von 3,0 bewertet, woraus sich nur geringfügige
Zuschläge gegenüber der Peer-Group ermitteln (Median KGV: 13,3;
EV/EBITDA: 3,0).

Insofern empfehlen die Analysten der Berenberg Bank weiterhin, die
BMW-Aktie zu akkumulieren und rechnen auf Sicht von zwölf Monaten mit
Kursen um die EUR 45.

BMW (WKN 519000)

Quelle: Aktienresearch

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Highlight Communications: Reduce (Merrill Lynch)

Die Analysten von Merrill Lynch raten dazu, Aktien von Highlight
Communications zu reduzieren.

Vor dem Hintergrund von Fragezeichen hinter dem EBIT für das
Geschäftsjahr 2000, der beständigen Intransparenz der neuen Geschäfts-
sparte und den Aussichten auf ein gemäßigtes Wachstum stufen die
Analysten ihr mittelfristiges Rating von "Neutral" auf "Reduce" herab.
Das langfristige Rating stufe man von "Buy" auf "Accumulate" herab.

Obwohl Highlight mit Sicherheit eine der stabilsten Unternehmen in
Bezug auf Stabilität des Cash-Flows und der Finanzierungsbedürfnisse
sei, glaube man, dass die momentane Bewertung des Unternehmens im
Vergleich zu seinen Peers etwas überspannt sei.

Highlight werde im Moment bei einem KGV für 2001 von 23 - 24 und einem
EV/EBIT für 2001 von 11,9 gehandelt, was deutlich über den Peers
liege.

Das Umsatzwachstum in 2001 sollte sich auf 15 - 20 % belaufen und in
der Zukunft unter Annahme keiner Akquisitionen weiter sinken. Das
Management habe jedoch schon darauf hingewiesen, dass es auch
anorganisch wachsen wolle. Genaue Angaben hierzu habe man allerdings
nicht gemacht.

Highlight Communications (WKN 920305)

Quelle: Aktienresearch

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DAB Bank: Buy (HSBC Trinkaus & Burkhardt)

Die Analysten von HSBC Trinkhaus & Burkhardt bewerten die Aktie von
DAB bank mit Buy.

DAB bank veröffentlichte die Geschäftszahlen zum ersten Mal auch mit
dem eigenen Handel. Die Bruttoprovisionserträge seien bei 35.6 Mio.
EURO, 6 % unterhalb der Schätzung der Analysten, aber 11 % vor dem
Konsens. Die Gesamteinnahmen seien bei 52,4 Mio. EURO, die Analysten
schätzten 53.7 Mio. EURO. Bei den Nettoeinnahmen habe die
Direktanlagebank einen Gewinn von 11.7 Mio. EURO erwirtschaftet. Die
Marketingkosten seien auch leicht niedrige als angenommen, nämlich bei
16 Mio. EURO.

Der Verlust vor Steuern sei 36.3 Mio. EURO, das wäre niedriger, als
die Analysten von HSBC Trinkhaus & Burkhardt prognostiziert haben.

Die schlechten Zahlen der letzten Wochen seien keine Überraschung bei
den schwachen Kapitalmärkten im Moment. Der Goodwill Effekt von 4,7
Mio. EURO für den Eigenhandel habe sich positiv bemerkbar gemacht. Die
Einbindungskosten von 7,9 Mio. EURO fließen ebenfalls in die
Betriebskosten mit ein.

Die Analysten von HSBC Trinkhaus & Burkhardt seien jedoch davon
überzeugt, unabhängig von den schwachen Zahlen der letzten Wochen, daß
die DAB bank auf dem besten Weg ist, eine führende Position unter den
Direktanlagebanken in Europa einzunehmen. Den eigenen Handel zu akqui-
rieren, sei auf lange Sicht ein nützliche Investition. Das Unternehmen
habe im Moment einen der höchsten Kundenzuwächse, so die Analysten.
Desweiteren wolle die DAB bank eine europaweite Preissenkung
einführen, was zu einem Preiskampf führen könne. Außerdem arbeitet die
DAB Bank mit der HypoVereinsbank zusammen, um den Einstieg für
Neukunden in das Onlinebanking einfacher gestalten zu können.

Daher lautet das Rating der Analysten von HSBC Trinkhaus & Burkhardt
"Buy".

DAB Bank (WKN 507230)

Quelle: Aktienresearch

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Porsche: Halten (Berenberg Bank)

Die Analysten von der Berenbergbank empfehlen, die Aktie von Porsche
zu halten.

Porsche wachse weiter unabhängig von allgemeinen Automobilzyklen. Der
neue Geländewagen Cayenne eröffne dem kleinstem, sowohl
börsennotierten als auch unabhängigen Automobilhersteller Deutschlands
neue Dimensionen. Die Entwicklungskosten für dritte Baureihe seien
bereits weitgehend verarbeitet und die Vorstellungen über eine vierte
Baureihe noch nicht konkretisiert.

Die Margen sollten Dank neuer Nischenfahrzeuge nochmals gesteigert
werden können. Die überragende Wachstumsraten und Renditen würden nach
Meinung der Analysten das hohe Bewertungsniveau rechtfertigen. Die
Kategorisierung der Porsche-Aktie zwischen Automobilanbieter und
Luxusgüterhersteller ermögliche eine weitgehende unabhängige
Entwicklung zum Automobilmarkt. Produktionslimite könnten jedoch
kurzfristig die Aktie belasten.

Trotz hervorragender Aussichten für Porsche sehen die Analysten das
aktuelle Bewertungsniveau als fair an und stufen die Aktie bei einem
Kursziel von 350 bis 380 Euro mit "Halten" ein.

Porsche (WKN 693773)

Quelle: Aktienresearch

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SGL Carbon: Neutral (Merrill Lynch)

Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von SGL Carbon als
"Neutral" ein.

SGL Carbon habe seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, die im
Rahmen der Erwartungen gelegen hätten. Das erste Quartal sei jedoch
generell ein schwaches Quartal für SGL Carbon. Der Vorsteuergewinn
habe mit -3,7 Millionen Euro unter den erwarteten -1 Million Euro
gelegen. Beim Ausblick für den weiteren Geschäftsverlauf zeige sich
das Unternehmen "vorsichtig optimistisch", dass sich das
wirtschaftliche Umfeld in Europa nicht verschlechtern werde und sich
in den USA sogar verbessern werde.

Die Analysten erwarteten eine Verbesserung des Ergebnisses im
Gesamtjahr. Diese Einschätzung begründe man mit dem kürzlich erfolgten
Preisanstieg im Carbonelektrodengeschäft um 7 %. Weiterhin sehe man
eine Verbesserungen beim Umsatz sowie beim Gewinn im dritten und
vierten Quartal. Es bestehe jedoch weiterhin ein Gewinnrisiko im Kern-
geschäft, vor allem in den USA. Der Kurs habe sich von seinen Tiefst-
ständen erholt, und man sehe mittelfristig leichtes Aufwärtspotential,
bleibe aber bei seinem Rating "Neutral" für die Aktie von SGL Carbon.

SGL Carbon (WKN 723530)

Quelle: Aktienresearch


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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Enel: Kaufen (Merrill Lynch)

Die Analysten von Merrill Lynch empfehlen die Aktien von Enel zum
Kauf.

Die Ergebnisse des ersten Quartals seien knapp unter den Erwartungen
gelegen. Das Konzern-EBITDA belaufe sich auf 3,19 Milliarden Euro, was
um 5 % niedriger sei als im Vorjahr.

Die Zahlen aus dem Versorgungsbereich seien solide gewesen, was die
fortlaufenden Restrukturierungsbemühungen hervorhebe.

Das Downsizing bei Enel und die allgemeine Kostensenkung beschleunigen
sich allem Anschein nach. Unter Ausschluss von Telco habe Enel 1,4 %
seines Personals in der Periode entlassen.

Kostensenkungen im Bereich Vertrieb und Beschaffung gleichen weitere
Verluste im Volumen aus, so die Analysten.

Man glaube, dass der Fokus von Enel auf den Heimatmarkt weniger Risiko
mit sich bringe als bei den meisten der Peers.

Die Analysten von Merrill Lynch empfehlen die Aktien von Enel zum
Kauf, bei einem Kursziel von 4,4 Euro.

Enel (WKN 928624)

Quelle: Aktienresearch

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TotalFinaElf: Buy (Société Générale (SG))

Die Analysten von Société Générale setzen die Einstufung der Aktie von
TotalFinaElf auf buy.

Im ersten Quartal des FJ 2001 wuchs der Nettogewinn des Unternehmens
um 33 % auf 2,2 Mrd. EUR, die Erwartung der Analysten lag bei 1,88
Mrd. EUR. Der operative Gewinn stieg um 15 % auf 3,75 Mrd. EUR.

Für das gesamte Jahr werden die Schätzungen um etwa 12 % angehoben.
Das Analystenhaus erwarte ein Nettogewinn von 8,15 Mrd. EUR für 2001
und 8,75 Mrd. EUR für 2002, das entspräche einem Gewinn je Aktien 2001
11,7 EUR und 2002 12,6 EUR. Für das Jahr 2001 wäre das eine Steigerung
des Gewinns pro Aktie von 9 % im Jahresvergleich.

Société Générale bekräftigt die starke Position von TotalFinaElf und
setzt das Kursziel auf 180 bis 190 EUR.

TotalFinaElf (WKN 850727)

Quelle: Aktienresearch

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Kingfisher: Kaufen (Credit Suisse First Boston)

Die Analysten der Credit Suisse First Boston empfehlen die Aktie von
Kingfisher zum Kauf.

Kingfisher werde am 23. Mai seine jährliche Hauptversammlung abhalten.
Man erwarte von dem Unternehmen, dass es den Umsatz für das erste
Quartal 2001 bekannt gebe und bestätige, dass der Ausgliederungs-
prozess zum Ende des zweiten Quartals beendet sein werde.

Auf Basis der Zahlen, die man erwarte, werde man die Einschätzungen
für das Gesamtjahr nicht revidieren. Die Analysten prognostizierten
ein gutes Umsatzwachstum ähnlich wie in den Quartalen zuvor. Man
glaube, dass B & Q der Bereich sein werde, der am stärksten wachse
(6 - 8 % Umsatzwachstum), auch bei Superdrug rechne man mit einem
starken Umsatzwachstum von 6 - 7 %. Man stufe die Aktie von Kingfisher
mit "Kaufen" ein und lege das Kursziel mit 550 GBp fest.

Kingfisher (WKN 867546)

Quelle: Aktienresearch

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Dell: Halten (Hornblower Fischer)

Die Analysten von Hornblower Fisher empfehlen, die Aktie von Dell zu
halten.

Nach der Rallye des Vortags sei die Wall Street am Donnerstag gut
behauptet aus dem Handel gegangen. Erneut hätten jedoch wichtige
Widerstandszonen - wie etwa der Bereich der 2250 im Nasdaq - nicht
geknackt werden können. Zudem würden die US-Frühindikatoren im April
mit 0,1 % im Plus liegen, nachdem im März noch ein Minus von 0,2 %
verzeichnet worden sei. Am Markt werde das Argument gespielt, dass die
Notenbank die Märkte ausreichend mit Liquidität versorgen werde, um
eine Erholung der US-Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte zu
ermöglichen. "Don´t fight the Fed" sei der Ratschlag der Bullen.

Nachbörslich Habe Dell ein im Rahmen der Erwartungen liegendes
Quartalsergebnis gemeldet. In den kommenden Monaten hingegen werde man
das angepeilte Ergebnis nicht ganz erreichen können. Die Analysten
empfehlen, unter wichtigen Widerständen zu lauern.

Dell (WKN 875403)

Quelle: Aktienresearch

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Eastman Kodak: Trading buy (Hornblower Fischer)

Die Analysten von Hornblower Fisher stufen die Aktie von Eastman Kodak
als Trading Buy ein.

Eastman Kodak sei eines der führenden Unternehmen im Bereich der
Bildmedien. Der Anbieter, dessen Produktpalette von Scannern über
Filme für den Konsumbereich bis hin zu Lösungen für den
Gesundheitssektor reichen würde, bewege sich seit Anfang April in
einem Trendkanal stabil in Richtung alte Höhen.

Die Aktie habe zwar bereits gut 22 Prozent von ihren Tiefkursen Ende
März zulegen können, dennoch glauben die Analysten, dass noch
Kurspotenzial vorhanden sei. Gut unterstützt sei das Papier bei Kursen
um 46 USD.

Eastman Kodak (WKN 850937)

Quelle: Aktienresearch

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Telefonica: Outperformer (Landesbank Baden-Württemberg)

Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg stufen die Aktie von
Telefonica auf Outperformer ein.

Die heute vorgelegten Quartalszahlen, die nach Meinung der Analysten
einen operativen Gewinn von 1,4 Mrd Euro (+ 14,5 % ) bei einem Umsatz
von 7,6 Mrd Euro (+17,9 %) ausweisen, bestätigen die Aussagen über die
Qualität und das Wachstumspotential des Telefonica-Unternehmens. Die
lateinamerikanischen Töchterfirmen erfüllen die Umsatz- und
Ertragserwartungen nicht ganz. Das heimische Festnetz habe mit einem
deutlichen EBITDA-Anstieg überrascht. Der Gewinn pro Aktie belaufe
sich auf 0,15 Euro.

Die Analysten stufen vor diesem Hintergrund die Telefonica-Aktie auf
Outperformer ein.

Telefonica (WKN 850775)

Quelle: Aktienresearch


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10. DISCLAIMER
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